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Arzneimittelengpässe

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Begonnen von Conina, 06. September 2023, 10:37:41

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Conina

Ein Fundstück, welches einen Teil der Arzneimittelengpässe erklärt:


https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/apothekenpraxis/amoxicillin-eimerweise-kein-engpass-bei-tieraerzten/

ZitatAnhand eines einfachen Rechenbeispiels zieht Gerninghaus Bilanz: ,,100 Tabletten Amoxiclavulan 40/10mg für Hund und Katze kosten etwa 56 Euro", so der Apotheker. Zum Vergleich: ,,20 Tabletten Amoxiclav 875/125mg für den Menschen kosten
um die 36 Euro. Wenn ich das umrechne, ist 1g Amoxiclavulan für den Menschen der Gesellschaft ca. 2,11 Euro wert. In der Veterinärmedizin kostet die gleiche Menge aber 14 Euro", so Gerninghaus.

,,Ist doch klar, wohin die Hersteller lieber verkaufen, dorthin, wo es mehr Geld gibt. Deshalb bekommen Tierärzte auch problemlos diese Mittel, während wir in den Apotheken das Nachsehen haben", schlussfolgert der Inhaber. ,,Ich spreche hier von den Tabletten, bei den Säften sieht es mit den Preisen noch etwas anders aus."
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Conina

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2023/08/29/phagro-vorraete-reichen-keine-zwei-wochen

Das wird ein bescheidener Winter:

ZitatVorratspflichten nicht erfüllbar

Das bedeute in der Konsequenz: Der Pharmagroßhandel könne bereits heute für circa 85 Prozent der Arzneimittel der Dringlichkeitsliste weder den neu eingeführten Vier-Wochen-Bedarf für Kinderarzneimittel noch den grundsätzlichen Zwei-Wochen-Bedarf beschaffen und vorhalten. Da es ,,objektiv unmöglich" sei, diese Arzneimittel bei der pharmazeutischen Industrie zu beschaffen, geschweige denn Lagerbestände aufzubauen, könne der Großhandel den gesetzlichen Vorhaltepflichten schon heute nicht entsprechen.

Preisdeckel für Medikamente (Festbeträge), bei denen man verpennt sie anzupassen, führen wohl unausweichlich zu solchen Situationen.

Es ist ein bisschen wie bei den Mieten.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.