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Identitätspolitik - Allgemeiner Thementhread

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Begonnen von RPGNo1, 25. Januar 2023, 13:52:20

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HAL9000

Zitat von: Max P am 23. Februar 2024, 15:38:55... Oder haben sie schon?
Ziemlich sicher. Jeder gestandene Moralapostel findet überall etwas Rassistisches.

RPGNo1

Neues zur Causa Monika Gruber von (wer sollte es anders sein?) Kerstin Herrnkind

https://www.stern.de/gesellschaft/monika-gruber--kabarettistin-behaelt-in-blogger-fall-recht-34486662.html

ZitatDie Bloggerin Roma Maria M. hat gegen Monika Gruber und den Piper Verlag vor dem Landgericht Hamburg verloren. Sie wollte der Kabarettistin und ihrem Verlag unter anderem untersagen, ihren vollen Namen in Grubers Buch weiterzuverbreiten. Das Gericht lehnte es allerdings ab, eine entsprechende einstweilige Verfügung zu erlassen.

Roma Maria M. habe "keinen Anspruch auf Anonymitätsschutz", weil sie "auf den Plattformen Instagram und X mit ihrem richtigen Namen registriert" sei und öffentlich in Erscheinung trete, heißt es in der Entscheidung. Deshalb müsse sie hinnehmen, dass ihr Name in dem Buch genannt werde. Es handele sich bei den Passagen in  Grubers Buch außerdem um Satire. "Der unvoreingenommene und verständige Durchschnittsleser" verstünde die Passagen "als Meinungsäußerung" und "offensichtlich nicht ernst gemeinten Überspitzungen". Sie seien außerdem von "grotesk klischeehaften Überlegungen geprägt".

Und weiter im Text
ZitatAnwalt Froehlich kann die Entscheidung des Gerichts nicht nachvollziehen. "Das Anknüpfen an den Namen und die Person von Frau M. ist absolut rassistisch und sexistisch."[...] Er wundert sich außerdem über das geringe Echo zu diesem Fall. "Warum äußern sich so wenige Institutionen zu diesem Rechtsstreit; Institutionen, die ansonsten zurecht und mit guten Argumenten gegen Rechtsextremismus kämpfen?"

Vielleicht wollen die Instituionen keinen Elefanten aus der Mücke machen? Oder sie haben nach ihrem Versagen in den Fällen von z.B. Lindemann, Mockridge oder Ofarim aus den letzten Jahren, in welchen sie vor Kenntnis aller Fakten Stellungnahmen abgegeben haben, um dann später doch zurückrudern zu müssen, etwas gelernt und üben nun mehr Zurückhaltung.


eLender

Zitat von: RPGNo1 am 23. Februar 2024, 15:11:09Den Werken von Michael Ende wird aber auch immer wieder vorgeworfen, dass sie rassistische Sprache verwenden.
Ein Buch voller Stereotype aka sozial konstruierter Geschlechterrollen. Ein Mann ist Lokomotivführer, eine Frau Telefonistin. Waren wir nicht schon weiter? Man sollte das komplett verbrennen verbannen, das schreibt einfach nur die patriarchale Weltordnung alter weißer Männer fort, die sich mit solchen hinterlistigen Werken in das unschuldige Kindergehirn häcken.

Öhm, ich übe nur grad für die neue Zeit, in der man alle potentiellen Rassismen und sonst. Diskriminanten per Gesetzt verboten hat. Ich muss schließlich was schreiben, sonst wird mir langweilig. Ich sach ja immer, man muss geschmeidig sein und bleiben. Im Körper wie im Geiste :angel:

Zitat von: RPGNo1 am 23. Februar 2024, 17:25:16Roma Maria M. habe "keinen Anspruch auf Anonymitätsschutz", weil sie "auf den Plattformen Instagram und X mit ihrem richtigen Namen registriert" sei und öffentlich in Erscheinung trete
Das hätte sie auch billiger haben könne, das habe ich doch hier oben bereits verkündet. Vll. dachte man, für eine PoC (ja, das könnte man für sich reklamieren) würde man mal eine Ausnahme machen, wg. intrinsischer Opferrolle und so. Gut, es gibt leider vor Gericht das Gleichheitsgebot. Der Wokismus hat noch einen langen Weg vor sich. Waren die Richter etwa keine alten weißen Herren?
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

ZitatPolitologe Yascha Mounk über eine progressive Wählergruppe, die woke Ideen für gefährlich hält: «Gewinnt Trump, dann auch wegen dieser Leute»

Kindergärten, die schwarze von weissen Kinder separieren, um sie «zu schützen». Studentinnen, die auf Tiktok gegen Kommilitonen hetzen: Der Politologe Yascha Mounk erforscht die exzessive Identitätspolitik der Linken. Sie verhelfe Donald Trump gerade zur Wiederwahl.

https://www.nzz.ch/feuilleton/warum-die-woken-donald-trump-wohl-wieder-zum-us-praesidenten-machen-werden-ld.1814937

RPGNo1

ZitatDie britische Filmklassifizierungsstelle British Board of Film Classification (BBFC) hat fast 60 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung die Einstufung des Films »Mary Poppins« geändert. Bislang galt der Film als »U« – was bedeutet, dass der Film nicht beleidigend oder schädlich sein kann. Nun gilt für ihn »PG« (kurz für parental guidance, elterliche Aufsicht), da diskriminierende Sprache verwendet wird, berichtet die britische Tageszeitung »Daily Mail«.

https://www.spiegel.de/kultur/kino/mary-poppins-nur-noch-unter-elterlicher-aufsicht-a-84f77e26-c5f3-445a-9736-9f4cebe8d39e

 $)

Schwuppdiwupp

Ach, was weiß denn ich ...

eLender

Was machen eigentlich die ganzen Absolventen der Critical Studies? Es sind ja Legionen und bei der Überzahl wird man sicherlich eher schlechte Jobangebote bekommen. Oder man trainiert KIs...



War ja auch letztens in den Medien, schwarze Nazis und so. Es geht um eine bessere Welt, jeder darf - unabhängig von seiner Hautfarbe - auch böse sein. Weitermachen.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Kurz zur Erinnerung:

ZitatMartin Fieder
@MartinFieder

Wir verstehen nichts, wenn wir nicht auch unsere Biologie/Evolution verstehen. Die derzeit vor allem im deutschsprachigen Raum vorherrschenden ,,Nur-Umwelt-Erklärungen" von Teilen der Sozialwissenschaften greifen da viel zu kurz - völlig realitätsferne Konzepte wie #Gender und #Postkolonialismus geben dann jedem Verständnis den Rest.

Wir brauchen dringend eine bessere Bildung in den Naturwissenschaften und der Biologie!

,,Wir" wissen inzwischen sehr viel darüber, warum wir uns so verhalten wie wir uns verhalten, und auch warum unsere Einstellungen, unsere Moral oft so unterschiedlich sind:

Ob wir individuell eher links oder rechts sind liegt zum Teil auch in unseren Genen und ist ein Produkt unserer Evolution - wenn wir über Politik streiten, streiten wir auch über unsere Genetik.

Das gilt auch für Moral und die Frage, ob wir eher fremdenfeindlich oder fremdenfreundlich eingestellt sind. Es macht keinen Sinn, sich ständig gegenseitig Rassismus vorzuwerfen, wenn wir nicht verstehen, woher er kommt.

Diese Liste ließe sich fast beliebig fortsetzen - erst wenn wir unsere Biologie verstehen, werden wir überhaupt etwas verstehen.
https://twitter.com/MartinFieder/status/1761343699995300096

Im Faden auch eine umfangreiche Literaturliste. Ist ja nicht so, als wäre das alles Geheimwissen. Wollen manche nur so darstellen. Es sollte möglichst geheim bleiben, besser verboten.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

ZitatThe latest issue of Science contains three ideological articles on how teaching of science must be reformed to be more inclusive and antiracist. Most of the authors of all three pieces are affiliated with departments or institutes of science education, and this may explain the mission-oriented tone of the pieces. I'll discuss one of them today and another one soon.

This article argues that genetics education remains systemically racist, and must be attacked, dismantled, and made explicitly antiracist.  In fact, the article could have been written by an Ibram Kendi—if he knew anything about genetics.  As usual with such pieces, the problems it raises occurred largely in the past and are not currently "systemic" in genetics education. The article gives no evidence that today's genetics classes are rife with racism, white supremacy, advocacy of eugenics, and other bad behaviors that create divisions between people. On the other hand, the article nevertheless wants to emphasize divisions between people—most notably "races:—as they see these divisions, conceived as "socially constructed", as groups having differential power that must be recognized and effaced.

https://whyevolutionistrue.com/2024/02/27/from-ideologues-why-genetics-education-must-be-sociopolitical/

Einen Absatz habe ich ins Deutsche übersetzen lassen (Jerry Coyne zitiert auch in seinem Blog-Artikel). Er ist durchsetzt von moralisch überheblichem, identitätspolitisch-aktivistischem Jargon.  :facepalm

ZitatDie Methoden der genetischen Forschung und ihre Ergebnisse sind durchdrungen von und beeinflusst durch die Macht- und Privilegierungsdynamik in der breiteren Gesellschaft. Die Art der gestellten Fragen, die Suche nach biologischen Unterschieden und die Art und Weise, wie Populationen definiert und untersucht werden, sind allesamt von der jeweils vorherrschenden (oft eurozentrischen, weißen, wirtschaftlich privilegierten, männlichen und heteronormativen) Kultur und ihren vorherrschenden Wissens- und Seinsweisen geprägt (3). Erkenntnisse aus der Humangenetik und der Genomforschung spielen in der Folge in die bestehende soziopolitische Dynamik hinein, indem sie Behauptungen über vermeintliche Unterschiede zwischen Gruppen und die Prävalenz bestimmter Merkmale in bestimmten Gruppen untermauern (3). In der Vergangenheit wurden solche Forschungen zur Unterstützung eugenischer Bewegungen eingesetzt, um Zwangssterilisationen und Genozide zu legitimieren. Es wäre jedoch ein Fehler anzunehmen, dass diese Forschung lediglich ein diskreditiertes Relikt aus der Vergangenheit ist, ein Schandfleck auf der ansonsten objektiven und rationalen Erfolgsbilanz der Genforschung. Vielmehr handelte es sich um Mainstream-Arbeiten, die von prominenten Forschern durchgeführt und von großen Fachgesellschaften unterstützt wurden. Die Realität ist, dass ein Teil der modernen Humangenetik immer noch von derselben rassistischen Logik geprägt ist.

eLender

Zitat von: RPGNo1 am 27. Februar 2024, 17:44:50Er ist durchsetzt von moralisch überheblichem, identitätspolitisch-aktivistischem Jargon.
Liest sich wie die Plattitüden aus dem letzten Jahrtausend, als wäre die Zeit stehengeblieben. Was eher verwundert: dass es in Science abgedruckt wurde. Soll das jetzt eine neue Debatte anstoßen oder gibts da nichts zu debattieren? Coyne sagt es: das sind teilweise (biologische) Konzepte aus den 70er Jahren, die heute überholt sind, an denen man sich aber abarbeitet, als wären sie hochaktuell. Ich hatte oben auf Martin Fiedler verwiesen. Er erinnert nochmal daran, dass vieles einfach gut belegt und zu evident ist, um es als "soziale Konstruktion" zu bezeichnen. Die Postmodernisten bewegen sich geistig nicht, sie sind in ihren eigenen Narrativen gefangen. Was bleibt einem anderes übrig, es sind ja Dogmen.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Randnotiz (es gibt Hoffnung :-X ).

ZitatDie Geisteswissenschaften verlieren immer mehr Studierende. Einige Fächer werden zu Auslaufmodellen.
...
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sank die Zahl der Studierenden vom Wintersemester 2011/12 von 457 464 auf nur noch 310 473 im Wintersemester 2022/23. Im gleichen Zeitraum sind die Studierendenzahlen bei den Wirtschaftswissenschaften von 726 195 auf 1 132 153 gestiegen. Und auch in der Human- und Zahnmedizin ist ein deutlicher Zulauf zu verzeichnen, von 131 688 im Jahr 2011 auf 200 906 im Jahr 2022. Noch deutlicher ist der Zuwachs bei den Ingenieurwissenschaften von 472 590 auf 763 971 Studierende.
https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/geisteswissenschaften-in-der-krise-abschied-von-herder-und-hoelderlin-92857485.html

Ist ja kein so großes Geheimnis, dass v.a. die Geisteswissenschaften eine Brutstätte der SJW sind (aber auch nur ein kleiner). Inschenöre und Ärzte sind eh sinnvoller, damit kann man auch praktisch was anfangen. Man muss schließlich Körper umbauen und Hormone verschreiben ::)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

ZitatJunge Frauen werden linker, junge Männer rechter: Der politische Gender-Gap verleitet zu düsteren Szenarien. Dabei gilt die Gesinnung der Frauen als einzig richtige, während der Mann um seine Privilegien fürchte. So wird ein Geschlechterkrieg herbeigeredet.

https://www.nzz.ch/meinung/generation-z-frauen-links-maenner-rechts-politischer-gendergap-ld.1807273

zimtspinne

Diesmal sparen sie sich gleich den Umweg über die Trans-Schiene und gehen unverhohlen direkt aufs Ziel los:

ZitatTop girls' football league faces being shut down by the Football Association for refusing to allow a boy to play in its matches

https://www.dailymail.co.uk/news/article-13149771/west-riding-girls-football-league-boy-footbal-association.html

Warum auch Zeit verschwenden, wenns auch ökonomischer geht. Die Gender-Evolution hat sich die biologische Evolution zum Vorbild genommen, die ja auch ein sparsamer Konstrukteur ist.
Reality is transphobic.

RPGNo1

ZitatDer Hass ist nur besser versteckt

Brauchen wir in unserer gleichberechtigen Gesellschaft einen Weltfrauentag? Unbedingt! Denn Mikro-Misogynie gehört leider zum Frauenalltag. Auf der Abwertung des Äußeren bauen sich Geschäftsmodelle auf.
https://archive.is/3BiSg


Mikro-Misogynie, Lookism, benevolenter Sexismus ...

Wieso nur erinnern mich diese Vokabeln so stark an den Jargon der identitätspolitischen Aktivisten? Weil sie
(selbstverständlich) aus dem US-amerikanischen Kulturkreis kommen. Denn dort wurden sie entdeckt/entwickelt/erfunden, um jetzt auch in Deutschland unter das Volk gebracht zu werden.

Conina

Den leicht abgewandelten Ohrwurm bkomme ich dann gern:

An allem sind die Männer schuld!
Die Männer sind an allem schuld!
Wieso, warum sind sie dran schuld?
Kind, das verstehst du nicht, sie sind dran schuld.
Und Sie mich auch! Sie sind dran schuld!
Die Männer sind, sie sind und sind dran schuld!
Und glaubst du's nicht, sind sie dran schuld,
an allem, allem sind die Männer  schuld!

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.