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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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RPGNo1

Ich habe mal den Begriff Homonationalismus recherchiert. Das ist die irrsinnige (anders kann man es nicht nennen) geistige Ausgeburt einer US-amerikanischen Genderforscherin, der es dennoch zu einem langen unangenehmen zu lesenden Wikipedia-Artikel gebracht hat.

ZitatHomonationalism is the selective acceptance of LGBTQ+ people in order to promote a nationalist ideology. It describes a phenomenon in which some nations strategically show increased support for LGBTQ+ rights as a means of reinforcing racial, religious, and cultural hierarchies. The term explains how discourses of sexual inclusion and LGBTQ+ acceptance, particularly in Western contexts, are used to justify xenophobic, Islamophobic, or racist policies, often by portraying marginalized communities as inherently homophobic and Western nations as sexually progressive.

The term "homonationalism" was coined by gender studies scholar Jasbir K. Puar in her 2007 book Terrorist Assemblages: Homonationalism in Queer Times.
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

zimtspinne

Ich wollte gerade nachfragen, was das bedeutet, aber auch nicht schon wieder dumm dastehen, weil ein "ismus" mal wieder an mir vorbeigegangen ist.
Ich hatte auch zuerst Hormonationalismus gelesen  :laugh:
Und dann dachte ich, Homo leitet sich von Homosexualität ab oder was in der Art.

ZitatLokale queere Zentren, Vereine und ihre Netzwerke, wo Queers bereits jetzt teilweise ihre eigene Versorgung organisieren, sind für alltägliche queere Überlebenskämpfe und die erfolgreiche Verteidigung gegen autoritäre Veränderungen ungemein wichtiger als die institutionalisierte Verbandspolitik. Erwartbare Angriffe auf trans* Gesundheit können hier mit Selbstorganisierung abgefangen werden. Selbstgekochte Hormone können schwer von den Krankenkassen abgelehnt werden.

Hier brauche ich auch eine Übersetzung.
Habe das Werk nur grobkörnig überflogen, aber das scheint eine Ausgeburt aus der kommunistischen Queerhölle zu sein.

Kann es sein, dass die Begriffe "homosexuell", "schwul/lesbisch", "gendernonkonform" in dem ellenlangen Wortsalat nicht einmal vorkommen?
Mädchen, Frauen, Frauenrechte frag ich erst gar nicht nach, die kommen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht vor.

Kann weg.
Reality is transphobic.

Schwuppdiwupp

Den Begriff "Homonnationalismus" gibt's auch auf Deutsch erklärt.

ZitatKritik

Die Politikwissenschaftlerin Nikita Dhawan stimmte Jasbir Puar in weiten Teilen zu, kritisierte aber auch, dass diese Macht und Gewaltausübung einseitig verstehe. Puar äußere mit ihrem Begriff allgemeine Staatskritik; sie verstünde diesen als Ort der Regulierung. Außerdem spreche sie den Menschen im globalen Süden deren Handlungsmacht ab.[29] Rahul Rao beschreibt die aus seiner Sicht stattfindende Glorifizierung des Globalen Südens, wonach Queerfeindlichkeit im postkolonialen Globalen Süden alleinig als koloniales Erbe zu sehen sei und die Handlungsfähigkeit postkolonialer Eliten ausgeblendet werde, als ,,Homoromantizismus".[30]

Das Konzept des Homonationalismus wurde beispielsweise auch vom Politikwissenschaftler Bruno Perreau kritisiert. Er stimmte Jasbir Puar zwar zu, dass es nationalistische Strömungen in LGBT-Gruppierungen gebe. Er führt aber an, dass Puar diejenige Menschen, die sie als ,,sexuell nicht-normative ethnisierte" Menschen bezeichnet, idealisiere. Perreau erklärte zudem, dass die Dekonstruktion von Normen nicht von ihrer Reproduktion entkoppelt werden könne.[31]

Im von Vojin Saša Vukadinović herausgegebenen Sammelband Zugzwänge wird der Begriff Homonationalismus gar als unwissenschaftlich ausgewiesen.[32] Der Wirtschaftssoziologe Sabri Deniz Martin sieht in ihm einen ,,Selbstläufer für queere Anhänger dichotomer Weltbilder".[33]

Der Journalist Stefan Lauer schrieb 2023, dass das Konzept des Homonationalismus es unmöglich mache, real existierende Homofeindlichkeit unter Muslimen oder in muslimischen Ländern zu kritisieren. Die Theorie benutze ,,bizarre Instrumentalisierungen". So sei es für Vertreter der ,,Homonationalismus-Theorie" rassistisch gewesen, den Anschlag auf einen von Homosexuellen besuchten Nachtclub in Orlando 2016 mit 49 Toten zu verurteilen.[34]

Ein sehr "robuster" Ex-Kollege von mir würde dies als "Hirnwixerei" bezeichnen.
Ach, was weiß denn ich ...

RPGNo1

Zitat von: Schwuppdiwupp am 16. Dezember 2025, 15:51:50Den Begriff "Homonnationalismus" gibt's auch auf Deutsch erklärt.


Ein sehr "robuster" Ex-Kollege von mir würde dies als "Hirnwixerei" bezeichnen.
Die Bezeichnung deines Ex-Kollegen hat etwas für sich.  :grins

Aber was muss ich im deutschen Wiki-Artikel lesen? Der uns allen nicht unbekannte Heinz-Jürgen Voß scheint sich dieser "Freizeitbeschäftigung" auch hinzugeben. Und die mir bisher nicht bekannte Nikita Dhawan darf sogar an der TU Dresden den Unsinn verbreiten. Das ist eine Schande für eine Uni, die "Technisch" im Titel trägt.

(At Bhaal Temple)
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Juliette

Zitat von: Schwuppdiwupp am 16. Dezember 2025, 15:51:50"Homoromantizismus"[30]

Irgendwie kann man sich bei den ganzen Begriffen nur verlesen. Ich hab hier erst gelesen: Horroromantizismus... :angel:
"Die Zukunft war früher auch besser." Karl Valentin

Schwuppdiwupp

Ich habe den Eindruck, dass Sozialwissenschaftler sich daran aufgeilen, neue Kunstwörter zu erfinden, um Unsterblichkeit zu erlangen. ::)
Ach, was weiß denn ich ...

zimtspinne

Zitat von: RPGNo1 am 16. Dezember 2025, 16:30:42Der uns allen nicht unbekannte Heinz-Jürgen Voß scheint sich dieser "Freizeitbeschäftigung" auch hinzugeben. Und die mir bisher nicht bekannte Nikita Dhawan darf sogar an der TU Dresden den Unsinn verbreiten. Das ist eine Schande für eine Uni, die "Technisch" im Titel trägt.

ob Voßi so ein Breaking-Bad-Ableger in einer giftig schnüffelnden Berliner Kiez Hormonküche ist? Auf jeden Fall fühle ich mich in meine Jugend zurückversetzt jetzt 🤓
Reality is transphobic.

eLender

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 16. Dezember 2025, 11:51:16In Großbritannien soll eine Studie zu Pubertätsblockern bei genderinkongruenten Kindern durchgeführt werden
Das hatten wir oben schon mal angerissen. Es ist wie mit der Homöopathie: man will auch hier so lange (schlechte) Studien durchführen, bis man den Beleg erbracht hat, dass das hilfreich ist (also niemals, aber solange kann man ja sagen, dass das alles noch nicht abschließend geklärt ist). Man schaut sich an, wie sich die Genderverwirrten nach zwei Jahren so fühlen. Dabei hat das eine lebenslange Folge, nicht nur für die Psyche. Dass Cass eigentlich schon gezeigt hat, dass man das kaum wirklich validieren kann, wird sportlich übersehen. Das sind die üblichen Ideologen, die das durchgesetzt haben. Damit man die Pillchen wieder flächendeckend an Kaugummiautomaten erwerben kann.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Zitat von: Juliette am 16. Dezember 2025, 16:48:04Ich hab hier erst gelesen: Horroromantizismus
Und ich:  Hämorrhoidennarzissmus  ::)

Zitat von: RPGNo1 am 16. Dezember 2025, 16:30:42Und die mir bisher nicht bekannte Nikita Dhawan darf sogar an der TU Dresden den Unsinn verbreiten
Das ist ja das eigentlich Üble an solchen Geschichten. Wenn es in irgendwelchen Blasen herumgereicht wird, wundert einen nichts (da findet sich all das Zeugs, das unser Wiki bevölkert). Aber dieser akademische, intellektuelle und gesellschaftliche Anspruch ist ein Grundübel. Es wird als wissenschaftlich verkauft und den Studierenden in die Birne geblasen. Die tragen es dann in die Welt und wollen diese "Fakten" auch politisch anerkannt sehen. Auch nichts wirklich Neues, aber trotzdem immer noch ein Übel. Nuja, man sieht die Welle langsam abebben.

Für mich sind solche Geschichte gut fürs Poesiealbum. Ich bin gerade der zunehmenden menschlichen Verblödung auf der Spur, und das ist mal wieder ein gutes Beispiel. Die Blödheit kommt halt gescheit daher, deswegen wird sie nicht erkannt und als Schlauheit übernommen. Ich fürchte, das dürfte mit ein Grund für den tief- und tieferfliegenden IQ sein. Man verwendet und verschwendet das "rationale" Denken für BS. Das färbt scheinbar auf alle Schichten ab. Werde meine Privattheorie dazu hier bald veröffentlichen. Falls ich nicht vorher total verblöde :angel:
Wollte ich nur mal gesagt haben!

zimtspinne

Bahn frei für viele weitere Transhausen-Eltern:

ZitatCanada's national statistics agency is preparing to publish "gender identity" census data for children—including infants and toddlers—and is now consulting activist groups on how to present it.

The consultation guide I obtained encourages parents to infer the "gender identity" of their young children from their behaviors, preferred clothing and hairstyles, and toy preferences, and believes that educating parents about "gender diversity" from birth will allow them to more accurately identify their child's innate gender essence.

When a national statistics agency adopts contested metaphysical beliefs as objective data points, it's not simply mismeasuring reality. It is actively distorting people's perception of it. And these perceptions are being used to shape school policies, medical guidelines, and government programs.

https://t.co/Dv2R3XNZNk

Gefunden bei Colin Wright
Reality is transphobic.

RPGNo1

Zitat von: zimtspinne am 17. Dezember 2025, 07:18:20Bahn frei für viele weitere Transhausen-Eltern:

Dazu habe ich folgenden Artikel gefunden.

ZitatStatCan seeking advice on how to share secret census data on transgender children 'O to 14'

The 2021 census was the first in Canada to collect information on sex at birth as well as gender, but only data on those aged 15 and older have so far been released
https://nationalpost.com/news/canada/statcan-seeking-advice-on-how-to-share-secret-census-data-on-transgender-children-o-to-14
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

zimtspinne

Danke, habe ich mir gerade näher angesehen.

ZitatAccording to the Canadian Paediatric Society's 2023 position statement on gender-affirming care, some children may recognize a "degree of mismatch" between their gender identity and birth sex as early as age two or three, and, by ages six to seven, "children begin to appreciate gender as an identity independent of external features."

Article content
"Children and youth are often assumed to be cisgender (people whose reported gender corresponds to their birth sex) from birth until they 'come out' as a different gender on their own accord," reads the StatCan consultation guide.

Article content
Article content
"Researchers suggest that children aged 18 to 24 months are developmentally capable of recognizing gender norms and expressing gendered behaviours in visible ways."

Article content
"Research also suggests that, like cisgender children, transgender and non-binary children may recognize their own gender identity as early as 2 to 3 years old or during later childhood or early adolescents," the document reads.

Article content

Dieses Wording ist verstörend. Die quatschen über Kleinkinder und labeln sie als "cisgender children", "transgender children" und "non-binary children".

An Eltern wird herangetragen, eine genderideologische Einordnung ihrer vorpubertären Kinder vorzunehmen und sich dabei an oben von mir fett markierten "Kriterien" zu orientieren.

Ich nenne das Konversionsbehandlung und Umpolungsversuche.
Im günstigsten Fall wird es bei resilienten Kindern in stabilen Familienkonstellationen mit genderkritischer Vorbildung zu lustigem Schabernack führen und irgendwann kindlicher Neugier auf neue und spannendere Themen zum Opfer fallen.

Ich habe in den letzten 2,5 Jahren aber viel zu viele Fälle verfolgt, die nicht so glimpflich ausgingen.
Verfolgen jeweils die Pfade bekannter Früh-Detransitioner bzw Aussteiger wie Cloe Chole aber auch die Pfade Früh-"Transitioner", die sich nicht abkehren und auf ihrem Pfad bleiben, wie auch immer schwierig der sich gestaltet.

Während erstere aufblühen, geht es für letztere schnurstracks Richtung Abgrund. Na gut, das zieht sich über viele Jahre, ist eher ein zähes Ringen als ein schnelles Ende.

Kim Petras ist ein ebenso bitteres Beispiel für Kategorie zwei wie auch Jess Jennings. Gibt sicher noch mehr, die aber erst jetzt nach und nach bekannt werden. Das ist ja die erste Generation der Pubertätsblockerkids.

Kim Petras scheint unter massiven Essstörungen zu leiden und switcht von adipös zu untergewichtig hin und her. Mal ganz abgesehen davon, dass ich es ziemlich problematisch finde, wenn (Selbst)Pornofizierung zum Lifestyle wird. Was geht in diesem Menschen vor, wenn er abends all seine Filter und Makeupschichten ablegt und hart mit sich selbst konfrontiert wird?

Ich befürchte wirklich, das wird eines Tages unschön ausgehen. Nicht, dass das ein transspezifisches Problem ist, aber bei denen summieren sich die ungünstigen Prognosefaktoren auf (um?) ein vielfaches.
Nicht zuletzt, weil ja auch in jeglicher unterstützender "gender affirming psychotherapy" nie Tacheles geredet werden kann und man somit unerreichbaren Therapiezielen nachlaufen wird.

Viell. bin ich zu pessimistisch, aber ich sehe halt kein einziges, bis ins Alter gelungene "Transleben".

Alle kommen irgendwann, früher oder später mit schwerwiegenden, oft auch lange verschleierten und verleugneten Lebenskrisen heraus.
Substanzmittelmissbrauch auch ein häufiges Thema in vielen Lebensgeschichten, wobei ja Testosteron bei Frauen per se als ein solches betrachtet werden kann.
Aber das wird jetzt zu lang und breit, ist ja alles allseits bekannt.

Ich komm zurück auf den Punkt: dieses kanadische Zensusvorhaben ist bekloppt.

 




Reality is transphobic.

Schwuppdiwupp

Zitat von: zimtspinne am 17. Dezember 2025, 15:14:18Viell. bin ich zu pessimistisch, aber ich sehe halt kein einziges, bis ins Alter gelungene "Transleben".

Vielleicht Renée Richards?

ZitatDie Frage der Zulassung von trans Personen zum Frauen-Profisport sieht Richards mittlerweile zwiespältig. Als Mann aufgewachsen zu sein habe ihr körperliche Vorteile über ihre Konkurrentinnen verschafft: ,,Hätte ich die Operation im Alter von 22 vornehmen lassen und wäre ich mit 24 in die Tour eingestiegen, hätte keine genetische Frau der Welt auch nur ansatzweise eine Chance gegen mich gehabt. Aus diesem Grund habe ich meine Meinung geändert. [...] Es gibt eine einzige Sache, die eine transsexuelle Frau nicht erwarten kann, und das ist die Erlaubnis, Profisport in ihrem gewählten Bereich betreiben zu dürfen.

[...]

1983 veröffentlichte Richards ihre erste Autobiographie unter dem Titel Second Serve, das 1986 von Anthony Page mit Vanessa Redgrave in der Hauptrolle verfilmt wurde. 2007 veröffentlichte Richards eine zweite Autobiographie unter dem Titel No Way Renee. The Second Half of My Notorious Life, in der sie ihr Bedauern über die Art ihrer Berühmtheit ausdrückte, die aus ihrer Transgeschlechtlichkeit hervorging. Sie betonte jedoch, dass sie die Geschlechtsangleichung als solche nicht bereue. An beiden Ausgaben ihrer Autobiographie wirkte John Ames als Co-Autor mit.
Ach, was weiß denn ich ...

eLender

Zitat von: zimtspinne am 17. Dezember 2025, 07:18:20When a national statistics agency adopts contested metaphysical beliefs as objective data points, it's not simply mismeasuring reality.

Danke, kommt in meine Sammlung der menschlichen Verblödungsanzeichen. Ich werde im Poesiealbum schöne Rorschach-Muster zur Verzierung anbringen ::)

Das ist so dämlich, da müsste selbst Voß und Pimmelmann den Kopf schütteln. V.a. das Alter (ab 0!) und die wieder mal prototypische Verwechslung (bzw. Gleichsetzung) von Gender und Geschlecht. Wenn man Gender als eine Art geschlechtstypisches Verhalten begreifen mag, dann umfasst das sicher mehr, als nur die Tendenz, eher mit Puppen als mit Autos zu spielen.

Es gibt diese angeborenen geschlechtsspezifischen Präferenzen, aber die sind (gerade) in dem Alter wenig ausgeprägt*. Aber selbst wenn es da gewisse Präferenzen gibt, die "untypisch" sind, sagt das exakt Null zum Geschlecht aus. Wir hatten das alles schon mal durchgekaut, es ist einfach diese bekloppte, weil logisch schwachsinnige Gleichsetzung von Geschlecht und Gender (wobei hier gar nicht wirklich klar ist, was das genau bedeutet, bzw. es gerade von aktivistischer Seite eine Verwirrung gibt, die absichtlich erzeugt wird). Nur weil etwas röhrt, muss es kein Hirsch sein.

Solche "Fakten-erschaffungs-Versuche" laden natürlich dazu ein, diesen Schwachsinn auch mit dem entsprechenden Inhalt zu füllen. Es stecken genau die genderideologischen Annahmen dahinter, die man dann immer nur bestätigt sieht. An sich ein schönes Beispiel für soziale Konstruktionen, aber eher in der Richtung "schaurig-schön". Und klar: eine Einladung für alles Münchhausens dieser Welt.

Man kann sich mal überlegen, was passieren würde, man würde das auf andere (ähnliche) Phänomene ausweiten. "Mein Kind guckt immer so verträumt" >> muss Autismus sein; "Mein Kind gähnt ziemlich oft" >> muss MECFS sein...



*Kurios auch, dass man - entgegen der eigentlichen Grundideologie - annimmt, es gäbe eine angeborene "Geschlechtsidentität" (hier "Gender"), die man hier aber fälschlicherweise mit geschlechtstypischer Präferenz gleichsetzt. Ein Kleinkind kann noch gar keine Identität bilden (das hatten wir oben irgendwo mal, das ist entwicklungspsychologisch unsinnig), es kann sich allenfalls im Verhalten "atypisch" zeigen. Aber was soll das nun heißen? Dass es im falschen Körper steckt und dass man ihm Pillen geben muss? Mir wird immer ganz schwindelig, wenn ich mich in die verwirrte Ideologie einzudenken versuche.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

zimtspinne

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 16. Dezember 2025, 11:51:16In Großbritannien soll eine Studie zu Pubertätsblockern bei genderinkongruenten Kindern durchgeführt werden, die alles besser machen will. Es ist allerdings sehr zweifelhaft, ob das so klappt. Hannah Barnes beleuchtet die geplante Studie näher: Will the new puberty blocker trial put children at risk?

ZitatFor the Pathways trial, up to 226 children under 16 years old will be given puberty suppressing hormones as part of a wider suite of research projects aiming to identify how best to care for gender-questioning children. Participants will be randomised into two groups: half will receive the drugs immediately, half will have to wait a year before they receive them. Individual children in one group will be matched as closely as possible to those in the other – they will be the same sex, at the same stage of puberty (early or late), and those with "a diagnosis of a neurodevelopmental disorder or high levels of traits" will be paired with someone with a similar condition. The trial will compare the outcomes of the two groups after two years, looking at the children's quality of life, mental health and body satisfaction, as well as the impact on cognition and brain development and the impact on bone mineral density. 

[...]There are several inclusion criteria children must meet to take part.

Prior engagement with non-medical interventions 
The trial team argue that the requirement for children to have already engaged with other non-medical care before entry to the trial reflects the Cass Review's recommendation that puberty suppression should not be a first-line intervention. But what will that prior support look like, and how long would it have lasted?

In response to a series of questions from the New Statesman, the trial team said participation was "contingent on completion of comprehensive psychosocial interventions". But it has been difficult to obtain concrete information on how many times children might be seen or what psychological or other support is being provided. The team said that children and young people "typically attend multiple appointments over several months" but added there was "no rigid 'same intervention for all' model".

Das ist nur eines der Probleme, aber ein grundlegendes: Darf das Konzept der Gender Identity hinterfragt werden in diesen nicht-medizinischen Interventionen?

Außerdem:
ZitatStrange as it may sound, there is not one agreed view on what the primary purpose of puberty blockers is when used in gender medicine. Cass summarised in her interim review in 2022, that depending on who you ask, the answer to the question "what is the intended outcome of puberty suppression?" varies. Responses include: providing time/space for the young person to decide about continuing with transition; reducing or preventing worsening of distress; improving mental health, and stopping potentially irreversible pubertal changes which might later make it difficult for the young person to 'pass' in their intended gender role. The Labour government summarised Cass's final review as concluding that "the rationale for early puberty suppression remains unclear".

The team undertaking the Pathways trial told the New Statesman: "The primary function of puberty suppressing hormones is to pause pubertal progression, allowing continuing psychosocial interventions and exploration of identity without the distress of irreversible physical changes." Yet this interpretation, which provides the foundation of the new trial, was rejected by the Cass Review. "Given that the vast majority of young people started on puberty blockers proceed from puberty blockers to masculinising [or] feminising hormones, there is no evidence that puberty blockers buy time to think, and some concern that they may change the trajectory of psychosexual and gender identity development," Cass wrote. 


Gut, dass du Cass erwähnst.

Wo ist Hilary Cass?

Sie empfahl genau das, was jetzt in Angriff genommen werden soll.

Ich erinnere mich noch gut, als ich das Review las und Cass sich klar und unmissverständlich für weitere klinische Studien mit Pubertätsblockern aussprach und war darüber entsetzt.

Auf einer Konferenz in Norwegen bekundete sie sogar Vorfreude auf weitere klinische Studien mit Pubertätsblockern an Kindern. Auch daran erinnere ich mich gut.

Sie hätte solche Studien auch als unethisch einordnen können mit einer Flut an überzeugenden Begründungen und darauf verweisen, dass bereits vorhandene Daten umfassend ausgewertet werden. Plus Langzeit-Followu-ps für damit bereits behandelten Personen.

Reality is transphobic.