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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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eLender

Zitat von: HAL9000 am 18. August 2022, 22:14:34Könnt ihr diese(s) lächerliche Diptam-Kindergarten-Gekeife/Sticheleien nicht im passenden Thread lassen?
Der Max hat angefangen, der ist schuld :angel:
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Daggi

Afd-ler Lindemann zum Thema:



zimtspinne

Wobei, jetzt ohne Sympathien für die Afd, genau sowas entsteht aus dem Gender-Wahnsinnsspektrum und Aktivitäten der Gendermüllbrigaden.

Siehe hier (kein AfD-Verdacht):

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/gendersprache-im-tv-ganz-schoen-intensiv-18241171.html

Hier der Ursprung:
https://twitter.com/VDS_weltweit/status/1557350062853955586

Wer diesen Unsinn noch ernst nimmt, ist selbst schuld.
Gestern einen aktuellen Artikel in der Zeit gelesen - völlig ohne Genderei. Fiel mir irgendwann zum Ende hin auf, wie flüssig und angenehm sich das liest.
Ich persönlich lese keine gegenderte Kacke mehr.
Meist bereits in Titel und Überschrift erkennbar.
Und man kennt ja auch die üblichen Verdächtigen inzwischen und kann die weiträumig umfahren.

Früher hab ich halbherzig mal hier und da "mitgegendert", nie überzeugt vom Sinn, auch wenn ich das Gutgemeinte dahinter durchaus zu sehen vermochte.
Seit ich meinen Frieden damit gemacht habe und schlicht überhaupt nicht mehr gendere (außer wo ich muss) und auch nichts Gegendertes mehr anschaue oder lese (außer wo ich muss), gehts mir wieder gut mit der deutschen Sprache. Befreiend, so eine persönliche Entscheidung zu treffen.
Ich werfe ja auch sonst konsequent unnützen Ballast ab. Wenn auch manchmal erst nach einer Weile. :gewohnheitstier:
Reality is transphobic.

sailor

Neulich kam jemand mit Krankenschwester*in :D Müsste in der männlichen Variante eigentlich Krankenbruder heissen...

RPGNo1

Funfact: Die Berufsbezeichnung Krankenschwester/Krankenpfleger gibt es schon seit 2004 nicht mehr. Das sollte eine Fernsehredaktion eigentlich auch wissen. Ich keine aber von einigen Personen aus diesem Beruf, die ihre Ausbildung vor dem genannten Datum abgeschlossen haben, dass sie die Berufsbezeichnung Krankenschwester/Krankenpfleger bevorzugen und nicht mit Gesundheits- und Krankenpflegerin bzw. der Gesundheits- und Krankenpfleger (GuKP) (1) angesprochen werden möchten.

(1) Seit dem 1.1.20 heißt die Berufsbezeichnung übrigens Pflegefachmann bzw. Pflegefachfrau. Aber bis Stand August 2022 hat noch niemand die Ausbildung abgeschlossen, um so bezeichnet zu werden.

zimtspinne

@sailor

Freundin erzählte, bei denen im Verein werden auch ernsthaft die Mitgliederinnen bzw Mitglieder:innen ins Spiel gebracht.
Was ich nicht glauben wollte, aber sie schickte mir ein Flyerfoto. 

Auch "Gästin/Gäst*innen" sind schon vermehrt aufgetaucht, in Restaurants, aber auch in Firmen auf Einladungen etc.

Hoffnarren würden gendern. Und wie ein Hofnarr vom WDR wirkte der arme Moderator auch.
Reality is transphobic.

zimtspinne

Hier ist übrigens mal ein Beispiel anhand eines durchgegenderten Fantasy-Romans(?), der als erstes Werk tatsächlich kürzlich geschrieben wurde.
Ob schon erhältlich oder überhaupt noch erhältlich, weiß ich nicht, ist auch egal.

https://www.tor-online.de/feature/buch/2020/08/romane-gendergerecht-schreiben/

Ich weiß ja nicht, wie es Schriftstellern, Drehbuchautoren usw so geht bei ihrer Arbeit.

Stelle es mir jedoch sehr abtörnend und beschwerlich vor, nicht spontan kreativ sein zu können, sondern jeden Satz durch den Genderwolf zu drehen und umzuschreiben.
Wörter zu vermeiden, auszutauschen, passend zu machen.
Geht so Schriftstellerei? Hm, Bedienungsanleitungen schreiben kein Problem, aber einen Krimi? Herrje. Da verlöre ich schon am Anfang die Lust ;)

Vor allem ist es für mich auch ein Rohrkrepierer.

ZitatHier habe ich die toten Krieger durch die Leichen ersetzt. Leichen sind geschlechtsneutral, und das ist wohl der wichtigste Trick zum nichtbinären Schreiben. Es gibt viele neutrale Bezeichnungen, die ihr anstelle des eigentlichen Begriffs verwenden könnt. Personen, Menschen, Leute, Angestellte und so weiter. Solange der Kontext an anderer Stelle kommt, ist alles gut.
Ich habe die Texte zuerst neugierig und relativ unvoreingnommen gelesen, da ich gespannt war, wie sie das in einem Roman umsetzen.
Eigentlich gar nicht mal schlecht!
Im Vergleich zu ÖRR.

ABER.
Bei den Leichen dachte ich an Männer.
In diesem Kontext normal.
Schwerter, Wunden, Tote, Militär, Kampf, Reich, Helden, Leichen, Gefallene - woran denkt man da wohl tendenziell eher, falls man überhaupt etwas vor Augen hat?

Den Menschen vorschreiben zu wollen, woran sie gefälligst zu denken haben beim Lesen und Hören, womit sie assoziieren, ist schon ziemlich vermessen. Und funktioniert doch eh nicht, da jeder seine eigene Geschichte und Lebenserfahrungen hat, seine eigene Weltsicht und eben auch Assoziationen und Vorstellungen.
Das irgendwie zu kontrollieren, überwachen und notfalls auch zu korrigieren - na, sowas verbitte ich mir.  :Sandkasten:

Ich finde übrigens, dass "Tote" und "Leichen" zwar das gleiche meinen, aber zwei ganz unterschiedlich wirkende Begriff sind. Und damit nicht einfach austauschbar.
Würde mich als Schreiberling ankotzen, so hantieren zu müssen.
Reality is transphobic.

celsus

Zitat von: zimtspinne am 19. August 2022, 17:16:31Stelle es mir jedoch sehr abtörnend und beschwerlich vor, nicht spontan kreativ sein zu können, sondern jeden Satz durch den Genderwolf zu drehen und umzuschreiben.
Wörter zu vermeiden, auszutauschen, passend zu machen.
Geht so Schriftstellerei? Hm, Bedienungsanleitungen schreiben kein Problem, aber einen Krimi? Herrje. Da verlöre ich schon am Anfang die Lust ;)

Kein Problem. Das automatisiert sich schnell. Habe ich in meinem Roman auch versucht. Nicht so konsequent vielleicht, aber es behindert die kreative Arbeit keineswegs.

Die genannten Beispiele sind wirklich gut und machen den Text sogar deutlich besser.
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

The Doctrix

@zimtspinne:

Du hast Dich ja nebenan bei CC wiederholt über Jugendliche mit "rapid onset gender dystrophy" (ROGD) echauffiert. Hast Du eigentlich mal recherchiert, wer diese Pseudodiagnose vor 4 Jahren ins Spiel gebracht hat? Mit welcher Argumentation und welchen grundsätzlichen Fehlern?

Falls nicht, solltest Du Dir dieses mal ganz dringend durchlesen:

https://www.technologyreview.com/2022/08/18/1057135/transgender-contagion-gender-dysphoria/

Du - und auch RPGNo1 und CC - kommen mir immer mehr so vor wie die Mutter von Jay aus dem Artikel.

Anyway: diese "Diagnose" ist nichts wert, wird auch von der Wissenschaftscommunity nicht anerkannt. Nur von Evangelikalen und neuen Rechten.

Ach ja, und was die Transfeinde noch so anrichten, kann man hier nachlesen:

https://truthout.org/articles/boston-childrens-hospital-targeted-by-anti-trans-harassment-campaign/
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

The Doctrix

Zitat von: zimtspinne am 19. August 2022, 17:16:31Hier ist übrigens mal ein Beispiel anhand eines durchgegenderten Fantasy-Romans(?), der als erstes Werk tatsächlich kürzlich geschrieben wurde.
Ob schon erhältlich oder überhaupt noch erhältlich, weiß ich nicht, ist auch egal.

https://www.tor-online.de/feature/buch/2020/08/romane-gendergerecht-schreiben/

Ich weiß ja nicht, wie es Schriftstellern, Drehbuchautoren usw so geht bei ihrer Arbeit.

Stelle es mir jedoch sehr abtörnend und beschwerlich vor, nicht spontan kreativ sein zu können, sondern jeden Satz durch den Genderwolf zu drehen und umzuschreiben.
Wörter zu vermeiden, auszutauschen, passend zu machen.
Geht so Schriftstellerei?

Es hat den Autor des Romans doch zumindest niemand zum Gendern gezwungen, oder habe ich da etwas übersehen?

Weiter oben habe ich mich bereits zum Sprachgendern geäussert. Ich persönlich finde es oft auch ziemlich mühsam, allerdings versuche ich - wenn auch nicht oft genug - in Internetdiskussionen ein wenig darauf zu achten. Dennoch rutschen mir immer wieder Kommentare durch, die von Hardcore-Gender-Aktivist*innen problemlos moniert werden könnten.

Gerade eben wieder, denn da schrieb ich:

ZitatAch ja, und was die Transfeinde noch so anrichten, kann man hier nachlesen:

Korrekt gegendert müsste das natürlich heissen:

ZitatAch ja, und was die Transfeind*innen noch so anrichten, kann man hier nachlesen:

Du siehst: auch ich bin nicht fehlerfrei. Aber ich bemühe mich dennoch weiter. Und zwar aus Respekt.

Dennoch setze ich mich - auch das habe ich weiter oben erklärt - innerhalb der Transcommunity dafür ein, nicht jedes Wort, nicht jede genderinkorrekte Wortwahl auf die Goldwaage zu legen. Gendern sollte aus meiner Sicht immer freiwillig bleiben (und ist es glücklicherweise auch immer noch!).

Aber (auch das habe ich schon geschrieben) dennoch habe ich für die persönlichen Bedürfnisse der Trans-Community Verständnis, solange es eben transfeindlich eingestellte Personen gibt, die bewusst falsche Personalpronomen in Diskussionen verwenden. Denn genau das ist wiederum respektlos.

Warum können wir alle nicht einfach zu diesem Thema etwas lockerer werden?
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

simpel

Wer glaubt, durch eine Veränderung der Sprache die Diskriminierung abzuschaffen wird schon bald ein Problem haben. Das Neue Wort wird dann genauso zum Unwort wie es das alte war.
Beim gendern habe ich den Eindruck, dass das abarbeiten an Pronomen von den tatsächlichen zu bewältigenden Aufgaben ablenkt: Diskriminierung und Extremismus entgegenzuwirken und Menschen zu helfen so zu leben wie sie das möchten - solange sie damit nicht auch wieder in Extremismus und Diskriminierung abgleiten.
Vielleicht mal ein paar Folgen von Sinans-Woche
schauen?  :grins2:



The Doctrix

Ist mir im Moment auch egal. Ich habe gesagt, was ich zu sagen hatte. Habt recht viel Spass mit @RPGNo1 und @zimtspinne und lasst Euch bitte nicht von ihnen und ihren Lobbyisten einwickeln, okay?

Psiram konnte und kann das besser. Ich vertraue da ganz auf Euch. Auch wenn es ein wenig dauern wird, so werdet Ihr die Wahrheit @trade; irgendwann erkennen.

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich gerne an eine Diskussion mit @Groucho vor vielen Jahren. Er war ein echtes Arschloch, ich habe ihn gehasst. Und in demselben Moment geliebt und angebetet für seine unendliche Weisheit. Es wird niemals wieder einen wie ihn geben. Es tut mir unendlich leid, ihm das nicht mehr rechtzeitig gesagt zu haben.

Aber in einer langen und schmerzhaften Diskussion mit ihm habe ich mein eigentliches Motto erkannt; auch wenn mein lieber Freund @Omikronn meinen aktuellen Subtext feiern mag, so stehe ich heute zu meiner eigentlichen Aussage:

ZitatEs ist nicht schlimm, Fehler zu machen. Aus ihnen nicht zu lernen, ist dumm. Sie immer wieder zu begehen, ist töricht!

Das war die Message, die mir @Groucho seinerzeit auf meinem Weg zu den Scambaitern mitgegeben hat. Ich werde seinen Rat niemals vergessen...

Anyway: stay woke (auch wenn Euch gewisse Leute anderes weismsachen wollen), stay straight, stay open...
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Peiresc

Zitat von: The Doctrix am 20. August 2022, 00:00:21ihren Lobbyisten ... gewisse Leute
Wer mag damit wohl gemeint sein?
 :gruebel

Zitat von: The Doctrix am 20. August 2022, 00:00:21Auch wenn es ein wenig dauern wird, so werdet Ihr die Wahrheit @trade; irgendwann erkennen.

Auch wenn ich nicht sicher bin, ob Du unter dem Donnerwort ,,Wahrheit" dasselbe verstehst wie ich, und auch wenn ich keine Ahnung habe, was ,,@trade;" bedeuten mag: Der Satz klingt verdächtig nach gescheiterter Mission. Du solltest nicht so vorschnell aufgeben.

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Zitat von: The Doctrix am 20. August 2022, 00:00:21auf meinem Weg zu den Scambaitern

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RPGNo1

The Doctrix ist ein intrigante eitle Selbstdarstellerin, deren Welt sich nur um sich selbst dreht. Drüben bei Cornelius hat sie einen anderen Kommentator um Mediation gebeten, um die Situation zu lösen. Aber hier im Forum fällt ihr zur gleichen Zeit nichts besseres ein, als sich einzuschmeicheln und bei anderen Kommentatoren Stimmung gegen mich und zimtspinne zu machen.

Dieses Verhalten wiederholt sich im übrigen immer wieder. die vermeintlichen "Gegner" wechseln je nach nachdem, wer sie gerade kritisiert, ihr ihre Unverschämtheiten vor Augen geführt hat oder ihre selektiv ausgewählten Quellen auseinandernimmt.

Sorry für den Rant, aber das musste sein. Ich bin jetzt still.