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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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Typee

Zitat von: RPGNo1 am 19. Dezember 2022, 14:35:58Wie bezeichnet man sowas nochmal? Doppelmoral?

Nein, Saarländisch. Das sind ES Marie und ES Josepp.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

zimtspinne

Zitat von: RPGNo1 am 19. Dezember 2022, 14:35:58gender-ambigue (was für ein Wort)

Wie bezeichnet man sowas nochmal? Doppelmoral?


so sieht das Ergebnis aus, wenn man Personen Püppchen durch den Genderkakao zieht und am Ende persönlichkeitslose Morph-Kreaturen herauskommen, mit denen keiner was zu tun haben möchte.

Was tut eigentlich der Ochse in der Strickwaren-Idylle?
Steht der für Überreste des Patriarchats und male/white/fit/pretty etc privilege? Wobei sie ihn ja wenigstens kastriert haben.


Reality is transphobic.

zimtspinne

Reality is transphobic.

RPGNo1

Zitat von: Max P am 19. Dezember 2022, 16:15:45
Zitat von: RPGNo1 am 19. Dezember 2022, 14:35:58Wie bezeichnet man sowas nochmal? Doppelmoral?
Wieso, nicht Lesbe ist doch automatisch eine TERF, oder?

Frau Dana Mahr hat mit Frau Eva Mahr eine Lebenspartnerin. Wenn sie nicht sogar verheiratet sind. Per aktivistischer Logik sind beide somit Lesben.

Oder habe ich etwas in den identitätspolitischem Aussagen, welche ständig umgebaut werden, wenn es den "hehren" Zeilen dient, übersehen?

Gefährliche Bohnen

Zitat von: RPGNo1 am 20. Dezember 2022, 13:11:46
Zitat von: Max P am 19. Dezember 2022, 16:15:45
Zitat von: RPGNo1 am 19. Dezember 2022, 14:35:58Wie bezeichnet man sowas nochmal? Doppelmoral?
Wieso, nicht Lesbe ist doch automatisch eine TERF, oder?

Frau Dana Mahr hat mit Frau Eva Mahr eine Lebenspartnerin. Wenn sie nicht sogar verheiratet sind. Per aktivistischer Logik sind beide somit Lesben.

Oder habe ich etwas in den identitätspolitischem Aussagen, welche ständig umgebaut werden, wenn es den "hehren" Zeilen dient, übersehen?

[identitätspolitische Binnenlogik]
Eine Lesbe ist eine Frau, die auf Frauen steht. Transfrauen sind Frauen. => Transfrauen, die auf Frauen stehen, sind Lesben. Lesben, die nicht mit einer Transfrau schlafen wollen und der Meinung sind, dass Transfrauen  keine Frauen sind und daher auch keine Lesben sein können, sind TERFs. [/identiätspolitische Binnenlogik]

Alles klar?  8)
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

RPGNo1

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 20. Dezember 2022, 13:28:53[identitätspolitische Binnenlogik]
Eine Lesbe ist eine Frau, die auf Frauen steht. Transfrauen sind Frauen. => Transfrauen, die auf Frauen stehen, sind Lesben. Lesben, die nicht mit einer Transfrau schlafen wollen und der Meinung sind, dass Transfrauen  keine Frauen sind und daher auch keine Lesben sein können, sind TERFs. [/identiätspolitische Binnenlogik]

Alles klar?  8)

Ich bekomme Kopfschmerzen. $) 
Ich benötige DRINGEND einen Kaffee!

Max P

Zitat von: RPGNo1 am 20. Dezember 2022, 13:11:46
Zitat von: Max P am 19. Dezember 2022, 16:15:45
Zitat von: RPGNo1 am 19. Dezember 2022, 14:35:58Wie bezeichnet man sowas nochmal? Doppelmoral?
Wieso, nicht Lesbe ist doch automatisch eine TERF, oder?

Frau Dana Mahr hat mit Frau Eva Mahr eine Lebenspartnerin. Wenn sie nicht sogar verheiratet sind. Per aktivistischer Logik sind beide somit Lesben.

Oder habe ich etwas in den identitätspolitischem Aussagen, welche ständig umgebaut werden, wenn es den "hehren" Zeilen dient, übersehen?
Ups, da ist mir beim Tippen was durcheinander geraten. Ich meinte natürlich:
"Wieso, eine Lesbe ist doch nicht automatisch eine TERF, oder?" 



zimtspinne

@Als Herr RPG gelesen:

ZitatFrau Dana Mahr hat mit Frau Eva Mahr eine Lebenspartnerin. Wenn sie nicht sogar verheiratet sind. Per aktivistischer Logik sind beide somit Lesben.

Oder habe ich etwas in den identitätspolitischem Aussagen, welche ständig umgebaut werden, wenn es den "hehren" Zeilen dient, übersehen?

Blair White hatte mal ein Video dazu gemacht, ob ihr Freund denn eigentlich nun gay sei, da das wohl eine sehr häufige Überlegung + Nachfrage der watchenden Gemeinde sei.
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht mehr, was dabei -genau- herauskam.

Mit ziemlicher Sicherheit aber nicht "ja, er ist [jetzt] gay".
Erinnere mich an die Stelle, als gesagt wurde, der Freund habe zuvor ausschließlich Beziehungen mit Frauen ohne Penishintergrund gehabt (wie das mit sonstigen sex. Abenteuern aussah, wurde nicht geklärt).

Es war wohl etwas schwierig zu beantworten und mehr Klarheit könnte evtl nur über Anschließen an Geräte bringen, die ins Gehirn reingucken können. Evtl!

Es ist ja auch nochmal ein meilenweiter Unterschied, ob sowas wie Ganserer am Start ist, sowas wie PersiaX oder Blair White oder eine komplett fertige Transwoman (oder Transman wie Buck Angel).

Bei letzterem, kann ich mir vorstellen, entstehen dann im Gehirn der Zielperson nicht mehr so viele Dissonanzen und Fragen, sondern es wird unter dem neuen Geschlecht abgelegt und zumindest im Automatismusverfahren auch so behandelt.

Geht mir auch bei Blair so, dass ich ab und an "vergessen", dass dahinter ein Mann mit --früher-- allem Drum und Dran steckt. Unser Geist ist da sehr willig und nimmt das hin, was präsentiert wird.
Das thematisierte auch mal der Gegenspieler und Psychiater Dr. Flemming in der ersten Columbo-Episode, nachdem sich seine Geliebte auf einer gemeinsam mit ihm angetretenen Reise als seine Frau ausgibt und deren Kleider, Schuhe, Haare und Makeup trägt. Folgerichtig wird sie später von der Stewardess stante pede als "seine Ehefrau" identifiziert. Sogar mit Foto der 'falschen' Frau.

Vielleicht ist bei den Trans-Sexpartnern und auch ihren Freunden und Kollegen der gleiche Mechanismus am Werk, der auch optische Täuschungen erfolgreich macht.

Das Auge arbeitet dabei ganz normal, das Hirn wird jedoch ausgetrickst. Dein Gehirn setzt Bilder auf Grund seiner Erfahrungen zusammen. Es "erinnert" sich gewissermaßen. So entstehen optische Täuschungen, die beispielsweise eine falsche Größe vorgaukeln.

Hatten wir ja schon in der Schule  :grins2: :

ZitatIn Tat und Wahrheit wird das Bild wahrheitsgetreu von unserem Auge eingefangen und zum Gehirn weitergeleitet. Dieses macht sich nun daran, das Bild zu interpretieren und zu analysieren. Erst an diesem Punkt begreifen wir es. Die optische Täuschung setzt Mechanismen in Gang, die diese Bildanalyse im Gehirn stören und schliesslich zu einer falsch wahrgenommenen Realität führen...
https://www.simplyscience.ch/teens/wissen/optische-taeuschungen-wenn-das-gehirn-sich-taeuscht


Natürlich ist das alles hochgradig terf und torf (Männer) und transphob und bäh, und öffentliches/wissenschaftliches Sezieren dieser Phänome fällt unter den id-politschen Strafparagrafen mindestens Teeren, Federn und durch twitter jagen.
Reality is transphobic.

zimtspinne

.. Nachtrag
aus naturwissenschaftlicher Perspektive sind das natürlich schon superspannende Phänome, finde ich!

Es liefert ja auch viele Erklärungen für die Realität, zB warum Transleute oftmals Unsummen an die Schönheitschirurgie zahlen, um gesichtsangleichende OPs machen zu lassen, die an sich aus transmedizinischer und -psychologischer Sicht gar nicht notwendig wären.
Auch die letzten geschlechtsspezifischen Merkmale noch wegfeilen lassen, um zu 100% "passing" zu erreichen.

Es geht dabei ja im Grunde um die perfekte optische Täuschung unserer Gehirne.
Auch wenn man weiß, das ist jetzt ein biologischer Mann, der hormonell und operativ angeglichen wurde, sieht man dennoch im Idealfall eine Frau vor sich.

Das läuft aber leider nur bei denen mit guten Angleichungsergebnissen so, und falls sie das nötige Kleingeld dafür haben, denn kassenfinanziert ist das noch nicht. Nirgendwo, soweit ich weiß.

Oder aber, im Vorteil sind auch die sehr feminin/maskulin geratenen Männer/Frauen, die schon vor der Transition mit entsprechend Styling als das gegenteilige Geschlecht durchgingen oder ohne Styling zumindest als beides. ;)
ok, jetzt setze ich mich vermutlich schon wieder voll in die Nesseln, aber wurscht.

Das Ganze führt dann auch zu heftig-deftigen Neid- und Missgunstanfällen, könnte ich mir vorstellen, wenn jemand weder das Geld noch den Körper für eine passable Angleichung (also das passing) hat.
Hab ich auch so mal in einem Transforum gelesen, in einem ganz langen Thread zum Thema "passing" und wie das so erlebt wird.

Ich beneide die Betroffenen nicht. Man bzw frau hat ja so schon genug mit den eigenen identitätspolitischen Fragen zu tun, wie ob es sich gehört, öfter mal auf den Tisch zu hauen und sich durchzusetzen.  :grins
Reality is transphobic.

zimtspinne

noch'n Nachtrag:

apropos Ganserer -

noch ist das neue Selbstbestimmungsgesetz nicht in Kraft und man kann ihn auch weiterhin als Markus ansprechen.
auch wenn oftmals von den Transaktivsten anderes behauptet wird bzw sich so verhalten.
Steht ja auch noch im Wiki so drin - also kein strafbewehrtes Deadnaming. Was ein Wort....

Ich bin nach wie vor der subjektiv gefärbten Ansicht, bei Ganserer handelt es sich um keine GD, sondern einen kinkigen Fetisch, der evtl bei ihm ja etwas weiter geht als bei manchen anderen Männern, die nur ab und an mal gerne Frauenklamotten, Perücken und Makeup tragen.
Ist ja nicht jeder Fetisch gleich stark und mit identischer Reichweite ausgeprägt.

Wer sich aber sogar weigert, die Personenstandsänderung durchzuführen, ist für mich keine transsexuelle Person und aus die Maus.

Im echten Leben würde ich die Person darauf ansprechen.
Apropos "dead name" - das finde ich auch richtig bescheuert und dämlich.

Normalerweise ist die frühere Geschlechtsidentät doch Teil des Lebens und der Person/Persönlichkeit und wer das krampfhaft zu verleugnen versucht und sogar andere deshalb anzuzeigen bereit ist, verfügt über wenig Selbstwertgefühl und Reflektiertheit.
Sondern zelebriert sich als Berufsopfer und fühlt sich wohl in dieser Rolle.

Selbstverständlich outet man nicht einfach jemanden vor anderen aus niederen Beweggründen oder stellt diese Leute bloß aus Spaß an der Sache.

Wer das aber echt zur Tabuzone erklärt und wegschweigt, hat mM ein gravierendes Problem mit sich selbst und nach wie vor auch mit seiner eigenen Identität.

Menschen, wie Buck Angel, die damit ganz selbstverständlich und offen umgehen, sind soviel angenehmer, weil sie mit sich im Reinen sind und dummen Mist wie das Dogma des Deadnamings und Misgenderns gar nicht nötig haben. Die machen da einfach kein Drama draus.
Mit dem Resultat, dass sie von den meisten nicht nur respektiert und akzeptiert, sondern sogar gemocht werden (von ein paar Ewiggrestrigen, Rechten usw mal abgesehen).
So soll es sein!


Reality is transphobic.

RPGNo1

@zimtspinne

Das ist viel Diskussionsstoff, den du hier anbringst.  ;)

Ich möchte auf zwei Punkte eingehen.

ZitatMenschen, wie Buck Angel, die damit ganz selbstverständlich und offen umgehen, sind soviel angenehmer, weil sie mit sich im Reinen sind und dummen Mist wie das Dogma des Deadnamings und Misgenderns gar nicht nötig haben. Die machen da einfach kein Drama draus.
Mit dem Resultat, dass sie von den meisten nicht nur respektiert und akzeptiert, sondern sogar gemocht werden (von ein paar Ewiggrestrigen, Rechten usw mal abgesehen).
So soll es sein!

Buck Angel hat im Gespräch mit Blair White ja erklärt, dass die "Ewiggrestrigen, Rechten" (in den USA) mit ihm eigentlich wenig Probleme haben. Es seien eher die sogenannten Progressiven, insbesondere die Transaktvistencommunity und deren Allies, die ihn massiv angehen und ihn (ausgerechnet!) zum Rechten und Transphoben erklären. Blair White hat sich ähnlich geäußert.
Auch PersiaX wird in den Kommentaren zu ihren Videos teils scharf von Menschen attackiert, die sich selbst zu Trans erklären bzw. behaupten Allies DER(!) Transcommunity (TM) zu sein. Oder diese Leute stellen schlecht recherchierte Debunking-Videos ins Netz.

ZitatIch bin nach wie vor der subjektiv gefärbten Ansicht, bei Ganserer handelt es sich um keine GD, sondern einen kinkigen Fetisch, der evtl bei ihm ja etwas weiter geht als bei manchen anderen Männern, die nur ab und an mal gerne Frauenklamotten, Perücken und Makeup tragen.

Ich rede Ganserer aus Höflichkeit als "Frau Tessa Ganserer" und mit "sie" an, so wie sie es sich wünscht. Damit hat es sich auch. Meinem persönlichen Eindruck nach ist dieser Mensch ein biologischer Mann, der gerne Frauenkleider und eine Perücke trägt und sich schminkt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Ich verstehe das ganze Drumherum und Gewese um ihre Person sowies nicht, das für die Grünen noch eine 2. Transperson im Bundestag sitzt: Nyke Slawik. Sie hat eine Namensänderung vornehmen lassen. Ob sie auch Hormone nimmt (ich vermute, ja, aufgrund ihrer Stimmlage) und eine geschlechtsangleichende OP hat vornehmen lassen, konnte ich nicht recherchieren.

Über Nyke Slawik habe ich sehr wenig gehört oder gelesen. Muss ja kein schlechtes Zeichen sein, wenn sie im Ruhigen Sacharbeit leistet. Sie produziert sich also nicht und hat nicht wie Tessa Ganserer das Bedürfnis, in den Medien Schlagzeilen zu erzeugen und jeden anzugehen, der Transaktivismus nicht zu 100 % unterstützt.



zimtspinne

Zitat von: RPGNo1 am 20. Dezember 2022, 17:28:59@zimtspinne

Das ist viel Diskussionsstoff, den du hier anbringst.  ;)

...

Ich rede Ganserer aus Höflichkeit als "Frau Tessa Ganserer" und mit "sie" an, so wie sie es sich wünscht. Damit hat es sich auch. Meinem persönlichen Eindruck nach ist dieser Mensch ein biologischer Mann, der gerne Frauenkleider und eine Perücke trägt und sich schminkt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
ja, ich hab gerade mal wirklich ein Zeitfenster für Genderschmarritäten offen und das gilt es zu nutzen ;)
Leider keine Liste mit Gedankenblitzen geführt, so kommt das eine oder andere spontan wieder an die Oberfläche und wird hier beackert.

Ich habe noch ein, zwei wichtige und relevante Videos irgendwo in den Tiefen meines pc-Chaos, da gehts um die Transkids und ein paar Fakten dahinter, also auch was aus dem tagesaktuellen Transfundus.

Das Problem bei Menschen wie Ganserer oder auch dieser US Gummi-Melonen-Lehrer für mich persönlich, wobei "Problem" zu hoch gegriffen ist, eher ein Haken.

Ich finde es übergriffig, wenn Männer (und es sind meist Männer) mir ihre sexuellen Neigungen, Fetische und Obsessionen aufs Auge drücken und mir dabei gleich eine Rolle darin zuweisen, indem ich eben mitspielen soll.

Mir reichen echt schon die alltäglichen und für uns Frauen normalen Übergriffe, die schon so selbstverständlich sind, dass wir über den Kleinscheiß gar kein Wort verlieren. Lohnt nicht.

Ich entscheide das situativ, grundsätzlich nehme ich aber an sexuell motivierten und ebenso eingefärbten Spielarten nicht teil, außer ich möchte das selbst.

Petplay und was noch alles fallen darunter und eben auch sich als Frauen kleidende Männer.
Ich meine damit nicht Travestie-Bühnenshows, sondern wenn sich das alles ins Privatleben zieht und mich vereinnahmt.
Das betrifft auch sämtliche 10,000 Gender-IDs.

Bisher sind mir real noch keine untergekommen. Gilt aber ja auch für online.
Dürfen die gerne spielen und ausagieren, aber ohne mich.

Was anderes ist es bei transgeschlechtlichen Personen, die würde ich sogar wie Fall dieser Schreckschraube Mahr mit ihrem gewünschten Geschlecht anreden.

Ansonsten bin ich der Ansicht, hat jeder das Recht, das so zu handhaben, wie es für ihn/sie am besten passt, solange es andere nicht verletzt und damit sind keine überbordenden Befindlichkeiten von nichtbinär-genderfluid-sonstwas gemeint. Das gehört in deren Privatleben wie Religion. Da kann auch keiner von mir verlangen, dass ich mich dort verbiege und religiös mitschwafele, nur damit es denen besser geht.
Reality is transphobic.

eLender

Zitat von: zimtspinne am 20. Dezember 2022, 14:36:58Frauen ohne Penishintergrund
:rofl

Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass es da ein Penetrationsproblem gibt. Ohne in die schlüpfrigen Details zu gehen, sind Transmänner (ohne massiven chirurgischen Einsatz) nicht in der Lage, die mögliche Partnerin zu penetrieren. Das wäre mit ein Grund dafür, warum Transmänner schwerer eine Partnerin finden. Bei Transfrauen gibt es beim potentiellen Partner ja die Möglichkeit der Penetration. Er muss das halt mögen, aber Männer sind ja nicht so wählerisch ::)

Ich hatte aber auch gelesen, dass es beim Thema Trans gar nicht um Sex geht :gruebel
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Scipio 2.0

Hier noch ein bisschen was zum streiten für euch:

ZitatNoch bis Ende dieses Jahres möchte die Bundesregierung für das neue Selbstbestimmungsgesetz einen finalen Gesetzesentwurf vorlegen. Dieser soll das diskriminierende, extrem veraltete Transsexuellengesetz[1] von 1980 ablösen und es vor allem trans* Personen ermöglichen, ihren Geschlechtseintrag in offiziellen Dokumenten wie beispielsweise dem Personalausweis unkompliziert beim Standesamt ändern zu lassen. Dass mit einer solchen Revolution des Selbstbestimmungsrecht für alle Menschen nicht jeder zufrieden ist, ist für viele unverständlich. Deswegen werden in diesem Artikel die fünf häufigsten Argumente gegen das kommende Selbstbestimmungsgesetz aufgezählt und erklärt, warum diese nicht nur ziemlich schwach, sondern auch sehr trans*- bzw. menschenfeindlich sind.

Quelle: https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/selbstbestimmungsgesetz-5-argumente/

RPGNo1

Zitat von: Scipio 2.0 am 21. Dezember 2022, 10:10:35Hier noch ein bisschen was zum streiten für euch:

ZitatNoch bis Ende dieses Jahres möchte die Bundesregierung für das neue Selbstbestimmungsgesetz einen finalen Gesetzesentwurf vorlegen. Dieser soll das diskriminierende, extrem veraltete Transsexuellengesetz[1] von 1980 ablösen und es vor allem trans* Personen ermöglichen, ihren Geschlechtseintrag in offiziellen Dokumenten wie beispielsweise dem Personalausweis unkompliziert beim Standesamt ändern zu lassen. Dass mit einer solchen Revolution des Selbstbestimmungsrecht für alle Menschen nicht jeder zufrieden ist, ist für viele unverständlich. Deswegen werden in diesem Artikel die fünf häufigsten Argumente gegen das kommende Selbstbestimmungsgesetz aufgezählt und erklärt, warum diese nicht nur ziemlich schwach, sondern auch sehr trans*- bzw. menschenfeindlich sind.

Quelle: https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/selbstbestimmungsgesetz-5-argumente/

Nach all den Diskussionen, die wir im Forum in den letzten Monaten geführt haben, überzeugt mich der Artikel nicht. Die Autorin hat sich die teils schwachen Argumente der Gegner1 des Selbstbestimmungsgesetz herausgepickt und versucht sie mit ebenso schwachen Argumenten zu widerlegen bzw. lässt entscheidende Punkte weg. Bestes Beispiel sind Transfrauen im Sport, wo sie ausschließlich über den Testosteronwert heranzieht und alle anderen biologischen Aspekte unter den Tisch fallen lässt.

Dass es Widerstand gegen das Selbstbestimmungsgesetz auch seitens von Transpersonen gibt, wird ebenso wie die Tatsache ignoriert, dass in anderen Ländern, die bezüglich Selbstbestimmung lange Vorreiter waren, ein Umdenken stattgefunden hat und man dort lieber wieder auf Belege statt auf das Bauchgefühl zurückgreift. Ebenso werden auch andere ernsthafte sachliche Kritiken von Personen ignoriert. die sich seit vielen Jahren intensiv mit der Materie auseinandersetzen, auch aufgrund persönlicher Betroffenheit (Till Amelung z.B.)

Ein Seitenhieb gegen die anscheinend allgegenwertige transfeindliche Hetze darf auch nicht fehlen.

Und zuletzt: Der Begriff "transsexuell" ist nicht deswegen falsch, weil es eine auf postmodernistischen ideologischen Argumenten basierende Bewegung so definiert hat. So läuft Wissenschaft nicht ab, auch wenn Aktivisten es noch so laut in den Raum brüllen

1Das Argument 3 "Frauenquote in der Arbeit" habe ich in Zusammenhang mit der aktuellen Debatte zum Gesetz noch nie gehört.

Mein Fazit: Eine schwacher Beitrag mit unnötigen Seitenhieben. Zur Versachlichung der Diskussion und zur vernünftigen Lösungsfindung trägt der Artikel meiner Ansicht nach nicht bei.


Nachtrag: Die Autorin des Artikels ist Masterstudentin an der Ruhr-Universität Bochum, Themengebiet Medienwissenschaft und Gender Studies. Sie sollte noch mehr an sich arbeiten, dass es sich in der Wissenschaft auch gehört, zu Behauptungen auch relevante Belege anzubringen.