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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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RPGNo1

Zitat von: pete_b am 02. Februar 2023, 18:55:28Detransition: Wenn die Geschlechtsangleichung ein Fehler war | stern TV

Die Aktivistenszene, namentlich queer und dgti, dreht durch, weil zwei detransitionierte Frauen zu Stern-TV eingeladen wurden, um ihre Story zu erzählen. Wer sich die Artikel antun will, bitte sehr. Sie zeugen von von einer geradezu hysterischen und pathologischen Agression einiger Aktivisten gegenüber allen Personen, die nicht mit ihrer absoluten Wahrheit übereinstimmen.

https://www.queer.de/detail.php?article_id=44571
https://www.queer.de/detail.php?article_id=44606

Schwuppdiwupp

Besonders entzückend und bezeichnend sind die Kommentare. ::)
Ach, was weiß denn ich ...

Nogro

Roland Hefter - Genderpolizei:
  ;D
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)


Nogro

Zitat von: RPGNo1 am 09. Februar 2023, 23:18:18https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-gendern-roland-hefter-lied-stadtrat-1.5747702  ;)
ZitatZu befürchten ist auch, dass die AfD aufspringt, die gegenderte Vorlagen grundsätzlich ablehnt. Doch Hefter findet, dass man so ein Thema nicht Parteien wie der AfD überlassen dürfe. "Es gibt so viele, die diese Art des Genderns nicht gut finden." Was er von den Rechtsauslegern der Gesellschaft hält, das hat Hefter im Anti-AfD-Lied "Mia ned!" schon vor Jahren unmissverständlich klar gemacht.
Schon geschehen, gefunden hab ich den YT-Link auf einer rechtrextremen Seite  >:(
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)

Gefährliche Bohnen

Nochmal ein bisschen was zur Sprachspielerei: The Problem with "trans women are women" von Kathleen Stock

ZitatOnce upon a time, pollsters would phone you up and ask how satisfied you were with the railways on a scale of one to ten, or how you intended to vote in the next general election. These days — as in the UnHerd Britain poll, published today — you might equally be asked to pronounce on the deep metaphysics of womanhood. And indeed, on that most vexed of contemporary scholastic questions, namely whether "trans women are women", it seems the jury is still out. According to the poll, 33% of us agree, 33% disagree, and 34% do neither.

ZitatAs transactivists who frequently deploy the phrase no doubt realise, the repetition of the word "women" produces a slightly hypnotic effect. After all, it looks tautological — a bit like asking whether sausage dogs are dogs, or armchairs are chairs.

Ja, denn "Frau" so lernen wir von Transaktivisten, ist ja schließlich ein "Umbrella Term". Das klingt auch erstmal total harmlos. Nur weil ein Dackel und ein Rottweiler beides Hunde sind, gelten nicht für beide in allen Situationen die gleichen Regeln. Deswegen habe ich lange nicht verstanden, warum das so wichtig sein soll - sowohl das Bejahen als auch das Verneinen der Frage. Es würde nichts beweisen. Ich denke so in etwa erklären sich die unschlüssigen Antworten bzw. die gleichmäßige Verteilung in der Umfrage.*
Oft hört man dann auch von Transaktivisten, dass sie natürlich wüssten, dass Transfrauen und "Cis"-Frauen nicht dasselbe wären. Aber wenn es drauf ankommt, vergessen Sie es mysteriöserweise schon: In dem weiter vorn in diesem Faden schonmal verlinkten Interview der Transaktivistin Veronica Ivy (die mit dem Frauensport) sagt sie zu Beginn auf die Frage, ob Transfrauen gegen biologische Frauen im Leistungssport antreten dürfen sollten:

ZitatSo, this issue, people like to say that it's a complicated issue, and I don't actually think it is. It all boils down to do you actually think that trans women and intersex women are real women, and are really female, or not? And, if you do, it's very simple—just stop policing who counts as a real woman[...]
https://www.realityslaststand.com/p/debunking-veronica-ivys-false-claims

Am Ende geht es um das, was Groucho glaube ich mal "Wortmagie" genannt hat: die Überzeugung, dass Sprache die Realität "erschafft", wie auch Kathleen Stock richtig bemerkt:

ZitatIt's as if the public has been sold a subliminal version of the Peter Pan story: say you believe that fairies exist, and you can save Tinkerbell from dying.


*Natürlich hätte es eine Konsequenz für bspw. Gesetzestexte - siehe die Gefängnis-Geschichten etc. Aber soweit denkt ja in der Regel der Otto-Normal-Bürger nicht. Es wäre auch nicht per se ein Problem: wir wären nur wieder bei unnötigem Begriffe-Schieben: Man müsste dann den Begriff "Frau" nur durch "Cis-Frau" ersetzen. Begriffe ersetzen ist in der Geschichte des Sprachwandels ja keine neue Erfindung. Sie halten dann halt solange, bis sie sich abnutzen und man sich wieder neue ausdenken muss.
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

Gefährliche Bohnen

Und nochwas zur Wortmagie: das Interessante ist auch, dass die tatsächliche "Wirkung" der Wortmagie ungefähr vergleichbar ist mit Placebo-Effekten:

ZitatThese days, f**k means "fuck" more than "fuck" means "fuck".
(Tim Minchin, aus dem Gedächtnis zitiert)

ZitatDie Angst vor dem Namen steigert nur die Angst vor der Sache selbst.
(J.K. Rowling: Harry Potter und der Stein der Weisen; aus dem Gedächtnis zitiert)

;D
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

pete_b

ZitatIm Studierendenparlament der FU Berlin besteht eine Pflicht zum Gendern. Doch nicht alle halten sich daran. Die Konsequenz: Ihre Anträge werden nicht bearbeitet.
ZitatEinspruch dagegen einzureichen ist nicht möglich, da die Verpflichtung zum Gendern bereits in der ,,rechtlichen Ordnung" des Studierendenparlaments verankert ist.
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/fu-freie-universitaet-berlin-studentenparlament-setzt-gender-pflicht-durch-li.315374

RPGNo1

Zitat von: pete_b am 11. Februar 2023, 09:51:54
ZitatIm Studierendenparlament der FU Berlin besteht eine Pflicht zum Gendern. Doch nicht alle halten sich daran. Die Konsequenz: Ihre Anträge werden nicht bearbeitet.
ZitatEinspruch dagegen einzureichen ist nicht möglich, da die Verpflichtung zum Gendern bereits in der ,,rechtlichen Ordnung" des Studierendenparlaments verankert ist.
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/fu-freie-universitaet-berlin-studentenparlament-setzt-gender-pflicht-durch-li.315374

Die FU Berlin hat noch mehr zu "bieten".
ZitatDer Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Freien Universität Berlin (FU) warnt in einer Rundmail nicht nur vor einem Mann, der bereits länger immer wieder Studentinnen sexuell belästigt und bedroht, sondern auch davor, bei Kontakt mit ihm die Berliner Polizei zu rufen. Personen, die ihm begegnen und sich von ihm belästigt fühlen, wird vielmehr dringend davon abgeraten. Stattdessen solle man sich zunächst an den Sicherheitsdienst der Uni wenden.
[...]
Wir möchten jedoch unbedingt darauf hinweisen, dass Polizeieinsätze für von Rassismus betroffene Menschen grundsätzlich mit einem erhöhten Risiko einhergehen, Polizeigewalt zu erfahren", heißt es in dem AStA-Schreiben.
[...]
Der vermeintliche Rassismus ist nach Auffassung des AStA nicht der einzige Grund, der aus ihrer Sicht gegen die Polizei spricht. Die Beamtinnen und Beamten seien ,,nicht ausreichend im Umgang mit psychischen Ausnahmesituationen geschult", heißt es in dem Schreiben weiter. Daher würden solche Einsätze oft ,,durch unnötigen Einsatz von Gewalt eskaliert werden".
[...]
Die Vorsitzende des feministischen Vereins ,,Frauen für Freiheit" Rebecca Schönenbach warnt ebenfalls davor, die Polizei zu delegitimieren. ,,Wir leben in einem Rechtsstaat und können gegen rassistisches Handeln bei der Polizei vorgehen."

Dass dieses existiert, daran habe sie aber keinen Zweifel. ,,Grundsätzlich ist die Sorge berechtigt, von der Polizei aufgrund der Hautfarbe diskriminiert zu werden", so Schönenbach. ,,Seltsam ist aber, dass die Sicherheit der Frauen der des Mannes untergeordnet wird. Damit sagt man, Frauen sind weniger wert als der Mann." Das sei ,,zutiefst frauenfeindlich", sollten sich die Berichte über den AStA bewahrheiteten.
https://www.morgenpost.de/berlin/article237534947/Sexuelle-Belaestigung-AStA-warnt-die-Polizei-zu-rufen.html

ZitatNachdem der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Freien Universität Berlin (FU) offensichtlich auf mehrere Gesprächsangebote der Berliner Polizei nicht reagierte, hat sich am Mittwochmorgen Polizeipräsidentin Barbara Slowik an das Gremium gewandt. Das sagte ihre Sprecherin Beate Ostertag der Berliner Morgenpost. Es gebe den dringenden Wunsch, ,,in einen konstruktiven Diskurs zu treten".
[...]
Laut Polizeisprecherin Ostertag hat der AStA bereits zwei Schreiben der Beauftragten für Gruppenbezogene Menschfeindlichkeit nicht reagiert. ,,Es sieht bisher so aus, als wäre man an einem Austausch nicht interessiert."
[...]
Derweil hat sich der Referent*innenrat der Humboldt-Universität mit dem AStA der FU solidarisiert und sieht diesen als ,,Zielscheibe einer medialen Hetzkampagne". Die Empfehlung, nicht ,,priorisiert" die Polizei zu kontaktieren, ,,sollte angesichts der anhaltenden Vorfälle von Polizeigewalt und Tötungen durch die Polizei eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein".
https://www.morgenpost.de/berlin/article237588291/Polizeipraesidentin-unterbreitet-AStA-Gespraechsangebot.html

Max P

Zitat von: pete_b am 11. Februar 2023, 09:51:54
ZitatIm Studierendenparlament der FU Berlin besteht eine Pflicht zum Gendern. Doch nicht alle halten sich daran. Die Konsequenz: Ihre Anträge werden nicht bearbeitet.
ZitatEinspruch dagegen einzureichen ist nicht möglich, da die Verpflichtung zum Gendern bereits in der ,,rechtlichen Ordnung" des Studierendenparlaments verankert ist.
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/fu-freie-universitaet-berlin-studentenparlament-setzt-gender-pflicht-durch-li.315374

Selbst das große Binnen-I oder die Formulierung "Studentinnen und Studenten" werden nicht akzepiert.  ??? 
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/fu-freie-universitaet-berlin-studentenparlament-setzt-gender-pflicht-durch-li.315374?utm_term=Autofeed&utm_medium=Social&utm_source=Twitter#Echobox=1676093542

eLender

Zitat von: RPGNo1 am 11. Februar 2023, 11:07:21Die Empfehlung, nicht ,,priorisiert" die Polizei zu kontaktieren, ,,sollte angesichts der anhaltenden Vorfälle von Polizeigewalt und Tötungen durch die Polizei eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein".
Es wird dringen empfohlen, erst mal die Genderpolizei (GP) zu rufen. Erst wenn diese den Tatort gesichert hat, darf die Polizei tätig werden. Die GP greift dann notfalls mit Schusswaffen ein, sollte in den Ansprachen und Protokollen nicht ordnungsgemäß gegendert werden. Eine Gesinnungsprüfung der Polizisten geht dem selbstverständlich voraus. So sieht pragmatische Politik halt heute aus.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Max P

Zitat von: eLender am 12. Februar 2023, 20:55:14Eine Gesinnungsprüfung der Polizisten polizeilich tätigen Personen geht dem selbstverständlich voraus. So sieht pragmatische Politik halt heute aus.
Wir wollen doch korrrekt bleiben.  :schlaeger

HAL9000

Zitat von: Max P am 12. Februar 2023, 22:17:01... Wir wollen doch korrrekt bleiben.  :schlaeger
"Polizeiende" wäre doch viel eingängiger, oder?

Max P

Zitat von: HAL9000 am 12. Februar 2023, 22:24:18
Zitat von: Max P am 12. Februar 2023, 22:17:01... Wir wollen doch korrrekt bleiben.  :schlaeger
"Polizeiende" wäre doch viel eingängiger, oder?

Oh, das ist noch besser.  ;D  :police:

MrSpock

Zitat von: Max P am 13. Februar 2023, 08:33:52
Zitat von: HAL9000 am 12. Februar 2023, 22:24:18
Zitat von: Max P am 12. Februar 2023, 22:17:01... Wir wollen doch korrrekt bleiben.  :schlaeger
"Polizeiende" wäre doch viel eingängiger, oder?

Oh, das ist noch besser.  ;D  :police:

Besser ist "Polizeirix", in Ahnlenung an "Professorix".
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.