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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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zimtspinne

Zitat von: eLender am 31. Januar 2023, 23:33:03Ich habe zu den kursierenden Aussagen bzgl. Transsexuellengesetz (TSG) auf Anhieb diesen Beitrag gefunden. Er stammt aus der Feder einer TÖRF mit Grad 12/10. Sie ist schon im Zusammenhang mit der Seeelektonikerin in Erscheinung getreten.

Ich kann die Aussagen auf die Schnelle nicht überprüfen, habe das aber so auch schon mehrfach woanders gelesen (glaube ich). Ist auch gut begründet. Ein paar Häppchen:

Die Dame ist Juristin und Mitglied der Grünen (und ziemliche eindeutig eine Frauenrechtlerin und / oder auch Feministin). Das sind aber schon valide Punkte, die man bei einer Neuregelung beachten muss. Es geht ja auch um Solidarmittel: man kann dann quasi per Sprechakt verlangen, dass die Krankenkasse alle möglichen Kosten übernimmt - keine Begutachtung erforderlich. Könnte mir gut vorstellen, dass die auch Bedenken angemeldet haben.

Da sie Juristin ist, sind die Aussagen zur Verfassungswidrigkeit des TSG (es sind nur einzelne Punkte beanstandet worden, insgesamt befürwortet das BVG das Gesetz sogar) wohl nicht verzerrt. Das liest sich aber in den meisten Gazetten ganz anders :gruebel


in den Gazetten gibts nur eine Marschrichtung und die geben die Aktivisten und Lobbygruppen mit ihren Parolen vor.
Hin und wieder erhebt mal jemand zaghaft Einspruch.... am Gazettenrand.


Zu den Begutachtungen:

Man muss da gar nicht bei Törfen gucken, das ist allgemein bekannt (unter Betroffenen, die solche Infos benötigen und austauschen), dass Krankenkassen und ggfls zugeschalteter MDK oftmals nach Aktenlage entscheiden und zum großen Teil für medizinische Belange die Gutachten der Amtsgerichte (zur Vornamens- bzw. Personenstandsänderung) heranziehen.

Man kann auch beim MDK direkt gucken gehen, was die so über die Praxis zu erzählen haben:

ZitatFür die Vornamensänderung müssen zwei Gutachter feststellen, daß der Betroffene transsexuell ist, seit mindestens 3 Jahren unter dem Zwang steht, den transsexuellen Vorstellungen entsprechend zu leben, und daß sich das Zugehörigkeitsempfinden zum anderen Geschlecht nicht mehr ändern wird. Hervorzuheben ist, dass das TSG dafür nicht verlangt, daß eine ärztliche bzw. psychiatrisch-psychotherapeutische Begleitung/Behandlung erfolgte. Auch wird vom Gesetz nicht verlangt, daß der Betroffene bereits seit 3 Jahren in der neuen Geschlechtsrolle gelebt hat. Dennoch werden die Vornamensänderungsgutachten in einem sehr hohen Prozentsatz missbräuchlich zur Erlangung der Kostenzusage für die geschlechtsangleichende Operation und als Operationsgutachten verwendet!

https://www.transsexuell.de/med-pichlo.shtml

Ist bestimmt auch ein ganz übler verkappter Törf-Genosse, dieser Pichlo!
Womöglich von Schwarzers Emma und JK Rowling heimlich bezahlt!

Im übrigen verlangen auch Kliniken oftmals diese Gutachten.
Wer sollte auch sonst extra Gutachten anfertigen?
Die KK übergeben ab und an einen Fall an den MDK und ich habe im Netz (unter Betroffnen) auch schon gelesen, dass diese MDK-Begutachtungen ganz ähnlich ablaufen und man in der Transszene ebenso empört und erbost über diese Unverschämtheiten ist wie über die Gerichtsbegutachtungen.
Man möchte diese "Zwangsbegutachtungen" ganz abgeschafft wissen und allerhöchstens durch ein freiwilliges affirmatives Beratungsgespräch ersetzt haben.
Wenige Ausnahmen sehen das anders und werden dann oftmals angefeindet.
Das alles außerhalb des Aktivisten-Dunstkreises - wobei der wahrscheinlich auch dorthin schwappt, mehr oder weniger.

Reality is transphobic.

RPGNo1

Zitat von: zimtspinne am 02. Februar 2023, 10:29:16Man kann auch beim MDK direkt gucken gehen, was die so über die Praxis zu erzählen haben

Der Text ist 20 Jahre alt. Da wären aktuellere Informationen doch besser, ob die Leitlinien sich inzwischen geändert haben und auch die Folgen für die betroffenen Personen daraus. 

Gefährliche Bohnen

Zitat von: RPGNo1 am 02. Februar 2023, 15:35:21
Zitat von: zimtspinne am 02. Februar 2023, 10:29:16Man kann auch beim MDK direkt gucken gehen, was die so über die Praxis zu erzählen haben

Der Text ist 20 Jahre alt. Da wären aktuellere Informationen doch besser, ob die Leitlinien sich inzwischen geändert haben und auch die Folgen für die betroffenen Personen daraus. 

Gutes Stichwort. Vor langer Zeit hab ich mir die aktuellen Leitlinien dazu mal angesehen (hier die Kurzversion). Hab nicht mehr parat, was genau drin stand, aber es war schon teilweise bedenklich. Hier findet sich auch eine lesenswerte kritische Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualtherapie zur Leitlinie:
https://www.dgsmtw.de/app/download/12521529/DGSMTW_Stellungnahme_S3-LL_Trans_E1_V0.pdf
(darauf hatte mich der mir bekannte bereits erwähnte Sexualtherapeut hingewiesen, der Mitglied der Gesellschaft ist).
Daraus zum Beispiel:

ZitatDie meisten Personen mit einer Geschlechtsdysphorie dürften von einer psychotherapeutischen Behandlung profitieren, und ihr Leidensdruck dürfte sich signifikant senken lassen. Nur bei Personen mit einer Geschlechtsdysphorie, bei denen unumkehrbar eine Transposition der Geschlechtsidentität erfolgt ist, sind körperverändernde Maßnahmen nicht nur zweckmäßig, sondern auch aus medizinischer Sicht notwendig. Alleine der Wunsch einer Person nach ästhetisch-chirurgischen Eingriffen oder Verschreibung von Hormonen stellt hingegen noch keine hinreichende Indikation für körperverändernde Maßnahmen dar. In den Statements und Empfehlungen der finalen Version der Leitlinie kommt diese Differenzierung leider nicht hinreichend zum Ausdruck. Es wird nicht einmal sinnvoll zwischen Empfehlungen für Menschen mit biologisch männlichem oder biologisch weiblichem Körper unterschieden. Vielmehr ,,soll" stets alles allen Behandlungssuchenden ,,ermöglicht werden".
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

RPGNo1

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 02. Februar 2023, 17:33:58Hier findet sich auch eine lesenswerte kritische Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualtherapie zur Leitlinie:
Danke schön.

pete_b

Detransition: Wenn die Geschlechtsangleichung ein Fehler war | stern TV

zimtspinne

Zitat von: RPGNo1 am 02. Februar 2023, 15:35:21
Zitat von: zimtspinne am 02. Februar 2023, 10:29:16Man kann auch beim MDK direkt gucken gehen, was die so über die Praxis zu erzählen haben
Der Text ist 20 Jahre alt. Da wären aktuellere Informationen doch besser, ob die Leitlinien sich inzwischen geändert haben und auch die Folgen für die betroffenen Personen daraus. 

ja, aber an der Praxis der Gutachten-Übernahme hat sich seither wenig verändert.
Kannst du leicht nachlesen bei den Anforderungen der Transkompetenzentren für geschlechtsangleichende OPs.
Aktuelles hatte ich leider nicht gefunden.
Reality is transphobic.

RPGNo1

Zitat von: RPGNo1 am 29. Januar 2023, 17:49:49
Zitat von: HAL9000 am 26. Januar 2023, 17:36:33Ich weiß nicht, ob folgender Link hier, oder im neuen Identitätspolitik-Thread besser aufgehoben ist.

Schottland: Verurteilte Transfrau darf nicht in Frauengefängnis

Ein weiterer Fall sorgt in Schottland für Aufregung.

ZitatTiffany Scott, früher bekannt als Andrew Burns, hatte sich offenbar in der Vergangenheit mehrfach auf die Verlegung in ein Frauengefängnis beworben. Bislang war dies immer abgelehnt worden, jetzt aber soll Scott noch in diesem Jahr verlegt werden.

In der Vergangenheit ist Scott jedoch mehrfach auffällig geworden. 2010 soll sie eine Krankenschwester bei der Flucht aus einem Krankenhaus angegriffen haben. 2013 wurde sie zu einer weiteren Haftstrafe verurteilt, weil sie ein 13-jähriges Mädchen stalkte, indem sie ihr Briefe aus ihrer Zelle sandte. Damals wurde sie zur Sicherheitsverwahrung verurteilt, bis sie keine Gefahr mehr für die Gesellschaft darstellen würde. Auch in weiteren Fällen soll sich Scott gewalttätig gezeigt haben.

https://www.spiegel.de/ausland/schottland-neue-debatte-ueber-transfer-einer-transsexuellen-in-frauengefaengnis-a-47a1a64a-c38d-4ef2-9e2f-b913d831527d

Excruciating #bbcqt  $)

eLender

Nochmal was zu Hairy Potter, weils die Verlogenheit und Heuchelei gut illustriert. Games interessieren mich eigentlich nicht sonderlich (hab früher mal wenig gezockt, hat mich aber nie weiter gefesselt), aber in dem Fall wirds wieder spannend.

(Kurz: es gibt ein neues Videospiel, das auf J.K. Rowlings Figuren aufbaut. Und die gilt nach einhelliger Anti-Menschenhasser-Ideologie als Sinnbild des absolut Bösen. Sie ist...transphob :schreck . Deshalb ist das Spiel unbedingt auf den Index zu setzen, direkt neben - nein, lieber noch vor! - "Mein Mampf")

Zitatstell dir vor, du sammelst mit einem eingeschworenen Ensemble Jahr für Jahr ziemlich erfolgreich Spenden und Sponsorengelder für Vereine und Initiativen. Zugunsten der Tafeln, zugunsten von Tierheimen, zugunsten von Seenotrettern, zugunsten des Bundesverbands Trans – zuletzt wieder mehr als 1,1 Millionen Euro. Man wird bundesweit wenige Formate finden, die in so kurzer Zeit vergleichbare Summen für den guten Zweck einwerben.
...
Und dann kommen Leute ums Eck, die dir allen Ernstes Transphobie und Menschenfeindlichkeit um die Ohren hauen. Weil ein kurzer Ausschnitt deines Streams durch die Netze geistert, in dem du mit Blick auf das demnächst erscheinende Konsolenspiel Hogwarts Legacy aus dem Hause Warner Bros. einräumst, dass dir die Debatte um Hogwarts-Architektin J. K. Rowling von Herzen wurscht ist – ergänzt um die reichlich rhetorische Frage: ,,Bin ich dann ein schlechter Mensch, wenn mir J. K. Rowling egal ist?"
...
Warum? Weil die Schöpferin des Harry Potter-Universums ihre Social-Media-Follower sehr regelmäßig mit fast schon religiösem Eifer davon überzeugen will, dass es auf diesem Planeten zwei Geschlechter gibt – Ende der Durchsage. Alles dazwischen oder darüber hinaus wird von Rowling mit sehr harschen Formulierungen beleidigt oder gecancelt (Disclaimer: Dies ist eine wahnsinnig verkürzte und zu kurz greifende Darstellung – tatsächlich ist der Diskurs komplexer und vielschichtiger).
https://www.gameswirtschaft.de/meinung/froehlich-am-freitag-2023-05-hogwarts-legacy-gronkh/

OK, die Wirklichkeit ist komplexer, aber mit der Wirklichkeit haben Computerspiele eh kaum was gemeinsam. Deshalb beschäftigt man sich in der Branche auch niemand damit, das ist viel zu weit weg.

Es wird der Scheisssturm zwar als problematisch angesehen, aber nicht, weil Rowling vll. falsch eingeordnet wird, sondern, weil der Geldfluss (aller, die an solchen Games verdienen) dadurch ins Stocken gerät (aber nicht die Spendengelder für die Aktivisten).

Wer die virtuelle Spielewelt auch mal verlassen hat, der weiß, dass Rowling nur einzelne Punkte kritisiert problematisiert; etwa das, was hier beschrieben wird und was es aus Aktivistensicht gar nicht geben kann:
Zitat von: pete_b am 02. Februar 2023, 18:55:28Detransition: Wenn die Geschlechtsangleichung ein Fehler war | stern TV
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

Zitat von: eLender am 05. Februar 2023, 19:38:26(Kurz: es gibt ein neues Videospiel, das auf J.K. Rowlings Figuren aufbaut. Und die gilt nach einhelliger Anti-Menschenhasser-Ideologie als Sinnbild des absolut Bösen. Sie ist...transphob :schreck . Deshalb ist das Spiel unbedingt auf den Index zu setzen, direkt neben - nein, lieber noch vor! - "Mein Mampf")

Der Zwist hat es ins ZDF geschafft.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/hogwarts-legacy-jk-rowling-transsexualitaet-100.html

Selbst in Medien, die man gemeinhin als seriös bezeichnet, kann man es nicht verkneifen J.K. Rowling zu framen und zweifelhafte Stellungnahmen zu zitieren.

ZitatDoch längst nicht jeder freut sich auf das Action-Rollenspiel. Der Grund dafür ist J.K. Rowling. Als Autorin der Harry-Potter-Reihe entspringen ihrer Feder die meisten Inhalte der Spielwelt. Doch gerade sie, deren fiktive Welt so vielen Menschen ein Zufluchtsort ist, fiel in der Vergangenheit immer wieder mit fragwürdigen Aussagen auf.
[...]
Einerseits nutzt J.K. Rowling ihre Bekanntschaft, um gegen die Menschenrechte von trans* Personen vorzugehen. Andererseits spiegeln sich Diskriminierungsverhältnisse in ihren Werken wider.
Gabriel_Nox Koenig, Bundesverband Trans*
[...]
Anders das Team von Rocket Beans TV, einer Medienproduktionsfirma mit Livestream-Format. Das veröffentlichte ein Statement, in dem der eigene Umgang mit dem Spiel erklärt wird. Harry Potter sei ein wichtiger Teil der Popkultur, heißt es darin. Gleichzeitig profitiere mit der Schöpferin "eine Person, die ihre Reichweite zur Verbreitung von transfeindlichen Äußerungen nutzt". Man werde deshalb keine Werbedeals eingehen.


eLender

Ein aktueller Beitrag im Spiegel, der vor genau 20 Jahren gedruckt wurde. Es wurden mittlerweile bahnbrechende Erkenntnisse generiert; etwa, dass Hairy Potter wohl keine Transallegorie ist. Bei Matrix ist die Forschung noch nicht ganz abgeschlossen, Neo ist ja weiterhin heteronormal, auch wenn er die Matrix verlassen hat.

ZitatEine der Selbstverständlichkeiten ist beispielsweise die Annahme, dass es zwei Geschlechter gibt, Männer und Frauen nämlich. Wissenschaft, zumal die Geisteswissenschaft, ist die Kunst der Definition. Judith Butler, die USamerikanische Vordenkerin der Queer Studies, nimmt einfach mal per definitionem an, dass die Zweiteilung der Menschheit in Mann und Frau ein rein kultureller Vorgang sei. Wenn »Natürlichkeit« also »eine Fiktion« ist, dann gibt es tatsächlich eine Menge Fragen zu beantworten, die man sonst nicht hätte.

Zur Unterscheidung von Mann und Frau taugt die Anatomie nach Meinung von Judith Butler nicht. »Mann« und »Frau« sei nur eine »linguistische Norm«, Menschen würden durch Benennung ihres Geschlechts in entsprechende Rollen hineingedrängt.

Und das wirft dann so viele Probleme auf, dass ein eigener Studiengang wohl unvermeidlich ist. Die hochseriöse »Neue Zürcher Zeitung« beispielsweise rätselt: »Ist ein erotischer Akt zwischen einer Frau und einer nicht operierten Mann-zu-Frau-Transsexuellen eine lesbische oder eine heterosexuelle Handlung?«

Wer solche Fragen dank seiner Queer-Studien beantworten kann, hat der bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

Spezialwissen zu haben sei »immer gut«, sagt Birte, die Studentin: »Vielleicht in den Medien.« Stefan Micheler von der Hamburger »LesBiSchwulen Arbeitsgemeinschaft« sieht Queer-Absolventen »im pädagogischen Bereich« landen. Und Queer- Eine der Selbstverständlichkeiten ist beispielsweise die Annahme, dass es zwei Geschlechter gibt, Männer und Frauen nämlich. Wissenschaft, zumal die Geisteswissenschaft, ist die Kunst der Definition. Judith Butler, die USamerikanische Vordenkerin der Queer Studies, nimmt einfach mal per definitionem an, dass die Zweiteilung der Menschheit in Mann und Frau ein rein kultureller Vorgang sei. Wenn »Natürlichkeit« also »eine Fiktion« ist, dann gibt es tatsächlich eine Menge Fragen zu beantworten, die man sonst nicht hätte.

Zur Unterscheidung von Mann und Frau taugt die Anatomie nach Meinung von Judith Butler nicht. »Mann« und »Frau« sei nur eine »linguistische Norm«, Menschen würden durch Benennung ihres Geschlechts in entsprechende Rollen hineingedrängt.

Und das wirft dann so viele Probleme auf, dass ein eigener Studiengang wohl unvermeidlich ist. Die hochseriöse »Neue Zürcher Zeitung« beispielsweise rätselt: »Ist ein erotischer Akt zwischen einer Frau und einer nicht operierten Mann-zu-Frau-Transsexuellen eine lesbische oder eine heterosexuelle Handlung?«

Wer solche Fragen dank seiner Queer-Studien beantworten kann, hat der bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

Spezialwissen zu haben sei »immer gut«, sagt Birte, die Studentin: »Vielleicht in den Medien.« Stefan Micheler von der Hamburger »LesBiSchwulen Arbeitsgemeinschaft« sieht Queer-Absolventen »im pädagogischen Bereich« landen. Und Queer-Dozentin Hark weiß, dass man mit manchen Wissenschaften eigentlich nur Wissenschaftlerin werden kann. Das aber sei »in vielen Fächern so«. Und außerdem: »Queer Studies ist ja gerade erst eingerichtet, da kann man noch gar nicht sagen, wo die Leute später gebraucht werden.«Dozentin Hark weiß, dass man mit manchen Wissenschaften eigentlich nur Wissenschaftlerin werden kann. Das aber sei »in vielen Fächern so«. Und außerdem: »Queer Studies ist ja gerade erst eingerichtet, da kann man noch gar nicht sagen, wo die Leute später gebraucht werden.«
https://www.spiegel.de/start/das-schwuchtel-diplom-a-b10361dc-0002-0001-0000-000026250233

Mit dem "Schwurbel-Diplom" lässt es sich jetzt auch außerhalb des Elfenbeinturms Knete machen, sogar als Mann in Frauenkleidern. Wissenschaft war schon immer die Grundlage für Fortschritt.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

@eLender

Das ist nur noch irre.

Vor gut 20 Jahren hat ein Spiegel-Autor "Gender Theorie" und "Queer Theory" noch mit leicht spöttischen Distanz betrachtet und diese Themen mehr oder weniger als universitäre Verirrung abgetan. Heute haben es die Absolventen dieser Studiengänge und ihre auch nicht-studierten Anhänger in die Öffentlichkeit und Ämter und Würden geschafft und wollen Politik, Kultur, Wissenschaft, Medien uvam immer stärker ihren Stempel aufdrücken.

Und unter anderem auch Teile der Spiegel-Redaktion und jung-dynamische ideologisch durchgestylten Spiegel-Journalisten (wie auch manch andere linke bzw. liberale Medien) machen freudig bei diesem Spiel mit.

Während der Autor des Artikels vom 02.02.03 hat an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen gewaltigen Shitstorm zu erwarten hätte, wenn er WAGEN sollte, einen ähnlichen Artikel im Jahr 2023 zu veröffentlichen. Sowie einen bitterbösen Tweet unseres bundesdeutschen Queer-Beauftragten.

ZitatMit der nötigen Gender-Kompetenz kann ein Mann sogar Frauenbeauftragter werden.
Das ist nun nicht eingetreten und wird auch in Zukunft niemals passieren, da bin ich mir sicher.

Schwuppdiwupp

Zitat von: RPGNo1 am 06. Februar 2023, 19:53:38Während der Autor des Artikels vom 02.02.03 hat an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen gewaltigen Shitstorm zu erwarten hätte, wenn er WAGEN sollte, einen ähnlichen Artikel im Jahr 2023 zu veröffentlichen.

Aber Hallo! :schlaeger
Ach, was weiß denn ich ...

Scipio 2.0


Könnte einen Informationsschnipsel für die Debatte enthalten.

eLender

Zitat von: RPGNo1 am 06. Februar 2023, 19:53:38Vor gut 20 Jahren hat ein Spiegel-Autor "Gender Theorie" und "Queer Theory" noch mit leicht spöttischen Distanz betrachtet und diese Themen mehr oder weniger als universitäre Verirrung abgetan.
Isch sach ja, das kommt aus dem akademischen Bereich. Hat halt ein bisserl gedauert, bis die Kader die Lehre in die Praxis umgesetzt haben. Der Autor von 2003 gilt da ideengeschichtlich wahrscheinlich als Urvater der TÖRFs. Auch die haben sich ja erfolgreich vermehrt ::)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Typee

Zitat von: eLender am 06. Februar 2023, 19:31:55Ein aktueller Beitrag im Spiegel, der vor genau 20 Jahren gedruckt wurde. ...

ZitatEine der Selbstverständlichkeiten ist beispielsweise die Annahme, dass es zwei Geschlechter gibt, Männer und Frauen nämlich. Wissenschaft, zumal die Geisteswissenschaft, ist die Kunst der Definition. Judith Butler, die USamerikanische Vordenkerin der Queer Studies, nimmt einfach mal per definitionem an, dass die Zweiteilung der Menschheit in Mann und Frau ein rein kultureller Vorgang sei. Wenn »Natürlichkeit« also »eine Fiktion« ist, dann gibt es tatsächlich eine Menge Fragen zu beantworten, die man sonst nicht hätte.

Zur Unterscheidung von Mann und Frau taugt die Anatomie nach Meinung von Judith Butler nicht. »Mann« und »Frau« sei nur eine »linguistische Norm«, Menschen würden durch Benennung ihres Geschlechts in entsprechende Rollen hineingedrängt.

...

Nun ja, zu den Fragen, die man sonst nicht hätte, gehört wohl auch die, ob Forschungen zu geschlechtsspezifischer Auslegung von Medikamenten dann eingestellt werden kann. Erziehen wir die kranken Frauen einfach alle zu Männern um, dann passt's wieder.  :grins
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)