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Krise in der Ukraine

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Begonnen von RPGNo1, 18. Februar 2022, 18:04:53

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Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html05:02 Uhr
Nord Stream 1 wird Montag für Wartung abgeschaltet

Die zuletzt wichtigste Verbindung für russisches Erdgas nach Deutschland wird am Montagmorgen abgeschaltet. Grund sind jährlich wiederkehrende Wartungsarbeiten an der Ostseepipeline Nord Stream 1, die der Betreiber bereits vor längerer Zeit angekündigt hatte.

Unter anderem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat akute Bedenken geäußert, dass Russland den Gashahn auch nach Abschluss der Wartung nicht mehr aufdrehen könnte. Wie die Betreibergesellschaft Nord Stream AG mitteilte, sollen die Arbeiten bis zum 21. Juli dauern. In dieser Zeit werde kein Gas nach Deutschland befördert.

RPGNo1

Die Wagner-Gruppe und der FSB versuchen in russischen Gefängnissen unter Schwerverbrechern Kämpfer für den Ukrainekrieg zu rekrutieren.

https://twitter.com/igorsushko/status/1545485598495870977

Muss... Nazivergleichen... widerstehen...
...
...
Keine Chance!

https://de.wikipedia.org/wiki/SS-Sondereinheit_Dirlewanger

(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

sailor

@Max P: eben nicht. Massenüberlegenheit ist nicht mehr gegeben, russland hat derzeit nur noch zwei Vorteile. Erstens, es muss sich um Gegenangriffe auf das eigene Staatsgebiet kaum Gedanken machen, weite Teile des Landes sind von Kampftruppen entblösst. Zweitens hat man noch den Vorteil der Initiative, russland legt fest, wo Angriffe stattfinden und dort wird auch lokale Massenüberlegenheit hergestellt... oder es zumindest versucht. Die Überlegenheit bei der Artillerie ist Fakt, aber auch diese wird derzeit konzentriert... einerseits wegen der Wirkungskonzentration, andererseits aus logistischen Gründen. Ich hatte das ja vor ein paar Seiten mal zusammengefasst, der Schauplatz Swjeverodonetzk hatte erhebliche Vorteile in der Logistik, dazu war ein Drei-Seiten-Beschuss möglich. Die Bodenverluste der russen waren trotzdem sehr hoch, dort wurden vor allem Kräfte aus den sog. "Volksrepubliken" verschlissen. Die Infanterie- und Panzerstärken sind deutlich gesunken, es ist derzeit nicht wirklich möglich nachzuvollziehen, welche Kampfgruppen vom Februar überhaupt noch existieren. Da wurde viel ad hoc zusammengelegt, es gibt gefangene russen, die 2-3 mal neu zugewiesen wurden.

Chancen der Ukraine: Die hat sie mit Sicherheit. Die Ukraine hat einerseits mehr Personal, welches mittlerweile auch ordentlich Kampferfahrung gesammelt hat. Man lässt auch mehr als bisher bekannt im Ausland ausbilden; GB erklärt, dass sie alle 120 Tage 10.000 Mann durchschleusen. Die jetzige Strategie der Abnutzung dient auch der Vorbereitung von Gegenschlägen. Wichtigstes Instrument der russen ist die Artillerie. Diese ist aber nur so "gut", weil sie viele Rohre und noch mehr Munition hat; die russen können sich erlauben, öfter daneben zu schiessen, sie ersetzen dort Qualität durch Quantität. Das geht aber nur, solange der Nachschub läuft und vor allem bereits Bereitschaftsvorräte da sind. Diese werden von den Ukrainern gezielt vernichtet. Artillerie ohne Munition ist totes Eisen und Fleisch. Und ohne die Artillerie haben die anderen Bodentruppen keine Lebensversicherung mehr. Dazu kommt, dass mit der Vernichtung von Artillerievorräten und der Priorisierung des Ersatzes dort Nachschub für andere Kampftruppen zurückstecken muss. Hier wird bei den Russen die Infanterie systematisch vernachlässigt: Erst kommt die Ari, dann die Panzer und dann vieleicht die Inf. Das zerrüttet die Moral und die Kampfkraft. Dazu kommt, dass die Ukrainer bei allem, was ich bisher gesehen habe, immer alles an Inf-Ausrüstung mitnimmt, was sie in russischen Stellungen findet. Nicht nur Waffen/munition, sondern auch Schutzausrüstung... damit wird die Ausrüstungslage der russischen Inf deutlich ausgedünnt... bei den Kräften aus den sog. "Volksrepubliken" hat man das in Reinkultur gesehen: Helme/Uniformen/Koppel aus den 60igern, Waffen tlw. aus dem WK2; Keine Schutzwesten, Schanzzeug (Spaten etc) fehlte völlig. Es gibt mittlerweile in russland crowdfunding für Werkzeug für die Armee, weil die keins haben (wahrscheinlich alles illegal verkauft^^).

Panzer der russischen Armee: Ein hochinteressantes Thema. russland hatte seit den 80igern das Problem, dass die T-72 als Standardeinheit (der T-64 war nur in Gardeeinheiten vorhanden) der damaligen Generation westlicher MBT (Leo2, M1 Abrams, Challenger, Leclerc) nicht mehr gewachsen waren... Gleichzeitig hatte man bereits mit T-64/72 gemerkt, dass Hightech in der Fläche zu teuer ist. Statt Revolution hat man daher auf Evolution gesetzt: Es kamen T-80 und T-90 als Weiterentwicklungen mit spezifischen Fortschritten (der T-80 mit ner Gasturbine für arktische Regionen). Parallel wurde dank des Zugriffs auf westliche Technologie nach der Wende der T-72 weiter kampfwertgesteigert (hier hatten westliche Firmen ein erhebliches Interesse, der T-72 ist derart weitverbreitet, dass mit großen Mengen und daher großen Profiten zu rechnen war). So hat sich folgendes Bild ergeben: Der T72 blieb in diversen Ausbaustufen der Hauptpanzer. T-80 und T-90 wurden in einzelnen Einheiten eingeführt, hatten aus Sicht der Militärs aber nie die Überlegenheit, die einen Kompletttausch gerechtfertigt hätten. Gleichzeitig hielten sich die Produktionszahlen in Grenzen; gebaut wurde überwiegend für den Export. Stand 22 hatte die RA knapp über 600 T-90 in verschiedenen Versionen (200 davon eingelagert), T-80 knapp über 500 (aber 3000 eingelagert). T-72 fast 3000 in aktiven Einheiten, dazu 7000 eingelagert. Bei den eingelagerten Panzern darf man allerdings nicht allzuviel erwarten, diese wurden geplündert, um das aktive Material lauffähig zu halten oder um Einkommen zu generieren. Dazu kommen die Lagerbedingungen, viele der T-72 stehen irgendwo offen rum und das seit Jahrzehnten.

Es gibt auch die Fehleinschätzung, dass die russischen Panzer einfach und daher gut zu warten sind. Das stimmt nur halb: russische Panzer sind einfach zu bedienen, aber eben nicht auf Wartungsfreundlichkeit ausgelegt. Vielmehr soll eine Besatzung einen Treffer überstehen, ausbooten und dann "hinten" einen neuen Panzer übernehmen. Der defekte wird später geborgen und weiter hinten instandgesetzt. Zur Einordnung: Den Motor eines T 72 zu wechseln dauert mehr als einen Tag. Beim Leo2 eine Stunde.

sailor

Zitat von: RPGNo1 am 10. Juli 2022, 13:40:22Die Wagner-Gruppe und der FSB versuchen in russischen Gefängnissen unter Schwerverbrechern Kämpfer für den Ukrainekrieg zu rekrutieren.

https://twitter.com/igorsushko/status/1545485598495870977

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Na, so weit muss man gar nicht gehen. Im GuLag der 40iger wurden auch "Rekrutierungen" betrieben.

wiki

Gleiche Versprechen, nie gehalten. Mit der Rückkehr der Überlebenden gabs in den Lagern regelrechte Kriege zwischen denen, die sich haben locken lassen und denen, die in den Lagern geblieben waren

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Jetzt fehlen nur noch

Shtrafbats

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html17:07 Uhr
Internetseite der "Welt" in Russland blockiert

Russlands Behörden haben die Homepage der Tageszeitung "Welt" blockiert. Auf Gesuch der Generalstaatsanwaltschaft ist die Seite des deutschen Mediums bereits seit Samstag aus dem russischen Internet heraus nicht mehr erreichbar, wie aus einem Register der russischen Medienaufsicht Roskomnadsor hervorgeht. Ein Grund wurde nicht genannt.

Die "Welt" hatte nach Russlands Einmarsch in die Ukraine damit begonnen, unter dem Titel "Krieg in der Ukraine" Nachrichten auch auf Russisch zu veröffentlichen. Zudem beschäftigte das Blatt zwischenzeitlich die russische Journalistin Marina Owsjannikowa, die Mitte März mit einer Protestaktion in Russlands Staatsfernsehen bekannt geworden war. Auf der "Welt"-Homepage wurde eine Meldung über die Blockade in Russland mit dem Schlagwort "Medienzensur" versehen.

RPGNo1

@
Zitat von: sailor am 10. Juli 2022, 15:01:29
Zitat von: RPGNo1 am 10. Juli 2022, 13:40:22Die Wagner-Gruppe und der FSB versuchen in russischen Gefängnissen unter Schwerverbrechern Kämpfer für den Ukrainekrieg zu rekrutieren.

https://twitter.com/igorsushko/status/1545485598495870977

Muss... Nazivergleichen... widerstehen...
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https://de.wikipedia.org/wiki/SS-Sondereinheit_Dirlewanger



Na, so weit muss man gar nicht gehen. Im GuLag der 40iger wurden auch "Rekrutierungen" betrieben.

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Gleiche Versprechen, nie gehalten. Mit der Rückkehr der Überlebenden gabs in den Lagern regelrechte Kriege zwischen denen, die sich haben locken lassen und denen, die in den Lagern geblieben waren

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Shtrafbats
Danke, ich habe wieder etwas gelernt.


@all

https://scienceblogs.de/mathlog/2022/07/11/plakat-des-verteidigungsministeriums-der-russischen-foederation-ueber-die-sinnlosigkeit-der-hochschulbildung/

 $)

(At Bhaal Temple)
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Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
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RPGNo1

Ich glaube es nicht.  ???  Herr Kramper vom Stern bringt doch tatsächlich Argumente, warum die Ukraine nicht nur nicht verlieren, sondern im Gegenteil gewinnen könnte. Wenn denn bestimmte Vorrausetzungen erfüllt werden, wobei er insbesondere den Westen in die Pflicht nimmt.

https://www.stern.de/politik/noch-hat-kiew-den-krieg-nicht-verloren---5-gruende--warum-die-ukraine-siegen-kann-32524050.html
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html18:30 Uhr
Schröder will Kontakt zu Putin nicht aufgeben

Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) ist trotz des seit viereinhalb Monaten andauernden Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine nicht bereit, seine Kontakte zum russischen Präsidenten Wladimir Putin abzubrechen. "Ich werde meine Gesprächsmöglichkeiten mit Präsident Putin nicht aufgeben", sagte Schröder im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Die deutsche Debatte über die Lieferung von schweren Waffen verfolgt er demnach mit Unverständnis.

"Warum konzentriert man sich auf die Lieferung von Waffen?", sagte Schröder der "FAZ". "Ich glaube nicht an eine militärische Lösung. Der Krieg ist nur durch diplomatische Verhandlungen zu beenden. Das Schicksal der Soldaten und der ukrainischen Zivilbevölkerung ist nur über eine diplomatische Lösung zu erleichtern." Schröder steht seit Monaten wegen seiner Tätigkeiten für russische Energiekonzerne trotz des Ukraine-Kriegs in der Kritik. Aus der SPD gibt es mehr als ein Dutzend Anträge, den Altkanzler aus der Partei auszuschließen. Die Hürden hierfür sind aber sehr hoch.

Ich wüsste sooo gerne, was für eine Art von Judaslohn er bekommt.  ::)

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html20:29 Uhr
Ukraine kritisiert Kanada für Sanktionsausnahme bei Gasturbine

Die Ukraine hat gegen die geplante Lieferung der gewarteten russischen Nord-Stream-1-Turbine von Kanada nach Deutschland protestiert. Man sei "zutiefst enttäuscht" über die Entscheidung der kanadischen Regierung, in diesem Fall eine Ausnahme von den gegen Russland verhängten Sanktionen zu machen, hieß es in einer heute veröffentlichten Erklärung des Außen- und Energieministeriums in Kiew. "Wir fordern die kanadische Regierung auf, diese Entscheidung zu überdenken und die Integrität des Sanktionssystems sicherzustellen."

Der russische Energiekonzern Gazprom hatte Mitte Juni seine Gaslieferungen nach Deutschland durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 reduziert. Begründet wird das in Moskau mit der fehlenden Turbine, die nach Wartungsarbeiten sanktionsbedingt nicht aus Kanada zurückgeliefert werden kann. Nun will Kanada die Turbine erst nach Deutschland schicken lassen, statt direkt nach Russland. Russland sei auch ohne die Turbine in der Lage, Gas in vollem Umfang zu liefern, kritisierte die Ukraine, die sich mittlerweile seit viereinhalb Monaten gegen einen russischen Angriffskrieg verteidigt.

Dass man in der Ukraine nicht begeistert ist, wenn Russland weiterhin mit Gas Geld verdient, ist klar. Aber wenn Russland tatsächlich auch ohne diese Turbine in vollem Umfang Gas liefern kann, wieso ist die Rückgabe der Turbine so entscheidend für die Ukraine? Geht es nur ums Prinzip, oder um mehr? Wenn es um mehr geht, worum geht es dann?

Max P

Zitat von: Bachblüte am 10. Juli 2022, 18:51:12Ich wüsste sooo gerne, was für eine Art von Judaslohn er bekommt.  ::)
Wahrscheinlich reichen dafür Aufsichtsratstantiemen und Sitzungsgelder. Hinzu kommen vielleicht Altersstarrsinn à la Erich Honecker ("Ich habe mich nie geirrt") und Eitelkeit.

Zitat von: Bachblüte am 10. Juli 2022, 20:00:00Dass man in der Ukraine nicht begeistert ist, wenn Russland weiterhin mit Gas Geld verdient, ist klar. Aber wenn Russland tatsächlich auch ohne diese Turbine in vollem Umfang Gas liefern kann, wieso ist die Rückgabe der Turbine so entscheidend für die Ukraine? Geht es nur ums Prinzip, oder um mehr? Wenn es um mehr geht, worum geht es dann?
Weiß man nicht. Die Russen sagen, sie müssen die Turbine in Kanada reparieren lassen. Die Kanadier sagen, sie Turbine sei gar nicht kaputt. Die Ukrainer sagen, es ginge sowieso auch ohne diese Turbine, aber alles was die Russen nicht haben, sei grundsätzlich gut. Demnächst soll das Teil in Deutschland liegen. Mal sehen, was die Bundesregierung sagen wird.

RPGNo1

ZitatEine Million Soldaten - Ukraine plant Großoffensive im Süden

https://www.n-tv.de/politik/Eine-Million-Soldaten-Ukraine-plant-Grossoffensive-im-Sueden-article23454464.html

Ob das funktioniert? Ein Erfolg für die Ukraine wäre auf jeden Fall wünschenswert.
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Scipio 2.0

Das ,,neueste" (zumindest mir ist es neu) Argument gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ist, dass die Ukr das nicht bezahlen kann... sollen Sie sich also erobern lassen...

sailor

N-tv ist da etwas durchwachsen^^ die eine Million beziehen sich auf bewaffnete Kräfte insgesamt. Eine Offensive gegen Cherson würde mit 50.000 Soldaten auskommen; mehr wird auch schwer zu versorgen sein. Erfolgreich wird so eine Offensive, wenn es den Ukrainern weiterhin gelingt, die gegnerische Artillerie auszutrocknen. Und, was bisher wenig Widerhall in der auch ansonsten eher wenig kompetenten Presse gefunden hat: Die HIMARS-Angriffe gegen russische Luftabwehr (S-300/400) häufen sich massiv. Mittlerweile wird (gefühlt) ein Drittel aller Angriffe gegen diese Weitbereichsabwehr geführt. Für mich bedeutet das, dass die Ukraine die eigenen Bodentruppen aus der Luft unterstützen will... da gerade im Südwesten noch viel an Luftwaffe steht. Gleichzeitig wird man über Rumänien, Bulgarien und dem Schwarzen Meer bald mehr E3A sehen... und die Ukrainer werden zufällig immer ziemlich genau wissen, wann und wo russische Jäger bspw. von der Krim aufsteigen...

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html14:43 Uhr
Putin erleichtert Zugang zu russischer Staatsbürgerschaft für alle Ukrainer

Russland erleichtert allen Ukrainern den Zugang zur russischen Staatsbürgerschaft. "Alle Bürger der Ukraine haben das Recht, die Staatsbürgerschaft der russischen Föderation nach einem vereinfachten Verfahren zu beantragen", hieß es in einem Dekret von Präsident Wladimir Putin. Das vereinfachte Verfahren galt bislang nur für Bewohner der von Russland besetzten ukrainischen Gebiete.

Max P

Zitat von: sailor am 10. Juli 2022, 13:57:51die russen können sich erlauben, öfter daneben zu schiessen, sie ersetzen dort Qualität durch Quantität. Das geht aber nur, solange der Nachschub läuft und vor allem bereits Bereitschaftsvorräte da sind. Diese werden von den Ukrainern gezielt vernichtet.

Na ja eben: Sie brauchen gar keine Präzisionswaffen. Wenn die Fabrik oder das Kraftwerk nicht getroffen wird, triffts eben den Wohnblock oder das Einkaufszentrum nebenan. Ist doch egal, Hauptsache irgendwie Tod und Verwüstung über die Ukrainer bringen Das macht die russischen Angriffe noch unberechenbarer und bewirkt sogar noch mehr Terror als es präzise Treffer auf militärisch "sinnvolle" Ziele bewirken würden. So motiviert und fähig das ukrainische Militär auch ist und so widerstandsbereit und organisiert die Zivilbevölkerung, irgendwann droht das, zu bröckeln. Zumal wenn über kurz oder lang die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser, Strom und lebensnotwendigen Gütern in der Fläche immer prekärer wird.

Was den Munitionsnachschub der Russen angeht, können sie von sonstwo her immer neue Munition heranholen und wohl auch nachproduzieren. Sophisticated High Tech brauchen sie dafür wahrscheinlich nicht.

Meine Befürchtung ist eben, dass die Taktik endlosen, primitiven Dauerterrors früher oder später aufgeht, wenn sich die westliche Unterstützung der Ukraine mit sowohl wirksamen als auch ausreichend vielen Waffen nicht sehr bald enorm beschleunigt... :-/