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Krise in der Ukraine

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Begonnen von RPGNo1, 18. Februar 2022, 18:04:53

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Bachblüte

Nächster Erpressungsversuch. Was für eine Bande von Mafiosi.  ::)

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html19:49 Uhr
Russland stellt Erdgaslieferungen an Polen ein

Russland wird alle Erdgaslieferungen an Polen einstellen. Ab Mittwoch sollen keine Lieferungen an Polen mehr erfolgen, teilte der polnische Erdgaskonzern PGNiG in Warschau mit. Man sei durch den russischen Erdgaskonzern Gazprom informiert worden. Polen will Erdgas nicht wie von Russland gefordert in Rubel bezahlen. PGNiG sieht in der Entscheidung einen Bruch bestehender Verträge. Man wolle Schadenersatz wegen Vertragsbruch fordern.

Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki sagte in Berlin nach einen Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz: "Wir haben Drohungen von Gazprom erhalten, die Gaslieferungen einzustellen." Vielleicht versuche Russland, Polen auf diese Weise zu erpressen. Polen habe sich aber sich im Vorfeld auf die Diversifizierung der Gasversorgung vorbereitet. Die Wirtschaft sei nicht gefährdet.


18:13 Uhr
Transnistrien meldet Anschläge

An der Südwestflanke der Ukraine spitzt sich die Lage durch Anschläge in der moldauischen Separatistenregion Transnistrien zu. Lokalbehörden meldeten mehrere Zwischenfälle: Explosionen sollen das Hauptquartier der Staatssicherheit erschüttert und zwei Sendemasten beschädigt haben. Auch eine Militäreinheit sei angegriffen worden. Transnistrien wird von prorussischen Separatisten kontrolliert. Der Landstreifen grenzt an die Ukraine. Die Ukraine und Russland warfen einander vor, mit solchen Provokationen den Krieg ausweiten zu wollen.

Scipio 2.0

Die süße kleine Schweiz blockiert wohl die Lieferung von Munition für die Gerpards. Ich hoffe es gibt noch andere Munition als diese...

Bachblüte

Zitat von: Scipio 2.0 am 26. April 2022, 19:10:00
Die süße kleine Schweiz blockiert wohl die Lieferung von Munition für die Gerpards. Ich hoffe es gibt noch andere Munition als diese...

Man kann sie bestimmt irgendwie umdeklarieren, "nur für zivile Zwecke", beispielsweise zur Schokoladenproduktion. Damit sollte man Erfahrung haben.  ::)

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html23:22 Uhr
Kiew: Russland zielt wegen westlicher Waffenlieferungen auf Bahninfrastruktur

Die russische Armee bombardiert nach Angaben Kiews die ukrainische Bahninfrastruktur, um westliche Waffenlieferungen aufzuhalten. "Russland zerstört die ukrainische Verkehrsinfrastruktur - Brücken und Eisenbahnlinien -, um die Waffenlieferungen durch unsere Verbündeten zu verlangsamen", schrieb Anton Geraschtschenko, Berater des ukrainischen Innenministers, am Dienstag auf Twitter.

Der Chef der ukrainischen Eisenbahn, Alexander Kamischin, erklärte, es habe einen Angriff auf eine strategisch wichtige Bahnstrecke gegeben, die das Land mit Rumänien verbindet. Der Verkehr ist demnach unterbrochen, weil eine Brücke über den Fluss Dnister getroffen wurde, wie er auf Telegram schrieb. Die Strecke verbindet das benachbarte Rumänien mit der Hafenstadt Odessa im Süden der Ukraine. Bei dem Angriff gab es nach Behördenangaben keine Opfer.

21:29 Uhr
Russland stoppt Gaslieferungen auch nach Bulgarien

Der russische Staatskonzern Gazprom stoppt ab Mittwoch alle Gaslieferungen nach Bulgarien. Das bulgarische Gasunternehmen Bulgargas sei am Dienstag darüber informiert worden, dass Gazprom die Erdgaslieferungen ab dem 27. April aussetzen werde, teilte das Wirtschaftsministerium in Sofia mit. Zuvor hatte bereits Polen den von Gazprom verkündeten Stopp russischer Gaslieferungen über die Jamal-Pipeline gemeldet.

21:16 Uhr
Niederlande bestätigen geplante Lieferung von Panzerhaubitzen

Die Niederlande haben die geplante Lieferung von Panzerhaubitzen an die Ukraine bestätigt. Es werde "eine begrenzte Anzahl" der Panzerhaubitze 2.000 an Kiew geschickt, erklärte die Regierung. Die Haubitzen stellen laut dem Verteidigungsministerium die "schwerste Artillerie der niederländischen Armee" dar. Deutschland wird seinerseits die Ausbildung ukrainischer Soldaten im Umgang mit den Haubitzen übernehmen.

Peiresc

ZitatDer Vizepräsident der Gazprombank, Igor Volobuev, reiste in die Ukraine ab, schloss sich der Verteidigung an und nannte den Tod des Top-Managers Avaev einen Mord
https://twitter.com/the_ins_ru/status/1519050569868062720
Das hat sicher überhaupt keinen Zusammenhang mit der Einstellung der Gaslieferungen an Polen und Bulgarien. Aber es ist ein gefährliches Leben, so als Topmanager in einer Schlüsselindustrie.

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html11:35 Uhr
Russland droht weiteren Ländern mit einem Gaslieferstopp. Parlamentspräsident Wjatscheslaw Wolodin erklärte auf seinem Telegram-Kanal, die Entscheidung, die Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien einzustellen, sei richtig gewesen. Moskau sollte dasselbe mit anderen "unfreundlichen" Ländern tun, fügt der Duma-Vorsitzende hinzu.

11:00 Uhr
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat den Stopp der Gaslieferungen nach Bulgarien und Polen durch den russischen Gazprom-Konzern als Erpressungsversuch bezeichnet. [...]

10:26 Uhr
Der russische Energiekonzern Gazprom hat bestätigt, kein Gas mehr nach Polen und Bulgarien zu liefern und mit weiteren Lieferkürzungen gedroht, sollten sich beide Länder am Transitgas bedienen. Gazprom habe die Lieferungen eingestellt, weil die Gasunternehmen nicht rechtzeitig in Rubel gezahlt hätten, teilte das Unternehmen mit.

Darüber hinaus warnte Gazprom Polen und Bulgarien, russisches Gas anzuzapfen, das über ihr Territorium an andere Länder geliefert wird. "Bulgarien und Polen sind Transitländer. Wenn sie unerlaubt russisches Gas aus den Transitmengen für Drittländer entnehmen, werden die Transitlieferungen in dieser Höhe gesenkt." Sofia und Warschau betonten, ihre Zahlungsverpflichtungen erfüllt zu haben. Alle Zahlungen, die der laufende Vertrag erforderlich mache, seien rechtzeitig getätigt worden, teilte die bulgarische Regierung mit.

10:09 Uhr
Wie BASF Berlins Gas-Abhängigkeit befeuerte

Dass Deutschland so abhängig von russischem Gas wurde, liegt auch an der BASF. Der Chemie-Riese hat enge Verflechtungen mit Gazprom - unterstützt von mehreren Bundesregierungen.


https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/basf-gas-ukraine-krieg-russland-100.html

07:29 Uhr
Bundestagsvizepräsident Kubicki hat die Bundestagsbüros für die Altkanzler Schröder und Merkel infragegestellt. Der Haushaltsausschuss prüft die Kürzung der Altkanzler-Privilegien.

06:45 Uhr
Politiker von FDP, Grünen und CDU haben sich für Sanktionen gegen Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) wegen dessen russlandfreundlicher Haltung ausgesprochen. "Er gehört so rasch wie möglich auf die Sanktionsliste der Putin-Profiteure", sagte das FDP-Präsidiumsmitglied Moritz Körner dem "Handelsblatt". Schröder sei heute wichtigster Mann des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Deutschland. "Er gehört nicht mehr zu Créme de la Créme der deutschen Innenpolitik, sondern zur Créme de la Kreml."

Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter plädierte ebenfalls für Sanktionen: "Dass sich Schröder immer noch nicht von Putin und Russland distanziert, zeigt nur, wie tief er in dessen Diensten steht", sagte der Bundestagsabgeordnete dem "Handelsblatt". "Deshalb ist eine Sanktionierung zu befürworten, die ja gerade auch Putins Clique treffen soll. Dazu gehört Schröder."

Auch der grüne Europa-Abgeordnete Reinhard Bütikofer forderte, Sanktionen gegen Schröder und andere ehemalige europäische Politikerinnen und Politiker zu prüfen, "die sich inzwischen an Wladimir Putin verkauft haben". Außerdem solle Schröder die Amtsausstattung als ehemaliger Bundeskanzler entzogen werden und er aus der SPD ausgeschlossen werden, sagte Bütikofer dem "Handelsblatt".

05:36 Uhr
In der Region Belgorod an der ukrainischen Grenze ist russischen Behördenvertretern zufolge ein Munitionsdepot in Brand geraten. Dieses befinde sich in der Nähe des Dorfes Staraja Nelidowka, teilte der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram mit, wie die russische Agentur Interfax berichtete. Gladkow sagte demnach weiter, dass keine Wohngebäude oder Häuser zerstört seien und es auch keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gebe.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine vor rund zwei Monaten gab es mehrmals Berichte von russischen Behördenvertretern über Zwischenfälle und Beschuss von Orten auf russischer Seite. Mancher Vorfall löste auch Spekulationen darüber aus, ob von Nato-Staaten an die Ukraine gelieferte Waffen auf russischem Gebiet zum Einsatz gekommen sein könnten.

04:08 Uhr
Russland meldet wieder Explosionen in Belgorod

In der russischen Stadt Belgorod nahe der Grenze zur Ukraine soll eine Reihe von Explosionen zu hören gewesen sein. Es werde versucht, den genauen Ort und die Ursache der Explosionen zu ermitteln, erklärt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow in den sozialen Medien. Die Behörden südrussischer Regionen haben in den vergangenen Wochen wiederholt Vorfälle gemeldet, bei denen es sich nach ihrer Darstellung um Angriffe aus der Ukraine gehandelt haben soll.

03:36 Uhr
Die ukrainischen Streitkräfte sind auf einen Angriff aus Transnistrien vorbereitet. Man kenne die Stärke der russischen Truppen dort und die Ukraine habe keine Angst vor ihnen, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj. Seit Wochenanfang hatte es in der abtrünnigen Region mehrere Explosionen gegeben. Kiew geht davon aus, dass der russische Geheimdienst FSB Transnistrien in den russischen Krieg hineinziehen will.

03:10 Uhr
Russland hat nach Angaben der Ukraine seit Kriegsbeginn 1.300 Raketen eingesetzt. Die stellvertretende Verteidigungsministerin der Ukraine, Anna Malyar, sagte, die Reserven der russischen Streitkräfte hätten sich mehr als halbiert.

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html14:10 Uhr
Linke warnt vor Eskalation durch deutsche Panzerlieferungen an Ukraine
Die Linkspartei hat die Bundesregierung eindringlich vor der geplanten Lieferungen von Panzern an die Ukraine gewarnt. Die Linken-Abgeordnete Sahra Wagenknecht sagte der der "Neuen Osnabrücker Zeitung": Es sei "vollkommen verantwortungslos, dass die Bundesregierung Deutschland durch die Lieferung der Gepard-Panzer immer mehr zur Kriegspartei macht und damit in akute Gefahr bringt".

Der Konflikt könne nicht mit militärischem Gerät beigelegt werden, sagte Wagenknecht. "Dass die Atommacht Russland sich ohne eine halbwegs gesichtswahrende Lösung aus der Ukraine zurückziehen wird", sei nicht zu erwarten. Wagenknecht warb stattdessen für eine garantierte Neutralität der Ukraine, verbunden mit einer Autonomie des Donbass. Linken-Außenexpertin Sevim Dagdelen betonte, dass die Belieferung der Ukraine mit Gepard-Panzern ein "gefährlicher Beitrag zur Kriegseskalation" sei.

13:32 Uhr
Österreich dementiert russischen Bericht über Gaszahlung in Rubel

Österreich bezahlt laut Kanzler Karl Nehammer russisches Gas weiter nur in Euro. Einen Bericht der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass, wonach Österreich die Zahlung in Rubel akzeptiert hat, wies der konservative Regierungschef heute in einem Tweet als "Fake News" zurück. "Österreich hält sich auf Punkt und Beistrich an die gemeinsam beschlossenen EU-Sanktionen."

13:13 Uhr
Polens Regierung: Gaslieferstopp ist "direkter Angriff" Russlands

Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki hat die Einstellung russischer Gaslieferungen an Polen als "direkten Angriff" auf sein Land bezeichnet. "Diesmal hat Russland die Grenze des Imperialismus, des Gasimperialismus, noch einen Schritt weiter verschoben", sagte Morawiecki heute im Parlament in Warschau. Russland wolle sich mit dem Schritt dafür rächen, dass Polen eine Reihe von Oligarchen und Unternehmen mit Sanktionen belegt hat, darunter auch der Staatskonzern Gazprom.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/krieg-in-der-ukraine-sahra-wagenknecht-gesteht-irrtum-bei-russland-ein-a-99852df3-f581-47be-ba0e-ab972a0d581a

Wieso waren Sarah Wagenknecht und Sevim Dagdelen eigentlich noch nicht zum Sightseeing in der Ukraine? Sind die Damen völlig unfähig, aus ihren Fehlern zu lernen?? 

Peiresc

Zitat von: Bachblüte am 27. April 2022, 13:40:53Sind die Damen völlig unfähig, aus ihren Fehlern zu lernen?? 

Das scheint mir eine mehr rhetorische Frage zu sein. Frau Wagenknecht konnte schon Trump was abgewinnen und fand Impfungen irgendwie blöd. Es hat mehr was mit Lernwilligkeit zu tun.

Max P

ZitatEine Linkenpolitikerin verweist gegenüber dem SPIEGEL darauf, auch andere hätten diese Einschätzung geteilt, Wagenknecht sei nicht die einzige gewesen.
Das stimmt allerdings. Es gibt wohl keine Partei, in der man mit einer vollen russischen Invasion gerechnet hatte.

Peiresc

Zitat von: Max P am 27. April 2022, 14:35:35
Das stimmt allerdings. Es gibt wohl keine Partei, in der man mit einer vollen russischen Invasion gerechnet hatte.
Naja, so gesehen keine Partei außer den Ukrainern selbst. Auch Putin nicht, wie der Kriegsverlauf beweist. Er ist da reingestolpert mit dem festen Willen, weiterzutorkeln. Ein betrunkener Superschwergewichtler mit einem Glaskinn.

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html18:26 Uhr
Slowakei will Ukraine weitere Waffen liefern

Die slowakische Präsidentin Zuzana Caputova hat weitere Waffenlieferungen an das Nachbarland Ukraine angekündigt. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier erklärte sie, derzeit liefen Verhandlungen über einen Ankauf der Radpanzer-Haubitze Zuzana aus slowakischer Produktion durch die Ukraine.

Voraussetzung für weitere Waffenlieferungen sei allerdings, so schränkte Caputova ein, dass die Verteidigung der Slowakei selbst gewährleistet bleibe. Deshalb führe man darüber Gespräche nicht nur mit ukrainischen Vertretern, sondern auch mit den NATO-Verbündeten.

18:10 Uhr
Putin droht mit "blitzschnellen" Gegenschlägen

Russlands Präsident Wladimir Putin hat gewarnt, jedes Land, das in der Ukraine eingreifen wolle, werde umgehend eine Antwort von Russland erhalten. Diese werde "blitzschnell, rasch" sein. "Wir haben dafür alle Instrumente", sagt der Kremlchef bei einer Versammlung von Spitzenfunktionären. "Und wir werden nicht prahlen. Wir werden sie anwenden, wenn es nötig ist. Und ich will, dass alle das wissen."


Zugleich erklärte Putin den Versuch für gescheitert, die russische Wirtschaft mit Sanktionen abzuwürgen. Die "militärische Spezialoperation" in der Ukraine und im Donbass, wie er den Krieg nannte, werde alle ihre vorgegebenen Ziele erreichen, betonte er.

17:03 Uhr
Russland hat nach dem Gaslieferstopp für Polen und Bulgarien anderen Ländern mit ähnlichen Schritten gedroht, sollten die Zahlungen beim Staatskonzern Gazprom nicht in Rubel eingehen. Ein entsprechendes Dekret von Präsident Wladimir Putin werde umgesetzt, sagt sein Sprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Putin hatte im März angewiesen, dass "unfreundliche Staaten", darunter alle EU-Mitglieder, für russisches Gas nur noch in Rubel bezahlen. Zugleich wies Peskow Vorwürfe von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zurück, dass es sich dabei um ein "Erpressungsinstrument" handele.



16:33 Uhr
Baerbock verteidigt Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine

Außenministerin Annalena Baerbock hat die Entscheidung der Bundesregierung zur Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine auch vor dem Hintergrund von Warnungen vor einer drohenden atomaren Eskalation verteidigt. Welche Schritte Russland in dem Krieg noch gehe, liege allein im Ermessen von Präsident Wladimir Putin, sagt die Grünen-Politikerin im Bundestag in Berlin auf die Frage, welche Rolle die Gefahr eines Atomkrieges bei der Entscheidung gespielt habe.

Baerbock ergänzte: "Deswegen können wir auch nichts komplett ausschließen." Dennoch sei die Entscheidung der richtige Schritt, weil man sonst der Ukraine hätte sagen müssen: "Kämpft ihr alleine. Und das wollen wir nicht tun. Wir stehen in Solidarität an der Seite der Ukraine", sagt Baerbock.

15:59 Uhr
Steinmeier verurteilt Russlands Gasstopp als "Erpressungsversuch"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Stopp der Gaslieferungen an Polen und Bulgarien durch Russland scharf verurteilt. "Das ist ein Regelbruch seitens Russland, das ist ein Erpressungsversuch. Den kann man nicht einfach hinnehmen, gegen den muss man sich zur Wehr setzen", sagt er nach einem Gespräch mit der slowakischen Präsidentin Zuzana Caputova in der Stadt Kosice im Osten des Landes.

Zugleich betonte Steinmeier, es bleibe bei der europäischen Linie die Gaslieferungen weiter mit europäischer Währung zu bezahlen. Dies bekräftigte auch Caputova. "Wir werden unser Verhalten jetzt nicht ändern." Es gebe gültige Verträge. Caputova wies darauf hin, dass ihr Land zu rund 80 Prozent von russischem Gas abhängig sei. Dies müsse sich schnell ändern.

Peiresc

Das russische Militär findet die Zurückhaltung unverständlich
ZitatRussia's military believes that limiting the war's initial goals is a serious error. They now argue that Russia is not fighting Ukraine, but NATO.

und will endlich Taten sehen. Es fordert die Eskalation:
ZitatThe frustration is becoming so intense that it has spilled over into the public space.? Alexander Arutyunov (aka, the blogger RAZVEDOS), a well-known veteran?of Spetsnaz of the National Guard,?made a video plea to Putin: "Dear Vladimir Vladimirovich, please decide, are we fighting a war or are we masturbating?"

He demanded a massive escalation, with a choice of airstrikes on Ukrainian  infrastructure or an end to the war.?The video went viral, especially with pro-military groups on VKontakte [the Russian equivalent to Facebook] and Telegram channels affiliated with the Russian army.
https://www.themoscowtimes.com/2022/04/27/vicious-blame-game-erupts-among-putins-security-forces-a77508

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html19:58 Uhr
Russland weist Diplomaten aus Japan und Norwegen aus

Als Reaktion auf die Ausweisung russischer Diplomaten wegen des Angriffs auf die Ukraine hat Russland seinerseits Vertreter aus Japan und Norwegen des Landes verwiesen. Acht japanische Diplomaten müssten Moskau bis zum 10. Mai verlassen, teilt das russische Außenministerium mit. Japan habe sich auf die Seite der Ukraine gestellt, unterstütze sie politisch, wirtschaftlich und militärisch und habe acht russische Diplomaten ausgewiesen, hieß es zur Begründung.

Im Fall von Norwegen wurden drei Diplomaten ausgewiesen. Zuvor hatte die Regierung in Oslo drei Russen zu unerwünschten Personen erklärt.

19:02 Uhr
Russische Kräfte im eroberten Cherson haben nach Angaben des ukrainischen Generalstaatsanwalts eine pro-ukrainische Kundgebung mit Tränengas und Blendgranaten aufgelöst. Eine Stellungnahme Russlands lag zunächst nicht vor.

Nach Angaben lokaler Behörden haben russische Truppen einen neuen Bürgermeister ernannt. Die Regierung in Kiew geht davon aus, dass Russland mit einem angeblichen Referendum eine neue Separatisten-Region im Süden schaffen will. Vorbild sind die selbsternannten, prorussischen Volksrepubliken Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine.

18:49 Uhr
Russland hat 287 britische Unterhausabgeordnete wegen ihres Eintretens für die Ukraine mit Einreiseverboten belegt. Dies sei die Reaktion auf britische Strafmaßnahmen gegen 386 russische Parlamentarier, teilt das Außenministerium in Moskau mit.

Von den betroffenen Abgeordneten im Londoner Unterhaus gehören 213 den regierenden Konservativen an, 74 sind Labour-Abgeordnete. Andere Parteien waren nicht betroffen.

Max P

Zitat von: Peiresc am 27. April 2022, 18:56:45
Das russische Militär findet die Zurückhaltung unverständlich und will endlich Taten sehen. Es fordert die Eskalation:
Tja, was bedeutet das? Bisher hat man ja gehofft, irgendwelche Offiziere oder Geheimdienstler mit Restvernunft würden Putin im Notfall kaltstellen, um das Schlimmste zu verhüten. Jetzt könnte es sein, dass Putins Unterlinge noch übler drauf sind als der Boß selbst und dieser gar noch "mäßigend" auf sie einwirken muss. Oder es handelt sich nur um Gezänk einzelner Gruppen, die sich beim Chef als maximal kriesbegeistert empfehlen und gleichzeitig ihre Konkurrenten anschwärzen wollen. Oder nur um kriegspsychologischen Theaterdonner für die Außenwelt. Man wüsste es gern...

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html22:53 Uhr
Uni Göttingen fordert Schröder auf, Ehrendoktorwürde niederzulegen

Die Georg-August-Universität in Göttingen hat Altkanzler Gerhard Schröder aufgefordert, seine Ehrendoktorwürde niederzulegen. Dies teilt die Uni mit, nachdem der SPD-Politiker für Gespräche dort gewesen war. Vor dem Hintergrund des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine folge die Stiftungsuniversität konsequent der politischen Vorgabe, alle Hochschul- und Forschungskooperationen sowie wirtschaftliche Transaktionen mit Russland auf Eis zu legen, wie es in der Mitteilung heißt.

"Für die Universität Göttingen ist es daher unverständlich, dass mit Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder ein herausragender Alumnus und Ehrendoktor unserer Universität auch nach Wochen erbitterter Kriegshandlungen und einer sich immer weiter zuspitzenden humanitären Katastrophe in der Ukraine den verbrecherischen Angriffskrieg nicht klar als solchen benennt und seine Tätigkeiten in russischen Unternehmen zumindest ruhen lässt", hieß es weiter.

22:32 Uhr
Kanada verhängt Sanktionen gegen mehr als 200 Personen im Donbass

Die kanadische Regierung hat Sanktionen gegen mehr als 200 Menschen im ukrainischen Donbass verhängt. Dabei handele es sich um Personen, die dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treu ergeben seien, hieß es. Russland unterstützt im Donbass seit acht Jahren prorussische Separatisten, nachdem es im Jahr 2014 die ukrainische Halbinsel Krim annektiert hat.

Den Angaben zufolge zielen die neuen Maßnahmen auf elf führende Vertreter und 192 andere Mitglieder der selbsternannten Volksrepubliken von Luhansk und Donezk ab, denen vorgeworfen wird, die russische Attacke auf das Gebiet zu unterstützen.

20:49 Uhr
Die Bundesregierung plant einem Bericht zufolge einen weiteren Ringtausch, um die Ukraine mit Waffen zu beliefern. Nach Slowenien sei nun auch Tschechien ein entsprechender Vorschlag unterbreitet worden, berichtet die "Welt". Es sei eine "Liste mit möglichen für einen Ringtausch infrage kommenden Waffenmaterial" an Tschechien übergeben worden, zitiert das Medium aus einem vertraulichen Papier aus dem Verteidigungsministerium.