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Die Wahrheit in den Zeiten der Corona

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Begonnen von eLender, 02. April 2020, 23:43:18

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Peiresc

Zitat von: Gurkerl am 15. Februar 2024, 20:11:12Gab es nicht hier auch den einen oder anderen Zweifel, ob Long Covid existiert? Oder hab ich was falsch in Erinnerung!

Gegenfrage: ändert es den Sachstand, ob Lieschen Müller oder ob Prominenz betroffen ist?





Conina

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Gurkerl

Zitat von: Peiresc am 15. Februar 2024, 20:43:27
Zitat von: Gurkerl am 15. Februar 2024, 20:11:12Gab es nicht hier auch den einen oder anderen Zweifel, ob Long Covid existiert? Oder hab ich was falsch in Erinnerung!

Gegenfrage: ändert es den Sachstand, ob Lieschen Müller oder ob Prominenz betroffen ist?






Nein, Fakten ändern sich natürlich nicht!
Deshalb hab ich auch noch den Beitrag von orf science verlinkt.
Für mich drängt sich der Eindruck auf, dass "Long Covid" ein reales Problem für gar nicht so wenige Menschen darstellt.
Inwieweit der Fokus der medialen Berichterstattung auf Long Covid, im Vergleich zu den möglichen Folgen anderere Infektionskrankheiten, die Beurteilung der tatsächlichen Lage verzerrt, kann ich nicht beurteilen.

Peiresc

Zitat von: Gurkerl am 15. Februar 2024, 21:17:24Deshalb hab ich auch noch den Beitrag von orf science verlinkt.

Der Beitrag rührt alles durcheinander, zum "ME/CFS" siehe unsern ausführlichen Faden.
https://forum.psiram.com/index.php?topic=18345.0
In der verlinkten Studie fällt vorab eine gewisse Diskrepanz zwischen der Klarheit der Schlussfolgerungen und der Unklarheit der unmittelbaren Studienergebnisse auf. Man stolpert schon bei den Einschlusskriterien. Wenn gewünscht, befasse ich mich näher damit, aber nur auf dringende Bitte  ;)

Gurkerl

Zitat von: Peiresc am 15. Februar 2024, 23:12:34
Zitat von: Gurkerl am 15. Februar 2024, 21:17:24Deshalb hab ich auch noch den Beitrag von orf science verlinkt.

Der Beitrag rührt alles durcheinander, zum "ME/CFS" siehe unsern ausführlichen Faden.
https://forum.psiram.com/index.php?topic=18345.0
In der verlinkten Studie fällt vorab eine gewisse Diskrepanz zwischen der Klarheit der Schlussfolgerungen und der Unklarheit der unmittelbaren Studienergebnisse auf. Man stolpert schon bei den Einschlusskriterien. Wenn gewünscht, befasse ich mich näher damit, aber nur auf dringende Bitte  ;)

Danke! Den Faden habe ich gesucht! Passt schon!

eLender

Wenn Grams das selbst hat, dann kann sie das wahrscheinlich besser deuten, als ein Laie. Aber das Thema ist nicht unumstritten, genauso wie CFS*, daher ist es gut, da gewisse Zweifel zu haben. Die Menschen haben diese Symptome, aber es scheint mir, als wäre das so unspezifisch, dass das alle möglichen Ursachen haben kann (auch eine Immunerkrankung). Da die Diagnose schwierig ist (fehlende Biomarker etc.), kann man leicht falsch diagnostiziert werden. Und da auch keine (ursächliche) Therapie bekannt ist, ist das ein Tummelfeld für Scharlatane Wundertherapien, die nur unnötig Geld kosten. Deshalb haben wir das hier auf der Speisekarte.


*Hegedüs wollte dazu ein Video machen, aber scheinbar dauert die Recherche länger, als er dachte. Es melden sich halt auch haufenweise Menschen bei ihm (via X), die ihn bitten, das endlich mal bekannt zu machen. Also, dass es ein echtes abgrenzbares Krankheitsbild ist. Bei so viel Erwartung...
Wollte ich nur mal gesagt haben!

drpsy

Zitat von: Gurkerl am 15. Februar 2024, 20:11:12Oha!

ZitatNatalie Grams ist an Long Covid erkrankt — der Podcast pausiert auf unbestimmte Zeit. In einer persönlichen Nachricht an die Hörerinnen und Hörer erklärt sie, wie es ihr geht und wie die Perspektive ist.

https://detektor.fm/wissen/grams-sprechstunde-podcast-long-covid-staffelpause?fbclid=IwAR3KbQfaCsHV3ykqAnajcwFpT9HFCZ4eEnFg__TFHxGB7Oqxu957Wpxk5v8

Selbes Thema:
https://science.orf.at/stories/3223630/

Gab es nicht hier auch den einen oder anderen Zweifel, ob Long Covid existiert? Oder hab ich was falsch in Erinnerung!

Die Frage die ich mir Stelle ist nicht gibt es Long Covid, sondern eher ist es eine rein somatische Folge der Infektion? Wenn man sich Statistiken ansieht, wie psychische Probleme massiv am zunehmen sind - in gewissen Parametern verdreifacht* (sic) - stellt sich mir die Frage, wo wir uns hier zw. psychisch, psychosomatisch und somatisch überhaupt befinden. In der Schweiz berichten gerade noch circa die Hälfte der Bevölkerung keine Symptome von psychischen Krankheiten zu haben und ganze 10% sind in Behandlung wegen solchen.

Oder extra provokant formuliert: Wenn man die Wahl hat zu sagen man hat eine "schwere Depression", ein Burnout oder eben "Long Covid", was würde am "besten" klingen?

* https://www.obsan.admin.ch/sites/default/files/2023-05/Obsan_03_2023_BERICHT.pdf

zimtspinne

Seit wann sucht man sich Krankheiten nach dem Klang (Image) aus?
Seit wann sucht man sich überhaupt Krankheiten (selbst) aus?
Wann hat das angefangen?
Wann hört das auf?

Reality is transphobic.

Peiresc

Zitat von: zimtspinne am 16. Februar 2024, 07:51:22Wann hat das angefangen?
(vermutlich) in der Antike.

Zitat von: zimtspinne am 16. Februar 2024, 07:51:22Wann hört das auf?
Nie. Die Medikalisierung von Beschwerden ist eine Folge des relativen Wohlstands. Ich war immer der Ansicht, dass die Summe des menschlichen Leides konstant ist.

eLender

Gibt ja auch das Münchhausen-Syndrom....

Es scheint faszinierend zu sein, sich irgendwie als Opfer zu inszenieren. Man bekommt Aufmerksamkeit, Mitleid und Hilfe. Das muss gar nicht mit einer Krankheit verbunden sein, die ja auch echt sein kann. Wobei in dem Fall gerne auf "alternative" Begriffe und Deutungen zurückgegriffen wird (Burn Out statt Depri, ggf. sogar LC).

Die Opferrolle hat viele Vorzüge, vor allem macht man sich weniger angreifbar und wird viel eher verteidigt. Dafür muss man halt ein wenig schauspielern und überziehen.

Es ist einfach zu auffällig, wie Gesellschaftsgruppen (zu denen man sich zählen kann) oder sogar ganze Gesellschaften das nutzen, um ihre Interessen durchzusetzen. Das geht also weit über das Individuum hinaus. Die "Transpersonen" etwa, die sich als die am stärksten benachteiligte Gruppe ever präsentieren, oder die Palästinenser. Die haben sogar eine richtige Opferkultur, mit eigenen Schauspielern und Filmstudios. Das funktioniert so gut, dass man sich auch übelste Verbrechen leisten kann und man trotzdem den Status nicht verliert (ich vereinfache ein wenig).

Warum das mit der Opferrolle so gut funktioniert und von vielen missbraucht wird, weiß ich nicht. Aber es zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Täuschung und Trickserei. Gerade die Abzocker und Betrüger (z.B. aus dem Kreis unserer Klientel) spielen gerne die Karte, auch um andere übers Ohr zu hauen. Man ist Opfer der Farmermafia, der bösen Industrie, der Mainstreammedien etc. Das funktioniert erstaunlich gut, selbst nach der "Aufdeckung" (viele der echten Opfer fühlen sich gar nicht betrogen).

Damit will ich nicht sagen, dass Menschen mit Symptomen (v.a. im Zusammenhang mit (Post-)Covid)) nur eine Show veranstalten. Aber das Krankheitsbild ist umstritten und ggf. dazu geeignet, andere Erkrankungen, v.a. psychischer Natur, für sich und andere akzeptabler zu machen.

Sollte man zumindest im Hinterkopf haben, wenn man skeptisch in die Welt blickt.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

ZitatEine Klage gegen den Impfstoffhersteller Biontech wegen vermeintlicher Impfschäden hat das Landgericht im pfälzischen Frankenthal abgewiesen. Die Klägerin hatte von dem Mainzer Pharmakonzern unter anderem Schmerzensgeld in Höhe von mindestens 200 000 Euro gefordert, wie das Gericht mitteilte.
[...]
Es handelt sich nicht um den ersten Prozess dieser Art in Deutschland. Auch an anderen Gerichten wurden Klagen wegen vermeintlicher Impfschäden zurückgewiesen.
https://www.n-tv.de/ticker/Gericht-weist-Klage-gegen-Impfstoffhersteller-ab-article24749289.html

Sieht bisher schlecht aus für die Querschwurbler, Coronaleugner und Impfgegner. Ganz schlecht.

Schwuppdiwupp

Dennoch werden die Gerichte mit den Klagen dieser Querulanten lahmgelegt. :-\
Ach, was weiß denn ich ...

RPGNo1

Zitat von: Schwuppdiwupp am 21. Februar 2024, 08:04:43Dennoch werden die Gerichte mit den Klagen dieser Querulanten lahmgelegt. :-\

Korrekt.

ZitatAnwalt Marco Rogert (1) möchte von Impfstoffherstellern Schmerzensgeld für Tausende Mandanten erstreiten. Vordergründig geht es um Schadensersatz. Aber womöglich um noch mehr: untätige Behörden, ein angebliches Komplott – und Honorare in Millionenhöhe.
https://archive.is/6j38R

(1) Marco Rogert ist Kompagnon von Tobias Ulrich, der in den letzten Monaten vielfach durch massive Schwurbelei und Verbreitung von rechten Verschwörungsthesen aufgefallen ist.

Daggi

Marco Rogert? Da gibts doch was von Psiram

https://www.psiram.com/de/index.php/Tobias_Ulbrich

Das ist der, der 1000 Deutsche zur Besiedelung auf den Mars bringen will, Bill Gates, 5G usw..

Habra

Zitat von: RPGNo1 am 21. Februar 2024, 08:13:22...
ZitatAnwalt Marco Rogert (1) möchte von Impfstoffherstellern Schmerzensgeld für Tausende Mandanten erstreiten. Vordergründig geht es um Schadensersatz. Aber womöglich um noch mehr: untätige Behörden, ein angebliches Komplott – und Honorare in Millionenhöhe.
https://archive.is/6j38R
...
Bei solchen idiotischen Klagen, die lediglich zur Geldvermehrung diverser Unwälte dienen, sollte der Streitwert massivst auf das niedrigstmögliche Niveau nach der Gebührenordnung für Rechtsanwälte gesenkt werden (so auf << 100,00 €), damit diesen Abzockern die Lust am Klagen vergeht. Immerhin sind die Leidtragenden nicht die Anwälte, sondern diejenigen, die zur von vorneherein erfolglosen Schadensersatzklage animiert wurden.