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Coronavirus warum die ganze Aufregung?

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Begonnen von Scipio 2.0, 01. Februar 2020, 20:53:01

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Guthrie

Zitat von: Peiresc am 13. März 2020, 19:48:54
Da kannst Du echt stolz auf Dich sein. Echt.

Du weisst gar nicht was mir das bedeutet.  :'(
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verklickt  :aleck:

Scipio 2.0

Zitat von: Sauropode am 13. März 2020, 14:36:31
Zitat von: Scipio 2.0 am 13. März 2020, 13:51:18
Und ihr habt mich ausgeschimpft weil ich am 3. März schon meine Vorräte aufgefüllt habe.

:'(

Geschimpft habe ich nicht. Und ich habe bis heute noch keine Vorräte. Meine bessere Hälfte hat mich spaßenshalber als Prepper bezeichnet, als ich das Thema mal ansprach.  ;D

Zur Not machen wir aus den Meersäuen Gulasch.

War auch eher ironisch gemeint :-)

Ich habe im Prinzip nichts weiter gemacht als einen größeren einkauf gemacht und Kühlschrank usw. gefüllt. Es ist jetzt nicht so, dass ich mir den Keller mit Einmanrationen und Konserven voll gestopft habe. Von daher alles gut.

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Bei manchen nachrichten Meldungen muss man echt überlegen ob das nicht Satire ist aber offenbar meine die Chinesen (genauer die Regierung) das folgende tatsächlich ernst:

Zitat"Es könnten US-Militärs gewesen sein, die die Epidemie nach Wuhan gebracht haben", twitterte Zhao Lijian am Donnerstagabend auf Englisch. Und der Sprecher des chinesischen Außenministeriums beließ es nicht bei dieser Aussage. Mit mehreren weiteren Tweets verbreitete er Online-Artikel, in denen diverse Verschwörungstheorien zum Ausbruch der Coronavirus-Krise erläutert werden.

https://www.tagesschau.de/ausland/corona-china-usa-101.html

:skeptisch:

Yadgar

Hi(gh)!

Zitat von: Guthrie am 13. März 2020, 19:42:38
Da ich es lästig finde in einem Zweipersonenhaushalt immer so Miniportionen zu kochen, haben wir schon von daher eine Tiefkühlvorratshaltung, so Dinge wie Bolognese, diverse Currys, Eintöpfe, Gulasch schmecken auch besser wenn sie in einer grösseren Menge gekocht werden und es spart Zeit. Die Ergänzungen von heute betrafen Hauptsächlich Dinge die wir auch so in einem Monat irgendwie verbrauchen, die haltbaren Suppengemüse, Dosentomaten, Cocosmilch, Landjäger, ital. Salami unter Schutzgas...................echtes Hamstergut waren H-Milch, Heringsfilets und Gulaschsuppe aus der Dose.

Eigentlich aber auch nur wegen einer möglichen häuslichen Qatantäne, der Supermarkt ist genau gegenüber.
Gegen Abend war, selbst hier, das billige Klopapier ausverkauft.  :2thumbs:

[ kranker Mist ]

Yadgar

Nogro

Zitat von: Yadgar am 13. März 2020, 22:31:27
...wenn ALLES zusammenbricht, werden wir einander als Nahrungsquelle betrachten müssen...
Nix Neues:
https://www.youtube.com/watch?v=8vYvzZLRYJQ
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)

Yadgar

Hi(gh)!

Zitat von: Nogro am 13. März 2020, 23:04:26
Zitat von: Yadgar am 13. März 2020, 22:31:27
...wenn ALLES zusammenbricht, werden wir einander als Nahrungsquelle betrachten müssen...
Nix Neues:
https://www.youtube.com/watch?v=8vYvzZLRYJQ

Ehrlich gesagt: seit ich damals (Anfang 2004) "Zeit der Kannibalen" von Erik Hart gelesen habe, ist Kannibalismus für mich kein Tabu mehr... auch wenn ich nicht weiß, ob ich beim totalen Zusammenbruch der Lebensmittelversorgung in der Lage wäre, die Kinder meiner Nachbarn zu erwürgen, um ein bisschen Fleisch zu haben!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Guthrie

Vielleicht auch für den Wikieintrag von Alex Jones interessant.

LaDeesse

Der Wissenschaftsjournalist Joachim Müller-Jung:

ZitatStatistiken zum Coronavirus: Die Sterblichkeitsrate und andere Ungewissheiten
...
Früh nämlich fiel in den Statistiken aus Wuhan die hohe Zahl der Toten auf. Zwischen drei und vier Tote pro hundert Infizierte waren zwar nicht einmal halb so viel wie bei der ersten Sars-Corona-Krise 2003, als ein sehr nahe verwandtes Coronavirus vor allem in Asien fast 800 Tote gefordert hat.
Aber der in Wuhan entdeckte neue Erreger erwies sich dafür als viel infektiöser. Das Virus breitete sich mit exponentieller Geschwindigkeit aus. Die Sterblichkeitsrate von drei bis vier Prozent kletterte dann in Wuhan zeitweilig auf sechs Prozent.
...
Bei Covid-19 muss jeder zwanzigste Infizierte, der in den Kliniken ankommt, intensivmedizinisch behandelt werden – da sind die Kapazitätsgrenzen schnell erreicht. Das wiederum verschlechtert die Überlebenschance der Kranken beträchtlich. Der schnelle Ansturm von Patienten in kurzer Zeit war also ein entscheidender Faktor, der die Sterblichkeit in Wuhan hochgetrieben hat – ein Faktor, der auch in Italien zum Tragen kam. In Südkorea dagegen oder noch deutlicher in Deutschland lässt sich beobachten, wie ein vergleichsweise gut ausgestattetes Gesundheitssystem die Sterblichkeitsrate drücken kann. Sie liegt hierzulande derzeit bei etwa 0,2 Prozent.
...
Die unterschiedlich gute Versorgung der Patienten ist aber nur ein Faktor. Ein anderer sind die Virentests: Nur die getesteten Infizierten können in die Sterblichkeitsberechnung einfließen. Dass in den vergangenen Tagen immer wieder Menschen positiv getestet wurden, die keine erkennbare Verbindung zu einem schon bekannten Infektionscluster hatten, deutet darauf hin, dass viele Infizierte nicht erfasst worden sind.
...
Wenn es viel mehr Infizierte gibt, als durch Tests bestätigt sind, ist auch die Sterblichkeit insgesamt geringer. Vier von fünf Infizierten, das hat man bisher ermittelt, leben symptomlos oder mit milden Symptomen unter uns. Viele davon gehen nicht zum Arzt und werden nicht getestet.
...
Geht die Pandemie die nächsten Monate weiter, was Virologen angesichts der bisher bekannten Eigenschaften des Erregers vermuten, wird auch die sich ausbreitende Immunität die Sterblichkeitsrate beeinflussen. ,,Überlebende", grob gesagt, und Infizierte, deren Körper das Virus schnell mit Antikörpern in den Griff bekommen haben, werden irgendwann zumindest auf eine ,,Herdenimmunität" zusteuern: Das ist der Punkt, an dem genug Menschen immun sind, so dass sich das Virus nicht weiter ausbreiten kann. Damit ist man bei der Prognose der Kanzlerin: 60 bis 70 Prozent der Menschen dürften nach epidemiologischen Modellrechnungen mit dem Erreger infiziert sein, wenn Herdenimmunität erreicht ist.

https://www.faz.net/aktuell/politik/warum-alle-zahlen-zur-corona-epidemie-so-unsicher-sind-16677931.html?premium

Fragt sich natürlich, ob das bisherige Niveau der Krankenversorgung mit dem betriebswirtschaftlich optimierten und daher auf Kante genähten deutschen Gesundheitswesen auch bei mehreren hunderttausend zusätzlichen Patienten aufrechterhalten werden kann.

Scipio 2.0

Im hiesigen OV des THW hat man jetzt auch alle Veranstaltungen abgesagt die nicht zwingend erforderlich sind. Der Ausbildungsdienst steht noch auf der Kippe.

Es gab auch schon Amtshilfe ersuchen an das THW in Sachen Coronavirus.

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Europa gilt jetzt als Epizentrum der Pandemie:

https://de.euronews.com/2020/03/14/who-warnt-europa-ist-epizentrum-der-pandemie

PeterPan

Zitat von: Scipio 2.0 am 13. März 2020, 21:07:52
Bei manchen nachrichten Meldungen muss man echt überlegen ob das nicht Satire ist aber offenbar meine die Chinesen (genauer die Regierung) das folgende tatsächlich ernst:

Zitat"Es könnten US-Militärs gewesen sein, die die Epidemie nach Wuhan gebracht haben", twitterte Zhao Lijian am Donnerstagabend auf Englisch. Und der Sprecher des chinesischen Außenministeriums beließ es nicht bei dieser Aussage. Mit mehreren weiteren Tweets verbreitete er Online-Artikel, in denen diverse Verschwörungstheorien zum Ausbruch der Coronavirus-Krise erläutert werden.

https://www.tagesschau.de/ausland/corona-china-usa-101.html

Naja, es wird einen Scapegoat geben müssen um das blame game zu gewinnen. Für Fox News ist es das China-Virus. Für Ted Cruz ist es Fledermaussuppe und die Chinesen.

Ted Cruz kurzes Interview
https://twitter.com/JasonSCampbell/status/1237764336485105664

sailor

Ich finde es bemerkenswert, wie schnell Aussagen zum "kaputtgesparten" Gesundheitssystem gemacht werden. Kein Gesundheitssystem der Welt ist aus dem Stand in der Lage, ein Massenaufkommen von Erkrankten/Verletzten aufzunehmen. Das deutsche System ist auf den Regelfall eingesetellt und sobald es (teure) Überkapazitäten gibt, wird auch wieder gemeckert, dass dies alles über die KK-Beiträge dem armen Michel abgeknöpft wird... Darüber hinaus liegt der Engpass in solchen Notlagen IMMER beim Personal und da ist D gar nicht so schlecht: Platz 14 weltweit mit 4,21 Ärzten je 1000 EW. Bei Krankenhausbetten je 1000 EW sogar platz 8, mit 8,3. Da sind die Reste der Ersatz-/Notversorgung aus dem Kalten Krieg und die Kapazitäten der gekaderten Bundeswehrsanität gar nicht mit dabei (die regulären BWK schon). Weiterhin sind gerade für solche aussergewöhnlichen Lagen DRK und THW mit einzubeziehen, das "normale" Gesundheitssystem sichert die Grundversorgung.

Das System wird weiterlaufen, der schlimmste Faktor waren und sind die Personalausfälle beim medizinischen Personal. Mit der derzeitigen Strategie, die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu verlangsamen, beugt man dem Zusammenbruch vor. Oder versucht es zumindest. Die Frage ist ja, welche Art von  Patienten das System zusätzlich aufnehmen muss. Wenn die milden Fälle zuhause bleiben und nur die Intensivfälle kommen... und nicht jeder Schnupfen wie bisher in die Notaufnahme rennt, dann klappt das schon.

Guthrie

Zitat von: Guthrie am 12. März 2020, 22:28:00
Und plötzlich ist es dann irgendwie ganz nah, soll man jetzt zum Geburtstag eines Elternteils quer durch Deutschland fahren  :skeptisch:, ist man oder die Liebste womöglich schon infiziert hat nur keine Symptome  :skeptisch:, beide Eltern jenseits der 80 und voller Nebenerkrankungen. Ich bin echt ratlos.

Wären wir gestern gefahren, hätten wir uns laut Herrn Spahn, seit gestern abend,  dort erstmal 14 Tage in Selbstquarantäne begeben sollen. Das war knapp.

Soviel zum Thema Vorratshaltung und Hamsterkäufe.

Scipio 2.0

@sailor:

Das ist zwar grundsätzlich richtig was du schreibst. Trotzdem gibt es jenseits dessen was du ansprichst Probleme in Gesundheitssystem (GS). Ich erinnere nur an die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung des Pflegepersonals.

Wenn die aufflammende Diskussion um den Zustand des GS dazuführt dass wirklich Problemstellen in Angriff genommen werden. Kann das doch nur gut sein.

Nogro

Zitat von: Yadgar am 13. März 2020, 23:59:06
.. auch wenn ich nicht weiß, ob ich beim totalen Zusammenbruch der Lebensmittelversorgung in der Lage wäre, die Kinder meiner Nachbarn zu erwürgen, um ein bisschen Fleisch zu haben!
Dann versuch es doch erstmal mit dem Hund des Nachbarn ;D
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)

Guthrie

Zitat von: Scipio 2.0 am 14. März 2020, 11:33:41
@sailor:

Das ist zwar grundsätzlich richtig was du schreibst. Trotzdem gibt es jenseits dessen was du ansprichst Probleme in Gesundheitssystem (GS). Ich erinnere nur an die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung des Pflegepersonals.

Wenn die aufflammende Diskussion um den Zustand des GS dazuführt dass wirklich Problemstellen in Angriff genommen werden. Kann das doch nur gut sein.

Gebetsmühlenhaft wird dann das Mantra wiederholt werden, der Wirtschaftsstandort Deutschland sei in Gefahr wenn die Lohnnebenkosten steigen.


LaDeesse

Zitat von: sailor am 14. März 2020, 11:01:49
Ich finde es bemerkenswert, wie schnell Aussagen zum "kaputtgesparten" Gesundheitssystem gemacht werden. ... Darüber hinaus liegt der Engpass in solchen Notlagen IMMER beim Personal und da ist D gar nicht so schlecht: Platz 14 weltweit mit 4,21 Ärzten je 1000 EW.

Gegenrede:

ZitatPatientengefährdung durch Pflegenotstand
In Krankenhäusern wird nach wie vor am Pflegepersonal gespart. In keinem anderen europäischen Land muss sich eine Pflegekraft um mehr Patienten kümmern als in Deutschland.
https://www.swr.de/wissen/gesundheitsrisiko-pflegenotstand/-/id=253126/did=21161026/nid=253126/1bh7qj9/index.html

Das ist politisch gewollt:
Zitat,,Es hat sich seit der Agenda 2010 – seitdem der Staat gesagt hat, dass er sich immer mehr zurückzieht aus der Daseinsvorsorge – die ganze Richtung der Sozialsysteme gewandelt. Seitdem ist ein Bereich nach dem anderen geöffnet worden für sogenannte Investoren, die Krankenhäuser kaufen, Arztpraxen kaufen, medizinische Gesundheitszentren betreiben. Diese Richtungsänderung zieht Ärztinnen und Ärzten, Pflegerinnen und Pflegern immer mehr den Boden unter den Füßen weg."
https://www.deutschlandfunkkultur.de/chirurg-und-autor-bernd-hontschik-heilkunst-ist-mehr-als.970.de.html?dram:article_id=452497