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Tierrechte (und Verwandtes)

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Begonnen von Ivan, 06. Januar 2017, 13:36:06

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lanzelot

Zitat von: Groucho am 06. Januar 2017, 19:59:30
Die Löcher werden durch das Konzept der "Unvermeidbarkeit" gestopft. Wenn man dann argumentiert, das sei sehr wohl vermeidbar, z.B. durch baldigsten Suizid, wird gegengerechnet, dass durch die persönliche "Aufklärungsarbeit" die Bilanz der Schuld negativ, und ein Suizid natürlich prinzipiell sinnvoll wäre, aber nicht gerade jetzt.
:crazy

RächerDerVerderbten

Zitat von: Groucho am 06. Januar 2017, 19:59:30
Die Löcher werden durch das Konzept der "Unvermeidbarkeit" gestopft. Wenn man dann argumentiert, das sei sehr wohl vermeidbar, z.B. durch baldigsten Suizid, wird gegengerechnet, dass durch die persönliche "Aufklärungsarbeit" die Bilanz der Schuld negativ, und ein Suizid natürlich prinzipiell sinnvoll wäre, aber nicht gerade jetzt.

Adriano Mannino hat diesen Schwank vermutlich nicht erfunden, aber bei ihm hab ich den zum ersten mal lesen dürfen.

Er pirouettierte vor seinen Claqueuren in etwa: "Ich KÖNNTE mich natürlich konsequenterweise selbst aus dem Spiel nehmen, aber DANN...!" (irgendwas, dasses den Tieren in seinem Fall dadurch nicht besser ginge, im Gegenteil)  :anbeten:

Außerdem könnte sein Leben als Johann Tetzel der Tierrechtsbewegung ja noch ganz nett üppig werden.
(Text nicht von ihm, aber von der Seite seinem Vereins Sentience Politics):

ZitatDamit man Info- und Überzeugungsarbeit aber wirklich systematisch und im grösseren gesellschaftlichen Stil betreiben kann, muss man Leuten ermöglichen, dies Vollzeit zu tun. Das erfordert grössere Spenden. Aktuell besteht dort bei den meisten Organisationen, welche die pflanzliche Ernährung fördern – wie bei vielen progressiven NGOs –, eine riesige Lücke. Menschen zu finden, die sich gerne Vollzeit für die Sache engagieren würden, ist nie ein Problem. Die Finanzierung solcher Stellen hingegen fast immer. Das muss sich ändern.
(...)
Zudem legen psychologische Studien nahe, dass das Spenden eine Form der Geldausgabe ist, die auch uns selbst glücklicher macht.
(...)
Wer sich auf der 10%-Stufe wohl fühlt, den hält nichts davon ab, 20, 30 oder vielleicht gar 50% zu versuchen. Mehr und mehr Leute tun dies und haben dabei natürlich auch gemerkt, dass 30% von viel mehr ist als 30% von wenig. Dieser Ansatz wird in der Berufswahl-Ethik unter dem Begriff «Earning to Give» diskutiert: Man kann – und sollte tendenziell wohl, wenn man kann – gezielt einen Job anstreben, der möglichst viel Geld abwirft. Nicht um reich zu werden, sondern um damit möglichst viel unnötiges Leid verhindern zu können.
(...)
Gut spenden ist (viel) wichtiger als gut konsumieren
(...)
Diese effektivitätsorientierte Verteilung von Spendenressourcen mag abstrakt und vielleicht "kalt" klingen. Sie setzt aber schlicht den von höchstem Mitgefühl geleiteten Versuch um, möglichst vielen Tieren zu helfen.

https://sentience-politics.org/de/unterstuetzen/weshalb-effektiv-spenden/#h3

Wenns Geld im Kasten klingt...$$$ 8)

If the only thing keeping a person decent is the expectation of divine reward, brother, that person is a piece of shit. Rusty Cohle