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Amerika du hast es besser

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Begonnen von Peiresc, 13. November 2016, 20:28:34

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Lt.Havoc

Das mag zwar sein, aber es bröckelt und wird weiter bröckeln da nun das gesagt wurde, was alle denken. Ich glaube das ein Kern von hardliner übrigbleiben wird, die zu Trump stehen werden egal was passiert, weil der Rest sich langsam abwenden wird. Ich hatte ja damals schon gesagt, das Trump als Präsident die Auflösung der GOP nur beschleunigen/verstärken wird und das ist ja auch der Fall wie es scheint.

Das Coker und co. nun angegriffen werden ist halt die normal Taktik wenn alles den Bach untergeht, das war schon immer so, denn wehe dem der die Majestät beleidigt!

Und dann ist da ja auch noch die Bevölkerung. Ich glaube das sich mehr ein paar Personen bei ihren Kongressabgeordneten beschweren, das Trump noch Präsident ist. Der druck ist da und wird größer, fragt sich wie lange die GOP dem standhalten kann.

Peiresc

Zitat von: Lt.Havoc am 26. Oktober 2017, 22:15:42
Das mag zwar sein, aber es bröckelt und wird weiter bröckeln
Es bröckelt, aber insgesamt ist seine Unterstützung weiterhin vergleichsweise stabil.

Ich denke, die Lage ist komplex.
1) die Ökonomie. a) Es ist nicht ganz ungefährlich, mit den Börsenkursen zu prahlen. Ein Absturz ist unausweichlich, das ist gar keine Frage; so was ist dem Kapitalismus immanent. Die Frage ist, wann er kommt, und ob dann gerade Wahlen anstehen.
b) Seine Klippschulökonomen wollen weiterhin unverdrossen den Welthandel ausknipsen, z. B. NAFTA abschießen. Nun haben die Amerikaner einen riesigen Binnenmarkt, also was soll's. Aber es würde den Absturz der heimischen Wirtschaft vertiefen und beschleunigen. Ich denke dennoch, hier wird es Kräfte geben, die unter der Oberfläche gegensteuern. Selbst dieser Präsident ist nicht allmächtig. Gerade eben hat der Kongress in seinem Budget die massiven Kürzungsvorhaben des präsidialen ,,Entwurfs" schlicht ignoriert.

Hier mal eine interessante Umfrage

https://www.reuters.com/article/us-usa-ruralamerica-poll/trumps-popularity-is-slipping-in-rural-america-poll-idUSKBN1CE162

2. die Ideologie. Das ist ein noch weiteres Feld mit zahlreichen Unwägbarkeiten. Im Grundsatz aber gilt, wenn es den Leuten schlechter geht, dann bedeutet das keineswegs automatisch, dass sie vernünftiger werden. Hier mal ein Beispiel. In Iowa bricht der Markt für Krankenversicherungen zusammen. Jack Cooper ist ein 60jähriger Farmer, seine Krankenversicherung hat ihm gerade gekündigt. Er meint:
ZitatBut the corn, soybean and cattle farmer doesn't blame Trump for his current predicament. He blames Barack Obama. "I think that n----- that was in the White House screwed everything up," Cooper said.
https://www.politico.com/magazine/story/2017/10/23/iowa-obamacare-aca-markets-215736

3. die Politik.
Hier mal ein Beispiel. Kim Guadagno, republikanische Governeurskandidatin für New Jersey, redet detailliert über die Verbrechen undokumentierter Immigranten. Bill Clinton erklärt das schlichte Kalkül dahinter:
Zitat"If I can scare the living daylights out of my so-called base — not a bad word for them — and I can get 90 percent of them to vote and only 15 percent of everybody else to vote, I can still win," Clinton said, according to the report. "Go home and do the math. That's what this whole thing is about."


Lt.Havoc

Noch ist sie stabil, ich glaube du hattest da selber mal einen Artikel gepostet, der besagt das die einzige Sache die Trump kippen kann, es sein wird wir er das Land managed. Da sehe ich in Zukunft arge Probleme, da er selber gerne Probleme einfach auf den Kongress abwälzt und selber nur blöde Sprüche von sich gibt. Das mag zwar noch alles funktionieren, aber so was geht nicht auf Dauer.

Das Grade die Landbevölkerung zu Trump steht ist ja nichts neues, man hat ja genau diese Leute als eine Politische Waffe benutzt um Trump ins Weiße Haus zu bekommen, aber auch dort wird der halt nicht ewig währen, Grade wenn es sich herausstellt das sich ihre Situation nicht verändert, sollten da die blase platzen, so werden sich die Leute an den nächsten noch Radikaleren Kandidaten abwenden, und bis 2020 wird es da genügend davon geben.


Peiresc

Zitat von: Peiresc am 01. Oktober 2017, 20:53:11
Zitat von: Peiresc am 01. Oktober 2017, 18:34:57
Zitat
ALT DOJ? @ALT_DOJ
9 million children lost their health insurance last night. @GOP let it expire! I saw @HillaryClinton tweet about it. Did anyone else?
Ich hatte keine Meldungen dazu gefunden, deshalb war ich ein wenig unsicher.

Es ist wahr.
Zitat
Program that provides low-cost health care to 9M children set to expire
http://abcnews.go.com/US/program-low-cost-health-care-9m-children-set/

Wie ist es weiter gegangen?
Zitat
This was the worst-case scenario for the Children's Health Insurance Program.
In mid-September, I spoke with some prominent advocates, and they had two primary fears as the September 30 deadline to extend CHIP's funding drew closer:
1. The funding authority would be allowed to lapse.
2. The CHIP negotiations would be complicated by more partisan issues like Obamacare.
Now both fears have come to pass.
[...]
This is exactly what CHIP advocates had feared for the past few months. Now, four weeks after the deadline, there is still no resolution in sight to get this program that covers 9 million of America's children funded again.
https://www.vox.com/policy-and-politics/2017/10/26/16554682/voxcare-childrens-health-insurance-program-nightmare

Die Gesundheit von 9 Millionen Kindern als Geisel der Politik. Das lehrt Bescheidenheit: dagegen sind deutsche Koalitionsverhandlungen ein Hort der Glückseligkeit und Eintracht. Die amerikanische Politik ist immer für die schlimmstmögliche Wendung gut.

Daggi

Trump "geisteskrank"?


...Kränkbarkeit, Probleme mit der Wahrheit, geringe Aufmerksamkeitsspanne: In den USA wird zunehmend über die psychische Gesundheit von Präsident Donald Trump diskutiert. Eine Expertin hat eine klare Meinung, warnt aber vor voreiligen Schlüssen.

Ist Donald Trump fähig, sein Amt verantwortungsbewusst auszuüben? Die Psychologin Bärbel Wardetzki erklärt, warum Ferndiagnosen problematisch sind und warum trotzdem auf auffällige Verhaltensweisen beim US-Präsidenten hingewiesen werden sollte.

Frau Wardetzki, zeigt US-Präsident Donald Trump Anzeichen für psychische Probleme?

Natürlich ist er psychisch auffällig. Seine Kränkbarkeit, die fehlende Emotionskontrolle, das ständige Selbstlob oder die Abwertung von Fremden, Frauen und Behinderten. Was genau er hat, ist natürlich die große Frage, aber es führt uns auch nicht weiter.

Warum nicht?

Entscheidender finde ich, was er in Menschen auslöst, dass sie wie die Kaninchen vor der Schlange sich nicht trauen, sich gegen ihn zu stellen. Und wie kann es sein, dass so jemand als Präsident gewählt wird?

Nun haben 27 amerikanische Psychiater und Psychologen in der Aufsatzsammlung "Der gefährliche Fall des Donald Trump" seine mentale Gesundheit analysiert. Obwohl keine klinische Diagnose gestellt wird, wird Trump mit Soziopathie oder einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung in Verbindung gebracht.

Schon im Februar haben Kollegen in der New York Times erklärt, dass sie Trump nicht für verantwortungsvoll genug halten, diesen Job auszuführen. Die Warnungen stehen also im Raum. Trump hat sicher viele narzisstische Züge. Ob er eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat, wissen wir nicht.

Wie ist sein Twitter-Verhalten einzuordnen?

Er benimmt sich auch in den Sozialen Medien ungehobelt, undiplomatisch und auf seiner Meinung beharrend. Nicht wie ein erwachsener Mensch, der seine Impulse steuern kann. Da wirkt alles etwas einfältig, was er da tut, aber das ist noch lange kein Grund ihn des Amtes zu entheben. Seinen Wählern gefällt das allerdings. Dafür haben sie ihn gewählt: politisch nicht korrekt zu sein.

Die US-Psychiater Peter Kramer und Sally Satel schrieben kürzlich in der New York Times: "Man würde der Demokratie und der medizinischen Zunft einen Bärendienst erweisen, wenn man eine politische Entscheidung auf dieser Ebene jemals als medizinisches Urteil ausgibt." Inwiefern ist so eine Ferndiagnose wie in den USA tatsächlich problematisch?

Diagnosen können Sie nur stellen anhand von Tests und Gesprächen. Ferndiagnosen verbieten sich und sind nicht legitim.

Die "Goldwater-Regel" besagt, dass die Mitglieder der "American Psychiatry Association" (Vereinigung Amerikanischer Psychiater) Personen des öffentlichen Lebens nicht ohne eingehende persönliche Untersuchung diagnostizieren sollen.

Zu Recht. Denn sie wissen nicht, ob das stimmt und schaden einem Menschen möglicherweise. Das würde ich bei Donald Trump auch nicht tun, sondern nur sagen: Dieses Verhalten ist sonderbar, jenes Verhalten wirkt so und so. Aber eine direkte Diagnose ist auch gar nicht gestellt worden. Man hat vielmehr sein Verhalten beschrieben und eingeschätzt.

Wie sind denn diese Einschätzungen entstanden, ohne Trump persönlich zu befragen?

Man kann sein Verhalten anschauen und die Worte, die er sagt.

Gibt es so eine Regel eigentlich auch in Deutschland?

Meines Erachtens gilt die Goldwater-Regel nur im US-Kontext, wir sind da noch ein wenig freier. Ohnehin geht es bei der Regel nicht nur um klinische Diagnosen, sondern darum, über den Gesundheitszustand von öffentlichen Personen überhaupt nicht zu reden. Und die Regel schützt die Psychiater vor der Versuchung, die Diagnose für Parteizwecke zu missbrauchen.

Die Regel wurde aber hier gebrochen. Sollte es also Ausnahmen geben?

Ja. Es ist wichtig, dass über Trumps Gesundheit geredet wird. Wenn wir nicht darüber reden, machen wir uns mitschuldig. Ich halte Trump für gefährlich, weil er so impulsiv ist und viele Dinge einfach kaputt macht, die in jahrelanger Arbeit aufgebaut wurden, wie das Pariser Klimaabkommen. Außerdem dürfen Sie nicht vergessen: Der Mann könnte Atomwaffen abschießen.

Sie haben selbst viele Bücher über Narzissmus geschrieben. Gibt es führende Politiker, bei denen die narzisstischen Persönlichkeitsanteile nicht übermäßig ausgeprägt sind oder braucht man die, um den Willen zur Macht zu haben?

Jeder von uns hat narzisstische Anteile, weil wir alle auf Beachtung angewiesen sind, um unser Selbstwertgefühl zu stärken. In der Politik wollen Menschen im besonderen Maße im Rampenlicht stehen, Einfluss nehmen und Macht haben. Ich denke aber, es geht weniger um die narzisstischen Anteile, sondern um das, was die Politiker daraus machen.

Und das wäre?

Narzissmus ist per se nichts Schlechtes. Sie können den Narzissmus auch positiv für das Wohl des Ganzen einsetzen und so ihre Anerkennung bekommen. Oder Sie kümmern sich nur um ihr persönliches Wohl und nicht um das Wohl des Ganzen. Letzteres scheint bei Trump der Fall zu sein.

Trump fände sich in prominenter Gesellschaft, sollte er tatsächlich eine psychische Erkrankung haben. Zahlreiche frühere US-Präsidenten sollen mentale Probleme gehabt haben. Lincoln, Roosevelt, Kennedy.

Präsidenten sind auch nur Menschen. Wir haben alle irgendwo Probleme, es gibt niemanden, der keine hat. Aber Trump lebt es im Moment sehr aggressiv aus, in dem er ganz viel in der Welt zerstört. Das ist das Problem. Ob oder welche Störung er hat, ist dabei zweitrangig. Was macht er mit Amerika? Was macht er mit der Welt? Was macht er mit uns? Das ist das Entscheidende, und da gibt es viel Grund zu Besorgnis im Moment.

Wenn eine vom Kongress berufene, medizinische Expertenkommission bei Trump eine Erkrankung feststellt, wegen der er sein Amt nicht ausfüllen kann, dann könnte er laut Zusatzartikel 25 der US-Verfassung nach Zustimmung des Vizepräsidenten entlassen werden. Wie würde das konkret ablaufen?

Dieser Artikel regelt die Nachfolge, sobald der Präsident nicht mehr in der Lage ist, sein Amt auszufüllen aufgrund von Tod oder Krankheit. Er sieht eine elfköpfige Kommission vor, der acht Ärzte und davon vier Psychiater angehören, die über eine mögliche psychische Störung des Präsidenten entscheiden. Der Vizepräsident muss einwilligen, er würde dann die Regierungsgeschäfte übernehmen.

Allerdings könnte der Präsident auf ein Kongressvotum bestehen, dass er doch genesen sei. Auch wäre es nicht so leicht festzustellen, ob die Beeinträchtigung der Fähigkeiten wirklich der psychischen Störung zuzuordnen ist und ob Trumps Regierungsunfähigkeit im Sinne des 25. Amendment zu beurteilen ist.

Und der Vizepräsident und die Regierung müssten dabei mitspielen.
Ja. Und dennoch ist es sehr schwer, einen Präsidenten auf diese Art und Weise von seinem Amt zu entheben. Soweit ich weiß, ist das bisher noch nicht geschehen.

Zur Person: Dr. Bärbel Wardetzki lebt und arbeitet als Psychologin und Autorin in München. 2017 erschien ihr neuestes Buch ,,Narzissmus, Verführung und Macht in Politik und Gesellschaft".

Quelle:   www.gmx.net/magazine/politik/us-praesident-donald-trump/donald-trumps-gesundheit-natuerlich-psychisch-auffaellig-32600514

ErpelderNacht

Zitat von: Lt.Havoc am 26. Oktober 2017, 22:15:42
Das mag zwar sein, aber es bröckelt und wird weiter bröckeln da nun das gesagt wurde, was alle denken. Ich glaube das ein Kern von hardliner übrigbleiben wird, die zu Trump stehen werden egal was passiert, weil der Rest sich langsam abwenden wird. Ich hatte ja damals schon gesagt, das Trump als Präsident die Auflösung der GOP nur beschleunigen/verstärken wird und das ist ja auch der Fall wie es scheint.

Das Coker und co. nun angegriffen werden ist halt die normal Taktik wenn alles den Bach untergeht, das war schon immer so, denn wehe dem der die Majestät beleidigt!

Und dann ist da ja auch noch die Bevölkerung. Ich glaube das sich mehr ein paar Personen bei ihren Kongressabgeordneten beschweren, das Trump noch Präsident ist. Der druck ist da und wird größer, fragt sich wie lange die GOP dem standhalten kann.

Nur weil ein paar abgehalfterte republikanische Politiker ohne Wiederwahlchancen ein letztes mal auf dicke Hose machen, heißt das noch lange nicht, dass der amerikanische Wähler auch so denkt.

Eher das Gegenteil ist der Fall: Ein guter Indikator dafür sind die Parteispenden, besonders die von Kleinspendern.
Das hatten wir schon einmal Anfang August mit Zahlen für die ersten sechs Monate des Jahres.
https://forum.psiram.com/index.php?topic=15175.msg216531#msg216531?

Die neuesten Zahlen für September und die ersten drei Quartale insgesamt zeigen, der Trend ist ungebrochen:
RNC Breaks Fundraising Record, 'Fueled by Grassroots Enthusiasm' 

Zitat
The Republican National Committee broke a fundraising record and raised more than $100 million during the first nine months of 2017, fueled by small-dollar donors at the center of a grassroots movement.

The accomplishment marked the first time the RNC raised that amount, that fast, in a non-presidential election year. September's $10.4 million give the RNC $44.1 million in the bank with a total of $104.4 million raised this year.

Across the aisle, the Democratic National Committee had raised $46.3 million by the end of August with $6.8 million cash on hand. The DNC had not released September's fundraising numbers prior to the Friday deadline for Federal Election Commission filings.

Of the RNC's direct contributions this year, almost 60 percent – more than $44 million of the $75 million in total – have come from small donations. Overall, over 98 percent of those who gave were small donors, those who donated less than $200. 

Die Republikaner bekommen mehr Spenden von Kleinspendern als die Demokraten insgesamt und sie nehmen in Summe mehr als doppelt soviel ein.

Lasst das mal sacken.

Lt.Havoc

Anhant von spenden darauf zu spekulieren wie der Wähler denkt, halte ich für unangebracht, da es bekannt ist, das diese "Grass Roots" mehr als nur einmal die Koch Brüder stecken die darüber ihre Politischen Zeile vorantreiben. Anstatt halt selber als Großspender aufzutreten, wird das halt über Strohmänner gemacht die sich als Kleinspender ausgeben so das dann Leute wie du hier auftauchen können um zu behauten das der groß teil der Amerikaner ja hinter den Republikaner und Trump steht, obwohl Umfragen besagen das 74 % Trump nicht ausstehen können und fast 50 % der Wähler ihn nicht Gewählt haben.

außerdem traue ich der Quelle überhaupt nicht.

Es ist außerdem einfach zu sagen das GOP mehr klein Spender hat, unterstützt die GOP denn überwiegend den Mittelstand und leute die halt tatsächlich Geld haben und die Demokraten eher mit Leuten zu tun hat die halt sozial schwächer dastehen. Außerdem glaube ich nicht das die spenden über den verlauf der Wahlen nächstes Jahr aussagekräftig sind, da Spenden nicht immer den garantierte Wahl Erfolg bringen (Als Obama Präsident wurde, hat die DNC jede menge Geld von Gesundheitsversicherungen bekommen, als Anreiz, keine Gesundheitsreform zu machen, Obama Care hat das damals nicht verhindert, geschweige denn die Wiederwahl von Obama. )

Erpel, nun rede doch endlich mal Klartext, ich will wissen warum du Trump und die GOP Verteidigst, was ist Sinn und Zweck des ganzen?


Peiresc

Zitat von: ErpelderNacht am 27. Oktober 2017, 15:16:52
Nur weil ein paar abgehalfterte republikanische Politiker ohne Wiederwahlchancen ein letztes mal auf dicke Hose machen
Abgehalftert sind sie erst, seit sie Trump kritisieren. Es ist für diese Administration höchst gewöhnlich, auf jede Art von inhaltlicher Kritik mit persönlicher Herabwürdigung zu reagieren; es sollte schwer halten, da irgendein Gegenbeispiel zu finden. Der naheliegende Grund ist, dass sie inhaltlich nichts entgegenzusetzen hat. Ich finde, das hast Du nicht genügend beleuchtet. Genauso, wie dir völlig entgangen ist, dass die Finanzierung des Steele-Dossiers nichts über die Validität seines Inhalts sagt. Irgendwer muss es ja finanziert haben, und die Lakaien Trumps werden es nicht gewesen sein.

Sei nicht so fix. Bleib mal einen Moment beim Thema. Setz' dich inhaltlich mit einer der Reden von Corker, Flake, Bush oder McCaine auseinander. Oder kannst Du das etwa nicht?

Deine Kleinspender-Trompete steht in einem merkwürdigen Kontrast zu der Bedeutung und zu der politischen Durchschlagskraft der Großspender. Wer finanziert Breitbart? Und hast Du auch so einen schönen roten Hut, made in China?

edit.


Peiresc

Mal ein Artikel der New York Times.
https://www.nytimes.com/2017/10/26/opinion/the-week-trump-won.html
ZitatOne hundred years ago on Friday, John Reed was in St. Petersburg watching Lenin, Trotsky and the rest of the Bolsheviks take over Russia. It was interesting to read his account, "Ten Days That Shook the World," this week — the week when Donald Trump and Steve Bannon solidified their grip on the Republican Party and America's national government.

The big thing you notice from Reed's reporting is how useful it is to have a secular religion. In the midst of the chaos of 1917, the communists alone knew exactly what they believed. They had a clear intellectual framework that they could use to explain events.
Ja, auch die Bolschewisten hatten natürlich die Vision und die Glut, der Edward Gibbon die frühchristliche Durchschlagskraft zugeschrieben hatte. Aber ich komme wegen was anderem drauf:
ZitatThe Republican senators went to the White House and saw a president so repetitive and rambling, some thought he might be suffering from early Alzheimer's. But they know which way the wind is blowing. They gave him a standing ovation.
Weil wir gerade beim Diagnosestellen waren, hier mein Senf dazu. Gewiss sind die auffälligen Persönlichkeitszüge und die leichten formalen Denkstörungen im Vorfeld von Demenzerkrankungen möglich. Allerdings: mit über 70 wäre es kein früher Alzheimer mehr. Auch würden die Akzentuierungen der Persönlichkeit und die Verhaltensstörungen eher auf eine sog. frontale Demenz (früher: Morbus Pick) deuten. Vor allem: diese Persönlichkeitszüge sollten sich erst kürzlich, in den letzten Monaten, zugespitzt haben. Dafür gibt es keinen Hinweis; er war schon immer so.

Also: ein früher Alzheimer fällt aus.

ErpelderNacht

Zitat von: Lt.Havoc am 27. Oktober 2017, 16:34:25
Anhant von spenden darauf zu spekulieren wie der Wähler denkt, halte ich für unangebracht, da es bekannt ist, das diese "Grass Roots" mehr als nur einmal die Koch Brüder stecken die darüber ihre Politischen Zeile vorantreiben. Anstatt halt selber als Großspender aufzutreten, wird das halt über Strohmänner gemacht die sich als Kleinspender ausgeben so das dann Leute wie du hier auftauchen können um zu behauten das der groß teil der Amerikaner ja hinter den Republikaner und Trump steht, obwohl Umfragen besagen das 74 % Trump nicht ausstehen können und fast 50 % der Wähler ihn nicht Gewählt haben.

außerdem traue ich der Quelle überhaupt nicht.
Ursprünglich hab ich das von Fox News, die einen Link auf die oben genannte Quelle gesetzt hatte. Freebeacon brachte genauere Zahlen, darum hatte ich darauf verlinkt.
http://www.foxnews.com/politics/2017/10/26/clinton-says-gop-imploding-but-donations-tell-different-story.html

Zitat
Es ist außerdem einfach zu sagen das GOP mehr klein Spender hat, unterstützt die GOP denn überwiegend den Mittelstand und leute die halt tatsächlich Geld haben und die Demokraten eher mit Leuten zu tun hat die halt sozial schwächer dastehen. Außerdem glaube ich nicht das die spenden über den verlauf der Wahlen nächstes Jahr aussagekräftig sind, da Spenden nicht immer den garantierte Wahl Erfolg bringen (Als Obama Präsident wurde, hat die DNC jede menge Geld von Gesundheitsversicherungen bekommen, als Anreiz, keine Gesundheitsreform zu machen, Obama Care hat das damals nicht verhindert, geschweige denn die Wiederwahl von Obama. )

Wer sagt denn, dass die Gesundheitsversicherungen Obama Care nicht wollten? Dadurch bekamen die Firmen mehr Versicherungsverträge, was mehr Gewinn versprach. Dass dieses System jetzt in Schwierigkeiten ist, heißt noch lange nicht, dass niemand daran verdient.

Zitat

Erpel, nun rede doch endlich mal Klartext, ich will wissen warum du Trump und die GOP Verteidigst, was ist Sinn und Zweck des ganzen?

Spaß.

Ihr könnt ganze Sätze bilden, Ihr könnt argumentieren und meistens werdet Ihr nicht beleidigend.

Normalerweise ist das, was Ihr schreibt, recht logisch, eure Aufklärung bei den pseudowissenschaftlichen Themen wie z.B. die "Neue Germanische Medizin" ist gut und wichtig, aber bei manchen Themen, bei denen Ihr emotional stark involviert seid, habt Ihr einen blinden Fleck. Das war damals bei Mollath so, wo Ihr nicht erkannt hattet wie übel ihm mitgespielt wurde und wie sehr Ihr euch geirrt hattet, und heute eben mit Donald Trump. Bei den Themen, bei denen ich mit euch auf Linie bin macht es keinen Spaß mitzuschreiben, was soll auch der x-te Beitrag "Richtig so". In diesen Zeiten beschränken sich meine Beiträge in diesem Board bei null bis zwei Postings pro Jahr.

Bei den Themen, wo ich wesentlich anderer Meinung bin als Ihr, früher Mollath, heute Donald Trump, da macht das Schreiben Spaß.

Der Spaß, Zweifel in eurer Filterblase zu sähen.

Ohne Spaß würde ich den Aufwand nicht treiben.

celsus

Zitat von: ErpelderNacht am 27. Oktober 2017, 22:05:39Normalerweise ist das, was Ihr schreibt

Ist dir denn aufgefallen, dass die Menge der Personen, die z.B. über NGM aufklären nicht identisch mit der Menge von Personen ist, mit denen du hier über Trump diskutierst?
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

Lt.Havoc

Taj Erpel, dann muss ich dir den Spaß nun verderben, denn egal was du sagst, wird sich meine Meinung über Trump und die jetzige US Regierung nicht ändern. Es ist immer leicht sich einen "spaß" daraus zu machen Trump zu verteidigen wenn man halt selber nicht davon betroffen sein wird von der Politik die dort gemacht wird und wenn er das ganze Ding gegen die Wand fährt.

Was mollath angeht, da war ich noch nicht hier und habe dazu auch nie etwas gesagt, daher kannst mich da außen vor lassen. Irgendwie erinnere ich mich an die Debatten über Bush. jr erinnert, den haben auch etliche Leute verteidigt obwohl er ebenfalls nicht Qualifiziert war Präsident zu sein (zu mindestens ist er in Retrospektive doch Qualifizierter als Trump, was für eine Ironie der Geschichte) hat ja sein Politik dazu beigetragen das so jemand wie Trump mal an die macht kommt.

Klar, als Stock Konservativer kann man sich das alles schön reden und sogar seine Kriege logisch erklären und die Bush Epoche als das beste was jemals in Amerika passiert ist darlegen, so wie man das häufiger mit Ronald Regean macht , das heißt aber nicht das ich das richtig finden muss oder das nicht Kritisieren darf.



Peiresc

Free Beacon ist übrigens über Nacht zu plötzlicher Berühmtheit gelangt. ;)

Zitat von: ErpelderNacht am 27. Oktober 2017, 22:05:39bei Mollath so, wo Ihr nicht erkannt hattet wie übel ihm mitgespielt wurde und wie sehr Ihr euch geirrt hattet
:facepalm Das ist einfach mal Unsinn, schlicht und ergreifend.

Und weil wir grad bei Filterblase sind.
ZitatFox News has spent 35x more time on Weinstein than O'Reilly
https://www.axios.com/fox-news-weinstein-coverage-compared-to-oreilly-2502358974.html
aber das ist nur ein Pinselstrich, eine charakteristische Farbtönung, im Bildhintergrund. Im Moment passiert mal wieder gerade so viel gleichzeitig, dass es schwer ist, das Wesentliche zu erfassen. Dana Boente, United States Attorney des östlichen Gerichtsbezirks von Virginia (E.D. Va.), ist gerade überraschend zurückgetreten (worden). Er war u. a. mit dem Flynn-Fall befasst.

Die trumpistischen Ausschreier laufen gerade Amok. Sie laufen zu grotesker Form auf. Gorka z. B. ruft danach, Clinton auf den elektrischen Stuhl zu setzen: sie ist der Russland-Atomspion. Eine konzertierte Aktion zusammen mit dem Weißen Haus, um Mueller zu erledigen. Das spricht dafür, dass es enger wird.

ErpelderNacht

Zitat von: celsus am 27. Oktober 2017, 22:20:11
Zitat von: ErpelderNacht am 27. Oktober 2017, 22:05:39Normalerweise ist das, was Ihr schreibt

Ist dir denn aufgefallen, dass die Menge der Personen, die z.B. über NGM aufklären nicht identisch mit der Menge von Personen ist, mit denen du hier über Trump diskutierst?
Schon klar, Ihr seid mehrere. Aber Ihr schreibt ja auch nicht, wer Autor für was ist. 

Zitat von: Lt.Havoc am 27. Oktober 2017, 22:30:53
Taj Erpel, dann muss ich dir den Spaß nun verderben, denn egal was du sagst, wird sich meine Meinung über Trump und die jetzige US Regierung nicht ändern.
Es ist immer leicht sich einen "spaß" daraus zu machen Trump zu verteidigen wenn man halt selber nicht davon betroffen sein wird von der Politik die dort gemacht wird und wenn er das ganze Ding gegen die Wand fährt.
Ich erwarte auch nicht, deine Meinung zu ändern, dafür bist Du zu stark emotional stark involviert.
Es gibt Dritte, die können meine und deine (und Peirescs) Beiträge lesen und sich so ihre Meinung bilden.
Außerdem macht das Schreiben hier Spaß.

Zitat von: Lt.Havoc am 27. Oktober 2017, 22:30:53
Was mollath angeht, da war ich noch nicht hier und habe dazu auch nie etwas gesagt, daher kannst mich da außen vor lassen. Irgendwie erinnere ich mich an die Debatten über Bush. jr erinnert, den haben auch etliche Leute verteidigt obwohl er ebenfalls nicht Qualifiziert war Präsident zu sein (zu mindestens ist er in Retrospektive doch Qualifizierter als Trump, was für eine Ironie der Geschichte) hat ja sein Politik dazu beigetragen das so jemand wie Trump mal an die macht kommt.

Klar, als Stock Konservativer kann man sich das alles schön reden und sogar seine Kriege logisch erklären und die Bush Epoche als das beste was jemals in Amerika passiert ist darlegen, so wie man das häufiger mit Ronald Regean macht , das heißt aber nicht das ich das richtig finden muss oder das nicht Kritisieren darf.

Ich glaube, heute ist es auch in USA Allgemeingut, dass der Irak-Krieg  ein schwerer Fehler war. Und in Deutschland war es nach meiner Erinnerung weithin Konsens, dass man sich nicht dran beteiligen sollte; Schröder hatte Deutschland damals da herausgehalten und steckte dafür von US-Seite eine Menge Kritik ein.

Und Trump ist kein Konservativer.

So einen schweren Fehler hat Trump bisher nicht begangen, im Gegenteil, er räumt auf mit ISIS und das so, wie er es vorher angekündigt hatte. Ich kann mir vorstellen, dass es bis Jahresende kein von ISIS gehaltenes Gebiet in Syrien und Irak mehr geben wird. Das ist ein Ergebnis trumpscher Außenpolitik. Wie es danach mit Syrien weitergehen wird, werden wir sehen.