Was ich nicht ganz verstehe: Warum kommt die EU GB nicht in Sachen Backstop entgegen? Das ist ja anscheinend der Punkt, an dem es nach wie vor am meisten hakt.
Und das kann ich sogar durchaus nachvollziehen, schließlich heißt es, dass GB nie mehr wirklich unabhängig von der EU sein kann. Auch wenn es offiziell nur eine Übergangslösung bis zum Abschluss einer endgültigen Vereinbarung ist: Warum sollte die EU sich dann mit weniger zufrieden geben, als sie durch den Backstop ohnehin schon hat, und insbesondere einer Vereinbarung zustimmen, die GB dann doch wieder einseitig kündigen könnte? So gesehen wäre es auch aus Sicht der Brexit-Befürworter besser, den Brexit abzublasen, dann könnte man später immer noch doch noch vollständig austreten, während man die Option nach dem Deal nicht mehr hat, wahrscheinlich nie wieder.
Mir ist natürlich klar, warum man eine geschlossene Grenze unbedingt vermeiden will. Aber es sind keine zwei Monate mehr, bis man genau das bekommt, wenn nicht eine Seite noch nachgibt. Da wäre eine feste Regelung für beispielsweise "nur" fünf oder zehn Jahre und die berechtigte Hoffnung, dass GB auch kein Interesse daran hat, die Grenze zuzumachen, und es bis dahin auch auf die Reihe bekommt, ein entsprechendes Abkommen auszuhandeln.