Als Jugoslawien auseinanderflog nannte das vor langen Jahren ein Kollege an der Uni "den wütenden Aufstand des Landes gegen die Stadt". Er behauptete, dass die Anhänger der Populisten Milosewitz (so müsste er heissen ) und Co aus den Dörfern kämen, nicht aus den Städten. Ich kann das nicht überprüfen.
Die vorletzte SVP Initiative in der Schweiz zur Begrenzung des Zuzugs (Die letzte zur Verschärfung des Strafrechts scheiterte ja kläglich) gewann in den ländlichen Gebieten mit dem geringsten Ausländeranteil.
Die meiste Aufregung wegen der Flüchtlinge gibt es auch in Dtl dort, wo die wenigsten leben.
Und nun stimmt London für die EU und der isolierte Rest dagegen. Das hat System. Und ich sehe darin kein Versagen der EU, sondern der lokalen Politiker, die Probleme auf die EU schieben und Erfolge als eigene reklamieren.
Wo dagegen so viel von der EU profitiert wird, zB in den Uni-Städten Glasgow und Edinburgh, in Irland, dem "keltischen Tiger", tja, da kapiert man, was man im Team erreichen kann.
Ich wünsche den Briten nichts Schlechtes. Auch wenn Sie nicht in der EU sind, bleiben wir eng verbandelt und wenn es denen schlechter geht trifft es am Ende uns alle. Aber ich frage mich doch schon im Stillen, wie Sie es mit der Austerität halten werden, wenn Sie statt Griechenland am Ende in der Tinte sitzen?
Nebenbei:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EWG)_Nr._1677/88_(Gurkenverordnung)
Es ist eben alles immer bisschen komplexer als die Schlagzeile der Bildzeitung...
Mein 5 € ct. Ich geh jetzt meine EU-Fahne aufhängen.