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?Krebspatienten profitieren von ihrem Glauben?

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Begonnen von Rincewind.ii, 09. September 2015, 16:05:36

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pelacani

Zitat von: ajki am 16. September 2015, 11:35:30
Tja. Jetzt muß nur noch mal irgendwer rausfinden, warum z.B. Weymayrs/Heißmanns neulicher Versuch, das Thema mal wieder auf der Tagesordnung nach oben zu setzen, auch von seiten der Skeptikastos irgendwie nicht so supertoll anschlägt (meinem unzulänglichen Empfinden nach).
Weil die Weymayrsche Variante ein wenig zu schlicht ausgefallen ist und die Erwartungen an dieses Konzept überzogen sind. So lese ich jedenfalls unsere Blog-Beiträge:
ZitatDas ist natürlich ein wenig schlicht gedacht. Verlangt werden könnte höchstens, dass eine öffentliche Finanzierung solcher Studien eingestellt werde (die es in Deutschland nicht oder fast nicht gibt). Für jeden, der sich ernsthaft mit der Materie auseinandergesetzt hat, ist klar: Homöopathie-Studien sind reine Marketing-Instrumente, und es dürfte kaum durchsetzbar sein, Werbung zu verbieten. Globuli sind schließlich keine Zigaretten. Auch ist keinerlei Grund erkennbar, warum sich die einschlägigen Zeitschriften zur Scientabilität bekehren und auf die Publikation solcher Studien verzichten sollten; allenfalls könnte man die Redaktionen der seriösen Fachpresse damit ein wenig kratzen.



ajki

Zitat von: Pelacani am 16. September 2015, 11:58:27
Weil...

Nun da Du es schrubst, fällt mir wieder ein, dass auch der Psiram-Blog nicht zufrieden war. Damit war ich zwar nicht zufrieden, habe aber an mich gehalten - erstens, weil man auf Einzelschicksale keine Rücksicht nehmen braucht und zweitens, weil ich eben eine faule Sau bin. Schließlich hätte ich ja eine Tapete schreiben können, wenn es mir wichtig genug gewesen wäre. Und deshalb (also wg. faul) schreibe ich auch hier nix dazu.

Stattdessen und um ein bißchen im Kontext zu bleiben, greife ich aber auf ein Stückchen Deines oben Angesprochenen zurück (nicht als Erwiderung, sondern eher als Standpunkt):

Zitat von: Pelacani am 16. September 2015, 10:50:38
warum die ,,Science Based Medicine" / ,,Scientabilität" in der Medizin sinnvoll ist.

Es ist hier interessant/bemerkenswert, dass "Science based" oder "Evidence based" um eine weitere Kategorie ergänzt wurde (also die "Scientabilität"). Das geschah in anderen Fällen ähnlich - also nicht wie hier in Form eine Ein-Wort-Andeutung, sondern in Form von erläuternden kategoriellen Abgrenzungsbeschreibungen. Ich glaube, dass das daran liegt, das eben einem Argumentierenden völlig klar ist, dass "Science based"/"Evidence based" einfach nicht genügt. Denn es ist ja wie im hiesigen Zusammenhang überaus deutlich so, dass selbstverständlich die Forschungsfreiheit allen Richtungen offensteht, auch denen mit ausdrücklichem, sogar eingestandenen Bias und das Evidenz *auch* erwächst aus Studienlagen mit bestätigter Signifikanz eben auch auf Feldern, wo die Grundlage selber infrage zu stellen ist und nicht das endlose "Streiten" über die Methodik der Einzelstudie. Wie man den offensichtlich notwendigen zusätzlichen Filter nun nennt und wie man ihn begründet, das mag noch offen sein. Anstrengungen in diese Richtung halte ich persönlich jedoch für dringlich geboten.
every time you make a typo, the errorists win

pelacani

Nur der Klarheit halber. Was ich jetzt sage, lässt sich in den beiden Blog-Beiträgen und in den angegebenen Quellen ausführlichst nachlesen.
Zitat von: ajki am 16. September 2015, 16:31:27
Es ist hier interessant/bemerkenswert, dass "Science based" oder "Evidence based"
Nein. Das sind keine Synonyma. Vgl. zweite Hälfte von Blog 2 (ab "Ad fontes ...").
Zitatum eine weitere Kategorie ergänzt wurde (also die "Scientabilität").
Nein. Die ,,Scientabilität" ist eine Schwachform, eine Verkürzung der "Science based Medicine" und keine Ergänzung.