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Man hat wieder was gefunden

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Begonnen von Typee, 26. Juni 2015, 08:08:08

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ZKLP

http://www.focus.de/gesundheit/videos/grillen-diese-fleischprodukte-schaden-der-gesundheit_id_7151485.html
ZitatEine Studie aus den USA könnte Hobby-Grillern den Geschmack verderben: Wissenschaftler erhoben die Daten von mehr als einer halben Million Menschen und fanden einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Fleisch und einem erhöhten Sterberisiko.
150 Gramm Wurst und Fleisch lassen sich die Deutschen täglich schmecken. Obwohl rotes Fleisch als vermutlich krebserregend gilt. Dass statt dem saftigen Steak lieber mal ein knackiger Gemüsespieß in der Pfanne oder auf dem Grill landen sollte, bekräftigt nun eine großangelegte Studie.
Wissenschaftler des National Cancer Institute im amerikanischen Bethesda werteten Daten von mehr als 500.000 Menschen aus. Diese waren im Alter von 50 bis 71 Jahren. Das Ergebnis: Der Verzehr von rotem Fleisch erhöhte das Risiko, frühzeitig zu sterben. Das galt sowohl für unverarbeitetes rotes Fleisch wie Rindersteak, Schweinebraten und Hackfleisch als auch für verarbeitete Produkte wie Wurst oder Schinken.

Dankenswerterweise wird besagte Studie auch verlinkt:

Mortality from different causes associated with meat, heme iron, nitrates, and nitrites in the NIH-AARP Diet and Health Study: population based cohort study
BMJ 2017; 357 doi: https://doi.org/10.1136/bmj.j1957 (Published 09 May 2017)
Cite this as: BMJ 2017;357:j1957
Arash Etemadi, research fellow, Rashmi Sinha, senior investigator, Mary H Ward, senior investigator, Barry I Graubard, senior investigator, Maki Inoue-Choi, staff scientist, Sanford M Dawsey, senior investigator, Christian C Abnet, senior investigator


Wie üblich für Ernährungsstudien lässt die Studie mal wieder mehr Fragen offen, als sie "Antworten" gibt: Korrelation vs. Kausalität, Henne-Ei, usw.

Was ich daraus mitnehme?
Wer viel Rind und Schwein isst, kann die Risiken durch entsprechenden Konsum von Geflügel wieder ausgleichen. Oder das Steak gleich durch drei Pfund Putenbrust ersetzen, dann wird man quasi unsterblich!  :2thumbs:



Von solch eindeutigen Grafiken dürften die meisten Ernährungswissenschaftler nur träumen. Das MUSS einfach wahr sein!!!

Sauropode

Mineralwasser macht dick.

http://www.salonkolumnisten.com/sturm-im-wasserglas/

ZitatDie Zeitungen machen heute mit dramatischen Überschriften auf: ,,Sprudel macht dick!", ,,Hungerhormon in Mineralwasser", ,,Kann Wasser mit Kohlensäure Übergewicht fördern?". Die Horrormeldung stammt aus einem Rattenexperiment an der Universität Bir Zait nördlich von Ramallah.

:Popcorn:

Groucho

Zitat von: Sauropode am 21. Mai 2017, 21:04:07
Mineralwasser macht dick.

Das stimmt aber. Immer, wenn ich nur Mineralwasser trinke, bekomme ich irgendwann total Hunger.

uran

Das UBA treibt mal wieder die Nitratsau durchs Dorf und der Stern reitet mit. Halte vom Stern nicht viel, aber es war beim "Glyphosat-Muttermilch-Skandal" war er eine löbliche Ausnahme.
Wer in dem "Artikel" nach Biogas sucht, wird natürlich nichts finden.
Zitat
Beim Trinkwasser droht eine drastische Verteuerung in vielen Regionen Deutschlands.
[...]
Die Warnung kommt von höchst offizieller Seite.
[...]
"Mit den Neuregelungen in der Düngeverordnung wurden lange überfällige Schritte eingeleitet, die hoffentlich die Belastungen so weit senken, dass den Trinkwasserkunden die teure Aufbereitung erspart bleibt", wird UBA-Präsidentin Maria Krautzberger in der Untersuchung zitiert. Die Neuregelungen müssten jetzt konsequent umgesetzt werden. "Falls sich diese Belastungen nicht verringern, müssten weitere und strengere Auflagen für die Landwirtschaft erfolgen."
Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin Christiane Huxdorff forderte ein Umdenken im Agrarsektor. "Die Konsequenz aus diesen Warnungen sollte lauten: weniger Billigfleisch produzieren, die Düngegesetze deutlich verschärfen und wirksam kontrollieren", sagte sie. Die im Frühjahr beschlossene Novelle des Düngerechts reiche "bei weitem nicht aus".
http://www.stern.de/wirtschaft/news/trinkwasser-in-deutschland-koennte-teurer-werden-wegen-nitratbelastung-7489462.html

uran

Susanne Günther hat den reißerischen Artikel auseinandergnommen. :2thumbs:
Sie bezieht sich auf Spiegel, aber bei Stern stand DPA, also gehe ich mal vom gleichen aus.
https://schillipaeppa.net/2017/06/12/die-geschichte-einer-meldung/

ZKLP

Zitat von: uran am 12. Juni 2017, 20:40:42
Susanne Günther hat den reißerischen Artikel auseinandergnommen. :2thumbs:
Sie bezieht sich auf Spiegel, aber bei Stern stand DPA, also gehe ich mal vom gleichen aus.
https://schillipaeppa.net/2017/06/12/die-geschichte-einer-meldung/

Passend dazu auch: https://blogagrar.de/landwirtschaft/ist-die-konventionelle-landwirtschaft-das-neue-waldsterben/

ZKLP

Zitat von: Groucho am 07. Mai 2017, 11:30:18
Zitat von: ZKLP am 07. Mai 2017, 07:01:45
In Finnland ist ein nordrheinwestfälischer Petunientopf umgefallen. Deswegen werden wir alle sterben.

Ist zufällig ein Walfisch in der Nähe gefunden worden?

Es hat ein wenig gedauert, aber mittlerweile wurde auch der Walfisch gefunden. Der hört auf den Namen "Umweltinstitut".

http://www.salonkolumnisten.com/genpetunien2/
ZitatIn schöner Bestätigung des Poe'schen Gesetz schrieb elf Tage später der Verein ,,Umweltinstitut München,,, ,,der sich gegen Atomkraft, für gentechnikfreies Essen, für eine nachhaltige Energiewende und für den ökologischen Landbau einsetzt":

,,Die Risiken, die mit genmanipulierten Pflanzen einhergehen, werden von den Behörden nicht ausreichend berücksichtigt. Mit den Petunien wurden noch nicht einmal offiziell Tests durchgeführt, bei denen ihre Auswirkung auf die Umwelt und die Gesundheit untersucht wurden.
Petunien werden auch von Bienen bestäubt. So kann der Pollen in den Honig und damit in unsere Lebensmittelkette gelangen, wo er ohne Zulassung zwar illegal ist, doch deshalb machen Bestäuber nicht davor Halt. Falls illegaler Petunien-Pollen im Honig überhaupt entdeckt wird, bevor er bei den EndverbraucherInnen gelandet ist, können die ImkerInnen ihr Produkt nicht mehr vermarkten und erleiden wirtschaftlichen Schaden."
:facepalm


Der Artikel des Umweltinstituts enthält aber auch ein paar interessante weitergehende Infos, die mir bisher entgangen sind:
ZitatDie Zahl der betroffenen Sorten liegt aktuell bei 78 und wird immer länger. Anfangs hieß es noch, es seien nur orangefarbene Petunien-Sorten betroffen, inzwischen sind aber bei allen möglichen Farbvarianten Genmanipulationen nachgewiesen worden. Andersherum scheint es inzwischen auch nicht mehr eindeutig zu sein, dass alle orangefarbenen Petunien genmanipuliert sind.

Es könnte sein, dass das Auftauchen der genmanipulierten Petunien mit einem Freisetzungsversuch in Zusammenhang steht, der vor 28 Jahren in Köln vom Max-Planck-Institut durchgeführt wurde. Damals wurden mit Petunien in Deutschland die ersten genmanipulierten Pflanzen überhaupt freigesetzt. In die Petunien wurde ein Gen aus Mais übertragen, um eine Änderung der Blütenfarbe zu erreichen. Doch im Freilandversuch scheiterte das Vorhaben, das übertragene Gen wurde durch UV-Strahlung wieder abgeschaltet. Die Freisetzungsversuche wurden abgebrochen und die Lizenz für die genmanipulierten Pflanzen an ein Züchtungsunternehmen in den Niederlanden verkauft. Im Jahr 1995 präsentierte das Unternehmen dann auch tatsächlich genmanipulierte orangeblühende Petunien, die allerdings nie für den Handel oder den Anbau zugelassen wurden.

Da die Abstammung offenbar nicht nachvollzogen werden kann, müsste das Umweltinstitut nun logischerweise auf eine drastische Verschärfung der Vorschriften zum Handel mit Saat- und Pflanzgut drängen. Und das inbesondere für konventionelle Pflanzen, da die GVO-Petunien ja viele Jahre als konventionelle Ware gezüchtet und vermehrt worden sein dürften.

Angesichts der Phobie der NGOs gegen die Novelle der europäischen Saatgutverordnung, welche die NGOs ja bisher mit reichlich postfaktischen Argumenten blockieren konnten (Stichwort: "alte Sorten"), dürfte die Wahrscheinlichkeit dafür jedoch gegen Null tendieren.

eLender

Die Jooden waren's (mal wieder) :Aluhut::

ZitatBetroffen sind nun auch die Sorten 'Amore Mio' und 'Littletunia Red Fire' des Israelischen Züchters Danziger.
https://www.gabot.de/ansicht/news/gen-petunien-liste-umfasst-mittlerweile-55-sorten-385886.html

Ich geh' dann mal Petunien kaufen. Also welche mit Genen drinne. :rock
Wollte ich nur mal gesagt haben!

ZKLP

Komischerweise hat sich Bay$antos Saatgutmonopol in der Petunienwelt noch nicht rumgesprochen:

https://www.gabot.de/mehr/dossiers/gvo-petunien/news-gvo-petunien/news/gvo-petunien-weitere-gentechnisch-veraendert-386118.html
ZitatNach bisherigen Erkenntnissen der GABOT-Redaktion ist damit die Liste transgener Petunias verschiedener Farben auf insgesamt 77 angewachsen. Die meisten der aufgeführten Sorten stammen von den Züchtungsunternehmen Westhoff (20), Dümmen Orange (16), Danziger (8 ), Takii (6), Sakata (4), Selecta One (4), Syngenta (4), Cohen Nur (2), Florensis (2), Farmen (1), Kerley (1) und Plant 21 LLC (1).

eLender

Nachdem Disneyland Krebse erregt, trifft's nun auch Bio. Wo soll das nur enden..?
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RächerDerVerderbten

ZitatEU will knusprig-dunkle Pommes verbieten

Goldgelb dürfen die Pommes sein, nicht dunkler. Die EU hat gesundheitsfördernde Regeln für Lebensmittelhersteller erarbeitet, darunter Kochanweisungen.
(...)
Krebserzeugendes Acrylamid
(...)
Bräunungstabellen sollen einen Anhaltspunkt geben.

https://www.welt.de/politik/ausland/article166823194/EU-will-knusprig-dunkle-Pommes-verbieten.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_facebook

Der "Verbraucherschutz" ist zu einem Monster mutiert. :stirn

Künftige jugendliche Aufmüpf- Bewegungen werden sich trotzig statt zum Kiffen zur unveganen Currywurst mit (knusprigen) Pommes versammeln, Motto: Jung kaputt spart Altersheim. :rock
If the only thing keeping a person decent is the expectation of divine reward, brother, that person is a piece of shit. Rusty Cohle

Habra

Zitat von: RächerDerVerderbten am 20. Juli 2017, 11:25:18
ZitatEU will knusprig-dunkle Pommes verbieten

Goldgelb dürfen die Pommes sein, nicht dunkler. Die EU hat gesundheitsfördernde Regeln für Lebensmittelhersteller erarbeitet, darunter Kochanweisungen.
(...)
Krebserzeugendes Acrylamid
(...)
Bräunungstabellen sollen einen Anhaltspunkt geben.


Ich bin mir da nicht mal so sicher, ob da nicht irgendwelche Lobbyisten dahinterstecken, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas von irgendeinem EU-Beamten aus Langeweile erlassen wird. Wenn's akzeptiert wird, werden sich die ursprünglichen Lobbyisten schon melden, wenn's einen Shitstorm gibt, dann kann man wunderbar auf die EU-Bürokratie schimpfen. (Meines Wissens hat das Glühbirnenverbot unser jetziger leicht übergewichtiger Außenminister mit angestoßen und zwar zu Zeiten als er noch als Umweltminister fungierte.)
Meine höchstpersönliche Verschwörungstheorie zu diesem Fall: Es gibt eine Richtlinie oder Verordnung der EU, damit kann man dann wunderbar über andere Lebensmittel, die Acrylamid enthalten, mit einem Hinweis auf die frittierten Kartoffelprodukte herziehen.
:Aluhut:

Und ein Angriff auf die böse Lebensmittelindustrie eignet sich hervorragend, um als Spendensammelverein jede Menge Spenden zu generieren, damit die leitenden Angestellten dieser Vereine profane Erwerbstätigkeit vermeiden können.

ZKLP

Das ist eindeutig eine Aktion des McDonalds-Konzerns auf dem Weg zur Pommes-Weltherrschaft.

Wenn Ronald schon unfähig ist, ordentliche Pommes zu kredenzen, soll es auch keinem anderen erlaubt sein!

Nogro

Zitat von: ZKLP am 20. Juli 2017, 22:39:55
Das ist eindeutig eine Aktion des McDonalds-Konzerns auf dem Weg zur Pommes-Weltherrschaft.
Nein, das war die Alphabet Holding (Google) mit der patentierten Braunometer-App für Android.
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)

ZKLP

Überraschung! Nicht.

https://www.morgenpost.de/web-wissen/article211409033/Oeko-Test-Arsen-in-glutenfreien-Produkten.html
Zitat"Öko-Test": Arsen in glutenfreien Produkten

[...] Demnach fanden sich in allen Produkten mit Reis Spuren von krebserregendem Arsen. Dass Reis den giftigen Stoff aus dem Boden aufnimmt, ist bekannt.

[...] Den stark erhöhten Arsengehalt in dem haferbasierten Produkt Bauckhof Hot Hafer Haferbrei konnten die Prüfer hingegen nicht erklären. Für Hafer sei eine Belastung untypisch, stark kontaminierter Boden eine mögliche Ursache.
Ich tippe mal auf extremen Phosphormangel. Nicht nur Reis baut dann das chemisch ähnliche Arsen ein, sondern auch die heimischen Getreidesorten, wenn auch in geringerem Maße.
Bisher sind die heimischen Äcker in der Regel noch recht gut (oft zu gut) mit Phosphor versorgt, meist auch im Bio-Bereich.
Noch.