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Psiram - Kein Herz für Verlierer

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Begonnen von BasementBoi, 20. Mai 2014, 17:57:35

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Groucho

Zitat von: BasementBoi am 22. Mai 2015, 01:04:22
Tja Psiram, vielleicht ist es für Euch einfacher Behauptungen über Heilsteine oder Astrologie zu widerlegen, als sagen wir mal den Unsinn in verdächtigen Werken wie z.B. Niklas Luhmanns - 'Erkenntnis als Konstruktion' oder Andrew Pickering 'Constructing quarks' zu entlarven.

Natürlich. Es ist auch nicht das Ziel von Psiram, Luhmannsche Glasperlenspiele zu "entlarven", die tun keinem was, wer sich damit wohl fühlt, ist wenigstens weg von der Straße und macht keinen sonstigen Unsinn. Das ist was anderes, als sich z.B. seine Nieren mit einem Chinesischen Kräutertee zu ruinieren, weil man auf einen Quacksalber reingefallen ist.

Zitat
Geisteswissenschaften scheinen hier keine besondere Beachtung zu finden, müsste man aber doch genau dort einen Hort von Schwachsinn vermuten..

Den Kübel der Verachtung mag man über manche Protagonisten ausgießen, die gesamte Kategorie zu verdammen wäre kindisch.

Zitat
Z.b. 'Philosophie'. Sollte man die Philosophie als eine Wissenschaft behandeln? Wahrscheinlich nicht, trotzdem kann man Philosophie an einer Universität studieren.

Natürlich sollte man das. Unsere Kundschaft benutzt doch auch intensiv den Mantel der Pseudowissenschaft, das diskreditiert aber nicht die Wissenschaft an sich, ob nun Natur- oder Geisteswissenschaft.

Groucho

Zitat von: Bloedmann am 22. Mai 2015, 06:40:00
Die Bedeutung einiger dieser verkopften Dampfplaudertaschen a la Ritschi David hat sich mir kleinem Licht bisher auch noch nicht erschlossen. Aber das kann ja noch kommen (nur nicht in diesem Faden hier).

Man täte der Philosophie arg unrecht, Leute wie Precht als Repräsentant zu betrachten. Der ist maximal ein Philosophendarsteller, aber gewiss kein Philosoph. Gerade weil Philosophie was Wichtiges und Schönes ist, gehen mir z.B. solche Dummschwätzer gewaltig auf den Senkel, indem sie es tatsächlich fertig bringen, in der Öffentlichkeit als Philosoph zu gelten.

Typee

Zitat von: Groucho am 22. Mai 2015, 09:40:00
Zitat von: Bloedmann am 22. Mai 2015, 06:40:00
Die Bedeutung einiger dieser verkopften Dampfplaudertaschen a la Ritschi David hat sich mir kleinem Licht bisher auch noch nicht erschlossen. Aber das kann ja noch kommen (nur nicht in diesem Faden hier).

Man täte der Philosophie arg unrecht, Leute wie Precht als Repräsentant zu betrachten. Der ist maximal ein Philosophendarsteller, aber gewiss kein Philosoph. Gerade weil Philosophie was Wichtiges und Schönes ist, gehen mir z.B. solche Dummschwätzer gewaltig auf den Senkel, indem sie es tatsächlich fertig bringen, in der Öffentlichkeit als Philosoph zu gelten.

Philosophie und Physik haben ein reges Interesse aneinander, siehe zum Beispiel hier  und hier oder auch hier. Das machen aber nicht die Prechts dieser Welt, das spielt in einer anderen Etage.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

BasementBoi

Zitat von: Groucho am 22. Mai 2015, 09:34:54
Zitat von: BasementBoi am 22. Mai 2015, 01:04:22
Tja Psiram, vielleicht ist es für Euch einfacher Behauptungen über Heilsteine oder Astrologie zu widerlegen, als sagen wir mal den Unsinn in verdächtigen Werken wie z.B. Niklas Luhmanns - 'Erkenntnis als Konstruktion' oder Andrew Pickering 'Constructing quarks' zu entlarven.

Natürlich. Es ist auch nicht das Ziel von Psiram, Luhmannsche Glasperlenspiele zu "entlarven", die tun keinem was, wer sich damit wohl fühlt, ist wenigstens weg von der Straße und macht keinen sonstigen Unsinn. Das ist was anderes, als sich z.B. seine Nieren mit einem Chinesischen Kräutertee zu ruinieren, weil man auf einen Quacksalber reingefallen ist.

Zitat
Geisteswissenschaften scheinen hier keine besondere Beachtung zu finden, müsste man aber doch genau dort einen Hort von Schwachsinn vermuten..

Den Kübel der Verachtung mag man über manche Protagonisten ausgießen, die gesamte Kategorie zu verdammen wäre kindisch.

Zitat
Z.b. 'Philosophie'. Sollte man die Philosophie als eine Wissenschaft behandeln? Wahrscheinlich nicht, trotzdem kann man Philosophie an einer Universität studieren.

Natürlich sollte man das. Unsere Kundschaft benutzt doch auch intensiv den Mantel der Pseudowissenschaft, das diskreditiert aber nicht die Wissenschaft an sich, ob nun Natur- oder Geisteswissenschaft.

Ob es so einfach ist? Sozialwissenschaften haben natürlich den Anspruch die Gesellschaft zu verändern. Wobei ich die Philosophie nicht zu den Sozial oder Geisteswissenschaften zähle, denn, es ist nun mal keine Wissenschaft, genauso wie die Theologie keine ist.

Groucho

Zitat von: BasementBoi am 23. Mai 2015, 11:22:16
es ist nun mal keine Wissenschaft, genauso wie die Theologie keine ist.

Kannste sehen, wie Du willst, richtig ist es nicht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie#Wissenschaftsgeschichte

Ohne die Grundlagen der Erkenntnistheorie kommt auch die NaWi nirgends hin.

Patches O Houlihan

Zitat von: BasementBoi am 23. Mai 2015, 11:22:16
Sozialwissenschaften haben natürlich den Anspruch die Gesellschaft zu verändern.
nein eben nicht. verstehen ist schon ganz viel.
politische Aktivisten haben den Anspruch Gesellschaft zu verändern. Diese tummeln sich gerne in den Gesellschaftswissenschaften. Es sind dennoch zwei verschiedene Phänomene, die leider Personenbedingt Schnittmengen haben. Diesen Unterschied zu erkennen ist weder schwer noch banal. Ansonsten können wir auch alles andere in einen Topf werfen a la verdammte Hippiemoslemterrorraubkopiereryuppieknackergruftiemos.

ZitatWobei ich die Philosophie nicht zu den Sozial oder Geisteswissenschaften zähle, denn, es ist nun mal keine Wissenschaft, genauso wie die Theologie keine ist.
du hast von Philosopie keine Ahnung und von Theologie wahrscheinlich auch nicht. bleib dabei, aber warum über etwas spekulieren, von dem man nichts versteht?

pelacani

Außerdem sind die praktischen Folgerungen aus der Feststellung, dass die Philosophie nicht das ist, was basementboi unter "Wissenschaft" versteht, äußerst begrenzt. Das hat sich ja bei seiner Psychiatrie-Reform gezeigt.

BasementBoi

Zitat von: Patches O Houlihan am 23. Mai 2015, 13:30:33
Zitat von: BasementBoi am 23. Mai 2015, 11:22:16
Sozialwissenschaften haben natürlich den Anspruch die Gesellschaft zu verändern.
nein eben nicht. verstehen ist schon ganz viel.
politische Aktivisten haben den Anspruch Gesellschaft zu verändern. Diese tummeln sich gerne in den Gesellschaftswissenschaften. Es sind dennoch zwei verschiedene Phänomene, die leider Personenbedingt Schnittmengen haben. Diesen Unterschied zu erkennen ist weder schwer noch banal. Ansonsten können wir auch alles andere in einen Topf werfen a la verdammte Hippiemoslemterrorraubkopiereryuppieknackergruftiemos.

ZitatWobei ich die Philosophie nicht zu den Sozial oder Geisteswissenschaften zähle, denn, es ist nun mal keine Wissenschaft, genauso wie die Theologie keine ist.
du hast von Philosopie keine Ahnung und von Theologie wahrscheinlich auch nicht. bleib dabei, aber warum über etwas spekulieren, von dem man nichts versteht?

1: Unsinn http://de.m.wikipedia.org/wiki/Erkenntnisinteresse
2: Ebenfalls Unsinn. Welches Wissen hat denn die Philosophie bis jetzt zu Tage gefördert? Gar keins! Ich schreibe das ohne Wertung und es ist auch nicht abschätzig gemeint, es ist eine einfache Feststellung.

Groucho

Zitat von: BasementBoi am 23. Mai 2015, 14:23:37

2: Ebenfalls Unsinn. Welches Wissen hat denn die Philosophie bis jetzt zu Tage gefördert? Gar keins!

Doch, Ludwig W. verdanken wir das brauchbare Wissen, dass es manchmal sinnvoller sein kann zu schweigen, Dieter N. hat die Aussage dann noch verfeinert.

BasementBoi

Zitat von: Groucho am 23. Mai 2015, 15:00:52
Zitat von: BasementBoi am 23. Mai 2015, 14:23:37

2: Ebenfalls Unsinn. Welches Wissen hat denn die Philosophie bis jetzt zu Tage gefördert? Gar keins!

Doch, Ludwig W. verdanken wir das brauchbare Wissen, dass es manchmal sinnvoller sein kann zu schweigen, Dieter N. hat die Aussage dann noch verfeinert.

Es ist nun mal eine Tatsache, das sich Philosophen heutzutage mit den gleichen Fragen herumschlagen wie vor 2000 Jahren. Und natürlich können auch Esoteriker die Methoden der Philosophie anwenden, argumentieren z.B.
Es sieht schlecht aus..

Groucho

Zitat von: BasementBoi am 23. Mai 2015, 15:11:00
Es ist nun mal eine Tatsache, das sich Philosophen heutzutage mit den gleichen Fragen herumschlagen wie vor 2000 Jahren. Und natürlich können auch Esoteriker die Methoden der Philosophie anwenden, argumentieren z.B.
Es sieht schlecht aus..

Ja und? Die Grundfragen der NaWi sind ebenso die gleichen geblieben.

BasementBoi

Psiram Forenmitglieder versuchen zu relativieren..oh..oh..oh..(was hier sozial konstruiert wird)
Seht es ein, 'Rationality for everyone' ist ein Witz.

Schönen Sonntag noch.

Patches O Houlihan

Zitat von: BasementBoi am 23. Mai 2015, 14:23:37
Zitat von: Patches O Houlihan am 23. Mai 2015, 13:30:33
Zitat von: BasementBoi am 23. Mai 2015, 11:22:16
Sozialwissenschaften haben natürlich den Anspruch die Gesellschaft zu verändern.
nein eben nicht. verstehen ist schon ganz viel.
politische Aktivisten haben den Anspruch Gesellschaft zu verändern. Diese tummeln sich gerne in den Gesellschaftswissenschaften. Es sind dennoch zwei verschiedene Phänomene, die leider Personenbedingt Schnittmengen haben. Diesen Unterschied zu erkennen ist weder schwer noch banal. Ansonsten können wir auch alles andere in einen Topf werfen a la verdammte Hippiemoslemterrorraubkopiereryuppieknackergruftiemos.

ZitatWobei ich die Philosophie nicht zu den Sozial oder Geisteswissenschaften zähle, denn, es ist nun mal keine Wissenschaft, genauso wie die Theologie keine ist.
du hast von Philosopie keine Ahnung und von Theologie wahrscheinlich auch nicht. bleib dabei, aber warum über etwas spekulieren, von dem man nichts versteht?

1: Unsinn http://de.m.wikipedia.org/wiki/Erkenntnisinteresse
2: Ebenfalls Unsinn. Welches Wissen hat denn die Philosophie bis jetzt zu Tage gefördert? Gar keins! Ich schreibe das ohne Wertung und es ist auch nicht abschätzig gemeint, es ist eine einfache Feststellung.
zu 1. ich muss die Krönung von J. Habermas zum Herrscher der Soziologie verpasst haben, aber vielleicht hat mich auch einfach nur das Memo nicht erreicht. Dito Kritische Theorie/Frankfurter Schule. Es ist schön für ihn, wenn er das so sieht. Die übliche Stellungnahme eines beliebigen Fachbereichs für Soziologie einer beliebigen Universität an Studieninteressierte weist regelmäßig darauf hin, dass Sozialwissenschaften keine Revolutionswissenschaften sind, nichts mit Umbruch oder Gestaltung von Gesellschaft zu tun haben und auch wenig zur Weltverbesserei beitragen,  sondern empirische Wissenschaften sind, viel gelesen werden muss, auch in anderen Sprachen, Statistik wichtig ist, mathematisches Verständnis wichtig ist.... *gähn*

zu 2. dass du deine Meinung, auch ohne ersichtliches Fundament (z.B. Status), äußern darfst, ist direkter Ausdruck philosophischer Überlegungen, die in Folge eines langen gesamtgesellschaftlichen Diskurses auch herrschende Eliten zu überzeugen vermochten. Ebenso juristische Standards und einiges mehr.
Zu anderer Zeit (also vor diesem Diskurs) und an anderen Orten (also wo dieser gesellschaftliche Diskurs sich bisher nicht durchsetzen konnte) würde man dir wahlweise die Zunge für dein unverfrorenes Geblubber herausschneiden, die Finger für das unverfrorene Tippen abhacken, dich längst eingekerkert oder sonstwie misshandelt haben.
Wenn ich nun nach dieser Überlegung frage, ja, was hat den die Philosophie gebracht, erscheint mir dein Einwand berechtigt, dass sie nichts gebracht hat. Wir sollten zu dem Level ohne diesen Diskursquatsch zurückkehren und entsprechend mit dir verfahren. Du hättest dann die Genugtuung, dass du Recht hattest. Das wäre dann wohl eine Win-Win-Situation.
:facepalm

pelacani

Patches, aber eines muss man ihm lassen. Er hat Dich zu einem Maß an Klarheit, Präzision und Überlegtheit veranlasst, wie ich es nur selten von Dir erinnere.

Geht doch!  ;D

Danke.  ;)

Patches O Houlihan

ja, aber das ist langweilig.
ich habe viel mehr spass, wenn ich mindestens dreibödig schreibe, mit allen spiegelungen und widersprüchen - es ist einfach unterhaltsamer ^^