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Nuklearpsychologie

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Begonnen von Groucho, 25. Januar 2014, 21:19:13

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Groucho

Was es alls gibt ...

ZitatPeter Arras ist Gründer und Geschäftsführer der AKT – Aktion konsequenter Tierschutz gGmbH. Die AKT betreibt die nach eigenen Angaben erste und bis heute noch immer größte und modernste Tierschutzstation für Exoten, Wild- und Kleintiere, eine Fachberatungsstelle für Tierschutz und Tierhaltung sowie das Institut für Mitweltethik

ZitatSo gab die AKT 1997 die Losung aus »Wir befassen uns mit der Frage, wie aus dem Täter Mensch ein menschlich Tätiger werden kann«,was sein 10jähriges autodidaktisches Studium der Disziplinen Anthropologie, Entwicklungspsychologie, Neurobiologie, Psychopathologie und Soziologie nach sich zog, mit der Folge, dass er die These der »Nuklearpsychologie« erdachte. Demnach sollen soziokulturell und psychosozial erworbene Defekte des Charakters aus dem angeborenen Anteil der Psyche (archaischer Nukleus) generiert werden können.

http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/vorstellung-peter-h-arras

Ich muss mir jetzt dringend auch eine Psychologie ausdenken, weil mit 10-jährigem, autodidaktischem "Studium" dieser Fächer kann ich locker mithalten ...

Harpo

Auf seiner Webseite www.akt-mitweltethik.de kann man auch viel lernen. Unter "Material" findet sich nicht nur der Text zur Nuklearpsychologie, sondern z.B. auch etwas zu den "Grundlagen zur egalitär-biozentrischen Ethik". Und die Rubrik "Zitate" wird sogar durch eine mit der Überschrift "Zitate anderer Denker" ergänzt!

Allerdings scheint das Schaffen dieses großen Denkers vor einiger Zeit zum Erliegen gekommen zu sein.  Dieser Meldung :crazy zufolge hat er vielleicht gerade andere Sorgen.

Groucho

Eieiei. Ein kleiner Möchtegern-Diktator beklagt sich über den Egoismus Anderer. Faszinierend.

Grimm

Hier meckert Arras mit einem laaangen Text an der SWR-Sendung "Nachtcafé" vom 24. Januar 2013 herum:

https://www.facebook.com/PeterH.Arras/posts/587430848017298

ZitatIn einigen Punkten möchte unser Institut, das unter dem Motto "Wir befassen uns mit der Frage, wie aus dem Täter Mensch ein menschlich Tätiger werden kann.", sich auch mit Psychologie, Anthropologie, Psychopathologie und Gesellschaftskritik befasst, Stellung nehmen:

1.) Wenn man sich mit Psychopathologie eingehender befasst, wird deutlich, dass diese fast immer einher geht mit Homosexualität und anderen sexuellen Perversionen, die in einer mangelhaften Individuation (Persönlichkeitsbildung), die nicht genetisch, sondern soziokulturell und psychosozial verursacht ist, begründet liegen. [...]
Zitat2.) Homosexualität zeigt sich zumeist in Verbindung mit multiplen Charakter- bzw. Persönlichkeitsstörungen narzisstischer Art, oft sogar auf dem Niveau des Borderline-Syndroms. Sie geht oft einher mit Sadomasochismus, Pädosexualität, Zoosexualität, Exhibitionismus und andere Formen [...]
Zitat4.) Vielmehr muss angenommen werden, dass der Anstieg der homosexuellen Subpopulation in den westlichen Industrienationen darin begründet liegt, dass diese aus "allein erziehenden Verhältnissen" hervorgegangen sind. [...]

Mehr? Bitte:
Zitat7.) Seit dem Aufkommen des Feminismus, der Lockerung des Scheidungsrechts, der Abschaffung der Schuldfrage beim Scheidungsrecht, dem inflationären Zerfall sozialer Werte nach dem Motto "Es ist erlaubt, was gefällt", dem Schüren und Ermöglichen sozial unverträglicher Vorstellungen von Individualismus, der auch daraus resultierenden allein erziehenden Erziehungsbedingungen, der Einführung der Kinderkrippen (weil vermeintliche Selbstverwirklichung einer "Mutter" höher rangiert, als das Wohl ihres Kindes) etc. befindet sich unsere Gesellschaft [...]

Ok, einen noch:
ZitatSexualität gehört der Intimsphäre an, weswegen sie die Privatangelegenheit von Privatpersonen ist und bleiben muss. Sie sind weder zu diskriminieren oder zu verbieten, noch sind sie zu outen, zu etablieren oder gar zu propagieren. Uns scheint, dass das Bedürfnis der Homosexuellen, ihre Neigung öffentliche zu machen, dem beigemischten Exhibitionismus, der in diesen Kreis oft sehr verbreitet ist, geschuldet ist. Wir wissen, dass z. B. die Sadomasochisten danach trachten, dieselbe Anerkennung ihrer Sexualität nach dem Vorbild der Homosexuellen von der Gesellschaft einzufordern.

Wollen Sie das?


Das Wort "homophob" scheint mir zur Charakterisierung diese Figur ungeeignet zu sein. Ist einfach zu schwach.

sweeper

Wird auch bei tv-orange vermarktet, der Herr Arras:

http://tv-orange.de/2013/02/nein-zu-sadismus/
ZitatDas "Monster der Evolution" muss gezähmt und ethisch kultiviert werden!

Müssen sich diese Extremveganer und Tierleid-Bekämpfer immer gleich zu weltbeglückenden "Ethik"-Experten aufschwingen?

http://www.nachrichten-aus-der-zukunft.net/2012/05/wir-sind-nur-die-passagiere.html?showComment=1338222643007#c7110526213538899724

ZitatPeter H. Arras28. Mai 2012 18:30

"Wir sind zu ungeheuren Leistungen fähig." - ja, das stimmt - wir haben unsere Welt und alles Leben auf ihr in "ungeheuerer" Weise zerstört, verkrüppelt und gefoltert. Der Mensch ist faktisch das Ungeheuer, das Monster der Evolution und nicht nur ein harmloser Passagier.
Es ist nun die Zeit gekommen für die "geheueren" Leistungen - oder anders gesagt: "Die Frage muss geklärt werden, wie aus dem TÄTER Mensch ein MENSCHLICH Tätiger werden kann." Ich weiß, dass Deine Worte motivieren und mitreißen sollen, aber dennoch kann ich Dein überaus positives Menschenbild nicht teilen. Deine Worte schmecken süß und tun gut, gehen aber an der Wirklichkeit in weiten Teilen vorbei. Es ist an der Zeit, die Menschen mit der Wahrheit zu konfrontieren, auch wenn's weh tun sollte. Ich weiß auch, dass jene, die die Straßen füllen und Aktionen machen, allzu oft nicht wirklich der Mitwelt und den Tieren nahe sind sondern, wie in vielen anderen Fällen auch, einem Trend folgen, der schon bald von anderen Trends abgelöst werden wird. Und Leute wie Watson? - auch ich sehe mich als Anhänger seiner Botschaften und Bemühungen - erfüllen allzu sehr das Klischee eines Helden. (Ist er denn wenigstens Vegetarier? Nicht dass mir das wichtig wäre, denn ich sehe die Frage der Ernährung wahrlich nicht als Ausschlagkriterium mitweltgerechter Lebensführung, aber dennoch: Hat ihn das mal jemand gefragt?). Wir brauchen weniger Helden, wir brauchen Vorbilder und wir brauchen machbare Konzepte, Auswege - und hierzu hört man von kaum einer Seite aus wirklich vielversprechende Lösungen.
Peter H. Arras
www.akt-mitweltethik.de
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

pelacani

Der scheint nicht zu wissen, was er will. Jedenfalls ist das:
ZitatDemnach sollen soziokulturell und psychosozial erworbene Defekte des Charakters aus dem angeborenen Anteil der Psyche (archaischer Nukleus) generiert werden können.
was immer es bedeuten mag, das genaue Gegenteil von dem:
ZitatVielmehr muss angenommen werden, dass der Anstieg der homosexuellen Subpopulation in den westlichen Industrienationen darin begründet liegt, dass diese aus "allein erziehenden Verhältnissen" hervorgegangen sind.

Er will, scheint's, einerseits die These vom geborenen Verbrecher bewahren (ist ja in der Tat ein bisschen problematisch, irgendwie kann ja Homosexualität nicht wirklich genetisch bedingt sein) und andererseits den Verbrechernachwuchs durch archaische Moral verhindern.

Ladislav Pelc

Was lese ich da? "Mitweltethik"? "Aktion Konsequenter Tierschutz"? Scheiße ne, über den Vogel bin ich vor etlichen Jahren schon mal gestolpert. Fand ich damals irre absurd.

Habe es aber später trotz Suche nie wieder gefunden, weil ich nicht mehr genau wusste, wie der Laden sich nennt. Aber es findet sich offensichtlich alles wieder an.

Irgendwo schrieb der damals, wenn ich mich richtig erinnere, einen ellenlangen Bericht darüber, das heutzutage die Kinder in Kitas etc. abgeschoben werden, weil die Mütter statt, wie es ihre natürliche Bestimmung ist, zuhause zu bleiben und sich um Kinder und Haushalt zu kümmern, heutzutage egoistischerweise lieber arbeiten gehen. Allerdings schrieb er das unter der Kategorie "Tierschutz": Der Mensch sei schließlich auch ein Tier, das (besonders als Kind) ein Anrecht auf artgerechte Haltung habe. Das fand ich dann so verquer, dass ich mich bis heute dran erinnere.

Ich glaube, er hatte auch ein paar sehr "putzige" Texte über vegetarische Ernährung, aber das weiß ich nicht mehr genau.

Ich muss mal schauen, ob er die alten Texte noch online hat. Aber vorsichtig, zu viel davon auf einmal ist nicht auszuhalten.

Nachtrag:

LOL, der macht sich echt gedanken darüber, ob es ethisch vertretbar ist, Mikroorganismen zu essen, und kommt zum schluss, es sei OK, weil die nur eine Kollektivseele haben:

ZitatDie Seele eines Makroorganismus hat keinen speziellen Sitz, sie befindet sich m. E. in jeder einzelnen Körperzelle, bzw. stellt die Kollektivseele aller an dem Makroorganismus beteiligten Zellen dar. Bei den Mikroben ist es vermutlich ebenso, dass solange das Kollektiv erhalten bleibt, auch die Kollektivseele weiter besteht. Beispielsweise frisst ein Rind bereits als Kalb Pflanzen und nimmt somit auch die Pansenbakterien auf, die sich lebenslang im Rind reproduzieren und im Vormagensystem eine einzigartige ökologische Nische innehaben. Insoweit bestehen nach meinen Überlegungen keine ethischen Bedenken gegenüber den Mikroben, da bezüglich des einzelnen Mikrobs insoweit keine ethische Intrinsität gegeben ist.

Quelle: http://www.akt-mitweltethik.de/ernaehrung/2-uncategorised/29-bezueglich-ethischer-bedenken-gegenueber-mikroorganismen

Das hatte er damals noch nicht, die ganze Idee mit der ethisch korrekten, veganen, biologisch Nahrungsgewinnung aus Zellulose muss ihm erst später gekommen sein.

sweeper

Zitat von: Ladislav Pelc am 27. Januar 2014, 14:32:26

Irgendwo schrieb der damals, wenn ich mich richtig erinnere, einen ellenlangen Bericht darüber, das heutzutage die Kinder in Kitas etc. abgeschoben werden, weil die Mütter statt, wie es ihre natürliche Bestimmung ist, zuhause zu bleiben und sich um Kinder und Haushalt zu kümmern, heutzutage egoistischerweise lieber arbeiten gehen. Allerdings schrieb er das unter der Kategorie "Tierschutz": Der Mensch sei schließlich auch ein Tier, das (besonders als Kind) ein Anrecht auf artgerechte Haltung habe. Das fand ich dann so verquer, dass ich mich bis heute dran erinnere.

Siehste! - Und ich musste doch intuitiv an unseren Bienenköniginnen- Mütterrechtler denken (wie hieß er doch gleich?)
Hab aber auch nix in der Richtung gefunden.
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Terry Pratchett

pelacani

Zitat von: sweeper am 27. Januar 2014, 14:34:46
Und ich musste doch intuitiv an unseren Bienenköniginnen- Mütterrechtler denken
Ich auch.

Homeboy

Zitat von: Ladislav Pelc am 27. Januar 2014, 14:32:26
[...]
Ich muss mal schauen, ob er die alten Texte noch online hat. Aber vorsichtig, zu viel davon auf einmal ist nicht auszuhalten.

Nachtrag:

LOL, der macht sich echt gedanken darüber, ob es ethisch vertretbar ist, Mikroorganismen zu essen, und kommt zum schluss, es sei OK, weil die nur eine Kollektivseele haben:
[...]

offensichtlich hat er keine probleme und dafür so große scheuklappen, dass er die probleme außerhalb seines tellerrands nicht sieht (z.B. die toten auf dem weg nach lampetusa, die hygienische katastrophe in unseren krankenhäusern, der umgang mit fremden, armen, kranken, behinderten oder auch einfach nur andersdenkenden, usw.)

Harpo

Nochmal zu P. Arras. Der hat bei Wikipedia einen Artikel über sich eingestellt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_H._Arras

Wird aber wohl nicht lange Bestand haben: :grins
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/19._Februar_2014#Peter_H._Arras

Groucho

Zitat von: Harpo am 22. Februar 2014, 11:51:38
Nochmal zu P. Arras. Der hat bei Wikipedia einen Artikel über sich eingestellt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_H._Arras

Wird aber wohl nicht lange Bestand haben: :grins
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/19._Februar_2014#Peter_H._Arras

dieser Felix Denig, der als Autor auftaucht, ist vermutlich der hier:
http://www.akt-mitweltethik.de/helfen/mitarbeiter-gesucht
und nicht unbedingt eine Sockenpuppe. Er schreibt als 19jähriger von Arras als "väterlichem Freund". Wenn das mal mit Arras' schlimmer Homophobie gut geht ...

Egal. Aber habe einen schönen Einblick in diese wirre Denkwelt hier:

http://www.martinballuch.com/15-tage-in-den-bergen/

gefunden.

u.a.:

ZitatGerade weil wir der einzig schädlichen und ökologisch nicht integrierten Spezies dieses Planeten angehören, wissen wir doch, dass Wildtiere und Natur ohne unsere Präsenz besser leben. Sollten wir sie nicht deshalb durch unser Fernbleiben in Ruhe lassen?
Wenn wir Ihren Text und Ihre Kommentare aber lesen, kristallisiert sich heraus, dass Ihnen bei dieser Frage ihre eigenen Belange halt doch wichtiger zu sein scheinen.

ZitatFür uns gibt es nur vier ethisch vertretbare Grunde, in Naturgebiete vorzudringen, und zwar dann, wenn dies zum Schutz der Wildnis erforderlich ist, z. B. als Jagdsaboteure, Tierforscher, Wildhüter oder als Tierfilmer, um den Stadtmenschen die Wildtiere und die unberührte Natur näher zu bringen.

Faszinierend.

F. A. Mesmer

ZitatGerade weil wir der einzig schädlichen und ökologisch nicht integrierten Spezies dieses Planeten angehören, wissen wir doch, dass Wildtiere und Natur ohne unsere Präsenz besser leben. Sollten wir sie nicht deshalb durch unser Fernbleiben in Ruhe lassen?
Wenn wir Ihren Text und Ihre Kommentare aber lesen, kristallisiert sich heraus, dass Ihnen bei dieser Frage ihre eigenen Belange halt doch wichtiger zu sein scheinen.
nach dieser erkenntnis bleibt zu hoffen, dass auch persönliche konsequenzen gezogen werden und weiteres daraufhin unterbleibt. simple logik.