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Manchmal fällt es leicht, die Grünen nicht zu mögen

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Begonnen von zwingenberger, 12. März 2013, 17:13:34

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Sauropode

ZitatGrünspan

Das ist aber Öko. Mit so einem ähnlichen Zeug kann man Schädlinge auf Weinreben biologisch meucheln, sanft und natürlich!

Typee

Zitat von: Groucho am 03. Januar 2017, 14:31:18
Geht gar nicht, ist nicht vegan! :Opa:

Sag's nicht an Doro weiter, die löchert sonst die armen Sattlergesellen in Smethwick mit einem Sattelgate, weil sie kein Plastik verbauen.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

grober_unfug

Zitat von: Typee am 03. Januar 2017, 14:14:19
Brooks ist der Klassiker. Am besten alle halbe Jahr ein neuer, ehe er weichgesessen ist  :rofl2
Ja oder ohne Nachspannung dann wirds auch sehr unbequem, aber Groucho hat schon recht für die ganz harten geht das nicht, da nicht vegan.

Zitat von: Sauropode am 03. Januar 2017, 15:13:53
ZitatGrünspan

Das ist aber Öko. Mit so einem ähnlichen Zeug kann man Schädlinge auf Weinreben biologisch meucheln, sanft und natürlich!
Es gibt dazu einen interessanten Comic, heisst "Die Ignoranten" da bekommt man schön vorgeführt was für ein paradoxer Verein das sein kann, als der Winzer sein Biodynamikzeugs und die Kupferlösungen auspackt aber sogar am schwefeln spart. Der Wein taugt übrigens, nur blöderweise ist er a) sehr teuer und b) als ungeschwefelter Weisswein weniger haltbar muss also schneller getrunken werden.

Typee

Die ganz hart gegerbten greifen gleich zum "Naturwein".

ZitatStumpf berauschen kann man sich an Naturweinen nicht. Dazu beanspruchen sie zu viel Aufmerksamkeit. Manche misslingen, vorhersehbar ist das Ergebnis nicht, und selbst die geglückten mitunter eine Zumutung. Einige riechen nach Friseursalon und Chemieunterricht, andere nach Fallobst, das schon länger liegt, und Kaninchenstall. Dabei lohnt es sich, die anfängliche Skepsis herunterzuspülen. Plötzlich ist Wein nicht mehr nur weiß, rot oder rosé, sondern kamillefarben, trüb wie verdünnte Milch, eierschalengelb, rostig wie ein Werkzeugkasten, rosa wie in Sahne gefallene Erdbeeren. Er riecht nach Waldboden, Gemüseeintopf und feuchtem Holz. Statt Obstkorb schmeckt er nach einem Apfelsaft, den man längere Zeit im Kühlschrank vergessen hat. Aber auch das muss man erst einmal mögen lernen...

Der Grad zwischen Kaninchenstall und Ursprünglichkeit ist schmal.

http://www.zeit.de/zeit-magazin/essen-trinken/2016-03/naturwein

Und ja, selbst im "Zeit-Magazin" kann man mitunter Grad und Grat nicht auseinanderhalten.

The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

Peiresc

Zitat von: Typee am 03. Januar 2017, 17:28:16
Zitat[...] andere nach Fallobst, das schon länger liegt, und Kaninchenstall. Dabei lohnt es sich, die anfängliche Skepsis herunterzuspülen. Plötzlich ist Wein nicht mehr nur weiß, rot oder rosé, sondern kamillefarben, trüb wie verdünnte Milch, eierschalengelb, rostig wie ein Werkzeugkasten, rosa wie in Sahne gefallene Erdbeeren. Er riecht nach Waldboden, Gemüseeintopf und feuchtem Holz. Statt Obstkorb schmeckt er nach einem Apfelsaft, den man längere Zeit im Kühlschrank vergessen hat. [...]

Da fallen mir gleich die siebenhundert nackten Zwerge wieder ein
https://hausmannskost.wordpress.com/2008/03/18/abgang-wie-siebenhundert-nackte-zwerge/
:grins

RainerO

Zitat von: Sauropode am 03. Januar 2017, 14:22:09
Für die eher gemächlichen Zeitgenossen tun es auch hautenge Jeans.
Habe ich doch jetzt glatt "gemächtlich" gelesen...  :grins

Btw: Ich fahre seit Jahrzehnten harte Selle Italia SLR und habe mich trotzdem erfolgreich
(konventionell) fortgepflanzt... ;-)

ZKLP

Beim Bärbel geht es mal wieder um Bienen.  ::)

https://www.facebook.com/baerbel.hoehn/posts/1390148614342090

ZitatBärbel Höhn
Gestern um 00:20

Unsere Studie belegt: Honigbienen sammeln in den Städten doppelt so viel Honig wie im ländlichen Raum. Warum? Durch die Monokulturen fehlt den Bienen nach der Raps- oder Sonnenblumenernte die Nahrung. Außerdem schwächen die Pestizide wie die Neonikotinoide die Bienen. Wo keine Honigbienen sind, fehlen auch die Wildbienen und Insekten und damit die Vögel. Wir brauchen eine Landwirtschaft, die die Artenvielfalt erhält und nicht zerstört. https://www.zdf.de/nachrichten/bienen-ii-100.html

Mein Favorit ist bisher dieser Kommentar:
ZitatBärbel Höhn
Interessante, wie einige hier systematisch das Insektensterben leugnen und dann noch die anderen der Lüge bezichtigen. Ziemlich unverfroren, aber mit intensiver Landwirtschaft ist halt eine Menge Geld zu verdienen. Wer die Macht über unser Essen hat, hat eine Gelddruckmaschine in der Hand.
vor 10 Std.

Natürlich gingen etliche kritische Kommentare voraus. Einen Post, in dem das Insektensterben geleugnet wird oder in dem die anderen der Lüge bezichtiget werden, habe ich aber nicht gefunden...


Wen "unsere Studie" (die eigentlich eine Literaturstudie der FU Berlin im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion ist) interessiert, der kann diese hier abrufen:
http://www.baerbel-hoehn.de/fileadmin/media/MdB/baerbelhoehn_de/www_baerbelhoehn_de/Bienenstudie_2017.pdf
... oder gleich die wesentliche Grundlage vom Bieneninstitut Celle abrufen:
http://www.laves.niedersachsen.de/download/108148/Jahresbericht_2015.pdf
Deren Erkenntnis:
Mehr Pflanzenschutzmittel-Rückstände in Landhonig, dafür mehr PAKs (polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe) in Stadthonig, ohne dass dies im Detail erläutert wird.
Die doppelt so hohe Honigausbeute der Stadtbienen wird mit dem enormen Spektrum an möglichen Trachtquellen bzw. der große Blühvielfalt mit guter Pollen- und Nektarversorgung über das gesamte Jahr begründet, wobei aber explizit darauf hingewiesen wird, dass die Stadtbienen wiederholt Massentrachten genutzt hätten und sich manche PSM-Rückstände in einem 4,5 km entfernten Rapsfeld eingefangen hätten.
Meiner laienhaften Vorstellung zufolge dürfte auch das Mikroklima (Stadtgebiete sind grundsätzlich wärmer) einen ganz erheblichen Einfluß auf den Honigertrag haben. Von einer Schwächung durch Pestizide wie die Neonikotinoide ist beim Bieneninstitut Celle jedenfalls keine Rede, wobei das Neonic Thiacloprid das am häufigsten nachgewiesene Mittel war (war ja damals auch noch erlaubt).

eLender

Zitat von: ZKLP am 05. Januar 2017, 11:22:18
Die doppelt so hohe Honigausbeute der Stadtbienen wird mit dem enormen Spektrum an möglichen Trachtquellen bzw. der große Blühvielfalt mit guter Pollen- und Nektarversorgung über das gesamte Jahr begründet, wobei aber explizit darauf hingewiesen wird, dass die Stadtbienen wiederholt Massentrachten genutzt hätten und sich manche PSM-Rückstände in einem 4,5 km entfernten Rapsfeld eingefangen hätten.
Meiner laienhaften Vorstellung zufolge dürfte auch das Mikroklima (Stadtgebiete sind grundsätzlich wärmer) einen ganz erheblichen Einfluß auf den Honigertrag haben. Von einer Schwächung durch Pestizide wie die Neonikotinoide ist beim Bieneninstitut Celle jedenfalls keine Rede, wobei das Neonic Thiacloprid das am häufigsten nachgewiesene Mittel war (war ja damals auch noch erlaubt).

Mal wieder so eine typische "Studie". Selbst wenn es so ist (frage mich allerdings, ob das jetzt für alle Städte und allen ländlichen Gegenden gilt), so what. Die Landwirtschaft ist keine Parkanlage die der Bienenfütterung dient. Der Zusammenhang mit den Wildbienen und den Vögeln ist völlig an den Haaren herbeigezogen.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

ZKLP


MrSpock

ZitatSimone Peters Silvesteraussetzer, Böllerverbot, Prostituierte für Pflegeheime: Keine Partei arbeitet so nachhaltig daran, zur falschen Zeit das falsche Signal auszusenden wie die Grünen.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article161009150/Vorschriftenmacher-realitaetsfern-gruen.html
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Nicht_Peter

Eine Frage für Kunsthistoriker: Wie darf man dieses Bild auffassen?

1. Die Öko-Bewegung ist laut den Grünen in Deutschland angeblich auf dem Rückzug (wer´s glaubt). Deutschland muss jetzt wieder grün werden!

2. Deutschland muss wieder so grün werden wie vor 10.000 Jahren, als man noch im Einklang mit der Natur und Sonnenblumenfeldern gelebt hat.

3. Es muss eine Art "grünen Donald Trump" geben, der populistisch-großspurig gegen... nun ja, wen eigentlich hetzt? Die bösen Auslender fallen bei den Grünen zumindest schon mal eher weg (es sei denn, sie erlauben sich die Frechheit, ein Atomkraftwerk zu errichten).

https://www.facebook.com/B90DieGruenen/photos/a.103764373218.113604.47217143218/10155663349453219/?type=3&theater



Groucho

Zitat von: Nicht_Peter am 21. Januar 2017, 16:19:37
Eine Frage für Kunsthistoriker: Wie darf man dieses Bild auffassen?

Bin zwar nicht direkt Kunsthistoriker. Aber: Eine infantile Adaption von Caspar David Friedrich. Und auffassen darf man es als das, was CDF als Romantiker auch schon gemacht hat: Ein Gegenentwurf zur Aufklärung. Tut weh, das zu sagen, weil mir die Bilder sehr gefallen. issaberso.

eLender

Zitat von: Nicht_Peter am 21. Januar 2017, 16:19:37
Eine Frage für Kunsthistoriker: Wie darf man dieses Bild auffassen?

Isklar: die Auslender (hier durch die Sonnenblumen als Neophyten symbolisch dargestellt) müssen ausgerottet werden. Das Gelb gehört einfach nicht hier hin und ist auch nicht bereit, sich zu integrieren. Der Bub mit dem Hut (Barett?) hat zu diesem Zwecke schon einen giftgelben Rucksack, gefüllt mit Herbiziden, parat. Das ist die Zukunft :grins
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Groucho

Zitat von: eLender am 21. Januar 2017, 16:58:32
Zitat von: Nicht_Peter am 21. Januar 2017, 16:19:37
Eine Frage für Kunsthistoriker: Wie darf man dieses Bild auffassen?

Isklar: die Auslender (hier durch die Sonnenblumen als Neophyten symbolisch dargestellt) müssen ausgerottet werden. Das Gelb gehört einfach nicht hier hin und ist auch nicht bereit, sich zu integrieren. Der Bub mit dem Hut (Barett?) hat zu diesem Zwecke schon einen giftgelben Rucksack, gefüllt mit Herbiziden, parat. Das ist die Zukunft :grins

Ignorant!

;D

Sauropode

Zitat von: eLender am 21. Januar 2017, 16:58:32
Zitat von: Nicht_Peter am 21. Januar 2017, 16:19:37
Eine Frage für Kunsthistoriker: Wie darf man dieses Bild auffassen?

Isklar: die Auslender (hier durch die Sonnenblumen als Neophyten symbolisch dargestellt) müssen ausgerottet werden. Das Gelb gehört einfach nicht hier hin und ist auch nicht bereit, sich zu integrieren. Der Bub mit dem Hut (Barett?) hat zu diesem Zwecke schon einen giftgelben Rucksack, gefüllt mit Herbiziden, parat. Das ist die Zukunft :grins

Und man beachte die untergehende Sonne!