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Psychotherapie - Qualitätskriterien

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Begonnen von BasementBoi, 26. Dezember 2012, 02:58:13

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Belbo zwei

Zitat von: Marlene am 10. Januar 2013, 22:26:44
Ich wollte auch keinesfalls etwas gegen Psychiater gesagt haben, sondern nur der Aussage von Dohle widersprechen, dass ein Psychotherapeut allein zu gar nichts nütze wäre.


Das hatte ich auch nicht so verstanden, eher im Gegenteil :umarm:

Onkel Heinz

Zitat von: Dohle am 10. Januar 2013, 22:03:41
Was eine Verhaltensstörung ist, ist ohnehin  sehr schwammig und je nach Kulturkreis sehr unterschiedlich. Auch schon in Deutschland sind
der Norden und der Süden im Verhalten leicht erkennbar, wer von den beiden hat nun eine Störung??
Kulturell bedingter Habitus verleitet wohl eher wenige Leute, sich mit einem Therapeuten zu besprechen oder einen zu empfehlen... oder was meintest du?

Im Übrigen kann eine Verhaltenstherapie durchaus wirksam sein und z.B. zwanghaften Menschen helfen, im Leben besser zurechtzukommen. Manchmal auch effektiver als medikamentöse Behandlung. Es kommt eben auf die Symptomatik an.
z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Panikstörung#Psychotherapie

Und wir wissen ja nicht, was der Anlass des Freds war...
ZitatHab ich etwas von Verhaltensstörungen geschrieben???
... und da nach einer Verhaltenstherapie gefragt war, ist ein Bezug dazu doch naheliegend.

The Doctrix

@ Dohle:

Sorry, aber Deine persönliche Definition, was eine psychische Krankheit ist und was nicht, ist genauso Müll wie Deine Aussage zu deren Therapierbarkeit.
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

cassandra

Verhaltenstherapie wird auch in der neurologischen Rehabilitation (v.a. Langzeitreha) bei Patienten nach Schädel-Hirn-Trauma, Hirnblutungen uä. mit Verhaltenstörungen (z.T. recht ausgeprägten!) durch hirnorganisches Psychosyndrom recht erfolgreich eingesetzt.

Dohle

Zitat von: cassandra am 12. Januar 2013, 01:28:53
Verhaltenstherapie wird auch in der neurologischen Rehabilitation (v.a. Langzeitreha) bei Patienten nach Schädel-Hirn-Trauma, Hirnblutungen uä. mit Verhaltenstörungen (z.T. recht ausgeprägten!) durch hirnorganisches Psychosyndrom recht erfolgreich eingesetzt.

Wenn ich das einigermaßen richtig verstehe ist da NACHSORGE angesprochen, da gibt es auch nichts dagegen zu sagen.

So ganz nebenbei spricht man heute eher von verhaltensorigenellen Menschen und nicht von Menschen mit Verhaltensstörungen.
Nur weil eine Mehrzahl etwas macht, muss ich das nicht zwingend nachmachen.

bayle

ZitatSo ganz nebenbei spricht man heute eher von verhaltensorigenellen Menschen

Wer ist hier "man"? Die Angehörigen, oder wer sonst mit dem Betreffenden leben muss, bestimmt nicht.

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Dohle am 13. Januar 2013, 18:17:34
So ganz nebenbei spricht man heute eher von verhaltensorigenellen Menschen und nicht von Menschen mit Verhaltensstörungen.

Du begehst den sehr beliebten Fehler, komplexe Fragestellungen mit pauschalen Aussagen erfassen zu wollen. Das geht nicht, will man wirklich zu Erkenntnis kommen und nicht einfach daherreden (sorry)

cassandra

@Dohle
Political correctness in Ehren, aber "verhaltensoriginell" ist ein Terminus, der in unserer Einrichtung maximal informell Verwendung findet, sofern den verschiedenen Verhaltensweisen des/der Betroffenen kein Krankheitswert zukommt - sprich die Teilhabe bzw. das Einbezogensein in diverse Lebenssituationen mit Hinblick auf die jeweilige Verhaltensweise nicht beeinträchtigt ist. Andernfalls sprechen wir von Beeinträchtigung oder Störung.
Bei der Beschreibung gehen wir durchwegs nach ICF vor - hier werden die Einzelbereiche und Funktionen dargelegt und in einer mehrteiligen Abstufung von xxx.0 (keinerlei Probleme vorhanden), über xxx.7(Problem voll ausgeprägt) bis xxx.9 (nicht anwendbar) eingereiht.

Unter anderem werden auch Funktionen auf der Verhaltensebene klassifiziert: z.B.:
b122 (globale psychosoziale Funktionen), Allgemeine interpersonelle Interaktionen (d710-d729),
d720 (komplexe interpersonelle Interaktionen) Besondere interpersonelle Beziehungen(d730-d779), d730 Mit Fremden umgehen
In befristeten Kontakten und Verbindungen mit Fremden zu bestimmten Zwecken zu stehen, wie beim Fragen nach
einer Richtung oder einen Kauf tätigen
(aus: ICF - Katalog DIMDI/WHO  10/2005 (PDF-Version))