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kath net und Abtreibung

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Begonnen von Forbidden, 20. Oktober 2011, 07:14:32

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Ratiomania

Zitat von: Forbidden am 20. Oktober 2011, 15:50:51
Die muss man mit ihren eigenen Waffen schlagen:

ZitatDu sollst nicht töten.....
Am häufigsten wird das 6. Gebot aus dem Alten Testament zitiert. Doch dieses Gebot galt nie absolut. An andern Stellen der Bibel wird Töten vielmehr sogar befohlen. Für aus heutiger Sicht vergleichsweise harmlose Vergehen schreibt Gott die Todesstrafe vor: "Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, der soll getötet werden" (2. Mos. 21:17). Wer als Unberufener das Priesteramt ausübt, soll getötet werden (4. Mos. 3:10), ebenso der Gotteslästerer (3. Mos. 24:16). Gott akzeptiert Menschenopfer (Richt. 11:29-40). Er befiehlt die Tötung der Männer, Frauen, Kinder und Säuglinge der Feinde des Volkes Israel (1. Sam. 15:3).
Die Leibesfrucht ist kein Mensch....
Abgesehen davon, dass Abtreibung in der Bibel nirgends erwähnt ist, gibt es auch keine Hinweise, dass vorgeburtliches Leben einem Menschen gleichzustellen wäre, Abtreibung also unter das Tötungsverbot fallen würde. Eher ist das Gegenteil der Fall.
Voraussetzung für das Menschsein ist in der Bibel die Atmung bzw. das Vorhandensein von Geist oder Seele: "Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele" (Gen. 2:7). "Da kam Odem in sie und sie wurden lebendig" (Ez. 37:10). "Der Geist ist es, der lebendig macht" (Joh. 6:63). "Und was du säst, ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, [...]. Es wird gesät ein natürlicher Leib, und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Ist ein natürlicher Leib, so ist auch ein geistlicher Leib. [...] Aber der geistliche Leib ist nicht der erste, sondern der natürliche; darnach der geistliche" (1. Kor. 15:37, 44, 46). Das "Korn" ist noch kein geistbegabter, beseelter Mensch.

Du unterschätzt die geistig-argumentatorische Flexibilität von Gläubigen und Theologen.

Die Schrift dient nur als ganz grobe Orientierung. Selbst die extremsten Fundis picken sich was raus und beschränken sich meist auf eine Interpretation.

Nach der Schrift kommen die ältesten noch erhaltene schriftliche Interpretationen. Dort wird wieder selektiert (z.B. Kirchenväter).

Danach werden Beschlüsse und Interpretatioen tradiert die sich aus verschiedenen Gründen (im "Mainstream") durchgesetzt haben aus denen man wieder was ableitet.

Betrachtet man die Geschichten aller Religionen ganze nüchtern ist das ne Geschichte der traditioneller und institutionalisierter Willkür  von Aussagen über das "Soll" vom menschlichen Handeln.




Belbo zwei

...und damit kann man sich dann zwischen "andere Backe hinhalten" und "Auge um Auge, Zahn um Zahn" des ganzen Spektrums bedienen. Eine moralische Flexibilität die bestimmt zur Erstärkung der Kirche beigetragen hat.