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demnächst in BR-Alpha: Homöopathieverdummung

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Begonnen von Roadrunner, 11. August 2010, 12:43:58

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Roadrunner

http://www.hahnemann-gesellschaft.de/aktuelles/die-geschichte-der-homoeopathie/

Zitat
Die Geschichte der Homöopathie
Die Geschichte der Homöopathie
Neue, 6-teilige Reihe, ab 26. August 2010, wöchentlich donnerstags, um 19 Uhr in BR-alpha (Wh.: freitags 9.30 Uhr)

1810, vor genau 200 Jahren, erschien das Grundlagenwerk der Homöopathie, das ,,Organon der Heilkunst" von Samuel Hahnemann. Der Arzt Samuel Hahnemann trifft Ende des 18. Jahrhunderts auf eine Medizin, die den Menschen häufig mehr schadet als hilft. Im Zeitalter der ,,heroischen Medizin" gehören Aderlässe, blutiges Schröpfen und Klistiere zum Standard-Repertoire der Mediziner. Sie verabreichen ihren Patienten Brechmittel und Gifte wie Quecksilber – auf der Grundlage von Theorien, die seit der Antike überliefert sind und nie praktisch überprüft wurden.

Samuel Hahnemann (1755 – 1843) wendet sich von dieser Medizin mit Schrecken ab. Doch bald entdeckt er die Wirkung von extrem verdünnten Arzneien. Er experimentiert eifrig –zunächst an sich selbst, dann auch mit seinen Schülern. Immer mehr Patienten wenden sich an den ,,Martin Luther der Medizin", wie Hahnemann sich selbst einmal bezeichnet. Er erzielt Erfolge mit Medikamenten, die sehr wenig, ja teilweise gar nichts mehr der Ausgangssubstanz enthalten. Seine neue, sanfte Lehre der Homöopathie begründet er vor genau 200 Jahren in seinem Grundlagen-Werk. Es erscheint erstmals 1810 unter dem Titel ,,Organon der rationellen Heilkunde". Bald ist es als ,,Organon der Heilkunst", wie das Buch ab der zweiten Auflage heißt, die Bibel der Homöopathen.

BR-alpha zeichnet in einer neuen, 6-teiligen Dokumentationsreihe das bewegte Leben Samuel Hahnemanns nach und erzählt die Geschichte der Homöopathie. ,,Die Geschichte der Homöopathie" ist ein spannendes Stück Medizingeschichte über eine Heillehre, die wegen ihrer unbestrittenen Heilungserfolge inzwischen selbst von zahlreichen Schulmedizinern anerkannt wird, auch wenn ihre wissenschaftlichen Grundlagen von vielen nach wie vor angezweifelt werden.



,,Die Geschichte der Homöopathie" ist eine Produktion der INTER/AKTION im Auftrag von BR-alpha.
Die einzelnen Folgen
Donnerstag, 26. August, 19 Uhr
Die Suche nach einer anderen Medizin (1/6)

Samuel Hahnemann kommt am 10. April 1755 in Meißen zur Welt und wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Dank seiner Begabung für Sprachen kann er jedoch das Gymnasium besuchen und schließlich Medizin studieren. Er lernt die Methoden, die in der ärztlichen Praxis seiner Zeit gang und gäbe waren: Aderlass, Schröpfen, Verabreichen von Einläufen, die Gabe von Brechmitteln. Diese Praktiken kommen aus der Humoralpathologie, der antiken Krankheitslehre, die auf Hippokrates und Galen zurückgeht.

Hahnemann erkennt, dass diese Behandlungen den Patienten häufig mehr schaden als nutzen und gibt die eigene ärztliche Praxis auf. Er verlegt sich auf die Übersetzung medizinischer Schriften und arbeitet als Bibliothekar und Leibarzt von Adeligen, um seine immer größer werdende Familie zu ernähren. Insgesamt elf Kinder bringt seine Frau Johanna Küchler, eine Apothekerstochter, zur Welt. Innerhalb von 20 Jahren ziehen sie 20 Mal um – immer auf der Suche nach einer besseren Anstellung oder einer günstigeren Wohnung.


Donnerstag, 2. September, 19 Uhr
Ähnliches mit Ähnlichem, das Simile-Prinzip (2/6)

Bei der Übersetzung eines Arzneimittel-Lehrbuches fällt Samuel Hahnemann eine Unstimmigkeit auf. Er unternimmt einen Selbstversuch mit Chinarinde und stellt bei sich genau die Symptome fest, gegen welche Chinarinde eingesetzt wird. Heute wissen wir, dass Hahnemann an einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff litt, dennoch ist dieser Versuch für ihn der Ausgangspunkt, seine ,,Ähnlichkeitsregel" zu entwickeln.

Hahnemann postuliert, Ähnliches könne mit Ähnlichem geheilt werden – er sucht nun also Mittel, die Wirkungen haben, die echten Krankheiten möglichst ähnlich sind. Diese Mittel verdünnt er dann auf spezielle Weise so stark, dass kaum noch etwas von der Ausgangssubstanz in ihnen vorhanden ist. Er nimmt seine ärztliche Praxis wieder auf und beginnt erneut, Patienten zu behandeln. Seine Ergebnisse beschreibt er im ,,Organon der Heilkunst", das 1810 in der ersten Auflage erscheint.


Donnerstag, 9. September 19 Uhr
Das Prinzip der Potenzierung (3/6)

Nachdem Samuel Hahnemann im Jahre 1810 zum ersten Mal die Grundlagen seiner neuen Heilmethode veröffentlicht hat, stellt er seine Lehre an der Universität Leipzig vor. Neun Jahre lang unterrichtet er dort die Homöopathie. Zudem forscht er weiter an der ,Potenzierung' genannten Verdünnung, die ein homöopathisches Medikament ausmacht. Er gerät in heftige Auseinandersetzungen mit Schulmedizinern und Apothekern seiner Zeit. Diese halten Hahnemanns Lehre für Humbug und glauben nicht, dass solche stark verdünnten Ausgangsstoffe irgendeine Wirkung haben können.

Doch ist es nicht nur die Verdünnung, die ein homöopathisches Mittel wirksam machen soll: Hahnemann fordert, dass seine Medikamente nach dem aufwändigen Verfahren der Potenzierung hergestellt werden müssen.



Das heißt, die Ausgangsstoffe werden nicht einfach nur verdünnt, sondern in einer genau festgelegten Abfolge von Verreiben im Mörser, Auflösen in Alkohol und Schütteln der Verdünnung produziert. Damit soll dem Wirkstoff Energie zugefügt werden. Diese Energie soll die Lebenskraft des geschwächten Patienten anregen und ihm so zur Selbstheilung verhelfen.

Heutzutage werden homöopathische Medikamente, nach den Vorschriften  Hahnemanns, von Pharma-Unternehmen hergestellt.


Donnerstag, 16. September 19 Uhr
Kritik an Hahnemanns Lehre (4/6)

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beginnt die Homöopathie sich zu etablieren. Dennoch hat sie damals – wie auch heute – viele Gegner. Der wichtigste Kritikpunkt: Homöopathie wirke nicht besser als ein Placebo. Schon 1835 wird die Homöopathie zum ersten Mal wissenschaftlich auf die Probe gestellt. Beim ersten Doppelblindversuch der Medizingeschichte wollen die Ärzte Nürnbergs die Wirkungslosigkeit der Homöopathie unter Beweis stellen.

Heute wird die Homöopathie, wie alle anderen Heilverfahren auch, mit wissenschaftlich abgesicherten medizinischen Studien untersucht. Dabei soll herausgefunden werden, ob homöopathische Arzneimittel wirksam sind oder nicht. Die Studienlage ist uneindeutig, und die Forscher kommen immer wieder zu unterschiedlichen Ergebnissen. Auch nach welchem Mechanismus die Homöopathie wirken könnte, hat man bisher nicht klären können.

Samuel Hahnemann streitet im 19. Jahrhundert erbittert gegen seine Kritiker. Als ihm das Recht Arzneimittel auszugeben in Leipzig verwehrt wird, zieht er in die Stadt Köthen im heutigen Sachsen-Anhalt.


Donnerstag, 23. September, 19 Uhr
Ausbreitung und Weiterentwicklung (5/6)

Die Homöopathie findet trotz aller Anfeindungen schnell viele Anhänger. Sie breitet sie sich schon zu Hahnemanns Lebzeiten über die ganze Welt aus. Heute spielt sie besonders in Indien eine wichtige Rolle. Dort ist sie neben der klassischen indischen Ayurveda-Medizin der Schulmedizin gleichgestellt. Auch in anderen Ländern wird die Homöopathie als ernstzunehmende Alternative zur Schulmedizin gesehen.

In Deutschland hat sich die Homöopathie vor allem über Laienvereine etabliert. Diese spielten im 19. und frühen 20. Jahrhundert eine große Rolle. Die Mitglieder teilten sich eine Hausapotheke, so dass jeder Zugriff auf die Medikamente hatte. Fortbildungsabende brachten den Mitgliedern die theoretischen Grundlagen nahe.

Die Homöopathie ist heute auch im deutschen Gesundheitssystem verankert. Private Krankenkassen übernehmen normalerweise die Kosten, und auch immer mehr gesetzliche Krankenkassen kommen über die so genannte Integrierte Versorgung für die homöopathische Behandlung auf.

Die Homöopathie hat sich jedoch nicht nur räumlich verbreitet. Ihr Gedankengut wurde auch von anderen Therapieformen aufgegriffen und weiter entwickelt. Beispiele hierfür sind Schüssler-Salze, Bach-Blüten oder die anthroposophische Medizin.


Donnerstag, 30. September, 19 Uhr
Ausbildung und Anwendung heute (6/6)

Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, lernt in seinem achtzigsten Lebensjahr die 34-jährige Pariser Künstlerin Melanié d'Hervilly kennen. Die Malerin hat in Frankreich von Hahnemanns Lehre gehört und reist nach Köthen, um sich vom Meister selbst behandeln zu lassen. Die beiden verlieben sich augenblicklich und heiraten nach nur drei Monaten.

Hahnemann zieht mit seiner neuen Frau in die französische Hauptstadt und eröffnet dort eine Praxis. Adelige aus ganz Europa kommen zu ihm, und so blüht der Altmeister im hohen Alter noch einmal auf. Er bemüht sich um die Ausbildung junger Homöopathen und entwickelt auch in Paris seine Lehre weiter. Hahnemann arbeitet mit immer höheren Verdünnungen und entwickelt am Ende seines Lebens die so genannten Q-Potenzen, Verdünnungen in Schritten von 1:50.000. Heute verwenden Homöopathen diese Q-Potenzen vor allem bei der Behandlung chronischer Krankheiten.

Die Ausbildungswege zum Homöopathen sind vielfältig und nicht einheitlich geregelt. Wer Homöopath werden will, muss entweder ein schulmedizinisches Studium absolvieren und sich anschließend in Kursen weiterbilden, oder er muss eine Ausbildung zum Heilpraktiker machen, der sich eine weitere Ausbildung zum Homöopathen anschließt.


Fotos:

Pressestelle/Foto, www.br-foto.de, Telefon: 089/5900-3040,

E-Mail: pressestelle.foto@brnet.de
Pressekontakt:

Pressestelle BR, Detlef Klusak, Telefon: 089/5900-3901,

E-Mail: detlef.klusak@brnet.de
www.br-alpha.de

Jadzia

Das ist noch nicht im allgemeinen Programm. Woher wissen die das? Wurden die im Film beigezogen?

Ist bekannt, wer diese 6 teilige Werbeveranstaltung fabriziert hat und wann?

Edit:

Ah, die Firma Inter/aktion.

Ein Ingenieur und ein Kameramann machen was über die Homöopathie.
Das kann ja nur gruselig werden.

Auftrag des BR? Wer das wohl war?

Roadrunner


Suricata

Nur eine Folge befasst sich demnach mit Kritik an der Homöopathie. Und wer diese eine Folge nicht sieht und dafür alle anderen, wird sich sagen:  "Hahnemann und seine Heillehre, einfach genial!"

Ich warte immer noch auf einen kritischen Sender, der deutlich macht, wie idiotisch Homöopathie tatsächlich ist. Aber es traut sich keiner!
Ich erinnere mich an Bublath, der damals nach Ausstrahlung seiner Sendung übelst beschimpft wurde und sogar Morddrohungen erhielt!

Roadrunner

Zitat von: Suricata am 11. August 2010, 17:21:30
Ich warte immer noch auf einen kritischen Sender, der deutlich macht, wie idiotisch Homöopathie tatsächlich ist. Aber es traut sich keiner!

Die Mehrheit der Menschen hat keine Ahnung von Homöopathie die denken das ist harmlose Pflanzenmedizin. Die wissen nicht dass sie einem magischen Kult anhängen.
Das Homöopathiemarketing fördert diese Vorstellung auch so gut es geht und fälscht sogar Umfragen.

Beispiel von heute:

http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/heilpflanzen-bei-deutschen-sehr-beliebt-5161.php
ZitatHeilpflanzen bei Deutschen sehr beliebt
Von der Wirkung der Heipflanzen überzeugt

80 Prozent der Befragten gaben an, dass sie pflanzliche Wirkstoffe gegenüber konventionellen Arzneimitteln bevorzugen.

Naturheilkunde: Heilpflanzen bei Deutschen sehr beliebt.

(11.08.2010) Ein Großteil der Deutschen hält einer Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg zu Folge pflanzliche Arzneien (Homöopathie) für verträglicher als klassische chemische Wirkstoffe und geht davon aus, dass ihre Bedeutung für die Medizin in Zukunft noch steigen wird.

Für die im Auftrag der Apotheken Umschau durchgeführte Erhebung wurden 1.994 Personen ab dem 14 Lebensjahr befragt. Mit dem Ergebnis, dass über 80 Prozent der Deutschen pflanzliche Arzneien bevorzugen und knapp 70 Prozent davon ausgehen, dass pflanzliche Präparate kaum Nebenwirkungen haben bzw. weit verträglicher sind chemische Wirkstoffe. Trotzdem ist sich ein Großteil der Verbraucher (78,7 Prozent) der möglichen Wechselwirkung mit anderen Arzneien bewusst und setzt pflanzlicher Präparate dementsprechend umsichtig ein.

Während sich manche Politiker und Führungspersonen, wie z. B. der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach in den letzten Monaten noch mit Aussagen wie: "Man sollte den Kassen schlicht verbieten, die Homöopathie zu bezahlen." an die Öffentlichkeit profilierten, scheint die Mehrheit der Deutschen hier bereits einen Schritt weiter zu sein und den Wert alternativer Behandlungsansätze für das Gesundheitssystem erkannt zu haben. Rückwind erhalten sie hierbei z. B. von den Grünen, die betonen, dass selbst die Schulmedizin in vielen Fällen auf ,,die industrielle Nachahmung von Heilmitteln zurückgreift, die es in der Natur kostenlos gibt", so die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Renate Künast. Sie erklärte weiter, dass bei zahlreichen Produkten der Naturmedizin Nutzen und Wirksamkeit inzwischen wissenschaftlich belegt sind. (fp)

Schaut man bei der Apothekenumschau vorbei liest man nix von Homöopathie, sondern es geht um Pflanzenmedizin, die ja durchaus wissenschafftlich belegt ist.
http://www.apotheken-umschau.de/Heilpflanzen/Warum-Heilpflanzen-beliebt-sind-74601.html

Zitat
Warum Heilpflanzen beliebt sind

Eine Umfrage zeigt: Die Deutschen erhoffen sich weniger Unverträglichkeiten von pflanzlichen Arzneien
Lavendel, Lavandula augustifolia

Medizin aus der Natur: Inhaltsstoffe des Lavendels haben sich zum Beispiel bei Einschlafstörungen bewährt

Der gute Ruf pflanzlicher Arzneien begründet sich vor allem in dem Glauben an deren bessere Verträglichkeit und weniger Nebenwirkungen. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Apotheken Umschau.

Acht von zehn Deutschen (82,5 Prozent) glauben, dass die Bedeutung pflanzlicher Arzneien weiter zunehmen wird. Die meisten Befragten (80,6 Prozent) begründen dies vor allem damit, dass pflanzliche Wirkstoffe in der Regel viel besser verträglich sind als herkömmliche chemische Wirkstoffe. Mehr als zwei von drei (69,5 Prozent) meinen, dass diese Arzneien wegen ihres pflanzlichen Ursprungs kaum Nebenwirkungen haben. Den meisten (78,7 Prozent) ist allerdings bewusst, dass sie auch hier auf unerwünschte Wechselwirkungen mit anderen eingenommenen Medikamenten achten müssen.

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins Apotheken Umschau, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.994 Personen ab 14 Jahren.


www.apotheken-umschau.de; 10.09.2010, aktualisiert am 11.08.2010
W&B/Winfried Fischer

Die Mehrzahl der Menschen hat keine Ahnung was Homöopathie wirklich ist. Und die gleiche Situation haben wir bei Medizinern, die die Homöopathie neben einer wissenschaftlich wirksamkeitsgetesteten Medizin anwenden. Würden diese Mediziner echte Homöopathie betreiben wäre ihnen nämlich bewusst, dass alles was sie mit Mitteln der wissenschaftlicher Medizin behandeln reine Kurpfuscherei wäre, selbst wenn offensichtlich eine Heilung eingetreten ist. Die Homöopathen nennen das etwas diplomatischer dann "Reine Symptombehandlung" und behaupten arrogant die Homöopathie wäre die wahre Heilkunde die die wirkliche Ursache einer Erkrankung behandelt. Die Mediziner wissen nicht was für ein Kuckucksei sie sich mit der Homöopathie selbst ins Nest legen.

Aber noch etwas Homöopathie nebenbei bringt zusätzlichen Umsatz und bessert den Gewinn somit überdurchschnittlich auf.


Suricata

Was hat Homöopathie bloß mit Heilpflanzen zu tun?

Ständig wird Phytotherapie mit Homöopathie verwechselt. Das ist echt nervend!

Seit wann sind Hundescheiße, Vakuum, Eintausendmarkschein, Beton uva. Heilpflanzen? ::)

Zumindest in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis hat auch der letzte den Unterschied kapiert.

Jadzia

Es besteht gar kein Interesse, den Irrtum aufzuklären.

Alle, die mit Homöopathie Geld verdienen, befördern den Irrtum im Gegenteil nach Kräften.

Superkalifragilistisch

Besonders schön ist dieses rhetorische Glanzstück
Zitatdie wegen ihrer unbestrittenen Heilungserfolge inzwischen selbst von zahlreichen Schulmedizinern anerkannt wird, auch wenn ihre wissenschaftlichen Grundlagen von vielen nach wie vor angezweifelt werden.
Als ob die (sehr wohl bestrittene) Wirksamkeit in der Praxis und die wissenschaftliche Kritik zwei unabhängige Sphären wären. Das klingt nach "Es wirkt in der Praxis, bloss die Wissenschaftler sind sich noch nicht über die genauen Wirkprinzipien einig." Kann da nicht mal jemand dem BR in den virtuellen Briefkasten scheissen? Dabei ist BR sonst ein seriöser Sender, vom WDR und ARD ist man so einen Gossenjournalismus und Bullshitdokumentationen viel eher gewohnt. Arte hatte ja leider auch letzlich Elektrosmogverdummung.
"Umgekehrt mußte die Psychoanalyse manchen enttäuschten Adepten eines vulgarisierten, auf eine ökonomisch-soziale Theorie reduzierten Marxismus als Bereicherung erscheinen."

Jetzt im Trend: »irgendwas mit Gesellschaftskritik«

Scheibenwelt

ZitatDie Mehrheit der Menschen hat keine Ahnung von Homöopathie die denken das ist harmlose Pflanzenmedizin.

Ich bin der Meinung, das die Mehrheit der Nutzer denkt

Homöopathie=Phytomedizin=natürlich=gut

Dann kommt das Ego der Nutzer (zumeist Mütter mit kleinen Kindern) hinzu, die sich selbst nicht eingestehen wollen oder können das sie da einem Irrglauben aufgesessen sind.

Roadrunner

Zitat von: Scheibenwelt am 12. August 2010, 13:20:48
Dann kommt das Ego der Nutzer (zumeist Mütter mit kleinen Kindern) hinzu, die sich selbst nicht eingestehen wollen oder können das sie da einem Irrglauben aufgesessen sind.

Jepp. Ich denk die haben für sich die Erfahrung gemacht dass Homöopathie tatsächlich hilft. Die bedenken nicht dass die Mehrzahl der Erkrankungen von ganz alleine wieder verschwindet. Für viele Erkrankungen braucht es keine Medizin, das schafft der Körper von ganz alleine.

Homöopathie sehe ich hier als Beruhigungspille. Man meint etwas gegen eine Erkrankung tun zu müssen weil man seinem Körper selbt Nichts mehr zutraut. Quasi ein mangeldes körperliches Selbstvertrauen. Das ist natürlich ein Markt der sehr lukrativ ist, und wenn man für sowas viel Geld ausgibt, dann will man so einen Vorwurf der Wirkungslosigkeit nicht auf sich sitzen lassen und verteidigt deshalb die Homöopathie und ist erbost wenn man diese als wirkungslosen Heilzauber bezeichnet.

Scheibenwelt

Na ja ein klein wenig wird da auch mit der Angst der Mütter gespielt, die Angst haben es könnte was an den Nachwuchs kommen. Man darf ja nichts unversucht lassen und muss das Kind vor jedem wehwechen bewahren... auch wenn es nur der Schnupfen oder ein aufgeschürftes Knie ist.

Manchmal ist weniger aber mehr.