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tschernobylheilfasten

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Begonnen von pünktchen, 08. Juli 2010, 20:23:42

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pünktchen

passt vielleicht zum eintrag zu heilfasten - ein liquidator wird durch fasten entgiftet:

ZitatDann kamen die Ärzte mit einem merkwürdigen Vorschlag: Ich solle drei Wochen lang nichts essen, um die Giftstoffe aus meinem Körper zu bekommen. Mir war alles egal, also willigte ich ein. Mein Magen wurde ausgepumpt. Pro Tag habe ich mir bis zu zwei Kilo heruntergehungert. Nach drei Wochen wog ich nur noch 40 Kilogramm. Eines Morgens öffnete ich die Augen und sah alles nur noch verschwommen.

Nun sollte ich wieder anfangen, Nahrung zu mir zu nehmen. Sechs Tage lang habe ich nur einen Liter Möhrensaft pro Tag getrunken. Die Woche darauf durfte ich nur Salat und Haferbrei essen. Der Hunger war unerträglich. Ich konnte vom Krankenbett aus riechen, was unten in der Küche gekocht wurde. Doch irgendwie funktionierte es. Bald konnte ich wieder feste Nahrung zu mir nehmen, auch meine Stimme kam wieder. Heute glaube ich, dass die eigenwillige Therapie mein Leben gerettet hat.
http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/11781/sein_einsatz_in_der_todeszone.html

was ist davon zu halten? kommt mir zumindest nicht so unplausibel vor wie das schlackenkonzept. könnte man so im fettgewebe abgelagerte unwillkommene stoffe wieder ausscheiden?


Adromir

Wobei die Gefahr dabei auch sein könnte, daß die gelagerten Stoffe den Körper überschwemmen und dadurch Organe schädigen, die durch die Hungerkru noch zusätzlich geschwächt sind.

J9126

Das hört sich für mich nach einer völlig willkürlichen und völlig nutzlosen Roßkuhr an. Hier mal ein interessanter Beitrag zur Gefahr durch Strahlenunfälle etc.:
http://www.toxcenter.de/artikel/Radioaktivitaet-KT-Dr-Daunderer.pdf
(okay, toxcenter.de ist irgendwie halbgarer Quatsch, aber ich habe auf die Schnelle keinen anderen link zu einem ähnlichen Handbuch gefunden...)

Im Fettgewebe reichern sich kaum radioaktive Elemente an, da wäre man mit einer Entgiftung (Berliner Blau, Jodgabe) weit besser gefahren - die Therapien gab es schon 20 Jahre vor Tschernobyl.

Magrat


J9126

Zitat von: Magrat am 09. Juli 2010, 09:51:45
Daunderer ist komplett unseriös
lies in diesem WErk nach:

http://www.ecomed-medizin.de/em/detail/isbn/978-3-609-71180/



Okay, habe ich mir gedacht. Aber in der Recherche wo sich radioaktive Stoffe im Körper anreichern, konnte selbst er nicht viel falsch machen. Und Fettgewebe ist eben eher unwichtig. Hier mal eine seriösere QUelle (die dasselbe sagt):
http://www.kernenergie.de/kernenergie/documentpool/Service/013radioaktivitaet_strahlenschutz2007.pdf

[gelöscht durch Administrator]

Magrat

Zitat von: J9126 am 09. Juli 2010, 13:26:03
Und Fettgewebe ist eben eher unwichtig.

Ja, das stimmt, das kenne ich auch so.

pünktchen

selbst der unseriöse daunderer schreibt:

ZitatFettgewebe oder aus ihm gewonnene Produkte, wie zum Beispiel Speck, können, da sie kaum mit 137Cs inkorporiert sind, auch von kontaminierten Schlachtkörpern sofort dem Verzehr zugeleitet werden. Durch Ausschmelzen von Schweinefett zu Schweineschmalz lassen sich mit den letzten Wasserresten auch eventuelle Spuren von 137Cs im Fettgewebe entfernen. Alternativ kann Fleisch in eine 10%ige Berliner Blau-Lake eingelegt werden.

das wird bei menschen kaum anders als bei schweinen sein. dann basierte die hungerkur wohl ausschliesslich auf einem alternativen konzept der realität.

pünktchen

ps:


Zitat von: J9126 am 09. Juli 2010, 13:26:03Hier mal eine seriösere QUelle

der "informationskreis kernenergie" ist die pr-abteilung der deutschen atomkraftwerksbetreiber. ob die nun soviel seriöser sind, wage ich mal zu bezweifeln. jedenfalls verseuchen sie mit ihren propagandablättern den schulunterricht und stecken dabei der fdp geld zu: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,692880,00.html

zumindest lässt sich dem papier entnehmen, dass c14 im fettgewebe gespeichert wird. keine ahnung, wieviel davon in tschernobyl freigesetzt wurde, aber immerhin brannte da ein graphitmoderierter reaktor.