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Erfindung

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Begonnen von Inventor, 13. Februar 2017, 19:48:41

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Inventor

Eine simple Erfindung?

Nicht ganz, aber ist es auch realistisch?
Kann das funktionieren?

https://youtu.be/kjkw7rKhPfc

Eure Meinung?

grober_unfug

Unshortened: https://www.youtube.com/watch?v=kjkw7rKhPfc&feature=youtu.be 

Das kennt man auch als Transrapid oder beim Militär als Railgun, du solltest dazu Münchner befragen, aber Vorsicht die entwickeln mittlerweile Tradition dabei coole Projekte kurz vor Fertigstellung als Sündenbock krepieren zu lassen.
Neu ist daran jedenfalls nix.


Inventor

 zu: (grober Unfug) ... Naja ... nicht so wirklich ... Ein Siemens-Transrapid kann nicht überholen.
Diese Erfindung erlaubt es hingegen, das man auf einer speziellen Fahrbahn egal ob als Zug oder ein einzelnes Fahrzeug (zB. Auto ohne Räder - wie im Video ja zu sehen ist) überholen kann.
(Also ein mit dieser Erfindung ausgestatteter "Transrapid" überholt einen anderen mit dieser Erfindung ausgestatteten "Transrapid" auf der Strecke) ... Darüber hinaus "könnte" mit entsprechender Energie so ein Transrapid auch an der Innenseite einer speziell ausgekleideten Fahrbahn im Vakuum auf sehr viel höhere Geschwindigkeiten beschleunigt werden. (siehe Bild)

zu Rail-Gun Hinweis:  ... Naja ... auch nicht so ganz ...

Ein Railgun ist ein elektromagnetisches Geschoß. Das kann zwar auf eine sehr hohe Startgeschwindigkeit beschleunigt werden, aber damit fahren (kontrolliert und menschenverträglich beschleunigen und wieder kontrolliert abbremsen) kann man mit einem Railgun im Gegensatz zu dieser Erfindung natürlich nicht wirklich. Es fehlt die Kontrolle über das "Geschoss" (=Fahrzeug) ... Diese Erfindung kann man ja wie einen Schrittmotor selbst mit Mikro-Steps bis in den Sub-Millimeterbereich genau steuern, regeln.

zu  (Groucho): mit "Ankündigungspolitik" hat diese Erfindung nichts zu tun ...

grober_unfug

@Groucho
Ja, auch den, ansonsten ist mir in letzter Zeit die Anti LiMux Stimmung auf den Magen geschlagen. ;-)

Zitat... Naja ... nicht so wirklich ... Ein Siemens-Transrapid kann nicht überholen.
Eine eindimensionale Schiene ist weit weniger Aufwand und für Geschwindigkeit und schnelle Regelung schwerer Teile brauchts Leistung ohne Ende.
Das auf 2D auszuweiten und so überholen zu können ist eine Frage von Aufwand und Geld, ich würde mir das nicht antun bei echten Gefährten.
Überkopf ist mit Menschen und dem ganzen Geraffel das die so mitschleppen im Fahrzeug eher hinderlich müsste bei den Magnetbahnen aber auch gehen. Vakuum ist auch so eine Geschichte die in wenigen Litern Testumgebung hervorragend funktionieren wird in evakuierten km langen Strecken ist das ein geradezu absurd lächerlicher Aufwand.

Zitat

Ein Railgun ist ein elektromagnetisches Geschoß. Das kann zwar auf eine sehr hohe Startgeschwindigkeit beschleunigt werden, aber damit fahren (kontrolliert und menschenverträglich beschleunigen und wieder kontrolliert abbremsen) kann man mit einem Railgun im Gegensatz zu dieser Erfindung natürlich nicht wirklich. Es fehlt die Kontrolle über das "Geschoss" (=Fahrzeug) ... Diese Erfindung kann man ja wie einen Schrittmotor selbst mit Mikro-Steps bis in den Sub-Millimeterbereich genau steuern, regeln.
Weil die Spulen der Railgun immer weiter beschleunigen sollen, Abbremsen soll das Ziel. Das Wirkprinzip ist die Sache um die es geht und das ist alt, es hat sich nicht gerade bewährt so Dinge zu bewegen.

p.s. ich habe nichts gegen solche Basteleien im Heimkeller, als Gelegenheitsamateurfunker wäre das auch verwunderlich, aber hier wird in meinen Augen einfach aus dem funktionierenden Modellversuch zu weit extrapoliert, nebenbei in Deutschland wird das eh nix für sowas brauchts elektrische  Enegie in rauhen Mengen und möglichst billig dafür eignet sich die Energiewende leider nicht. ;)

Inventor

@grober_unfug:

Bin ich auch der Meinung, das man sich genau überlegen müsste wo es sinnvolle Anwendungen gibt, statt der in der Technik bisher weitverbreiteten eindimensionalen Schienen (nicht nur Eisenbahnen, sondern praktisch überall in der Produktion wo man Schienen, Halterungen, "ineinander laufende" Schienensysteme hat)
Ob sich das "rechnet", "lohnt" ist wie bei vielen der heutigen Konsum- oder Produktionsgüter sehr wahrscheinlich eine Frage der Absatzmenge. Wird es von Vielen (in welchen Anwendungen auch immer) gerne genutzt dann würde es mich nicht wundern, wenn es sich für darauf spezialisierte Unternehmen "rechnet".

Nehmen wir mal ein zweites Beispiel für Anwendungsmöglichkeiten dieser Erfindung her.

Angenommen man verkleinert das zweidimensional freilaufende Rotorsystem, wie in der Erfindung dargestellt, und baut es in Würfel-Strukturen auf, dann macht die "Gewinnung" von Freiheitsgraden (statt eindimensionaler Schienen) X-Y freie Beweglichkeit möglicherweise schon Sinn.

Siehe die beigelegten 4 Zeichnungen (Würfel, morphische Robotik)

Damit das aber funktionieren kann, brauchen diese in 3D frei beweglichen Würfelelemente ja eine Energie-Quelle. Und da kommt die im Video dargestellte Energie-Übertragung mit Licht-Solar-Absorber genau richtig. Es wird die Energie von "Würfel" zu "Würfel" positionsdynamisch mitübertragen (siehe Video wo das Licht mit der bewegten Ebene mitläuft!
Natürlich ist das nur sinnvoll wenn man monochomatisches Licht (zB. Laser) als Energiespender einsetzt, und als Absorber zB. eine Solarzelle die genau auf diese Wellenlänge optimiert ist. Da sind dann viel höhere Wirkungsgrade möglich als heute "üblich".
Zusätzlich könnte man neben diesen "Muskel-Zellen" des 3D-Würfel-Elementes noch "Energie-Buffer" Würfel-Elemente in ein Vielzelliges System einfügen. (So wie lebendigen Vielzellern, die ihre "Energiespeicher" in Form von Fetten, Kohlehydrate, Eiweiße durch den Körper an die Ziel-Zellen transportieren und dort über ATP in Muskelkraft, neuronale Informationen etc. umwandeln und einsetzen.
Mit anderen Worten.
Wenn man von einem eindimensionalen Schienensystem auf zweidimensional freilaufende Rotoren (in der Fläche laufende Motorelemente) zur Verfügung hat, könnte man damit ein Vielzelliges frei programmierbares (=morphisches) Robotiksystem entwickeln.

Funktioniert das Prinzip dahinter (=kritische Energiedichte/Volumeneinheit) dann stehen sehr, sehr viele Anwendungsmöglichkeiten offen, die es so heute überhaupt noch nicht gibt.

Wie siehst Du das?