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Hifi-Vodoo

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Begonnen von Chronos, 01. Juni 2016, 06:45:23

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Chronos

Betreff: https://www.psiram.com/ge/index.php/Hifi-Voodoo
Der ganze Artikel liest sich nicht gerade, als wäre er von einem Elektrotechniker
geschrieben.

Folgende Ergänzungen möchte ich vorschlagen:


Ein Chassis hat nicht nur eine Schwingspule, der Lautsprecher als solches
hat in 98% der Fälle (Ausnahme ungefilterte Breitbandlautsprecher) Weichenbauteile,
die jeweils kapazitive und induktive Anteile, neben der ohmschen Last besitzen.
Diese Last ist somit als komplex und frequenzabhängig zu bezeichnen.


"Hifi-Voodoo-Produkte sind typische Produkte für Endverbraucher und finden kaum Beachtung bei professionellen Anwendern (Rundfunk oder Tonstudios). "

Finde ich sehr, sehr schlecht geschrieben.

Entmagnetisierungsdrosseln sind aus der Studiotechnik
(damals für Tonbandmaschinen). Übersetzer, Transformatoren, galvanische Trennung,
Übertrager werden auch heute noch zur Anpassung verwendet. Dort ist eigentlich der Ursprung zu sehen.
Der Unterschied besteht im Marketing und der nach oben erfolgten Preisanpassung für den privaten Konsumenten.

Mit dem Unterartikel Kabel wird es dann sehr vereinfacht und leider zT auch falsch.


In der Studiotechnik ist die Anpassung der Kabel ein riesen Thema, auch in der Entwicklung
von Schaltungen auf Leiterplatten ist die Architektur maßgebend oder von größerer Bedeutung.
Die Verbindungen sind zudem im Studiobereich länger, symmetriert und in allen Fällen geht es um eine Verhinderung von Potentialunterschieden (bemerkbar als Brummschleifen, Einstreuungen oder einfach
einer Schaltung die sonst "schwingt"), gezielte Erdung und Anpassung der Impedanzen von Quelle zur nächsten Eingangsstufe oder dem elektrischen Verbraucher (Kopfhörer oder Lautsprecher).
Diese sind genormt, was private Endprodukte in der Form nicht sind. (DIN Norm hin oder her)
Daher werden als Verbinder, analog der Funk-ELA-Technik, "professionelle" dabei eben keine Vodoo-Stecker verwendet, zB BNC, DIN, SMP - (diese haben in der NF-Technik einen ausgewiesenen Impedanzwert).
RCA(Chinch) ist hingegen nicht international genormt.
Verbindungen zwischen Lautsprecher und Verstärker sind ungenormt.
Die größte Schwachstelle ist dabei der Kontakt und die Langzeitstabilität.
Hirschmannklemmen aus der Labortechnik wären hier eine sinnvolle Lösung, die aber kaum angestrebt wird
(vermutlich zu banal oder günstig) die Oxidation bei hochflexiblen Litzen (unabhängig vom Querschnitt) haben schon zum Totalausfall der Verbindung geführt. (Stellenweise durch Grünspan oder Whisker)


Der allererste Vodoo-Snake-Oil-Seller fehlt leider.

Aalt van den Hul mit seinem umgelabelten RG219-Coax-Kabel
(einem Standard-Kabel aus der Übertragungstechnik.)


So, das wäre mein Vorschlag den ich zur Diskussion stelle (Korrektur willkommen).

Sauropode

Hi, willkommen hier.

Vielleicht kannst Du das in den vorhandenen Text einarbeiten?

eLender

Hm, ich finde konstruktive Kritik und sinnvolle Hinweise ja prinzipielle eine gute Sache. Ich kann aber nicht erkennen, was genau genau kritisiert wird und wo da ein Verbesserungsvorschlag ist (und nein, ich habe den Artikel nicht geschrieben und bin auch kein Fachmann auf dem Gebiet). Solche Aussagen:

ZitatFinde ich sehr, sehr schlecht geschrieben.

sind nicht unbedingt hilfreich, vor allem in Verbindung mit dem, was weiter folgt. Mag ja sein, dass z.B. Entmagnetisierungsdrosseln aus der Studiotechnik stammen und dort eine sinnvolle Sache sind. Aber wenn man sowas dafür verkaufen will, um damit eine CD zu entmagnetisieren, dann ist es irrelevant, woher das Teil stammt. Und eine Aussage, dass Hifi-Voodoo aus der Studiotechnik stammt, lässt sich damit auch nicht konstruieren.

ZitatMit dem Unterartikel Kabel wird es dann sehr vereinfacht und leider zT auch falsch.

Wo genau soll denn der Fehler sein? Vereinfachung ist an sich noch kein Fehler und hilft ggf. dem Sachunkundigen, das eher zu verstehen. Deswegen und weil man mit so einem Artikel die Komplexität des Themas kaum abdecken kann, muss man etwas/stärker vereinfachen. Wer sich weiter dafür interessiert, der kann ja den Links folgen, insbesondere zu den Foren.

ZitatDer allererste Vodoo-Snake-Oil-Seller fehlt leider.

Wie gesagt, es muss vereinfacht werden. Die Geschichte von dem Voodoo zu recherchieren, dürfte nicht einfach sein und muss auch belegt werden. Soweit ich das erkennen kann, bezieht sich der Artikel auf die verlinkten Quellen. Wenn da sowas nicht aufgeführt ist, dann kann man es auch nicht im Artikel erwarten bzw. könnte es umgekehrt ggf. dort nachlesen.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Chronos

"Wie gesagt, es muss vereinfacht werden. Die Geschichte von dem Voodoo zu recherchieren, dürfte nicht einfach sein und muss auch belegt werden. Soweit ich das erkennen kann, bezieht sich der Artikel auf die verlinkten Quellen. Wenn da sowas nicht aufgeführt ist, dann kann man es auch nicht im Artikel erwarten bzw. könnte es umgekehrt ggf. dort nachlesen.


Wo genau soll denn der Fehler sein? Vereinfachung ist an sich noch kein Fehler und hilft ggf. dem Sachunkundigen, das eher zu verstehen. Deswegen und weil man mit so einem Artikel die Komplexität des Themas kaum abdecken kann, muss man etwas/stärker vereinfachen. Wer sich weiter dafür interessiert, der kann ja den Links folgen, insbesondere zu den Foren."


Also, im Falle eines Kabels zur Übertragung von Signalen kann und darf man nicht rein von einer
ohmschen Last ausgehen, weder im NF (Niederfrequenzbereich/Audiosignale, noch im HF-Sektor).
Es werden hier kaum Leistungen übertragen. Selbst unter einfacher Stromübertragung (230Volt AC Hausnetz) ist die angesprochene Erklärung via Querschnitt nicht brauchbar, da selbst ein Elektromeister ein Hausnetz nicht dimensioniert, er nimmt einfach einen Querschnitt größer.
(Theorie versus Praxis)
Das schadet nie und seitens der Kosten (was den günstigen Rohstoffpreisen geschuldet ist) spielt es auch keine Rolle. Das alleine ist kein Vodoo, sondern eher das was ein Vertrieb im Verkauf daraus macht.

"HighEnd", Vodoo oder einfach Physik?
Im Falle des Hausnetztes wird Leistung in Verteilern und Kabeln in Wärme umgewandelt.
Der Wirkungsgrad ist dort von den Verbrauchern abhängig, daher gibt es keine Überdimensionierung. Unterdimensionierung gibt es, entweder im Form einer Wandheizung
(in geschlossen Räumen nicht weiter tragisch) oder Ausfall (wie es im Sommer öfters mal vorkommt, die Verteiler werden dann geöffnet und mit Ventilatoren zwangsbelüftet (gekühlt).

Daher mein Vorschlag für den Artikel:

"Ein Chassis hat nicht nur eine Schwingspule, der Lautsprecher als solches
hat in 98% der Fälle (Ausnahme ungefilterte Breitbandlautsprecher) Weichenbauteile,
die jeweils kapazitive und induktive Anteile, neben der ohmschen Last besitzen.
Diese Last (der Verbraucher) ist somit als komplex und frequenzabhängig zu bezeichnen."


daher auch als Vorschlag, es vllt. so umzuschreiben das es der Laie versteht.
Jedenfalls ist ein Lautsprecher keine ohmsche Last, das ist einfach falsch.

Ich "knabbere"  auch an dem Satz:

Vorrichtungen zur Raumklangverbesserung

Dazu gehören

Besondere Sockel zur Aufstellung von Lautsprechern

Sockel werden von den Herstellern oft zur alternativen Aufstellungsvariante angeboten.
Auch wenn diese einen "teuren" Preis ausweisen, ist das alleine noch nicht Vodoo.
Hauptaufgabe ist es, den Hochtöner in Ohrhöhe zu bringen (reine Physik).
So werden Lautsprecher entwickelt, oder auch auf einem Gapelstapler in einer Turnhalle gemessen.
Die Ent-Kopplung ist ein Konzept des Entwicklers. Das kann funktionieren (muss aber nicht) da
der Verbraucher verschiedene Fußböden hat. Letztlich ist für viele Verbraucher/Endanwender
der Lautsprecher ein Möbelstück, der in die Einrichtung "eingefügt" werden soll.

Wo beginnt Vodoo? (Wenn sich der Konsument ein sehr teures Furnier aussucht?) oder das sich der Prototyp des Entwicklers in Spannplatte roh, unlackiert, nicht verkaufen lässt. Design ist kein Vodoo.

So ein Sockel kann auch ein Ikea-Holzstuhl für 8€ sein, der aus einem Regallautsprecher einen
Standlautsprecher macht...


Für mich ist Vodoo, wenn ein bereits fertiges Industrieprodukt umgelabelt wird und dann zum
zigfachen Preis unter das Volk gebracht wird.
Erstmalig wurde van den Hul "überführt", das ist in der Scene bekannt, Quellen dürften online
nicht zur Verfügung stehen, ist auch schon ewig her. Auch hier geht es nicht um ohmsche Werte, es ist ein Coax-Kabel und hat damit eine Impedanz.

Peiresc

Hi Chronos,

Probier mal diese Schaltfläche aus.


(zur Sache kann ich mich nicht äußern).

Noch ein Tipp. Wenn du längere Beiträge vorhast, lieber extern vorbereiten und erst dann in das Zielfeld kopieren. Nicht dass du das auf die harte Tour lernen musst ...  8)

Peiresc