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Was haltet ihr von dieser Klinik?

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Begonnen von Patient, 24. Juni 2015, 14:57:11

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Patient

Hallo,

was haltet ihr von folgender Klinik? Erinnert das jemanden an die heiligenfeld-Kliniken?

http://www.migraene-klinik.de

http://www.migraene-klinik.de/de/therapiekonzept/

Zitathttp://www.migraene-klinik.de/de/ambulanz/psychotherapie/
Psychologische Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie, Spezielle Schmerzpsychotherapie

Termine nach Vereinbarung
Die Klinik ist also zumindest im Teil eine psychotherapeutische Kiste. Dieses Angebot gibt es aber offensichtlich nur für Privatversicherte und Selbstzahler.

Zitat
http://www.migraene-klinik.de/de/therapiekonzept/komplementaermedizin/

Naturheilkunde, komplementäre und alternative Therapieverfahren

Naturheilkunde, komplementäre und alternative Therapieverfahren in der Behandlung von Migräne und anderen Kopfschmerzen

80% aller Kopfschmerzpatienten sammeln im Verlauf ihrer Erkrankung auch Erfahrung mit Verfahren der Naturheilkunde und der komplementären und alternativen Medizin. Homöopathie, Akupunktur und Phytotherapie (Behandlung mit pflanzlichen Medikamenten) sind weit verbreitet. Kopfschmerzpatienten interessieren sich für diese Verfahren, weil sie weniger Nebenwirkungen als von üblichen Medikamenten erwarten und nichts unversucht lassen wollen, ihre Kopfschmerzerkrankung besser zu bewältigen.

Naturheilkunde, Homöopathie, TCM (z.B. Akupunktur) und Neuraltherapie haben in der Behandlung der verschiedenen Kopfschmerzdiagnosen eine lange Tradition.

Einige pflanzliche Präparate (Phytotherapeutika wie Mutterkraut, Pestwurz) aber auch ein homöopathisches Komplex-Medikament sind bezüglich ihrer kopfschmerzprophylaktischen Wirkung in Studien untersucht worden, und konnten ihre Wirkung belegen. Magnesium, Coenzym Q10 und Vitamin B2 (Riboflavin) spielen eine Rolle in der Energiebereitstellung der Zelle (mitochondrialer Stoffwechsel) auch für diese Substanzen konnte die migräneprophylaktische Wirkung in Studien gezeigt werden. Sie sind in unterschiedlichen Kombinationen in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten (z.B. Migra3, Migravent). Durch geeignete Kombinationen und Synergien kann die Zuverlässigkeit der Wirkung verstärkt und individualisiert werden.

Die Behandlung mit alternativen Therapien wie Homöopathie und Akupunktur kann besonders dann genutzt werden, wenn Nebenwirkungen oder Kontraindikationen die Behandlung mit anderen Medikamenten erschweren. Das gilt besonders in der Schwangerschaft und Stillzeit, bei Kleinkindern oder bei Vorliegen von Allergien und Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Wirkstoffen.

In unserer langjährigen Erfahrung  mit der komplementärmedizinischen Behandlung in der Migräne- und Kopfschmerztherapie, liegt eine besondere Chance in der Ergänzung der Naturheilverfahren zur notwendigen Medikation der Schulmedizin. Dadurch kann es möglich sein, die Dosierung der eingesetzten Medikamente zu verringern und unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.

Zuletzt bieten Naturheilkunde und alternative Medizin, bei Unwirksamkeit oder Unverträglichkeit der schulmedizinischen Medikationen, durch die fachkundige Anwendung eine Verbesserung von Symptomen und eine Reduktion des Leidensdruck.


Naturheilkunde

Zur Naturheilkunde gehören Pflanzenheilkunde (Phytotherapie), Behandlung mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen (Orthomolekularmedizin), Diätetik und Balneologie (Wasseranwendung).


Homöopathie

Begründet durch Samuel Hahnemann, der 1796 das Ähnlichkeitsprinzip heraus stellte: ,,Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden" (similia similibus curentur). In der homöopathischen Anamnese werden die individuellen Symptome als Ausdruck der Krankheit erfasst und führen zur Auswahl des Heilmittels.


Traditionell Chinesische Medizin (TCM)

In der Traditionell Chinesischen Medizin wird behandelt mit spiritueller Lebensordnung, Meditation, Pflanzenheilkunde, Diätetik, Akupunktur und Moxibustion. Im Westen wird die TCM im Wesentlichen auf Akupunktur und Moxibustion beschränkt, kann aber durch Pflanzenheilkunde, Diätetik und Lebensführung des westlichen Kulturraumes ergänzt werden.


Neuraltherapie

Neuraltherapie ist die Behandlung mit lokalen Injektionen. Wirkstoffe oder Anesthetika werden zur lokalen und segmentalen Reiztherapie als Quaddeln oder tiefen Injektionen an Triggerpunkten (z.B. Schmerzpunkten) eingesetzt.
Eine seriöse Klinik sollte diese Dinge meiner Meinung nach nicht anbieten.

Groucho

Hallo und willkommen!
Zitat von: Patient am 24. Juni 2015, 14:57:11

Zitat80% aller Kopfschmerzpatienten sammeln im Verlauf ihrer Erkrankung auch Erfahrung mit Verfahren der Naturheilkunde und der komplementären und alternativen Medizin. Homöopathie, Akupunktur und Phytotherapie (Behandlung mit pflanzlichen Medikamenten) sind weit verbreitet. Kopfschmerzpatienten interessieren sich für diese Verfahren, weil sie weniger Nebenwirkungen als von üblichen Medikamenten erwarten und nichts unversucht lassen wollen, ihre Kopfschmerzerkrankung besser zu bewältigen.
Genau. Von Erfolg/Erfolgsquoten steht da nichts. So schreibt man das juristisch korrekt. Und je mehr man ausprobiert, umso besser - für die Klinik.  :grins2:

Zitat
Eine seriöse Klinik sollte diese Dinge meiner Meinung nach nicht anbieten.

Zumindest nicht so offensichtlich damit werben. Wenn das so nebenbei läuft, kann die Klinik trotzdem nicht schlecht sein, man bedient ja einen Markt und muss wirtschaften ...

Hans Wurst

Hallo,

die Klinik kenne ich nicht, aber die angebotenen "Verfahren" sind ein Schmarrn. Die Def. von Orthomolekularmedizin ist unzutreffend, und diese klingt zwar tool, ist aber reine Geldmacherei.

Eumel

Ich kenne die Klinik auch nicht. Auf den allerersten kurzen Blick würde ich sagen, das ist normaler Standard. Zum ersten Punkt: Psychotherapie gehört in jeder Schmerzklinik dazu und Verhaltenstherapie ist ein anerkanntes Verfahren und macht auch Sinn. Schmerz kann psychosomatische Ursachen haben und auch wenn er ganz physische Ursachen hat, kann der Umgang mit dem Schmerz für das Schmerzerleben und die Lebensqualität eine wichtige Rolle spielen. Zum zweiten Punkt: Naja, da geht's ums Geld. Die meisten Ärzte bieten doch inzwischen solche Leistungen zusätzlich an, um die Praxen bzw. Kliniken zu finanzieren. Manchen Patienten hilft es vielleicht auch. Ich weiß nicht, ob ein Placeboeffekt sich verstärkt, wenn er richtig teuer ist ;).