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Multitasking nur ein Mythos?

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Begonnen von Scipio, 23. Mai 2014, 22:00:08

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Scipio

Hallo Leute,

ich bin gerade eben auf die Behauptung gestossen, dass Multitasking nur ein Mythos sei, wie etwa hier:
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-08/multitasking-gehirnleistung,
hier:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/digitales-denken/resultat-der-hirnforschung-multitasking-ist-ungesund-1967880.html
und hier:
http://www.focus.de/finanzen/experten/seiwert/mythos-multistasking-multitasking-wir-machen-zu-viel-auf-einmal_id_3530094.html nach zu lesen ist.

Meine Frage lautet nun, stimmt diese Behauptung? Nur weil es in der Zeitung steht muss es ja nicht richtig sein.

MfG Scipio

F. A. Mesmer

naja, ist eben definitionsabhängig.
der zeitartikel überschreibt das schon so, dass ich keinen bock habe den artikel zu lesen.
ZitatAlles gleichzeitig funktioniert nicht.
es geht wohl kaum um alles und gleichzeitig. warum also so einen strohmann aufbauen?

ZitatMultitasking ist ein Mythos: Niemand kann mehrere komplexe Tätigkeiten gleichzeitig ausführen, das macht das menschliche Hirn nicht mit.
aha, es geht also um komplexe tätigkeiten.
ich wette, die autorin schafft es nicht so etwas simples wie spiegeleier, rühreier mit zwiebel und tomate, pfannkuchen und baked beans gleichzeitig zu kredenzen. also vier verschiedene frühstücksteller gleichzeitig zu organisieren. der koch in meinem stammcafe kann das blind. für ihn ist das keine komlexe tätigkeit. der kann dir währenddessen sogar noch das ohr ablabern und ein paar bonmots an den kopf werfen und ne tasse kaffee trinken. das ist für den kein multitasking, sondern der normale job als koch.

und der irre, der mich letztens in einer baustellenzone (80 km/h höchstgeschwindigkeit) mit 140 überholt hat und dabei telefonierte war ausgesprochen entspannt, obwohl autofahren mit 140 km/h definitiv eine komplexe tätigkeit ist (je nach fahrzeug aber mehr oder weniger). telefonieren schnell mal auch. wunder.

konkret ist es, aller qualitätsjournallie zum trotz, üblich, von einer tätigkeitsanzal von 5 plus/minus 2 auszugehen, die bewältigbar ist. es gibt also einerseits eine varianz, die personen- und tätigkeitskombi-abhängig ist, andererseits können auch grenzdebile in der regel mehreres gleichzeitig, aber eben nicht alles, was auch nichts zur sache tut.
ein schönes beispiel ist das komponieren von musik. wer mehrstimmige stücke komponiert, der kann sich auch mehrere stimmen gleichzeitig vorstellen, 2 bis 3 ist standard. 7 ist selten, aber möglich.

ps: im Scipio fragt-Faden ist noch etwas offen, magst du dazu stellung beziehen? oder machst du hier nur feldforschung und psiram-community-facts-mining?

Scipio

Danke für deine Antwort, F. A. Mesmer.

Um den anderen Faden kümmere ich mich noch.