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Osmosewasser

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Begonnen von generalerror, 28. März 2014, 21:30:09

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generalerror

So, der General hat sich heute in seinem mittlerweile fünften Fitnesscenter angemeldet und da ich das Procedere bei der Anmeldung (Vertrag, Probetraining, Einweisung in die Geräte,...) mittlerweile kenne, fallen mir eigentlich nur noch die Neuerungen auf: Als da wären die Crosstrainer mit Touchscreen und Youtube-Funktion und zwei Wasserautomaten (auch mit Touchscreen), bei denen man sich (wohlgemerkt umsonst) am einen normales Wasser mit/ohne Gas, gekühlt/ungekühlt, auf Wunsch mit isotonischem Geschmackszusatz und für die, die gar nicht ohne Zucker in ihrem Getränk auskommen, Eistee zapfen kann.

An der anderen Zapfsäule wird einem so genanntes Osmosewasser feilgeboten. Das ist durch Umkehrosmose gereinigtes Leitungswasser, also im Prinzip so etwas wie destilliertes Wasser, nur angeblich mit noch weniger Verunreinigungen. Da es umsonst war, habe ich es auch mal probiert und ich muss sagen, es schmeckte tatsächlich noch ein wenig toter als das vorherige aus der normalen Zapfanlage, was aber wahrscheinlich daran lag, dass ich vorher Wasser mit Gas hatte.

Auch dieses spezielle Osmosewasser kam in drei verschiedenen Sorten: Ich hatte das ganz normale, dann gibt es noch Osmosewasser mit zugesetzten Spurenelementen (d.h. man macht erst das Wasser komplett tot und entfernt alle natürlichen Spurenelemente, um dem Wasser dann wieder künstliche hinzuzufügen) und zum Schluss gibt es das ganze auch noch als "vitalisiertes Wasser". Der Begleittext dazu erklärt, dass das Wasser auf dem Weg von der Quelle zum Hahn an natürlicher Lebendigkeit verlöre und deswegen könne man es in der Zapfsäule in Schwingung versetzen, damit es seine ursprüngliche, lebendige Struktur wieder zurückgewinnt.

Wenn man sich die "Vorteile" des Osmosewassers mal durchliest (z.B. hier), kommen natürlich einige altbekannte Eso-Versprechen unter Anderem gesündere Ernährung, bessere Verdauung, oder Entschlackung/Entgiftung.

Eure Meinung dazu?

Conina

Umkehrosmose ist eine energiesparende Methode, mineralfreies Wasser herzustellen.

Als Getränk in der Fitte ist es natürlich einfach nur dekadenter Blödsinn.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

sumo

alleine der Umstand, daß man normal mineralhaltiges Trinkwasser entmineralisiert und es anschließend wieder mineralisiert, ist ein Zeichen blödsinniger Dekadenz, da stimme ich meinem Vorredner nur zu. Ich kann mir nur vorstellen, daß man Umkehrosmose nutzt, um eventuell viel zu stark mineralhaltiges Wasser, was dann auch salzig schmeckt, so aufbereitet, um es allgemein trinkbar zu machen. Ob es in diesem Land solche Grund/Trinkwässer gibt, weiß ich nicht.
Im trekking/Expeditionsbedarf kann man ahndliche Geräte für die Umkehrosmose erwerben, die dann die Entsalzung von Meerwasser ermöglichen, das ist in bestimmten Notsituationen sinnvoll.

gesine2

Zitatentmineralisiert und es anschließend wieder mineralisiert
Doch eines muß ich anerkennen: Das ist eine geniale AbzockGeschäftsidee: In Bottich #2 läuft die Rückspülung, in Bottich #1 das umkehrosmotisierte Wasser., von dort in Bottich #2, umrühren und fertig.

Einige kleinere algorithmische Optimierungen (engineer -O3) ergeben dann ein schlichtes Stück Schlauch zwischen Wasserhahn und Flasche.
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ne schöne jrooß, gesine2

Conina

Na ja, das zurückmineralisierte Wasser ist sicher in in der Zusammensetzung optimiert, aber das ist echt Firlefanz.

Es wird gemacht, weil es geht und weil es toll klingt.

Es ist wie beim Wein, das Etikett bestimmt den Genuss nicht unerheblich mit.  ;D

Ich muss gerade an Brawndo aus dem Film Idiocracy denken.

http://www.newgrounds.com/bbs/topic/661976
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

gesine2

Zitatin der Zusammensetzung optimiert
Das mag durchaus sein, Conina, wäre ja auch kein hochinnovatives Produktionsmodell, doch zusätzlich zum Schlauch wäre zugegebenermaßen noch eine Komprette Mineralöses je Flasche nötig.
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ne schöne jrooß, gesine2

Conina

Ich würde übrigens an der ganz normalen Wassersäule zapfen, weil ich denke, dass da die Verkeimung unwahrscheinlicher sein dürfte und weil mich solcher Quatsch naturgemäß abstößt und ich nicht gern der blöden Herde hinterherrenne.

Filter sind immer potentielle Brutstätten.

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

generalerror

Zitat von: Conina am 29. März 2014, 12:11:05
Ich würde übrigens an der ganz normalen Wassersäule zapfen, weil ich denke, dass da die Verkeimung unwahrscheinlicher sein dürfte und weil mich solcher Quatsch naturgemäß abstößt und ich nicht gern der blöden Herde hinterherrenne.

Filter sind immer potentielle Brutstätten.
Hatte ich eigentlich auch vor.