Artikel über Masernimpfung bei SpON

[Groucho]

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/kinderkrankheit-deutsche-sind-zu-wenig-gegen-masern-geimpft-a-895778.html

Interessant ist eher das Forum dazu:

http://forum.spiegel.de/f22/kinderkrankheit-deutsche-sind-zu-wenig-gegen-masern-geimpft-88510.html

Ein asoziales Highlight:

Wieso der Allgemeinheit schaden? Wenn doch andere geimpft sind, dürfte das doch kein Problem sein? Sofern eine Impfung tatsächlich wirken sollte. Bisher änderte sich ja nur die Art der Masernerkrankung.

Und ganz ehrlich, was gehen mich andere an?

Immerhin sind einige vernünftige Kommentare dabei.

Edit: Auch auf Psiram wird fleißig verwiesen :)

[Omikronn]

Die Ständige Impfkommission (Stiko) am RKI rät daher seit einiger Zeit auch all jenen, die nach 1970 geboren sind, generell zur Masernimpfung, sofern sie nur einmal oder gar nicht geimpft sind oder der Impfstatus unklar ist. Dies ist allerdings kaum bekannt, wie eine aktuelle Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigt: 81 Prozent der Altersgruppe kennen diese Empfehlung gar nicht.

(Hervohebung durch mich)
Wenn ich sowas lese, komme ich zum schluss dass da aber auch auf Seiten des RKI und der Gesundheitsbehörden Fehler gemacht werden. Man mag mich gerne korrigieren, aber ich habe das Gefühl dass teilweise einfach gar nicht oder extrem schlecht kommuniziert wird, da sehe ich fast den grössten Bedarf. Soviele (wirkliche) Impfgegner die Impfungen trotz besseren Wissens verweigern gibt es m.A. nach nicht. Das Problem sind solche die dank keinerlei Wisssen verunsichert sind, die kriegen mit was ein einigermassen dämlicher Journalist bastelt, und mutieren dadurch u.U. selbst zu Impfverweigerern...

Wieso der Allgemeinheit schaden? Wenn doch andere geimpft sind, dürfte das doch kein Problem sein? Sofern eine Impfung tatsächlich wirken sollte. Bisher änderte sich ja nur die Art der Masernerkrankung.

Und ganz ehrlich, was gehen mich andere an?

Normalerweise sage ich sowas nicht, aber solchen Leuten Asozialen möchte ich gerne mal ein 3 Monatiger Aufenthalt am Amazonas empfehlen, Impfstoffe gegen eine z.B. allfällige Malaria, oder Dengue gibt erst per flugzeugabwurf und wenn darum gebettelt wird!

abgesehen davon noch eine Interessante Anekdote: die unsägliche Behauptung Impfungen könnten Autismus auslösen wird meist noch von esoaffinen Bekannten in einem Zusammenhang mit der Ernhährung gebracht, ich bin noch nie drauf gekommen warum eigentlich...

Immerhin sind einige vernünftige Kommentare dabei.

Edit: Auch auf Psiram wird fleißig verwiesen :)

Sowas stellt einen immer wieder auf 

[Onkel Heinz]

Impfstoffe gegen eine z.B. allfällige Malaria, oder Dengue ...

Habe ich da was verpasst? MWn gibt es da höchstens Ansätze... Eine Impfung dagegen wäre aber eine gewaltige Erleichterung für die betroffenen (sub)tropsichen Länder.

[Omikronn]

@Noddy: Mist, du hast recht. Ich hab natürlich ein ausgerechnet blödes Beispiel genommen...

Nachtrag: Ich denke Gelbfieber wäre ein gutes Beispiel für ne "Tropenkrankheit" für die es eine Impfung gibt...

[Onkel Heinz]

@OK – Naja, du hast natürlich prinzipiell Recht.

Wie war das eigentlich in der DDR? Da wurde ja standardmäßig durchgeimpft, obwohl ich die Masern als Krankheit durchgemacht habe... habe noch mal nachgesehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Impfung – interessant auch dazu:

Bei der Bekämpfung des Keuchhustens (Pertussis) wurden im alten Bundesgebiet und in der DDR unterschiedliche Strategien verfolgt. Von 1974 bis 1991 wurde die Impfung in der BRD aus Furcht vor einzelnen Impfnebenwirkungen nur noch für Kinder mit individuell hohem Erkrankungsrisiko empfohlen. Dies führte zu einer sehr niedrigen Impfrate (weniger als zehn Prozent) und einer entsprechend hohen Erkrankungsrate bei Säuglingen und Kindern. In der DDR war die Pertussis-Schutzimpfung seit 1964 etabliert, es wurden Impfraten von rund 90 % erreicht. Der Keuchhusten war bei den Klein- und Schulkindern weitgehend eliminiert, die noch nicht geschützten Säuglinge profitierten vom Impfschutz ihrer älteren Geschwister. Direkt nach der Wiedervereinigung kam es in den neuen Bundesländern zu einem deutlichen Rückgang der Impfraten und nachfolgend zu einem Wiederanstieg der Morbidität

Diese Aussagen wurden allesamt durch viele Studien entkräftet, wobei die Ergebnisse oftmals von Impfgegnern ignoriert werden. Epidemiologische Vergleiche zeigen beispielsweise, dass Allergien in der Bevölkerung der früheren DDR, in der eine Impfpflicht bestand, erst nach der Wende signifikant zunahmen – gleichzeitig mit einem Rückgang der Schutzimpfungen. Dies spricht eher für eine Allergieverhinderung durch Impfungen.

[Elfenstaub]

Impfstoffe gegen eine z.B. allfällige Malaria, oder Dengue ...

Habe ich da was verpasst? MWn gibt es da höchstens Ansätze... Eine Impfung dagegen wäre aber eine gewaltige Erleichterung für die betroffenen (sub)tropsichen Länder.

Die Gates Stiftung ist wohl ziemlich nah dran...zumindest habe ich das aus dem letzten Jahr noch so im Kopf. Sorry, heute kein Link...

[Omikronn]

Mal ein wenig gegoogelt, Wikipedia verlinkt auf zwei Zeitungsartikel als Quelle.

Sanofi Pasteur will gem. dem Standard ein Impfstoff gegen Denguefieber bis 2015 entwickeln:
http://derstandard.at/1287099395112/Uebertragung-durch-Moskitos-Impfstoff-gegen-Dengue-Fieber-bis-2015-geplant

Bei Malaria könnte es gem. NZZ 2019 was werden:
http://www.nzz.ch/aktuell/panorama/malaria-impfstoff-1.11620402

[zwingenberger]

Immerhin sind einige vernünftige Kommentare dabei.

Ich würde sogar sagen: ausgesprochen viele. Und das preisgekrönte Zitat

Und ganz ehrlich, was gehen mich andere an?

...hilft doch eher der Achse der Vernunft.