Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Walter von Lucadou & Begriffliche Stützen der Pseudowissenschaft

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von Ratiomania, 20. August 2012, 17:19:24

« vorheriges - nächstes »

Ratiomania

ZitatWalter von Lucadou hat für die Erklärung von Spuk- und Poltergeistphänomenen das Modell der Pragmatischen Information vorgeschlagen, das eine ,,organisierte Geschlossenheit" des menschlichen Bewusstseins mit Gegenständen seiner Umwelt annimmt, in der sich dann die bestehenden Spannungen auf unbewusste Weise in Form von Spuk ,,entladen".[85] Harald Atmanspacher, Hartmann Römer und Harald Walach haben dieses Modell weiterentwickelt zur Generalisierten Quantentheorie (Weak Quantum Theory), die mithilfe der aus der Quantenphysik bekannten Raum- und Zeitlosigkeit von Quanteneffekten (Nichtlokalität) auch transpersonale Phänomene und Psi-Effekte erklären will.[86][87]
Q: http://de.wikipedia.org/wiki/Parapsychologie#Theorien_und_Modelle


Zitat
Walter von Lucadou vertritt einen gänzlich neuen Ansatz zur Erklärung paranormaler Phänomene. Während die klassische Parapsychologie bisher davon ausging, dass bei Ereignissen wie Hellsehen oder Telepathie Informationen als Signal, wenn auch in unbekannter Form, übertragen werden und bei der Psychokinese letztlich eine bisher unbekannte Kraft einwirkt, vertritt Lucadou die Auffassung, dass dabei quantenmechanische Prozesse stattfinden. Zwischen den jeweiligen Ereignissen besteht demnach keine kausale Verbindung, sondern eine ,,Verschränkung" im Sinne der Quantenmechanik, wobei Elementarteilchen sich zueinander entsprechend verhalten, ohne dass eine kausale Beziehung zwischen ihnen besteht.

Ein Vorläufer dieses Erklärungsansatzes findet sich schon in der Jung-Paulischen Synchronizitätstheorie, die ebenfalls von einer akausalen Verbindung bei paranormalen Ereignissen ausgeht, die Ursache jedoch nicht in quantenphysikalischen Prozessen sieht, sondern in einem durch den Sinn beziehungsweise die Bedeutung oder die Symbolik gestifteten Zusammenhang. Gegen den quantenmechanischen Erklärungsansatz Lucadous wird von vielen Physikern eingewendet, dass quantenmechanische Prozesse nur auf der Ebene des Mikrokosmos, also im Bereich der Elementarteilchen, wirksam sind, nicht jedoch im Makrokosmos, also oberhalb der Molekularebene. Loucadou hält diese Argumentation nicht für stichhaltig, da es für diese Annahme bisher keine Belege gebe.[/i][/u][1]
Q: http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_von_Lucadou#Erkl.C3.A4rungsmodell


Sehr interressant. Herr Lucadou möchte den Beweis der Nichtexistenz. Umgekehrt würde natürlich ein paranormaler Schuhe draus:

Es gibt keine Belege für seine Behauptung "Quantenmechanische Zustände => Makroskopische Zustände".

Aber Moment! Jetzt wird richtig spannend, er selbst weiß, dass es solche Belege nie geben wird:

Zitat[...]Auf der anderen Seite werden in vielen Spukfällen von glaubwürdigen und unabhängigen
Zeugen unerklärliche Vorfälle unter Umständen geschildert, die Betrug und Täuschung
oder Artefakte sehr unwahrscheinlich erscheinen lassen. Für diese Diskrepanz können
zwei hypothetische Erklärungen angegeben werden, die sich gegenseitig nicht
ausschließen:

1. Das Phänomen der nicht direkten Beobachtbarkeit ist in einschlägigen Berichten
unterrepräsentiert, weil es gar nicht als Charakteristikum erkannt bzw. als lästiger
Begleitumstand angesehen wird, dem in erster Linie ein Mangel an Aufmerksamkeit
oder Beobachtungsfähigkeit des Untersuchers zugrundeliegt und der durch
geschicktes Vorgehen vermieden werden könnte.

2. Es gibt zwei Gruppen von Beobachtern: Beobachter, die Spukphänomene direkt
beobachten können - sie sollen hier als "naive Beobachter" bezeichnet werden - und
"kritische Beobachter", in deren Anwesenheit die Phänomene nicht auftreten oder nicht
direkt beobachtet werden können.
Q: http://www.parapsychologische-beratungsstelle.de/downloads/Spuk.pdf

Selbstimmunisierung, ick hör dir trapsen!
Zitat
"[...] dass viele Forscher [...] stets nach einem Signal gesucht hatten. Es wurde aber nie ein Signal gefunden. Außenstehende verkürzen nun den Zusammenhang und sagen: Wenn es kein Signal gibt, dann gibt es auch keine Psychokinese. [33]

Wer so denkt, geht von einem falschen Modell aus. Das ist so, als würde ich sagen: 'Ich gehe davon aus, dass die Erde eine flache Scheibe ist. Ich werde versuchen, das zu überprüfen. Sollte ich feststellen, dass sie keine flache Scheibe ist, ist für mich klar, dass es die Erde gar nicht geben kann.'"

[33] Mahner, M.: "Der Tod der Parapsychologie (1850 – 2009)", in: Sketiker, 2, 2010, S. 79 – 80.
Q: http://blog.gwup.net/2011/01/24/parapsychologie-ein-stein-in-der-suppe/#comment-9536

Hintergründe (etwas ausführlicher):


ZitatDie naturwissenschaftliche Ebene
Berichte, wie sie in der Fallsammlung der Parapsychologischen Beratungsstelle vorkommen,
stellen für die Naturwissenschaft eine Herausforderung dar. Solange die berichteten
Phänomene alternativen Welten wie der Traumwelt, der Welt der Sagen und Mythen, oder
der Kunst und Literatur zugeordnet werden können, sind sie keineswegs unattraktiv,
sondern werden als Bereicherung betrachtet. Ein Transfer in die wissenschaftliche Beschreibung
der Welt scheint aber bedrohlich, da Phänomene, wie die in den Briefen
berichteten, die feste Burg der wissenschaftlichen Realitätsauffassung ins Wanken zu
bringen drohen. Gesellschaftlich werden diese Phänomene deshalb gerne dem Bereich der
Psychiatrie oder Psychologie zugeordnet, insbesondere, da die Wahrnehmungspsychologie
uns drüber belehrt, wie brüchig und problematisch das menschliche Beobachtungsvermögen
ist, und wie leicht aus Illusionen fehlerhafte Beobachtungsstrukturen entstehen. Hier muss
man anmerken, dass sich die Wahrnehmungsphysiologie und -psychologie meistens auf
artifizielle Täuschungen bezieht, während paranormale Erfahrungen im ,,natürlichen Kontext"
erlebt werden. Die Psychiatrie und die Psychologie nimmt sich dieser ungewöhnlichen
Erfahrungen zwar an, allerdings mit zweifelhaftem Ausgang für diejenigen, die diese
Erfahrungen machen: ,,So wie die Klasse der ,außergewöhnlichen Erfahrung' als abstrakte
Kategorie erst psychologisch konstruiert wird, werden die konkreten Erfahrungen auch
psychologisch-klinisch dekonstruiert: Sie werden aus ihrem Lebenszusammenhang
gerissen, in ein funktionalistisches Modell der gesunden und kranken Psyche gestellt und
schließlich auf psychische oder physiologische Störungen reduziert. Die konkrete Erfahrung
der Subjekte wird durch diesen Dekonstruktionsprozess vielfach segmentiert und dadurch
als ganzheitliches Erleben zerstört, den Betroffenen werden die Authentizität und der
subjektive Sinn ihrer Erfahrungen genommen" (Schetsche, Schmied-Knittel 2003:183). Aus
diesem Grund appellieren Menschen, die paranormale Erlebnisse berichten, immer wieder
an die Naturwissenschaften, sich mit den geschilderten Anomalien zu beschäftigen, und die
Phänomene in die Welt der wissenschaftlichen Wirklichkeiten mit aufzunehmen. Die einzige
Wissenschaft, die hier eine Ausnahme darstellt und sich explizit um Anomalien kümmert, ist
die Parapsychologie. Sie stößt allerdings aus diesem Grund auch seit ihrer Entstehung innerhalb
der ,,scientific community" auf Misstrauen oder gar Ablehnung. Im Gegensatz zu
psychiatrischen oder psychologischen Rekonstruktionsprozessen werden paranormale
Erlebnisse von den Naturwissenschaften auf Zufall oder Fehlinterpretationen von komplexen
Naturphänomenen zurückgeführt.


Es gibt allerdings auch einige naturwissenschaftlich motivierte Modellvorstellungen, die sich
dadurch auszeichnen, dass sie nicht nur rein spekulativer Natur sind, sondern versuchen,
einen möglichst hohen Grad an Übereinstimmung mit den bestehenden erfolgreichen
Theorien innerhalb der Naturwissenschaften zu erreichen. Dabei sind zunächst die
physikalischen Modelle zu erwähnen. Hier hat sich seit 1974 mit der Tagung ,Quantum
physics and parapsychology' eine Reihe von alternativen, aber ähnlichen Ansätzen
entwickelt. Sie gehen davon aus, dass eine phänomenologische Ähnlichkeit zwischen
paranormalen Erfahrungen und quantenphysikalischen Effekten vorliegt. Es handelt sich
dabei hauptsächlich um das Phänomen der Nichtlokalität in der Quantenphysik, bei dem der
klassische Kausalitätsbegriff erweitert werden muss.
Bei diesen Modellen wird angenommen,
dass die paranormalen Effekte möglicherweise Spezialfälle quantenphysikalischer
Vorgänge sind. ,,Parapsychische Phänomene scheinen einige unserer Annahmen über
Raum, Zeit und Kausalität zu verletzten, aber dies ist, wie einige Autoren in diesem Band
ausführen, auch mit der Quantenphysik der Fall. Daher ist es nicht zu weit hergeholt, wenn
man sagt, wären parapsychologische Phänomene nicht experimentell gefunden worden, sie
durch einen ideenreichen Theoretiker hätten vorhergesagt werden können." So der
Physiknobelpreisträger Brian D. Josephson (in Puharich, A. (Ed) 1979). Dieser rein
physikalistische Ansatz wird jedoch auch von Physikern angezweifelt, weil bisher kein
Verfahren bekannt ist, wie psychische Erfahrungen und/oder psychologische Begriffe in der
Sprache der Physik formuliert werden könnten (mind/brain problem).
Um dieses Problem
theoretisch zu bewältigen, wurden systemtheoretische Modelle vorgeschlagen, die sich von
den physikalistischen Modellen dadurch unterscheiden, dass nicht notwendigerweise ein
reduktionistisches Programm verfolgt wird.
Dabei können also physikalische und psychologische
Beschreibungsebenen auftreten und interagieren. Als Beispiel für solche systemtheoretischen
Modelle können das ,,Modell der Pragmatischen Information" (vgl. Lucadou 1995)
und die sog. ,,verallgemeinerte Quantentheorie" (Atmanspacher, Römer et. al. 2002)
betrachtet werden. Beide Modelle behaupten lediglich, dass hinter paranormalen Erfahrungen
sog. Verschränkungskorrelationen stehen, bei denen durch die semantische Belegung
von Ereignissen Sinnzusammenhänge entstehen, die von den Betroffenen quasi-kausal
interpretiert werden. Der Schweizer Psychiater, C.G. Jung, hat solche Verschränkungskorrelationen
als Synchronizitäten bezeichnet. In der schwachen Quantentheorie kann gezeigt
werden, dass solche Verschränkungskorrelationen dann auftreten, wenn in der Systembeschreibung
komplementäre Observablen auftauchen. Daher ist die Suche nach komplementären
Observablen bei paranormalen Erfahrungsberichten eine Methode, um einen
Anschluss an dieses Modell zu bekommen.

Was diesen Punkt angeht konnte gezeigt werden, dass sich auch in dieser soziologischen
Arbeit Variablen finden lassen, die diese Bedingung erfüllen. Sowohl die systemtheoretischen
Modelle, als auch soziologische oder psychologische Betrachtungen ungewöhnlicher
Erfahrungen, lassen noch viele Fragen offen. Die ,,scientific community" öffnet sich nur
langsam für ungewöhnliche Fragestellungen. Aber auch hier sind Grenzüberschreitungen
wünschenswert.
Q: http://kops.ub.uni-konstanz.de/bitstream/handle/urn:nbn:de:bsz:352-opus-23109/Zahradnik_Diss.pdf?sequence=1


Er verteidigt sich auch gegen diese bösen physikalischen Miesmacher:

Zitat"Nebenbei sei erwähnt, dass ich bereits in dieser ersten Arbeit darauf hingewiesen habe, dass die Quantenphysik keine direkte Erklärung für die paranormalen Phänomene liefern kann. Seit Jahren wird mir von einigen Autoren unterstellt, ich würde das Gegenteil behaupten. [6] Ohne es zu wissen, lag ich damals mit meiner Idee, die Parapsychologie mit der Quantenphysik zu verbinden, gewissermaßen im Trend.

[6] [einige Hinweise auf von Lucadous Veröffentlichungen und die anderer Autoren] Die immer wieder vorgebrachte Meinung (vgl. Hergovich 2001, Lambeck 1997, Leick 2006), man dürfe die Quantentheorie nicht auf makroskopische Phänomene anwenden, ist, obgleich selbst fragwürdig, hier gar nicht zutreffend [...]
Q: http://blog.gwup.net/2011/01/24/parapsychologie-ein-stein-in-der-suppe/#comment-9538

Herr Lucadou, stimmt, keine AHnung wie diese pösen pösen kritiker dadrauf kommen. Grenzt an Verleumdung!:

ZitatDie Komplementarität bzw. Inkommensurabilität zwischen Struktur und Verhalten läßt sich
formal wie folgt ausdrücken:
R * A = B * E = I
Eine zuverlässige, vollständige und präzise Funktionsbeschreibung eines Systems
impliziert hohe "Reliabilität" (R) (Zuverlässigkeit) des Systems, sie läßt "Autonomie" (A)
(Selbständigkeit) des Systems nicht zu. Autonome Systeme können dagegen nur bis zu
einem gewissen Grade reliabel sein. Die Inkommensurabilität zwischen Autonomie und
Reliabilität wird durch den Betrag an pragmatischer Information (I) bestimmt. Das ist die
Information, die auf das System mindestens einwirkt, wenn daran eine "Messung"
vorgenommen wird. Dieses Mindestmaß an Wirkung kann in nichtklassischen Systemen
durch keinen "Trick" vermieden werden. In der Quantenphysik entspricht I dem
Planckschen Wirkungsquantum h. Im MPI ist dagegen I von der Komplexität des Systems
abhängig. Jede "Messung" an einem System bedeutet gleichzeitig eine "Präparation" des
Systems und umgekehrt.

Q: http://www.parapsychologische-beratungsstelle.de/downloads/Spuk.pdf

P.Stibbons

@ Ratio:

Bewundernswert, dass du es auf dich nimmst, dich durch diese wortreichen Anhäufungen von intellektueller Schaumschlägerei durchzufräsen!
Ich möchte mal wissen (oder vllt lieber doch nicht...), wer das alles in die Wikipediaartikel einarbeitet...  ::)

Bei Joseph Kuhn drüben gibts auch immer mal ein paar kopfschüttelnde "Würdigungen"dazu - wenn ich was Ergänzendes finde, stell ichs in diesen Faden.

Hier zum Bleistift wird dieses Gedankengut aufbereitet und vollmundig auf unsere Gesellschaft losgelassen - Evolution des Bewusstseins, neue Ethik... pipapo:

http://stiftung.heiligenfeld.de/

http://forum.psiram.com/index.php?topic=8622.msg96776#msg96776

Ratiomania

Siehste, er weiß, das die Hypothesen stimmen - man muss jetzt nur noch die passende evidence finden!

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1664784/Die-Geister%252C-die-mich-riefen#/beitrag/video/1664784/Die-Geister%2C-die-mich-riefen
Zitat
Man versucht sowas in Experimenten nachzustellen.

Das habe ich auch gemacht.

Und dort stellt sich eben heraus, dass der Mensch tatsächlich eben auf Zufallsereignisse also sach ich mal ganz vorsichtig:

mit Zufallsereignissen verbunden ist - mental verbunden - das kann man sagen.

Jop, nicht nur er:

http://www.anomalistik.de/aktuell/sdm/parapsychologische-forschung-mit-doppelspaltexperimenten.html

Da wurde anscheinend der heilige Gral der Parapsychologie entdeckt!

Und wer jetzt sagt Replikation? Dem schlottern danach die Ohren:

http://www.anomalistik.de/aktuell/sdm/eine-replikation-des-ballzieh-test-von-ertel-zum-nachweis-aussersinnlicher-wahrnehmung.html

Generell scheint http://www.anomalistik.de/aktuell/sdm/ bzw. http://www.anomalistik.de/ eine wahre Fundgrube.



Ladislav Pelc

Ach, Walter von Lucadou mal wieder!

Als ich mich vor Jahren zum ersten mal mit dem befasst habe (als Leiter der Parapsychologischen Beratungsstelle oder wie das Ding heißt in Freiburg) hatte ich zuerst den Eindruck, er sei eigentlich seriös sei und sich lediglich mit einem etwas ungewöhnlichen Thema befasst.

Nachdem ich einige Fernsehauftritte von ihm gesehen habe, änderte sich meine Meinung zu: Jemand, der zwar an sich seriös arbeitet, aber Phänomenen hinterher jagt, die es gar nicht gibt. (Seriös, weil er zugab, trotz ständiger Suche immer noch nichts zu finden, dabei aber in der Hoffnung, das nächste mal würde es klappen.)

Eine ganze weile später las ich wieder von ihm: Auf "Psychophysik" veröffentlichte er einen seitenlangen Artikel darüber, wie Homöopathie mittels Psychokinese wirken könnte und warum das trotzdem mittels Studien nicht nachweisbar ist und daher die Wirkung der Homöopathie einer wissenschaftlichen Untersuchung nicht zugänglich ist. (Praktisch, nicht wahr? Man postuliert eine Wirkung, die zwar da ist, aber so beschaffen, dass sie sich immer dann, wenn sie wissenschaftlich untersucht werden soll, nicht zeigt.)

Spätestens da war er für mich "erledigt", und ich ordnete ihn für mich bei all den anderen Schwurblern ein, die sich Beweise für ihr gerade favorisiertes Weltbild zusammenschustern.

Als ich ihn etwas später in einer Sendung über Nahtoderfahrungen nochmal sah, wo er eine recht esoterische "Theorie" für diese Phänomene darlegte, wunderte mich das auch nicht mehr.

Das ist jetzt auch schon wieder etwas her, und ich habe nichts mehr von ihm gehört (aber auch nicht mehr gesucht). Irgendwie dachte ich, er wäre vielleicht in der Versenkung verschwunden. Anscheinend ist er das nicht.

Ladislav Pelc

Ich habe nochmal gesucht. Den ursprünglichen Artikel bei Psychophysik finde ich leider nicht mehr.

Aber als Anschauungsmaterial mag aber das hier dienen:

ZitatDies ist ein komplexer Kommunikationsvorgang zwischen dem Arzt, dem Patient und dem Medikament. Auf Grund der Einsicht, die dabei gewonnen wird, wird das Medikament ausgewählt, und das kann man natürlich nicht doppelt blind machen. Sie könnten auch sagen, da gibt es eine Information, die im Wasser oder in dem Lösungsmittel gespeichert ist oder ich erkläre das Ganze als ein komplexes Ritual zwischen Arzt und Patient, was immer die Behandlung auch sein mag. Wir wissen jedenfalls, daß dieses Verfahren wirkt, und sie können diesen Wirkungsmechanismus nicht verblinden, das ist methodisch nicht möglich. In solchen Fällen kann man deswegen nur epidemiologische Untersuchungen machen und feststellen, wieviel Ärzte arbeiten z. B. mit der Homöopathie und wie erfolgreich sind sie im Vergleich mit anderen Ärzten, und da sieht es ja gar nicht so schlecht aus.

http://www.psychophysik.com/html/re-0925-psi-lucadou.html

oder:

ZitatBei einer homöopathischen Behandlung beobachtet der Arzt im allgemeinen die Reaktion des Patienten und wandelt daraufhin die Medikation entsprechend ab. Gerade dies lässt die Verblindung aber nicht zu. Bei nichtlokalen Effekten gilt – aus ganz andern Gründen – die gleiche Einschränkungen. Hier muss die Verblindung als eine Systembestandteil angesehen werden, dessen Einfluss auf das Gesamtsystem nicht kompensiert werden kann. Im Extremfall können gar keine Doppelblindstudie durchgeführt werden ohne das untersuchte System vollkommen außer Kraft zu setzen.

http://www.psychophysik.com/de/glaubenssysteme/esoterik/479-die-magie-der-pseudomaschine

0Do3n3rium0

Hilf mit, [url="//psiram.com"]psiram.com[/url] zu verbessern:

[url="http://forum.psiram.com/index.php?topic=9323.0"]http://forum.psiram.com/index.php?topic=9323.0[/url]
[url="http://psiram.com/ge/index.php/Benutzer_Diskussion:0Do3n3rium0"]http://psiram.com/ge/index.php/Benutzer_Diskussion:0Do3n3rium0[/url]

Danke!

Helfen&Mitmachen: [url="http://psiram.com/ge/index.php?title=Mitmachen"]http://psiram.com/ge/index.php?title=Mitmachen[/url]

bayle

ZitatAuf "Psychophysik" veröffentlichte er einen seitenlangen Artikel darüber, wie Homöopathie mittels Psychokinese wirken könnte und warum das trotzdem mittels Studien nicht nachweisbar ist und daher die Wirkung der Homöopathie einer wissenschaftlichen Untersuchung nicht zugänglich ist.
Und
ZitatIm Extremfall können gar keine Doppelblindstudie durchgeführt werden ohne das untersuchte System vollkommen außer Kraft zu setzen.

Das erinnert mich an einen "Dilbert"-Comicstrip von Scott Adams:

"Das ist unser bester Computer, solange Sie nicht versuchen, Software darauf laufen zu lassen".


celsus

ZitatAuf "Psychophysik" veröffentlichte er einen seitenlangen Artikel darüber, wie Homöopathie mittels Psychokinese wirken könnte und warum das trotzdem mittels Studien nicht nachweisbar ist und daher die Wirkung der Homöopathie einer wissenschaftlichen Untersuchung nicht zugänglich ist.
Und
ZitatIm Extremfall können gar keine Doppelblindstudie durchgeführt werden ohne das untersuchte System vollkommen außer Kraft zu setzen.

Da muss er sich aber schon fragen lassen, wo der Unterschied zwischen Homöopathie und rosa Einhörnern liegt. Die widersetzen sich nämlich auch konsequent jeder Studie und sind so der Wissenschaft nicht zugänglich. Aber ich kann glaubhaft versichern, dass sie existieren. Überall.
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.