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DHU zur homöopathischen Entwurmung

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Begonnen von Roadrunner, 26. Januar 2010, 16:01:35

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Roadrunner

Warum eigentlich ausgerechnet Würmer nicht homöopathisch behandeln?

http://www.dhu.de/tiere/tierhalter/aktuell/entwurmen.html

ZitatEntwurmen mit homöopathischen Arzneimitteln
   
Das Thema Würmer bei Hund und Katze begleitet uns durch das ganze Jahr und zwangsläufig werden wir häufig dazu befragt. Wir möchten deshalb heute dieses Thema aufgreifen und Sie auf einige Aspekte aufmerksam machen, die bei manchen Veröffentlichungen im Internet vernachlässigt werden.

Ein Wurmbefall bei Hunden oder Katzen hat nicht nur eine gesundheitliche Bedeutung für das betroffene Tier selbst, sondern auch für die Tierhalter, insbesondere, wenn Kinder Kontakt mit dem Tier haben. Grundsätzlich besteht eine Ansteckungsgefahr. Ein Wurmbefall kann auch bei uns Menschen zu ernsthaften Krankheiten führen. Eine solche Erkrankung muss nicht zeitgleich oder zeitnah zu einem beim Tier festgestellten Wurmbefall auftreten. Oftmals vergeht eine größere Zeitspanne und man vermutet keinen Zusammenhang mehr.

Umso wichtiger ist die richtige Entscheidung, in welchen Abständen eine Entwurmung vorgenommen wird und die Auswahl des jeweils am sichersten wirkenden Arzneimittels. Hier ist fachmännischer Rat vom Tierarzt oder auch eine konkrete tierärztliche Untersuchung notwendig.



Auch sollte man nicht annehmen, dass z. B. Katzen, die keine Freigänger sind oder Hunde, die wenig Kontakt mit der freien Natur haben, sich nicht mit Würmern infizieren können. Eine Wurminfektion erfolgt häufig über Flöhe. Diese können wir selbst an den Schuhsohlen haben und so in die Wohnung tragen.

Im Internet findet man zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema Wurmbefall bei Hund und Katze. In einigen Beiträgen werden auch homöopathische Arzneimittel zur vorbeugenden Behandlung oder gar zur Therapie (Entwurmung) empfohlen. Häufig werden die Arzneimittel Abrotanum, China und Calcium carbonicum genannt.

Was ist unsere Empfehlung bei einem bestehenden Wurmbefall?

Wir sind der Meinung, dass hier die Homöopathie nicht angezeigt ist. Dieses Problem sollte man konventionell behandeln. Mit homöopathischen Arzneimitteln kann man danach ggf. eine Darmsanierung durchführen.

Warum empfehlen wir keine Homöopathika?

Homöopathie ist eine Reiz- und Regulationstherapie. Mit ihr können wir Einfluss auf gestörte Regelsysteme oder auch Stoffwechselstörungen nehmen. Auf Darmparasiten können wir damit nicht direkt einwirken.

Ein Wurmbefall ist eine sehr ernstzunehmende Erkrankung. Infolge der Ansteckungsgefahr für den Menschen, insbesondere für Kinder, die in der Regel meistens auch einen engen körperlichen Kontakt zum Tier haben, sollte man schnell und gezielt handeln.
Immer wieder müssen wir bei Beiträgen im Internet auch feststellen, dass die entwurmende Wirkung einer Pflanze beschrieben wird und man dadurch von der gleichen Wirkung eines aus derselben Pflanze hergestellten homöopathischen Arzneimittels ausgeht. Dies ist jedoch ein Trugschluss. Zwischen der Herstellung eines Phytotherapeutikums (pflanzliches Arzneimittel) und eines homöopathischen Arzneimittels können große Unterschiede bestehen. Man sollte sich deshalb immer über die Wirkung eines Homöopathikums selbst informieren und nicht die Anwendungsmöglichkeiten aus der Beschreibung einer Pflanze ableiten.

Meine Vermutung warum die Homöos hier zur "bösen Chemie" raten: Würmer kann man halt im Gegensatz zu Bakterien und Viren gut sehen, und jeder kann selbst erkennen dass die magischen Zuckerkügelchen nix taugen.

verhatlensoriginell

So ist das, den Befall kann man mit bloßem Auge sehen... dafür kann man dann die Chemie nachher aber bestimmt für teures Geld ausleiten lassen. bin ich mir sicher!

Graf Zahl

Außerdem würde die entwurmende Pflanze im HÖ-Mittel dann für eine Steigerung der Verwurmung sorgen. Oder war es andersherum? Grübel...

Roland K.

"Meine Vermutung warum die Homöos hier zur "bösen Chemie" raten: Würmer kann man halt im Gegensatz zu Bakterien und Viren gut sehen, und jeder kann selbst erkennen dass die magischen Zuckerkügelchen nix taugen."

Ähh, das Immunsystem wird aber doch mit vielen Wurmarten alleine fertig, oder hab ich das falsch in Erinnerung? Warum sollte man es da nicht zunächst mal mit Homöopathie versuchen  ;D

Roadrunner

Zitat von: verhaltensoriginell am 26. Januar 2010, 16:09:33
So ist das, den Befall kann man mit bloßem Auge sehen... dafür kann man dann die Chemie nachher aber bestimmt für teures Geld ausleiten lassen. bin ich mir sicher!

Ja hast recht. Entwurmung ist ja nur Symptombekämpfung. Da gibts dann für die Homöos im Anschluss doppelt zu verdienen.  ;D

wumbaba

@Roland K.
Ich glaube ja, das es eher daran scheitert, jedem Wurm ein Glaubuli zu verabreichen... ;D
"Es gibt Inseln der Vernunft auf dieser Erde, in einem Meer des Blödsinns. Hier müssen wir stehen und Brücken bauen, auf dass einmal ein Kontinent der Vernunft entsteht." (J.Weizenbaum)