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Burka Verbot in Frankreich

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Begonnen von Merlin, 15. September 2010, 11:54:32

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glatzkopf

ZitatAber deine Oma wurde nicht gezwungen, ein Kopftuch zu tragen.
neee, habe ich ja auch gar nicht geschrieben. Da wo sie herkam, haben alle verheirateten Frauen ein Kopftuch getragen. Da wußte man wenigstens, welche Frau man nicht mehr anbaggern sollte.

Zitatunter Druck gesetzt werden ihr Gesicht zu bedecken. Diesen Frauen würde ein Verbot enorm helfen!
meine Oma hat auch nie ihr Gesicht bedecken müssen. So ein Ganzkörperkondom wird ja wohl hauptsächlich  den Frauen bei den Moslems angeordnet.

Ein Deutsches Kopftuch ist schon etwas anderes als eine Burka. Hätte man meiner Oma verbieten sollen ihr Kopftuch zu tragen? Eine Burka hat imho auch bei uns im Westen nichts zu suchen.

shiftreg

in deutschland sind die auch schon verboten - zumindest auf demonstrationen.
VERMUMMUNGSVERBOT!

71hAhmed

Zitat von: Kombe am 21. Oktober 2010, 12:36:35
Aber deine Oma wurde nicht gezwungen, ein Kopftuch zu tragen.
Für jede Frau, die tatsächlich aus freien Stücken den Gesichtsschleier wählt, gibt es hunderte, die vom religiösen Establishment, der Familie und der Gesellschaft unter Druck gesetzt werden ihr Gesicht zu bedecken.
Diesen Frauen würde ein Verbot enorm helfen!

Wo fängt denn Zwang für dich an? Es gab  Jahrhunderte lang den Druck Kirchen (und in der Folge der weltlichen Machthaber), eine bestimmte Kleiderordnung einzuhalten, um als "ehrenwert zu gelten. Ist Zwang schon, wenn die Eltern, Großsseltern und sonstigen Erzieher dir immer wieder erklären "das gehört sich so/so nicht", es erscheint dir als Kind selbstverständlich, dass "anständige" Frauen(Männer übrigens auch) immer den Kopf bedeckt haben, sobald sie erwachsen werden. Ist das Zwang?
Was "zwingst" du deinen Kindern nur durch dein Beispiel auf; wie du dich kleidest, verhälst, redest, ohne dass darüber geredet wird warum das so ist(falls du Kinder hast)?

Zitat von: Kombe am 21. Oktober 2010, 12:36:35
In welchem Jahundert leben wir denn?

In welchem Jahrhundert leben andere?
Wie oben schon gesagt, viel von dem, was uns heute normal erscheint, ist noch gar nicht so lange als normal akzeptiert (als Ergänzung, bis in die Siebziger Jahre durfte eine verheiratete Frau in Deutschland nur mit Genehmigung ihres Mannes ein eigenes Konto haben, arbeiten gehen; war Homosexualität strafbar).
Gesaellschaftliche Veränderung braucht Zeit. Bis es hier soweit war, hat es sehr lange gedauert.

Zitat von: Kombe am 21. Oktober 2010, 12:36:35
Außerdem bin ich der Ansicht, dass ein Staat darauf bestehen darf, dass seine Bürger und Besucher identifizierbar sind, bedeutet, dass das Gesicht zu erkennen sein muss.

DA gebe ich dir recht.


rincewind

Ich habe eigentlich keine Lust, mich in diese Diskussion einzumischen, aber ein Erlebnis möchte ich berichten: Ich war mal vor ca. 15 Jahren zu Weihnachten in einer großen Kirche, in die ich rein ging, weil da super Musik gespielt wurde. Wunderbare Orgel, große Kirche, guter Musiker. Es war arschkalt. Selber trug ich eine schlichte Mütze, ein Käppi, da Haupthaar als Isolator eher wenig vorhanden. Ich musste mich dann von einer Dame mit geschmücktem, beachtlichem Hut und vollem Haupthaar angiften lassen, was mir einfiele, hier eine Mütze zu tragen. Die Stimmung war friedlich, die Musik schön, so habe ich ihr nicht in den Arsch getreten und bin einfach nur gegangen. Ich gehe seitdem in keine Kirchen mehr, auch wenn gute Musiker spielen.

shiftreg

Zitat von: rincewind am 22. Oktober 2010, 00:36:51
Ich gehe seitdem in keine Kirchen mehr, auch wenn gute Musiker spielen.
recht hast du, würde ich genauso machen

Federvieh

Zitat von: 71hAhmed am 21. Oktober 2010, 22:06:58

In welchem Jahrhundert leben andere?
Wie oben schon gesagt, viel von dem, was uns heute normal erscheint, ist noch gar nicht so lange als normal akzeptiert (als Ergänzung, bis in die Siebziger Jahre durfte eine verheiratete Frau in Deutschland nur mit Genehmigung ihres Mannes ein eigenes Konto haben, arbeiten gehen; war Homosexualität strafbar).
Gesaellschaftliche Veränderung braucht Zeit. Bis es hier soweit war, hat es sehr lange gedauert.


Also die Muslime leben im tiefsten Mittelalter. Ich glaube die sind so bei Ende des 14. Jahrhunderts. Da fing das in Europa auch grade erst mit der Allgemeinbildung an, wenn auch nur für das Bürgertum.  Die Muslime sind da halt noch nicht. Dauert eben alles seine Zeit. Da der Begründer ihrer Religion eben erst so'n paar Jahrhunderte später kam, als die Christen grade anfingen, davon Abstand zu nehmen, überall nur Latein zu verwenden, begannen die Muslime, ihr Arabisch per Koran zu verbreiten. Dann mit Beginn der industriellen Revolution und dem Aufkommen des Buchdrucks, fand erstmals auch eine weite Verbreitung schriftlichen Materials in den Regionalsprachen statt. Die Bibel war der erste Bestseller und nicht mehr nur auf Latein. Heute wird der Koran in anderen Sprachen als dem Arabischen nicht als autoritär angesehen. Das ändert sich vermutlich auch so langsam. Gibt ja immer mehr Übersetzungen, weil immer mehr Leute auch ein Interesse daran haben, zu wissen was drin steht. Und über keine Arabischkenntnisse verfügen.

Dann wird irgendwann die Aufklärungszeit kommen und und und. Aber da sind wir noch nicht (oder besser die), solange Mädchen nicht in die Schule gehen dürfen und sich verstecken müssen und lieber im Feuer umkommen sollen, weil sie nicht ordentlich gekleidet in die öffentlichkeit dürfen. Nachthemden schicken sich halt nicht.