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Chemtrails

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Begonnen von Roland K., 24. März 2009, 16:43:18

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Roland K.

Hallo Leute,

mir ist beim Lesen unseres (ansonsten sehr gelungenen) Artikels über Chemtrails

http://www.psiram.com/index.php?title=Chemtrail

Folgendes aufgefallen.

1. Eines der Hauptargumente der Chemtrail-Gläubigen sind die Geisterwolken im Wetterradar, die erstmals vor einigen Jahren in den Medien thematisiert worden sind.
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=46421554&top=SPIEGEL

Dieser Punkt sollte unter dem Hinweis behandelt werden, dass mittlerweile bekannt ist, dass es sich hier um sogenannte Düppel handelt, Fäden mit metallischer Beschichtung, um Flugzeuge für das Radar unsichtbar zu machen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,445727,00.html

2. Im Text heißt es: ,,Aluminium und Barium sind in Kerosin unlöslich."

Das ist zwar richtig, aber es gibt eine Vielzahl von Al- und Ba-Verbindungen, die in Kerosin gut löslich sind. Diese Verbindungen wären aber durch jedermann sehr leicht im Kerosin nachzuweisen, sofern sie in nennenswerter Menge vorkämen.

mfg
Roland K.

Deceptor

Hallo Roland !

Dank für den Tip.

Die Frage ist schon länger bekannt bei uns, aber immer wieder kamen zwischengeschobene Themen, Zeitmagel usw dazwischen.

Die Düppel/Chaff-Version der Chemtrailhypothese verträgt sich nicht logisch mit den restlichen Hypothesen zu den Chemtrails. Daher werden die Radarechos auch nur von manchen Chemtrailioten angeführt. Wenn die vermuteten Chemtrails nämlich Radarechos machen würden weil es sich eigentlich um Düppel handelte, würde man aber nicht verstehen, warum bei häufigen Beobachtungen von Kondensstreifen, die als Chemtrails angesehen werden, keine parallele Beobachtung von ungewöhnlichen Radarechos auftraten. Die Geister-Radarechos sind ja isolierte, eher seltene Phänomene. Einen dieser Radarechofälle habe ich mal genauer angesehen. Hier war das paradoxe, dass keine Bewölkung vorhanden war, aber ein kräftiges Echo von einem Regenradar vorlag, andererseits das FLUSI-Radar nichts hergab (wohl weil die einen Doppler-Filter benutzen und nur sich schnell bewegende Objekte wie Flugzeuge erscheinen). Ohne sichtbare Bewölkung also ein 'Regen'-Echo, und das war auch der Grund für die Aufregung bei den Leuten von Wetteronline. Chemtrailanhänger behaupten aber, dass das Ausbringen der 'Gifte' zu länger anhaltenden Kondensstreifen führen soll, die schliesslich konfluiren sollen um eine Art Zirren zu bilden. Dann hätte man dies aber auch als Bewölkung deuten können, ein wolkenloser Himmel ist damit nicht vereinbar.

Wir bauen dazu einen Abschnitt ein, diese Tage.

Morgenstund

Zu dem Thema gibt es auch ein wirklich "nettes" Filmchen. Den Link könnte man eventuell noch im Artikel einfügen:

http://www.nuoviso.tv/verschwoerung/aerosol-crimes.html

Auf der Seite von Nuoviso findet man im Bereich "Verschwörungstheorien" überhaupt ein paar nette Filmchen, die auch ganz lustig anzusehen sind in ihrer Verquertheit.  :)

Roland K.

Hallo Deceptor,

ich wollte mich noch bei Dir bedanken, dass Du meine Verbesserungsempfehlungen eingearbeitet hast. Der Artikel war schon zuvor gut, aber so wie er jetzt ist, stellt er ein echtes Vorbild dar.

mfg
Roland K.

Schlammungeheuer

Hi
alles in allen ein ein guter Artikel ich frage mich nur ob auch die physikalischen Grundlagen so detaiert hinein müssen oder ob es zb zum Thema "relative Luftfeuchte" oder "Wolkenbildung" nicht einfacher und besser währe eine Anleihe bei wikipedia zu machen, da es mich bei Formulierungen wie "Grundsätzlich wird Wasser in der Luft sichtbar, wenn die relative Luftfeuchte (also die Anzahl von Wassertröpfchen in Bezug zur Lufttemperatur) 100% übersteigt" eiskalt den Rücken herunterläuft.

ZitatÜberhaupt keine Kondensstreifen auch in großer Höhe gibt es, wenn im Sommer bei Lufttemperaturen am Boden von 25°C und mehr in der unteren Tropopause (10-12 km) durch erhöhte Thermik die Temperatur auf ca. -40°C oder darüber ansteigt und gleichzeitig die relative Luftfeuchte dort oben unter 30 % liegt. Dies ist beispielsweise im chemtrailfreien Südeuropa im Sommer der Fall. Unter 25% Luftfeuchte in 10 km Höhe gibt es keine Eiskristallstreifen (Sublimationsstreifen).
Hier wird es falsch hohe Themperaturen mit gleichzeitiger geringen Luftfeuchtigkeiten bekommt man in diesen Höhen nur mit absinkenden Luftmassen.http://de.wikipedia.org/wiki/Hadley-Zelle / http://de.wikipedia.org/wiki/Subtropischer_Hochdruckg%C3%BCrtel
Gruß M°-°M


Deceptor

Hallo, gut dass Du Dich meldest. Ich prüfe das (als Nichtmeteorologe). Die Ausflüge ins Schwerverständliche sind aus Erfahrung immer wieder nötig um bei irgendwelchen Disputen nachsehen zu können und um dann was Handfestes zur Hand zu haben. Opas und Omas müssen da nachsichtig drüberweglesen, kommer aber in my humble opinion totzdem auf ihre Kosten.

Kannst Du bitte (da wir Autoren zu wenige sind und wenig Freizeit haben) das hier umformulieren, sodass es kritikfest ist und belegt ist ?

Schlammungeheuer

Zitat von: Deceptor am 26. Oktober 2009, 22:45:17
Kannst Du bitte (da wir Autoren zu wenige sind und wenig Freizeit haben) das hier umformulieren, sodass es kritikfest ist und belegt ist ?
O.K. ich werde sehen was ich da machen kann.
Das Orthographisch-grammatikalisches Notfallprogramm muss auf alle Fälle danach noch einmal drüberschauen. ;D

Deceptor

Da haben wir bereits einen verlässlichen RS-Service bei uns.

Bei Thermik müssten sich die Luftmassen abkühlen und tragen dann zur bekannten Wolkenbildung (Cumulus) bei. Bei absinkenden Luftmassen kommt es zur Erwärmung und somit zur 'Trocknung' und Herabsetzung der relativen Feuchte. Dies ist mir bekannt. Die Frage ist ob es bei hohen Bodentemparaturen (Mittelmeerraum im Sommer) soweit kommt dass bei jeglicher Grosswetterlage es ab einer bestimmten Bodentemperatur oder Lufttemperatur in der Höhe nie zur Kondensstreifenbildung kommen kann.

Ich meine es gibt sogar Satellitenbilder auf denen zu sehen ist, wie Kondesstreifen von Nord nach Süd (im Sommer) regelrecht abbrechen.

Schlammungeheuer

Zitat von: Deceptor am 27. Oktober 2009, 13:00:29
Die Frage ist ob es bei hohen Bodentemparaturen (Mittelmeerraum im Sommer) soweit kommt dass bei jeglicher Grosswetterlage es ab einer bestimmten Bodentemperatur oder Lufttemperatur in der Höhe nie zur Kondensstreifenbildung kommen kann.

Ich meine es gibt sogar Satellitenbilder auf denen zu sehen ist, wie Kondesstreifen von Nord nach Süd (im Sommer) regelrecht abbrechen.
nein das bleibt von der Großwetterlage abhängig am Äquator gibt es dann wieder schöne Kondensstreifen, obwohl die Erwärmung am Boden noch intensiver ist.
im Winter gibt es die Zone mit/ohne Kondensstreifen auch, sie liegt nur dann südlicher aber auch hierzulande bei starkem Hochdruckeinfluß können selbst im Winter Bedingungen eintreten bei denen es kaum zur Bildung von  Kondensstreifen kommt.(nur hat man bei solchen Wetter mit zähen Bodennebel und Schnee zu rechnen, so dass es garnicht auffällt.)

Deceptor

Ich versuche das heute oder morgen zu fixen.