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Quo vadis - der (positive) Zukunftsthread

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Begonnen von eLender, 05. Dezember 2015, 22:32:29

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lanzelot

ZitatDann bauen wir eben die Hirnstruktur des Menschen so um, dass er jahrhundertelang lernfähig und -willig bleibt
Hätten das Gehirn (und dazu die komplette Anatomie und Physiologie)  nicht die Strukturen und die komplexen Fähigkeiten die sie nun mal haben,
wären wir nicht das was wir sind
Und ich ich sehe nicht , dass sich dies ändern wird.

Der Mensch hat sich in seiner Entwicklung über die Jahrtausende mehrfach substanziell geändert und sich an die veränderten Bedingungen angepasst
In allen Aspekten der Lebensgestaltung -und Führung, Zukunftorientierung, Ernährung (so konnten die Menschen vor 1000 Jahren Dinge nicht verstoffwechseln, die für uns heute Grundnahrungsmittel sind)
Und vieles andere noch

Was sich geändert hat ist die Dynamik der Entwicklung und die technischen Möglichkeiten verführen natürlich gerne zu Experimenten und Abläufen die auch gefährlich werden können

Grundsätzlich steuernde und planende Einflussnahme, in dieser Dimension, lehne ich ab.
Setzt das Vorhandensein einer höher Autorität oder Kompetenz voraus
Dem möchte ich mich nicht ausliefern.
Möchte jemand Schöpfer spielen?

Niemand sagt, dass die Welt an allen Stellen perfekt ist, dass alles gut läuft und wir in einem Paradies leben, wahrhaftig nein.
Aber ich möchte in keiner anderen Welt oder anderen Zeit leben

In meinen Tätigkeitsbereiche geht es nun oft um das Quo Vadis, um Prognosen und die Qualität des Weges der noch zu gehen ist, bzw. was kommt danach
Auch wenn es in kleinem Maßstab passiert und der Weg dann evtl. kurz ist
Der Mensch lebt und überlebt durch die Fähigkeit  positiv zu denken und zu handeln, zu wachsen, selbst in aussichtslosen Situationen

Und wenn ich es mir recht überlege, gilt dass für so ziemlich jedes Geschöpf, dass auf dem Planeten existiert



Nicht_Peter


eLender

ZitatStille Revolution in der Krebstherapie
Lange Zeit kam die Onkologie nicht recht voran. Doch inzwischen macht sie überraschende Fortschritte - gerade bei so gefürchteten Erkrankungen wie Lungen- oder Hautkrebs.
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/onkologie-stille-revolution-in-der-krebstherapie-1.3155518
Wollte ich nur mal gesagt haben!

ZKLP

Aus der Rubrik "Bei Psiram werden auch anderthalb Jahre alte Fragen beantwortet":

Zum Thema "Neue Gentherapie gegen Leukämie" (ab Antwort #37 / Seite 3 dieses Threads), die nun dieser Tage in den USA regulär zugelassen wurde (und wohl auch bald in Europa):

Zitat von: Peiresc am 18. Januar 2016, 15:34:39
Zitat von: duester am 18. Januar 2016, 14:39:20
Zitat von: eLender am 18. Januar 2016, 14:15:26
ZitatMedizin: Auf dem Weg zur Krebsheilung

Bei der ersten Patientin gibt es nach einer neuen Behandlung keine Anzeichen von Krebs mehr. Wissenschaft und Medizin können Unglaubliches leisten. Selbstauferlegte Grenzen und die Angst vor Risiken werden dabei allerdings zum Hindernis, meint Ella Whelan.
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0003128
Der Fall: http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/baby-layla-mit-gentechnik-vom-krebs-befreit-13903184.html
Ich kenne mich in der Frage zu wenig aus, aber ist es nicht noch sehr früh für eine solche Jubelmeldung?
Ich frage mich, was da wohl eine einzelne Ampulle kostet. Das können schnell mal 5000 EUR sein.

Die Jubelmeldung war also offenbar nicht ganz unberechtigt. Die 5.000 EUR reichen aber nicht ganz:

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/pharmaindustrie-wucher-in-der-gentherapie-gegen-krebs-1.3650197

Zitat475 000 Dollar kostet eine Behandlung.
[...]
Wobei es hier aber eben nicht um Fußball geht, sondern ums Überleben von Kindern. Da sollte nicht das Geld entscheiden. Die teure Therapie ist zudem ein Nischenprodukt, in den USA kommen rund 750 Menschen im Jahr für die Behandlung infrage. Für eine so kleine Gruppe von Patienten eine neuartige Therapie zu entwickeln ist kostspielig und riskant, auch das steckt im Preis. Und schließlich kosten andere Therapien auch Geld. Gerade, wenn Krebspatienten über Jahre behandelt werden müssen. Die Patienten von Kymriah erhalten nur eine Dosis und besiegen ihren Krebs mit großer Wahrscheinlichkeit.
Wow.
Wobei mich schon interessieren würde, ob Novartis diesen astronomischen Preis nach eigenem Belieben festlegen konnte, vgl. z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Gilead_Sciences#Kritik.

Peiresc

Zitat von: ZKLP am 05. September 2017, 22:05:36
Wobei mich schon interessieren würde, ob Novartis diesen astronomischen Preis nach eigenem Belieben festlegen konnte,

Nach meiner Kenntnis ja. Unter der Trump-Administration ist gerade eine geplante Regelung als Totgeburt (eigentlich: Kindesmord) beerdigt worden, die es den Versicherungen erlaubt hätte, über Preise zu verhandeln [ich bin aber nicht ganz sicher, ob ich mich da richtig erinnere].

Ob solche Preise in Deutschland in den Rahmen einer "notwendigen und wirtschaftlichen" (§12 SGB V) Behandlung passen, werden letztlich wohl Gerichte entscheiden. Das ist dann bekanntlich wie auf hoher See. Das Bundesverwaltungsgericht war da schon für die eine oder andere überraschende Feststellung gut (Beispiel das Cannabis-Urteil).

Peiresc

Noch ein bisschen Hintergrund. Das klassische Beispiel für Obszönität auf diesem Gebiet ist Martin Shkreli. Er hatte das Monopol für ein uraltes Medikament, das ein paar Pfennige kostete, aufgekauft, und dann handelte er:
ZitatMartin Shkreli became a symbol of greed in 2015 when the company he then headed, Turing Pharmaceuticals, bought rights to an old anti-parasitic drug and raised its price more than 50-fold to $750 a pill.
Natürlich ist er Trump-Fan.
http://www.politico.com/story/2016/05/martin-shkreli-endorses-trump-223644