Orthogen Therapie Hersteller verklagt Wissenschaftler

[Belbo]

Heute in der SZ da verklagt eine dubiose Firma eines Peter Wehling die Ärzte die deren Therapie für unwirksam bzw. Scharlatanerie halten. Eigentlich u.a. der Grund wesshalb psiram u.a. anonym bleiben muss.

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/umstrittene-rheuma-therapie-geld-und-gelenke-1.1845487-2

http://www.orthogen.ch/index.htm

Willkommen
Am Anfang stand die faszinierende Erkenntnis, dass sich unser Körper selbst heilen kann. Dies betrifft insbesondere Erkrankungen des Bewegungsapparates. Mit Hilfe der Biotechnologie verstehen wir die biologischen Prozesse in Knochen, Gelenken und Muskeln immer differenzierter und können aus diesem Wissen völlig neue Therapiemethoden entwickeln.

Für Erkrankungen des Bewegungsapparates sind bestimmte Proteine verantwortlich, die durch ihre biologischen Gegenspieler ,,unschädlich" gemacht werden können. Genau hier setzt die ,,Medizin Deines Körpers" an: Entzündungs- und schmerzhemmende Proteine werden aus dem eigenen Blut gewonnen und zum Beispiel in das betroffene Gelenk injiziert. Diese Stoffe stoppen Entzündungen an Gelenken und Nervenwurzeln, regenerieren Gelenkknorpel und beschleunigen die Heilung von Knochenbrüchen.

Kennzeichen der ,,Medizin Deines Körpers" ist, dass es sich um autologe Therapien, also die Behandlung mit körpereigenen Stoffen und Zellen handelt. Deshalb zeichnen sich diese lokal angewandten Therapien durch eine hohe Wirksamkeit und große Verträglichkeit aus.

http://www.berliner-zeitung.de/archiv/die-orthokin-therapie-gegen-arthrose-ist-ueberraschend-erfolgreich--aber-umstritten-aderlass-fuers-knie,10810590,10354806.html

Vier Injektionen inklusive Blutabnahme und -aufarbeitung lässt sich Schäferhoff zum Beispiel mit rund 375 Euro bezahlen.

[Omikronn]

Das gehört m.M nach eindeutig ins Wiki.  Zwischen 1000 und 2200 Euro für eine wirkungslose und u.U. gefährliche Spritze körpereigener Substanzen ins Gelenk!

Das perfide daran ist dass die Spritze offenbar tatsächlich Schmerzfreiheit erschafft, allerdings nur weil überhaupt etwas ins Gelenk gespritzt wird:

Sobald ich etwas in ein Gelenk injiziere, auch wenn es nur Kochsalzlösung ist, schaffe ich einen Puffer. Dadurch nehmen die Beschwerden zunächst ab. Die Effekte halten letztlich aber nicht lange an.

Abgesehen davon dass verm. die Gefahr von Infektionen gegeben ist, kommen die Schmerzen schnell wieder und somit auch der Patient für die nächste Spritze welche sein Geldbeutel erleichtert.

Solange die kritische Stellungnahme streitbarer Gegenstand vor Gericht war, wagte die DGRh nicht, sie im Internet zu präsentieren.

Das zeigt warum Psiram wichtig ist und ist aus meiner sicht ebenfalls ein guter Grund für einen Artikel bei solcherlei Gesellschaft.