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Die taz und ihr Hochschulprojekt - Bullshitfinanzierer an der Uni

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Begonnen von Ratiomania, 19. Juni 2013, 12:03:44

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Ratiomania

Zitat von: Groucho am 19. Juni 2013, 17:04:47
Zitat von: Ratiomania am 19. Juni 2013, 15:12:41
Um mal bei diesem Beispiel zu bleiben:

Wie entstand diese Symbiose? War da Wettbewerb im Spiel? Also vor dem Beginn der Kooperation? Oder läuft das alles nach dem Typus wer zuerst mahlt, mahlt zuerst? Oder gar über Vitamin B?

Ich war nicht dabei. Ich weiß nur, dass der Cheffe recht "geschäftstüchtig" war, sprich, halt offensiv die Dienste anbot.

Und klar, in der Szene kennt man sich. Sowas ist nicht verwerflich, sondern unumgänglich.

[...]

Es geht weniger um das "kennen" sondern alles was darüner hinausgeht:

Wenn mehrere Kooperationsangebote zur Verfügung stehen, sollte das genommen werden was den größten Vorteil für die Forschung an der Uni (Umfang, Geldmenge, Laufzeit, etc. pp) verspricht.

Alte und mögliche zukünftige "Beziehungen" und Bekanntschaften zu den Anbietern sollten gar keinen bzw einen bestmöglichst kleingehaltener Faktor sein.


Kimchi

Es geht auch um eventuelle finanzielle Abhängigkeiten der Lehrstühle und allgemein welchen Anteil Drittmittel im Vergleich zur Ausstattung und öffentlichen Forschungsprojekten an der Institutsfinanzierung haben. An meiner Hochschule haben einige Dozenten gesagt, ihre Lehre wäre ohne die unerlaubte Abzweigung von Drittmitteln unmöglich.

Als studentisches Mitglied in Kommissionen kann das genau so interessant sein, wie um die Aussagen von Institutsleitern oder Stiftungsprofessoren generell einzuschätzen. Dass ein Abiturient seine Hochschulwahl daran ausrichtet erwartet doch keiner.

An technischen Hochschulen erwarte ich eigentlich gar nichts anderes als üppige Drittmittelflüsse, aber Spenden von Weleda an eine Uni mit Homöopathie als Nebenfach im Pharmaziestudiengang sind schon interessant. Oder von der DVG oder AWD an eine Forschungsgruppe die eine neue Hochrechnung zur Überalterung der Gesellschaft veröffentlicht. Oder oder oder.