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Pharmakogenetik - Bluttest kann Antidepressivawirkung voraussagen

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Begonnen von sweeper, 24. Mai 2013, 14:18:15

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sweeper

http://www.mh-hannover.de/46.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=2987&cHash=987dfcc756790cc4760fc529838bce8f

ZitatPresseinformation
16. 05. 2013

Bluttest kann Wirkung von Antidepressiva vorhersagen

Wem helfen Medikamente? Wissenschaftler der MHH und aus Mainz fanden ersten epigenetischen Marker, der das Therapie-Ansprechen bei Depressionen prognostiziert

Antidepressiva helfen nicht jedem Depressiven. Bei machen Patienten wirkt kein Präparat dieser Medikamentengruppe, bei anderen nur ganz bestimmte. Das Therapie-Ansprechen lässt sich erst nach mehreren Wochen feststellen. Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Universitätsmedizin Mainz haben nun Hinweise dafür gefunden, wie sich der Effekt von Antidepressiva per Blutuntersuchung vorab klären lässt. Sie untersuchten dazu einen Gen-Abschnitt, der für die Bildung des Wachstums-Proteins ,,Brain-derived-neurotrophic-factor" (BDNF) zuständig ist. Patienten, bei denen an diesem Gen-Abschnitt keine Methyl-Gruppe angehängt ist, sprechen nicht auf Antidepressiva an. Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Ergebnisse im angesehenen Psychiatriejournal Molecular Psychiatry.
http://www.nature.com/mp/journal/vaop/ncurrent/full/mp201358a.html

Aufschlussreich - das ist eine Erklärung dafür, warum RCTs in Sachen Antidepressiva teilweise so unbefriedigend ausgefallen sind im Gegensatz zu klinischen Anwendungsbeobachtungen.
Veranschaulicht bis zu einem gewissen Grad die Problematik, sich allein auf RCTs zu stützen.
Zitat
Rund einem Drittel der an Depression Erkrankten hilft das erste Antidepressivum, das sie einnehmen. Bei jedem weiteren Präparat sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es helfen kann. Etwa einem Viertel aller Depressiven nützt kein Antidepressivum. Diese Medikamente unterstützen das Wachstum von Nervenzellen im Gehirn und die Bildung der Synapsen, welche die Nervenzellen verknüpfen.

In Deutschland leiden vier Millionen Menschen an Depressionen, also rund fünf Prozent der Bevölkerung. Damit zählt diese Erkrankung zu den so genannten Volkskrankheiten, ebenso wie beispielsweise Diabetes mellitus oder Bluthochdruck.
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

gesine2

Kommt auf die Liste 'iwann mal mehr drüber nachlesen', sweeper.

btw: Bei links mit Sonderzeichen wie '[', ']' (und bei externen auch '#') wie bei Deinem zur hannoverschen MH sollten die kritischen Teile vor dem Posten einmal camoufliert werden. Oben wäre dies also der Teil '[tt_news]' der dann zu '%5Btt_news%5D' mutiert:
http://www.mh-hannover.de/46.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2987&cHash=987dfcc756790cc4760fc529838bce8f
oder halt gehübscht.
_____________________
ne schöne jrooß, gesine2

bayle

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es jemals eine monokausale Erklärung für eine Unwirksamkeit von Antidepressiva geben wird.