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Süddeutsche: Buch: "Die Homöopathie-Lüge" u. Kritiker werden als extreme Skeptik

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Begonnen von Daggi, 22. Dezember 2012, 00:24:22

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Conina

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Wolleren

Die Süddeutsche scheint redaktionell eine Kehrtwende zu vollziehen.

Neben den homöopathiekritischen Beiträgen - wegen derer bereits eine Gegendarstellung erfolgen musste (denn anders als veröffentlicht warnt tatsächlich irgendsoein Quacksalberverband vor den Nebenwirkungen der Homöopathie) - kommen auch immer weniger ideologiegetriebene Beiträge. Z.B. scheint
Hausphilosoph Christoph Türcke weniger Raum für sein Geseire zu erhalten.

Stattdessen ist neulich ein sehr lesenswerter Beitrag in der Print-Ausgabe unter "Die Wut zum Leben" erschienen, der sehr realitätsorientiert die Schwierigkeiten eines von ADHS betroffenen Jungen - u.a. in seinem Fußballverein - thematisierte. Kein gutmenschiges "die Gesellschaft muss sich ändern" weit und breit, sondern ein Mitfühlen mit dem Jungen (der überdies seine Mitmenschen stets aufs übelste beschimpft) und auch mit seiner Umgebung, die einfach nur überfordert ist. Da wurde keiner der bekannten Besserwisser zitiert, kein verkackter Göttinger "Hirnforscher" weit und breit - eine Freude war das.

etwas OT: In der aktuellen Wochenendausgabe arbeitet sich die SZ am linken Fetisch "Die Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander" ab (Fetisch nur deswegen, weil sich niemand aufrecht zu flächendeckenden und dauerhaften Enteignungen von Reichen - oder von denen, die man dafür hält - bekennt, die das einzige Mittel wären, die Schere zu bekämpfen, d.h. Steuern von über 100%). Das muss ich erst noch lesen, um herauszufinden, ob dort einer der üblichen alimentierten Verdächtigen wie Butterwegge zitiert wird, um ihn über die Schere jammern zu lassen.

segeln141

Zitat von: Wolleren am 22. Dezember 2012, 19:15:12
Die Süddeutsche scheint redaktionell eine Kehrtwende zu vollziehen.

den Eindruck habe ich sogar vom SPIEGEL,der ja im Heft 28/2010 eine Coverstory "Homöopathie,Die große Illusion" hatte.Sofort war eine Diskussion mit etwa 5000 Zuschriften im Gange.
http://forum.spiegel.de/f9/ist-homoeopathie-mehr-als-hexenzauber-17924.html

ich habe auch den Eindruck,dass allmählich in der Presse(auch die ZEIT)eine Abwendung von den alternativen Therapien geschieht hin zu naturwissenschaftlich begründeten Therapien.

Habe allerdings nur einen Überblick über SPIEGEL,FAZ,NZZ,FOCUS und WELT.

Dr. Ici Wenn

Zitat von: segeln141 am 24. Dezember 2012, 20:40:01
ich habe auch den Eindruck,dass allmählich in der Presse(auch die ZEIT)eine Abwendung von den alternativen Therapien geschieht hin zu naturwissenschaftlich begründeten Therapien.

Den habe ich auch. Vor allem in den Kommentaren merkt man einen Umschwung so über die Jahre.