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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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RPGNo1

Es gibt einen weitere Aufreger in den USA, ob es selbstidentifizierenden Transgender-Teenagern (16/17 Jahre) erlaubt sein soll, an Sportwettkämpfen teilzunehmen.

ZitatA Massachusetts high school has been criticized for allowing a transgender girl athlete to help win the state track and field championship last month - amid the heated debate over trans athletes in sport.
[...]
Barnes, a junior who started competing in girls' competitions this academic year, had previously helped them win a 4x200 meter relay at a race in January.
[...]
She was following the rules, as the state's policy explicitly states that 'all students must be allowed to participate in a manner consistent with their gender identity' when there are sex segregated disciplines.
https://www.dailymail.co.uk/news/article-11864437/Transgender-girl-helped-high-schools-track-field-team-secure-state-victory.html

Maierling

Zitat von: Max P am 17. März 2023, 02:09:40Was sollen sie denn schreiben, wenn sie deinen Vornamen nicht kennen und damit auch nicht auf dein Geschlecht schließen können? Wärst du eine Frau, müsstest du dich dann ja bei einer männlichen Anrede beleidigt fühlen.
Meinen Vor- und Zunamen sieht man in meiner berufliche E-Mailadresse vor dem @, wie bei sehr vielen oder den meisten beruflichen Mailadressen. Außerdem steht der Vor- und Zumane rechts oben im Briefkopf, das ist also eine schlechte frei erfundene Rechtfertigung von dir.
Und wenn wirklich nur ein Nachname dran steht, ist dein Argument trotzdem eine sau schlechte Ausrede. Jeder googelt doch einfach ,,Welche Anrede, wenn nur Nachname bekannt?" und du willst doch nicht behaupten, dass du zu dumm zum googlen bist? Entschuldigung, aber du bist klug und kannst google benutzen.

Und wer glaubt, er könne aus einem Vornamen das Geschlecht herauslesen, solle sich auf den Dunning-Kuger-Effekt vom Hausarzt untersuchen lassen ;-). Beispielweise die deutschen Vornamen Toni oder Robin oder Kim können sowohl männlich als auch weiblich sein und bei den ausländischen Vornamen weiß man es häufig eh nicht.

Und die Menschen, die glauben bei ausländischen Namen zu wissen, was Vor- und was Nachname ist, können ihr Passbild gleich in die Wikipedia aufnehmen lassen beim Artikel zum Dunning-Kruger-Effekt :-).
Die Mitarbeiter mit deutschen Namen werden mit Nachnamen angeschrieben, während die Mitarbeiter mit ausländischen Nachnamen nur mit Vornamen angeschrieben werden, werden also beleidigt.
Klar, mich darf beruflich auch nur jemand mit dem Vornamen ansprechen, mit dem ich privat schon ein Bier getrunken habe.

Ein Freund von mir heißt Ali mit Nachnamen und viele über - kluge Deutsche denken natürlich, sie wissen genau, dass Ali immer ein Vorname sei. Wenn er wieder mal auf seinem Amt ein Anschreiben bekommt, nur mit seinem Vornamen als ,,Nachnamen", nimmt er den Antrag, legt ihn unter den Aktenstapel, damit der Antragsteller halt mal einen oder zwei Monate länger auf seinen behördlichen Bescheid warten muss als andere Bürger. Rache des kleinen Mannes;-) Und der Antragsteller ist so dumm, dass er denkt ,,Die Behörden arbeiten langsam" und merkt wahrscheinlich nichtmal, dass es schlicht an ihm lag. Jeder weiß doch, dass z.B. Peter oder Herrmann auch in Deutschland sowohl ein Vorname als auch ein Nachname sein kann, und die Menschen haben keine nötige Transferkompetenz, um sich zu überlegen, dass es im Ausland genauso sein kann.

Wie gesagt, wer denkt, er müsse nicht gendern in der Anrede in Mails oder Briefen, dem geschieht es recht, wenn er Nachteile hat ;-).

 

Peiresc

Zitat von: Maierling am 17. März 2023, 15:29:28und du willst doch nicht behaupten, dass du zu dumm zum googlen bist?

Well, that escalated quickly. "Googlen" würde man da übrigens groß schreiben.  8)

Max P

Zitat von: Maierling am 17. März 2023, 15:29:28Und wenn wirklich nur ein Nachname dran steht, ist dein Argument trotzdem eine sau schlechte Ausrede. ... Und wer glaubt, er könne aus einem Vornamen das Geschlecht herauslesen, solle sich auf den Dunning-Kuger-Effekt vom Hausarzt untersuchen lassen ;-).

Mein lieber Herr Fräulein Maierling,

Sie sind mir zu zickig und schreiben zu wirr, als dass ich an weiterem Austausch mit Ihnen interessiert wäre.

Hochachtungsvoll
Herr P.

Maierling

Zitat von: Max P am 17. März 2023, 19:52:01
Zitat von: Maierling am 17. März 2023, 15:29:28Und wenn wirklich nur ein Nachname dran steht, ist dein Argument trotzdem eine sau schlechte Ausrede. ... Und wer glaubt, er könne aus einem Vornamen das Geschlecht herauslesen, solle sich auf den Dunning-Kuger-Effekt vom Hausarzt untersuchen lassen ;-).

Mein lieber Herr Fräulein Maierling,

Sie sind mir zu zickig und schreiben zu wirr, als dass ich an weiterem Austausch mit Ihnen interessiert wäre.

Hochachtungsvoll
Herr P.

Sehr geehrter Herr Max P.
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und selbstverständlich werde ich Sie respektieren und keine Diskussion mit Ihnen führen, solange Sie nicht auf meine Beiträge antworten.
Jedes Humorverständnis ist einzigartig und selbstverständlich müssen Sie nicht mit meinem Humorverständnis auf einer Wellenlänge sein oder es verstehen.
Ich selber bin so uralt, dass ich noch miterlebt habe, wie Lehrerinnen mit ,,Fräulein" angeredet werden wollten, obwohl es schon 16.01.1972 durch die FDP aus dem Amtsdeutsch verschwand. Die Bildzeitung hat damals jahrelang durch Empörung dagegen einen Gewinn generiert und Politiker damit Stimmung gemacht für Wählerstimmen. Wenn ich es heute den Kindern erzähle, wissen sie das gar nicht mehr und empfinden ,,Fräulein" nur als witzige Anekdote zum Lachen, weil die Sprache sich geändert hat.
So betrachte ich im Grunde die sprachliche Genderdiskussion auch nur als sich ständig wiederholende Anekdote, weil sich die Sprache sowieso ohne Verbote verändert und es nie Stillstand gib.
Und wenn sie weiterhin eine klassische Anrede mit Herr und Frau oder Fräulein verwenden wollen, dürfen sie es in Deutschland selbstverständlich. Schließlich wurde die Anrede Fräulein als Anrede in Briefen nie gesetzlich verboten und es gibt in Deutschland ebenfalls keine gesetzliche Genderpflicht.

Aber sollte man mich im Brief als Frau anschreiben, obwohl sogar unter dem Brief mein Vorname und Nachname gedruckt ist, behalte ich es mir vor, als Mensch persönlich beleidigt zu sein und entsprechend individuell zu reagieren.
Im Grunde so, als würde im Jahre 2023 noch eine Frau mit ,,Fräulein" angeschrieben werden.

Hochachtungsvoll und mit Respekt vor ihrer persönlichen Meinung
Vorname.Nachname@Firmenname.de



RPGNo1

Ein Interview von Buck Angel mit Jordan, einer 32-jähriger Transfrau.

https://www.youtube.com/watch?v=MD7sZi6mk2M

eLender

Das ist mir jetzt erst in die Zeitleiste geflattert, aber immer noch lesenswert (hoffe, das hatten wir hier noch nicht). Es geht um die Kausa Bömmelmann und stammt u.a. von Till Amelung. Es geht aber um mehr als nur um Böhmi.

ZitatDie Ainsworth-Böhmermann-Pipeline ist ein Beispiel dafür, wie Mythen in den digitalen Medien Wirkmacht gewinnen können. Die Verbreitung des Postfaktischen ist dabei nicht unbedingt von manipulativen Absichten getrieben. In vielen Fällen ist sie – auch wenn fake news im Spiel sind – das Produkt einer dynamischen Meinungsformierung, die heutzutage oft an klassischen Gatekeepern vorbeigeht. Unter Gatekeepern versteht die Medientheorie Personen und Institutionen, die Nachrichten prüfen, sortieren und auswählen. Aufgrund der wachsenden Bedeutung digitaler Kommunikation verbreiten sich Falschbehauptungen und Halbwahrheiten oft rasend schnell, insbesondere wenn sie von reichweitenstarken Influencern kolportiert werden. Einmal im Schwarm angekommen, verdichten sie sich zu Narrativen. Findet die laute Post genug Widerhall, können Falschbehauptungen als »wahr genug« erscheinen, wie die Politikwissenschaftler Russell Muirhead und Nancy Rosenblum sagen.
https://jungle.world/artikel/2022/50/die-ainsworth-boehmermann-pipeline

Ist die Dschungel-Welt auch so ein rechtes Törf-Blatt? Das mit der Frontenverhärtung ist auch meine Beobachtung (und ich kann mich da auch nicht ausschließen). Aber wenn man sich an die Fakten hält (und überhaupt bereit ist, so etwas grundsätzlich anzuerkennen), dann kommt man auch in solchen "Diskussionen" voran.

Apropos Fakten: lese immer noch das Buch von Axel Meyer. Ist etwas zäh zu lesen (er ist kein guter Erklärer), aber es frischt nochmal ein wenig Wissen auf und ergänzt es an manchen Stellen gewaltig. Es geht zwar sehr um Genetik im Allgemeinen, aber es wird vor allem anhand der Geschlechter beleuchtet. Vom Axel gibt es immer wieder gute Interviews zum Thema hier; ich würde ihn als einen der moderateren (im Gegensatz zu Kutschera) Evolutionsbiologen bezeichnen, der in der Debatte klar die Position der Naturwissenschaft vertritt. Leider sind viele Artikel hinter einer Bezahlschranke, aber er hat eine Seite, wo man die Artikel auch frei ansehen kann.

Z.B.:
ZitatHerr Meyer, Sie sind Zoologe und Evolutionsbiologe und haben zur Biologie der Geschlechterunterschiede zahlreiche Bücher und Aufsätze publiziert. Aktuell tobt ein Kulturkampf um die Frage, wie viele Geschlechter es gibt. Wie wird in der Biologie mit den Begriffen ,,Sex" und ,,Gender" umgegangen?
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/gender-und-biologie-evolutionsbiologe-axel-meyer-zur-debatte-18184123.html

Hier für laue: https://www.evolutionsbiologie-uni-konstanz.com/popular-press.html
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

Ich habe einige Artikel von Amelung gelesen. Er schreibt ruhig und sachlich, will aufklären. Da er dabei auch die Transaktivistenszene unter die Lupe nimmt und ihr Verhalten und auch teils aggressives Auftreten kritisiert, passt denen gar nicht. Amelung wird inzwischen offen von Mitgliedern und Unterstützern dieser Szene angefeindet und (welche Ironie) der Transphobie beschuldigt.

https://twitter.com/TillRandolf/status/1638172836174131203

Bestes Beispiel dafür ist ein offener Brief, der von von (ehemaligen) Autoren und Autorinnen der Jungle World veröffentlicht wurde. Persönliche Bemerkung: Dieser Brief ist in einer durchgestylten ideologischen Sprache verfasst, die wissenschaftlich klingen soll, und strotzt so nur von Halbwahrheiten, Verdrehungen und persönlichen Angriffen gegen Kritiker.

https://www.tumblr.com/offenerbriefjungleworld/712236533316501504/offener-brief-von-ehemaligen-autorinnen-der?source=share

zimtspinne

JK Rowling never ending story oder täglich grüßt das PR-Murmeltier...

https://twitter.com/sixtus/status/1636820483743072273?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1636820483743072273%7Ctwgr%5E1ead27580947ec1a2c150c47bd159aa1f9aae248%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.ioff.de%2Fshowthread.php%3F439215-Feminismus-Sprache-und-Geschlecht%2Fpage286

was mich mangels Bezug zu Rowling-Produkten nicht wirklich interessiert, ich finds nur immer wieder faszinierend, wie die Vermarktung damit zum Dauer-Selbstläufer wird.



Von der SPD online Praktikantenbrigade gabs auch noch was Nettes aus der Rubrik "Aber sonst noch alle Koffer im Nest?":
Es lebe das Regenbogenblut (bzw wurde geboren und wird uns nun wohl ebenso dauerhaft verfolgen wie die tausend neuen Geschlechter):

https://twitter.com/spdbt/status/1636405886729195521
Reality is transphobic.

RPGNo1

Wer ist Mario Sixtus?

ZitatZunehmend tritt Sixtus mit Beschimpfungen von Frauen oder als Teil einer Hasskampagne gegen Autorin J.K. Rowling auf. Im März 2023 verstieg er sich zu der These, Deutschland sei "mehrheitlich rechtsradikal und rassistisch".
Da hat einer den Schuss nicht gehört.

ZitatEs lebe das Regenbogenblut (bzw wurde geboren und wird uns nun wohl ebenso dauerhaft verfolgen wie die tausend neuen Geschlechter)
Was denn? Werden jetzt auch Einhörner zur Ader gelassen?  :rofl2

zimtspinne

Zitat von: RPGNo1 am 19. März 2023, 08:59:26Ein Interview von Buck Angel mit Jordan, einer 32-jähriger Transfrau.

https://www.youtube.com/watch?v=MD7sZi6mk2M

wollt mal noch schnell danke sagen für dieses Video, das ich gerade schaue (bin etwa bei der Hälfte, Rest heute abend).

Sie sagt einiges, das bisher noch nicht so direkt zur Sprache kam, also speziell diese Sichtweise, und trifft als Transfrau damit genau mein Empfinden.
Überhaupt finde ich sie ganz toll, weil sie anders als Blair und PersiaX (die ich auch sehr schätze) ein eher natürliches Äußeres ohne pomööösen Glitzer (erinnert mich immer an den Glööckner) auskommt und es auch nicht so arg mit (an sich total unnötigen) Schönheits-Eingriffen übertreibt. Außerdem sieht sie einer früheren sehr guten Freundin von mir ziemlich ähnlich. Hehe.

Ich kann mir vorstellen, dass einiges gar nicht gut ankommt, habe auch gewisses Mitgefühl mit Transfrauen, die trotz vielerei Mühe und Einsatz einfach niemals besonders authentisch weiblich wirken (die könnten sich wirklich bisschen verletzt fühlen), aber so ist nun mal das Leben. Wenn es dir eine Zitrone reicht, lege ein Schnitzel drunter! (die Gründung eines Zitronenzuckerlimadenimperiums stattdessen ist ja bereits mehrfach besetzt)
Reality is transphobic.

zimtspinne

Zitat von: Peiresc am 09. März 2023, 10:03:55Mein Versuch, mich zur Geschichte der Hysterie zu belesen, war bisher nicht sonderlich erfolgreich. Die aktuelle feministische Literatur dazu bietet keine systematische Quellenauswertung, sondern eher die Illustrierung heutiger Ansichten mit historischen Beispielen (noch einmal: das muss nicht falsch sein, aber ein Nachweis der Richtigkeit ist es auch nicht). Konflikte hat es immer gegeben, und mit einer Blütenlese besonders gruseliger Auffassungen (z. B. Weininger) ist es dann nicht getan.


Peiresc, kannst du mir ein gutes Buch zur Geschichte der Psychiatrie empfehlen?
Ich habe schon einige zur Medizingeschichte gelesen, aber da wurde das nur nebenher abgefertigt, wenn überhaupt.
Bitte nichts in die philosophische oder trockene Richtung, sondern unterhaltsam und gerne auch bisschen humorvoll/seriös. Falls es das gibt.
Reality is transphobic.

Peiresc

Zitat von: zimtspinne am 22. März 2023, 13:54:43Bitte nichts in die philosophische oder trockene Richtung, sondern unterhaltsam und gerne auch bisschen humorvoll/seriös.

Das ist ein bisschen ein Widerspruch  :grins2:

Psychiatriegeschichte ist eine unerquickliche Angelegenheit. Wahllos herausgegriffen, Emil Kraepelin, Hundert Jahre Psychiatrie, 1918:

ZitatDer Unsauberkeit der hilflosen oder mit ihrem Essen, mit Speichel und Ausscheidungen herumschmierenden Kranken stand das träge, gleichgültige und unzulängliche Wartpersonal völlig machtlos gegenüber. Conolly führt an, daß in einer Anstalt für 176 Kranke ein einziges Handtuch für genügend erachtet wurde. Infolgedessen herrschte in allen Irrenabteilungen ein eigentümlicher, durchdringender Geruch, der schon von van Swieten und Boerhave beschrieben und noch von Friedreich 1836 als ein besonderes Kennzeichen des Irreseins betrachtet wurde. Auch das Ungeziefer gedieh mächtig. In manchen Anstalten gab es zahlreiche Ratten, die, wie Esquirol berichtet ...
Da genügt es, ein paar alte Radierungen und Gemälde von Goya gesehen zu haben, und man weiß genug.

Einen Überblick über die Literatur habe ich nicht, und ich befasse mich ungern damit. Auch wissenschaftlich gesehen ist sie eine Geschichte der Irrungen und Wirrungen. Die Bücher von Edward Shorter halte ich für seriös und befassen sich auch mit der neueren Geschichte. Für den interessierten Laien vermutlich verständlich ist z. B. die alte Serie ,,Große Nervenärzte", Hg. Kurt Kolle, Springer, 3 Bände, 1963-1970. Roy Porter misstraue ich ein wenig (schreibt zu sehr auf Effekt hin).

zimtspinne

Zitat von: Peiresc am 22. März 2023, 17:48:32Das ist ein bisschen ein Widerspruch  :grins2:

Psychiatriegeschichte ist eine unerquickliche Angelegenheit. Wahllos herausgegriffen, Emil Kraepelin, Hundert Jahre Psychiatrie, 1918:
ok, bin wohl zu frohgemut rangegangen und hätte lieber bei meinem sonstigen Pessimismus bleiben sollen.
Dann sind auch sämtliche Darstellungen in Romanen und Filmen noch weit untertrieben? Die sind ja alle schon durchweg negativ konnotiert.

Gab es da eigentlich wirklich gar nichts positives, vielleicht ja ganz weit zurück in der Geschichte?

danke erstmal!
Reality is transphobic.

eLender

Zitat von: RPGNo1 am 22. März 2023, 07:51:09Amelung wird inzwischen offen von Mitgliedern und Unterstützern dieser Szene angefeindet
Die können auch gar nicht anders. Das passiert ja auch Personen wie Buck Angel und anderen (auch den Detransern), die als echte Betroffene am besten darüber urteilen können. Aber das kann man diesen Personen nicht zugestehen, da die ideologische Blase sonst platzen könnte. Das ist ähnlich wie mit Sektenaussteigern, die muss man auch bis aufs Letzte verteufeln, sonst könnte es innerhalb der Glaubensgemeinschaft ja zu Zweifeln kommen. Natürlich muss man ihnen auch den Status als Betroffene entziehen, sie als Paria einordnen und möglichst mundtot machen.

Zitat von: RPGNo1 am 22. März 2023, 07:51:09Dieser Brief ist in einer durchgestylten ideologischen Sprache verfasst, die wissenschaftlich klingen soll, und strotzt so nur von Halbwahrheiten, Verdrehungen und persönlichen Angriffen gegen Kritiker.
Boa, das hätten Scientologen nicht besser hin bekommen. Das Dschungel-Blatt ist ein wirklich linkes Blättchen, das aber auch mal unterschiedliche Perspektiven jenseits von ultra-links abbildet. Die Briefschreiber sind zu tief in der linken / woken Ideologie versunken, um überhaupt mal andere Sichtweisen annehmen zu können. Das sind die gleiche Gestalten, die sich eine totalitäre Diktatur wünschen, in der Andersdenkende in Lager zwecks Umerziehung gebracht werden sollen. Gruselig.
Wollte ich nur mal gesagt haben!