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Wie nimmt man richtig ab?

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Begonnen von Scipio 2.0, 04. Dezember 2022, 19:36:29

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zimtspinne

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 16. März 2023, 13:24:26Also das Gute Häagen-Dazs mit den 4 Zutaten, der wenigen Luft und dem größeren Kraftaufwand beim Essen kostet im Literpreis etwa doppelt so viel wie das schlechte Cremissimo mit der vielen Luft und den Zusätzen, das man super löffeln kann.

Für Abnehmwillige wie Scipio ist die Hauptfrage wohl eher, von welcher Sorte mehr gegessen wird und jeweils die Kaloriengesamtsummen aussehen. Und wie oft welches gegessen wird, also der Suchtfaktor.
Kleine Packungen könnten günstiger sein, sogar mit der höheren Energiedichte des Kompakteises.

Daher  wäre viel interessanter, ob vom Lufteis mehr gegessen wird als von den kompakten Sorten in der Gesamtmenge. Kann ich mir lebhaft vorstellen. Es wird geschaufelt + inhaliert, statt mühevoll geschabt.
Du redest ja selber von "bequem löffeln".

Bei Luftbrötchen kann ich 10 essen, kompakte selbstgebackene eher nur 2. Ohne Belag im Test.
Damit sind die superfluffigen, backprozessoptimierten, aber recht leichten Bäckerbrötchen gemeint. 
10 Luftis haben am Ende doch mehr kcal als 2 Kompakte. Und den höheren Suchtfaktor.

Wer abnehmen oder sein Gewicht halten möchte, für den könnten solche kleinen Details relevant sein.

Reality is transphobic.

Gefährliche Bohnen

Zitat von: zimtspinne am 16. März 2023, 15:50:00
Zitat von: Gefährliche Bohnen am 16. März 2023, 13:24:26Also das Gute Häagen-Dazs mit den 4 Zutaten, der wenigen Luft und dem größeren Kraftaufwand beim Essen kostet im Literpreis etwa doppelt so viel wie das schlechte Cremissimo mit der vielen Luft und den Zusätzen, das man super löffeln kann.

Für Abnehmwillige wie Scipio ist die Hauptfrage wohl eher, von welcher Sorte mehr gegessen wird und jeweils die Kaloriengesamtsummen aussehen. Und wie oft welches gegessen wird, also der Suchtfaktor.
Kleine Packungen könnten günstiger sein, sogar mit der höheren Energiedichte des Kompakteises.

Daher  wäre viel interessanter, ob vom Lufteis mehr gegessen wird als von den kompakten Sorten in der Gesamtmenge. Kann ich mir lebhaft vorstellen. Es wird geschaufelt + inhaliert, statt mühevoll geschabt.
Du redest ja selber von "bequem löffeln".

Bei Luftbrötchen kann ich 10 essen, kompakte selbstgebackene eher nur 2. Ohne Belag im Test.
Damit sind die superfluffigen, backprozessoptimierten, aber recht leichten Bäckerbrötchen gemeint. 
10 Luftis haben am Ende doch mehr kcal als 2 Kompakte. Und den höheren Suchtfaktor.

Wer abnehmen oder sein Gewicht halten möchte, für den könnten solche kleinen Details relevant sein.

Ja, jetzt kommen wir zu den eher relevanten Fragen. Man könnte noch überlegen, wieviel Kalorien das Löffelschaben verbraucht  ;D
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

Juliette

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 16. März 2023, 15:37:26
Zitat von: zimtspinne am 16. März 2023, 15:17:14Es ging um die relative Kontrolle über die Inhaltsstoffe und Zubereitung.


Da haben wir wieder unseren altbekannten Salat. Dir ging es darum, mir nicht.  ::)

Doch, doch, die Diskussion hat sich ab #138 aus der Frage entwickelt, ob hochverarbeitete Lebensmittel dick machen, weil sie hoch verarbeitet sind oder wegen der Sachen, die drinstecken. Zum ersten Teil kann ich nichts beitragen, bin aber überzeugt, dass auch die Inhalte tendenziell dicker machen als selbstgekochtes - auch wegen des Gewöhnens an sehr Süßes und sehr Fettes.

Scipio 2.0

Meiner Erfahrung nach macht hart oder fluffig keinen Unterschied. Ist mir das Eis zu hart las ich es etwas antauen.

Viel problematischer ist da für mich, dass ich einen Hang dazu habe die ganze Schachtel, Dose etc. leer zu essen.

Gefährliche Bohnen

Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 16:11:00
Zitat von: Gefährliche Bohnen am 16. März 2023, 15:37:26
Zitat von: zimtspinne am 16. März 2023, 15:17:14Es ging um die relative Kontrolle über die Inhaltsstoffe und Zubereitung.


Da haben wir wieder unseren altbekannten Salat. Dir ging es darum, mir nicht.  ::)

Doch, doch, die Diskussion hat sich ab #138 aus der Frage entwickelt, ob hochverarbeitete Lebensmittel dick machen, weil sie hoch verarbeitet sind oder wegen der Sachen, die drinstecken. Zum ersten Teil kann ich nichts beitragen, bin aber überzeugt, dass auch die Inhalte tendenziell dicker machen als selbstgekochtes - auch wegen des Gewöhnens an sehr Süßes und sehr Fettes.

Ja, eben. Es kommt drauf an, was drin steckt. Eine Eiscreme enthält in der Regel viel Fett und Zucker, wenn sie schmecken soll (und wer isst schon Eiscreme aus Gesundheitsgründen). Diesbezüglich wird es keinen nennenswerten Unterschied zwischen Langnese, Häagen Dazs oder Selbstgemacht geben. Ein Mehr an Luft macht das Eis da wohl kaum ungesünder. Darauf wollte ich hinaus.
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

zimtspinne

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 16. März 2023, 15:59:10Ja, jetzt kommen wir zu den eher relevanten Fragen. Man könnte noch überlegen, wieviel Kalorien das Löffelschaben verbraucht  ;D
DAs ist gar nicht so abwegig.
Binge Eater (mit und ohne Erbrechen nach Fressanfällen) bevorzugen laut Studien genau diese fluffige, cremige, leichtgängige Nahrung und bauen ihre FA entsprechend auf.
Kann leicht verschlungen werden und (bei letzteren) auch leicht wieder rausgewürgt.
Es wird auch nahezu ausschließlich nur hoch- und ultrahöchstverarbeitete Material verschlungen und auch solches gezielt gekauft.

Was natürlich auch an der "ready to eat or heat"-Mentalität dieses Materials liegt... aber auch, wenn gekocht wird, kommt vor, werden ausschließlich 'ungesunde' Fat/Carbs-Kombis genommen, ganz beliebt sind Pasta und Fertigsaucen. Da wird noch gerne obendrauf Sahne, Butter, Creme fraiche und alles was energiedicht und hochkalorisch sowie prozessiert ist, draufgehauen.
Dass jemand etwa TK-Gemüse wählt, geht ja auch schnell und ist verfügbar, habe ich noch nie erlebt. Nüsse sind auch nicht sooo beliebt - wenn überhaupt, dann die gezuckerten, gerösteten oder mit Schokolade überzogenen.
Haselnüsse mit Schale sind unattraktiv. Fehlt was.

Ich hatte auch mal ein Buch gelesen, dass sich mit genau dieser Problematik näher befasste, es ging da auch um die Existenz von Zuckersucht und welche Rolle hochverarbeitete Lebensmittel spielen.

Heute bevorzuge oder liebe ich Nahrungsmittel, die nicht zerkocht oder zermatscht in ihre Einzelteile aufgelöst sind, sondern solche, die strukturierter, kompakter und kauintensiver sind.
Hab ich mir wohl angewöhnt, um langsamer zu essen und ein Gefühl für normale Mengen und Sättigung zu bekommen und bin dabei geblieben.

Soll auch gesünder sein, sich nicht nur von püriertem, weichgekochten Gedöns zu ernähren, sondern eben auch mal ordentlich die Kaumuskulatur zu beanspruchen (man kann ja dafür auch Äpfel, Karotten, Nüsse u.ä. nutzen, falls man weiter bei zermatschten Mahlzeiten bleiben möchte ;)).
Unsere Vorfahren hatten ja auch mal zähes Fleisch, mussten auf Wurzel rumkauen und überhaupt, fördert dieser weiche, cremige Nahrungsbrei, der die meisten convenience foods sind, das Schlingen und drauflos fressen. Und viel zu viel essen.

Auch gerade Dosenfraß. Damit kenne ich mich auch aus.

Das ist für viele Menschen durchaus ein Thema und sollte jetzt nicht total ins Lächerliche gezogen werden.

Es gibt weitere Gründe, warum hochverarbeitete LM nicht das Optimum sind, zB auch, dass sie mit jedem weiteren Verarbeitungsschritt meist immer energiedichter und damit auch hochkalorischer werden.

Gemüse ist das von Haus aus nicht, und selbst sehr zuckerrreiches südliches Obst schafft es nicht auf eine derartige Energie- und Zuckerdichte.

Auch ein Grund, warum Katzen besonders von (energiedichtem, ultraprozessierten) Trofu gerne fett werden. Gilt auch für Hunde und deren Trockenfutter. Ist artenübergreifend scheinbar.
Wurde ja auch gut erklärt in einem der Videos.

Reality is transphobic.

Juliette

Zitat von: Scipio 2.0 am 16. März 2023, 16:58:01Viel problematischer ist da für mich, dass ich einen Hang dazu habe die ganze Schachtel, Dose etc. leer zu essen.

Wenn du abnehmen willst und dir ab und an was kalorienreiches gönnen willst, kauf möglichst kleine Packungen, auch wenn das für die Umwelt nicht so gut ist. Zumindest ist da erstmal eine Hemmschwelle, eine zweite Packung zu essen. Und nimm statt Chips zB Minibrezn, die haben weniger Kalorien. Und Abends vor dem TV schmecken auch 1/2 Paket tiefgefrorene Kirschen mit einem halben Pott Skyr und flüssigem Süßstoff nach Bedarf. Ist gesund und lecker und macht pappsatt. Und man hat ne Weile was zu tun. Oder etwas frisches Obst, das ist auch gut.

Aber grundsätzlich geht Abnehmen sowieso nur, wenn man keinen Stress hat. Ich bin auch eine Stressfresserin. Anekdote: Mein Mann war das Gegenteil und als wir mal eine Zeit ziemlichen Stress/Streit hatten, waren wir zusammen Pizza essen - er konnte seine nur zur Hälfte essen und ich habe seine halbe dann auch noch verdrückt. :2thumbs: 

Vielleicht solltest du autogenes Training oder so was machen. Oder nach der Arbeit in einen Sportverein (nicht in eine unpersönliche Muckibude) und da irgendwas nicht zu anstrengendes oder entspannendes in der Gruppe machen (wenn du das körperlich machen kannst). Tut ganz allgemein sehr gut, wenn man sich mal aufgerafft hat. Man kommt unter Menschen und auf andere Gedanken und tut was für die Gesundheit. Und in der Zeit kann man schon mal nix knabbern oder so.

Du schreibst auch nicht, was du außer Kakao und Kaffee noch trinkst. Ich trinke zB sehr oft ganz dünne Schorle mit ganz wenig purem Saft. Gibt einen besseren Geschmack als nur Wasser und ist besser als diese ganzen Fertiggetränke. Und Alkohol ist der absolute und gemeinste Abnehmfeind.

Außerdem sollte man nicht weniger als 500 Kalorien unter dem Grundumsatz essen, und das auch möglichst täglich variieren, damit der Körper sich nicht an eine bestimmte Kalorienzufuhr gewöhnt.

zimtspinne

Werde demnächst mal die Sache mit dem Lufteis und Kompakteis testen.
Habe zufällig beides da  ::) 


das Lufteis ist ganz billiges vom Lidl, das ich sehr gerne mag, weil es einen leicht wässrigen und damit nicht so "fetten" Eindruck macht. Eigentlich in Pistazie, aber das haben sie selten, also Orange/Buttermilch (glaub).
Das andere ist eine Minipackung Häägen.
Bei dem ersten esse ich gerne fast die ganze Packung auf einmal und den Rest etwas später. Von dem anderen nur die Hälfte, was auch am höheren Preis liegt. Kommt mir dekadent vor, die ganze Packung auf ex zu futtern.

Bin gespannt, ob das Billigeis tatsächlich weniger Kalorien hat/kalorien-wässrig ist im direkten Vergleich und auch im Gesamtpackungsvergleich. Oder ob man das besser nicht nach Gefühl beurteilen, sondern immer nachprüfen sollte.

Reality is transphobic.

Peiresc

Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00habe ich was von gesünderen und ungesünderen Fetten geschrieben?
Also wenn es nicht um gesund oder ungesund geht, was sollte dann schlimm sein?

Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00Mal abgesehen davon, dass nicht alle Fette - in Maßen genossen - gleich gesund oder ungesund sind, geht es um preislichen [...] Betrug.
Wieso? Der Preis wird (im Prinzip) von Angebot und Nachfrage bestimmt. Würde man eine Sauce Hollandaise nach dem deutschen Reinheitsgebot im Supermarkt bekommen? Wenn ja, für welchen Preis, und wie wäre es mit dem Haltbarkeitsdatum?

Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00geht es um [....] geschmacklichen Betrug
Verstehe ich jetzt nicht wirklich. Steht doch drauf auf der Packung, was drin ist.

Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00Die Preisunterschiede sind gewaltig [...] was sowohl die Umwelt
Die Preise werden im Schnitt, letztlich, nicht unabhängig von den Herstellungskosten sein und den Aufwand widerspiegeln. Könnte es eine Korrelation zwischen Produktionsaufwand und Umweltbeeinflussung geben? Gibt es irgendwo eine vergleichende Umweltbilanz der Fette, die den mittelbaren Schaden einschließt?

Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00als auch die Gesundheit angeht nicht gute Palmöl

Was sagt die AOK?
ZitatNaturbelassenes Palmöl ist aus gesundheitlicher Sicht nicht schädlich – im Gegenteil: Unbehandeltes oder kalt gepresstes Palmöl, das man an der rötlichen Färbung erkennt, besitzt einen hohen Anteil an Beta-Carotin und weiteren Carotinoiden. Außerdem steckt darin Vitamin E und Coenzym Q1. Beide Stoffe zählen zu den Antioxidantien, die zellschädigende Stoffe im Körper bekämpfen und als krebsvorbeugend gelten.
https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/lebensmittel/was-sie-ueber-palmoel-wissen-sollten/#c1590615141

Aber das ist IMHO eine Pseudo-Debatte. Gesichert sind nach meinem Empfinden weder die gesundheitlichen Nachteile noch die Vorteile. Das ist eine prinzipielle Frage: Theorien sind schnell aufgestellt, aber ihre stringente Überprüfung stellt sich dann als verzweifelt schwierig heraus.

Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00Hallo Dichter und Denker
Dankedanke  ;D

Juliette

Zitat von: Peiresc am 16. März 2023, 18:03:28
Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00habe ich was von gesünderen und ungesünderen Fetten geschrieben?
Also wenn es nicht um gesund oder ungesund geht, was sollte dann schlimm sein?

Eben dass einem Billigkram statt der erwarteten Rohstoffe untergejubelt wird.

Zitat von: Peiresc am 16. März 2023, 18:03:28
Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00Mal abgesehen davon, dass nicht alle Fette - in Maßen genossen - gleich gesund oder ungesund sind, geht es um preislichen [...] Betrug.
Wieso? Der Preis wird (im Prinzip) von Angebot und Nachfrage bestimmt. Würde man eine Sauce Hollandaise nach dem deutschen Reinheitsgebot im Supermarkt bekommen? Wenn ja, für welchen Preis, und wie wäre es mit dem Haltbarkeitsdatum?

Natürlich geht es nach Angebot und Nachfrage und auch darum, dass für Umweltschäden auf aller Welt der Steuerzahler und nur ganz selten der Verursacher zur Kasse gebeten wird. Die Soße ist ja nach deutschem/europäischen Reinheitsgebot. Und natürlich könnten sie auch entkeimten und hellgelblich gefärbten Klärschlamm mit vielen Aromen in die Bricks füllen, der ist vielleicht noch billiger und noch länger haltbar.

Zitat von: Peiresc am 16. März 2023, 18:03:28
Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00geht es um [....] geschmacklichen Betrug
Verstehe ich jetzt nicht wirklich. Steht doch drauf auf der Packung, was drin ist.

Ja, steht drauf. Aber wer liest das schon und wer von den wenigen Lesern versteht es auch noch?

Zitat von: Peiresc am 16. März 2023, 18:03:28
Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00Die Preisunterschiede sind gewaltig [...] was sowohl die Umwelt
Die Preise werden im Schnitt, letztlich, nicht unabhängig von den Herstellungskosten sein und den Aufwand widerspiegeln. Könnte es eine Korrelation zwischen Produktionsaufwand und Umweltbeeinflussung geben? Gibt es irgendwo eine vergleichende Umweltbilanz der Fette, die den mittelbaren Schaden einschließt?

Soweit ich weiß, werden für den Ölpalmenanbau nicht nur in Asien Urwälder gerodet und dadurch zB der Lebensraum der letzten Orang-Utans vernichtet.

Zitat von: Peiresc am 16. März 2023, 18:03:28
Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00als auch die Gesundheit angeht nicht gute Palmöl
Was sagt die AOK?

ZitatNaturbelassenes Palmöl ist aus gesundheitlicher Sicht nicht schädlich – im Gegenteil: Unbehandeltes oder kalt gepresstes Palmöl, das man an der rötlichen Färbung erkennt, besitzt einen hohen Anteil an Beta-Carotin und weiteren Carotinoiden. Außerdem steckt darin Vitamin E und Coenzym Q1. Beide Stoffe zählen zu den Antioxidantien, die zellschädigende Stoffe im Körper bekämpfen und als krebsvorbeugend gelten.
https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/lebensmittel/was-sie-ueber-palmoel-wissen-sollten/#c1590615141

Zitat von: Peiresc am 16. März 2023, 18:03:28Aber das ist IMHO eine Pseudo-Debatte. Gesichert sind nach meinem Empfinden weder die gesundheitlichen Nachteile noch die Vorteile. Das ist eine prinzipielle Frage: Theorien sind schnell aufgestellt, aber ihre stringente Überprüfung stellt sich dann als verzweifelt schwierig heraus.

Wie steht es in meinem Link weiter oben:
ZitatDiese Fettsäuren sind für den Menschen nicht essentiell, d.h. der Körper kann sie selbst auch aus anderen Nahrungsinhaltsstoffen wie Glukose (Zucker) oder Eiweißen herstellen. Vertreter der gesättigten Fettsäuren sind z.B. Butter-, Myristin-, Capryl-, Caprin-, Capron-, Palmitin- und Stearinsäure. Insbesondere tierische Nahrungsmittel enthalten diese für die Gesundheit eher ungünstigen Fettsäuren, so z.B. Butter, Schlagobers, Schweineschmalz, Fleisch und Wurstwaren. Nur wenige pflanzliche Nahrungsmittel enthalten in hohen Mengen gesättigte Fettsäuren, darunter fallen v.a. Kokos- und Palmkernfett.

Insgesamt sollen gesättigte Fettsäuren unter zehn Prozent der täglichen Gesamtenergiezufuhr ausmachen, das entspricht einem Drittel der über Fette zugeführten Energie. Gesättigte Fettsäuren können sich ungünstig auf die Blutfettwerte auswirken.

aus deinem AOK-Link:
ZitatWarum sollte man Palmöl meiden? Palmöl hat – wie beschrieben – zahlreiche Vorteile. Kein Wunder, dass die Nachfrage steigt. Seit 1990 haben sich die Anbauflächen für Ölpalmen weltweit verdoppelt. In Indonesien hat sich die Fläche in diesem Zeitraum sogar verzehnfacht. Mittlerweile erstreckt sich der Anbau weltweit auf eine Fläche von etwa 19 Millionen Hektar. Mit dem Anstieg nehmen aber auch ökologische und soziale Probleme zu. Dementsprechend wird der weitverbreitete Einsatz von Palmöl in Lebensmitteln und anderen Punkten immer kontroverser diskutiert – nicht zuletzt, weil die negativen Folgen für die Umwelt, Tiere und Menschen sich immer mehr offenbaren:

Zitat von: Peiresc am 16. März 2023, 18:03:28
Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00Hallo Dichter und Denker
Dankedanke  ;D

:grins2:

Peiresc

Du hast zwar jetzt aus meinem Post zitiert, aber ich finde nicht, dass die bloße Wiederholung Deiner Ansichten eine Antwort ist. Also auf diesem Nivo könnten wir noch eine ganze Weile weiter machen. Nehmen wir nur mal diesen Part:
Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 19:29:48
Zitat von: Peiresc am 16. März 2023, 18:03:28Aber das ist IMHO eine Pseudo-Debatte. Gesichert sind nach meinem Empfinden weder die gesundheitlichen Nachteile noch die Vorteile. Das ist eine prinzipielle Frage: Theorien sind schnell aufgestellt, aber ihre stringente Überprüfung stellt sich dann als verzweifelt schwierig heraus.

Wie steht es in meinem Link weiter oben:
ZitatDiese Fettsäuren sind für den Menschen nicht essentiell, d.h. der Körper kann sie selbst auch aus anderen Nahrungsinhaltsstoffen wie Glukose (Zucker) oder Eiweißen herstellen. Vertreter der gesättigten Fettsäuren sind z.B. Butter-, Myristin-, Capryl-, Caprin-, Capron-, Palmitin- und Stearinsäure. Insbesondere tierische Nahrungsmittel enthalten diese für die Gesundheit eher ungünstigen Fettsäuren, so z.B. Butter, Schlagobers, Schweineschmalz, Fleisch und Wurstwaren. Nur wenige pflanzliche Nahrungsmittel enthalten in hohen Mengen gesättigte Fettsäuren, darunter fallen v.a. Kokos- und Palmkernfett.

Insgesamt sollen gesättigte Fettsäuren unter zehn Prozent der täglichen Gesamtenergiezufuhr ausmachen, das entspricht einem Drittel der über Fette zugeführten Energie. Gesättigte Fettsäuren können sich ungünstig auf die Blutfettwerte auswirken.
Das, was da von mir über Deinem Zitat steht, passt genauso gut drunter.
edit:
https://forum.psiram.com/index.php?topic=15532.0

Na, okay, muss ja auch nicht. Ich greife noch heraus. Was sagt eigentlich die Palmöl-Lobby zu alldem?

ZitatTrotz der genannten Herausforderungen ist der Anbau der Ölpalme nicht grundsätzlich schlecht. Die Ölpalme hat den höchsten Ertrag aller Ölpflanzen und produziert als einzige Nutzpflanze zwei verschiedene, für die Industrie interessante Öle: Palmöl und Palmkernöl. Die Ölpalme nimmt den geringsten Teil der gesamten Anbaufläche für die weltweite Öl- und Fettgewinnung ein, stellt mit etwa 32 Prozent gleichzeitig aber den größten Anteil der Gesamtproduktion. Sonnenblumen, Kokos oder Soja – ihr Flächenertrag ist im Durchschnitt drei Mal geringer als der von Palmöl. Ein Ersatz durch andere Pflanzenöle würde daher nicht zu den gewünschten Zielen führen, sondern das Problem lediglich verlagern und teilweise sogar verschlimmern. Soja und Kokosnuss beispielsweise wachsen in den gleichen oder ökologisch ähnlich sensiblen Regionen. Für ihren Anbau würden mehr Flächen benötigt, es entstünden mehr Treibhausgasemissionen und es wären mehr Arten bedroht.
https://www.forumpalmoel.org/was-ist-palmoel/loesungen-wege

Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 19:29:48
Zitat von: Peiresc am 16. März 2023, 18:03:28
Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00geht es um [....] geschmacklichen Betrug

Verstehe ich jetzt nicht wirklich. Steht doch drauf auf der Packung, was drin ist.

Ja, steht drauf. Aber wer liest das schon und wer von den wenigen Lesern versteht es auch noch?
Also ... ich sehe zwei Interpretationsmöglichkeiten: die eine ist, Du hast widerwillig zugegeben, dass es eben kein Betrug ist, und die andere ist, Du hältst den Alphabetisierungsgrad der deutschen Bevölkerung für deutlich niedriger, als er wirklich ist.
8)

PeterPan

Ich möchte mich auch ein wenig beschweren. Der Austausch von pflanzlichen, tierischen und preislich günstigeren Fetten erfordert Akribie beim Lesen der Zutaten. Und natürlich spielt bei einigen Dingen der Geschmack ein Rolle.

Eine Liste
- Da wird doch wieder an der Kakaobutter in der Schokolade gespart.
- Es tut mir leid, aber ich mag kein mit Stickstoff aufgeschlagenen Joghurt und Frischkäse.
- Das Eis auf Milch oder Sahnebasis braucht außer vllt. Kokosöl/-geschmack keine anderen Fette.
- Die ganzen hochpreisigen Pestos sind die Zutatenliste nicht wert.

Da fällt mir doch auch eine Klage einiger osteuropäischer Länder bezüglich verschiedener Zutaten zwischen West und Ost ein.

Essbar ist es sowieso und schmecken tut es auch, aber es fühlt sich so an als ob jmd. einem etwas unterjubeln möchte. Wie so ein Gebrauchtwagenhändler.

Gefährliche Bohnen

Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 16:11:00Doch, doch, die Diskussion hat sich ab #138 aus der Frage entwickelt, ob hochverarbeitete Lebensmittel dick machen, weil sie hoch verarbeitet sind oder wegen der Sachen, die drinstecken.

Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 19:29:48
Zitat von: Peiresc am 16. März 2023, 18:03:28
Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00habe ich was von gesünderen und ungesünderen Fetten geschrieben?
Also wenn es nicht um gesund oder ungesund geht, was sollte dann schlimm sein?

Eben dass einem Billigkram statt der erwarteten Rohstoffe untergejubelt wird.

Also worum geht's denn nun? Es wird hier einiges vermischt, ich denke das ist z.T. der Quell der Uneinigkeit. Wir haben es hier mit zwei verschiedenen Fragen zu tun.
1) Macht das Industrie-Zeug dicker/ist es ungesünder?
2) Ist es Verbrauchertäuschung/Abzocke?

Zu 1) kann man wohl nicht so pauschal sagen, in manchen Fällen aber bestimmt. Zumindest für die Eiscreme zielte meine Argumentation allerdings darauf ab, dass sich eine anständige Eiscreme von einer verbrecherisch luftigen wohl im Gesundheitsaspekt kaum unterscheiden wird (höchstens durch die von Zimtspinne noch angebrachten Auswirkungen der Konsistenz auf den Konsum, die man sich überlegen kann, die mir aber auch von individuellen Faktoren abhängig scheinen)

Zu 2) kann sein. Allerdings ist es wie gesagt ja auch eine Frage dessen, was man von einem Produkt erwartet und möchte und dementsprechend bereit ist dafür zu zahlen. Bezogen auf's Gewicht gibt man für Cremissimo ähnlich viel Geld aus wie für Häagen Dazs im Angebot, sonst weniger. Dass die Zutaten vom Cremissimo billiger sind, hat zwar zur Folge, dass die Hersteller größeren Gewinn machen (das kann man denen ja auch misgönnen, den Saubazis), aber dafür ist es halt auch ...fluffiger (und trotz allem immer noch etwas günstiger)  :angel:
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

Juliette

Damit habe ich gestartet in #138:

Zitat von: Juliette am 15. März 2023, 13:46:25Ich kann nichts dazu sagen, was die Auswirkungen der Verarbeitung als solche angeht, aber wenn man beim Einkaufen mal die Etiketten der ganzen verarbeiteten Lebensmittel ansieht, machen auf jeden Fall die Zutaten dick. Überall ist entweder zuviel Zucker, zuviel Salz, zuviel Stärke oder zuviel Fett drin - oder alles zusammen. Es ist eben billiger, gute und wenige Grundstoffe durch zahlreiche wenig kostende, magenfüllende, geschmackgebende Zutaten zu ersetzen.

Eine Sauce Hollandaise aus dem Brick besteht aus bis zu 17 Zutaten, auch gerne mit Butteraroma statt Butter, eine hausgemachte aus Eiern, Butter, Salz, Pfeffer und Zitrone. Die so genannten Erfrischungsgetränke (und leider auch viele Obstsäfte) beinhalten unglaubliche Mengen an Zucker. In mehreren europäischen Ländern gibt es inzwischen eine Steuer auf diese Zuckerbomben. Erstaunlicherweise ging der Zuckergehalt dort rapide runter - im Gegensatz zu Deutschland, wo es wie üblich nur eine "freiwillige Selbstverpflichtung" der Industrie gibt (einer meiner beiden meistgehassten Ausdrücke).

In #139 schrieb dann ELender:

Zitat von: eLender am 15. März 2023, 20:24:02Das ist mir zu pauschal. Die Frage ist doch: ist "billig" gleich "schlecht"? Ich würde das auch gerne mal an konkreten Beispielen besprechen.

Ich hatte vorher nichts von "schlechten" Zutaten geschrieben, sondern von "wenig kostende, magenfüllende, geschmackgebende". Auf das viele dickmachende Zeug, um das es hier in diesem Thread ging und geht, wurde gar nicht eingegangen. Stattdessen drückt man bei einigen von euch auf bestimmte Knöpfe wie "Nahrungsmittelindustrie" und sofort wird einem lang und breit erklärt, dass die eigentlich alles ganz toll machen und man selbst in die Ecke der faktenleugnenden, technikfeindlichen, esoterischen und schämiehysterischen Idioten gehört. Und zack hat man das Thema und die ganze Diskussion in eine Richtung gedrängt, die einem zwar besser gefällt, weil man auf die üblichen Verdächtigen draufhauen kann, die aber von der eigentlichen Aussage weggeht. Dann kann man trefflich über Luft im Eis und die Qualität von Fetten oder löslichen Kaffee (hä, wo kommt der auf einmal her?) diskutieren, wo es doch eigentlich darum ging, dass diese ganzen Sachen dick machen und in sehr, sehr vielen Fertiggerichten eben mehr davon drin ist und der endgültige Eigenverbrauch außerdem kaum bzw viel schwerer kontrollierbar ist, als in selbst zubereiteten Speisen.

Und natürlich, ja, man kann Eis und Gebäck mit sehr viel weniger Zucker selbst machen und es schmeckt sogar noch besser. Sogar bei den Rezepten in Koch/Backbüchern kann man normalerweise ein Drittel weniger Zucker nehmen. Durch Fertiggerichte gewöhnt sich der Verbraucher auch an diese übertriebene Menge Zucker oder Salz oder Fett.

Um Betrug ging es dann, weil ich auf Nachfrage erklärt habe, warum ich persönlich Fertiggerichte (mal abgesehen vom Geschmack) Scheiße finde (die meisten zumindest). Aber da war es schon zu spät, wir waren schon erfolgreich weg vom eigentlichen Thema.

Wie ich in 149 dann schrieb (wieder ohne die Aussage, dass billige Sachen per se grundsätzlich schlecht sind):

Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 10:00:34Ähm, schlimm daran ist, dass sie meist als Ersatz verwendet werden, um Sachen, die mit billigen Fetten, viel Wasser und viel Zucker hergestellt werden, Stabilität, Konsistenz und Geschmack zu geben. Und den ganzen Kram dann möglichst teuer zu verkaufen. Ansonsten sind mir die meisten Zusatzstoffe ziemlich egal.
...
Du dichtest bloß schon wieder Dinge in meine Beiträge, die ich nicht geschrieben oder angedeutet habe.

In #153 ging der "Dichter" Peyresc dann wieder auf die "ungesund"-Behauptung ein, die ich nicht aufgestellt hatte:

Zitat von: Peiresc am 16. März 2023, 12:13:28Warum sollten "billige Fette" ungesünder sein als "teure"? Man kann da nicht einfach mal so einen Zusammenhang voraussetzen; und selbst als Hypothese wäre das nicht ohne weiteres plausibel. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Zitat von: Juliette am 16. März 2023, 14:05:00Hallo Dichter und Denker, habe ich was von gesünderen und ungesünderen Fetten geschrieben?

Ihr lenkt mit Unterstellungen vom Thema ab, jeder muss in eine eurer Denk-Schubladen passen, sonst wird er passend gemacht - daran kann ich mich auch aus einem anderen Faden erinnern.

Und mancen ist das Thema hauptsächlich Sarkasmus wert, der mit dem angesprochenen Problem nicht das mindeste zu tun hat:

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 16. März 2023, 12:54:32Ach so. Weil Kalorien, die man selbst gemacht hat, die zählen schließlich nicht.  ;D Mal im Ernst, du kannst eine Eiscreme machen, die fluffig ist, aber wenig Luft enthält, sowie lecker ist, aber wenig Fett und wenig Zucker hat? Was zum Teufel ist da drin?

Wer hatte das behauptet, gewünscht oder auch nur angedeutet?

In meiner Antwort #174 bin ich leider im Formatierungskampf zwischen den ganzen Zitaten von der Software besiegt worden.  :-\  Darum sind sie ab der Mitte nicht mehr korrekt da, wo sie eigentlich hingehören oder es fehlt was. Ich wollte zu dem Thema der unterschiedlichen Wirkung auf die Gesundheit von Fetten auch gar nichts schreiben, geschweige denn, Stunden damit verbringen, zu diesem Thema zu recherchieren.

Diese Stunden habe ich in den letzten Tagen bei der Arbeit verloren und die ist im Augenblick wichtiger, ich habe enge Termine. Tut mir leid. Bei meiner ursprünglichen Behauptung, dass Fertiggerichte fast alle zuviel Fett, Zucker und/oder Salz enthalten, bleibe ich. Und das betrifft auch das Essen in sehr vielen Restaurants, Kantinen und Lieferservices.

PS:

Zitat von: Peiresc am 16. März 2023, 21:00:05Also ... ich sehe zwei Interpretationsmöglichkeiten: die eine ist, Du hast widerwillig zugegeben, dass es eben kein Betrug ist, und die andere ist, Du hältst den Alphabetisierungsgrad der deutschen Bevölkerung für deutlich niedriger, als er wirklich ist.

Es geht mir nicht um den Alphabetisierungsgrad der Bevölkerung, sondern darum, dass die Menschen das bis auf wenige Ausnahmen nicht lesen und die wenigsten davon ein Lexikon dabeihaben, das erklärt, was die diversen lateinischen Namen oder die Nummern auf dem Etikett bedeuten. Ist ja bei den homöopathischen Produkten genau das gleiche. Ich bin gefühlt jedenfalls immer die Einzige die die Etiketten studiert (sogar beim Käse - und ja, das lohnt sich).



Peiresc

Zitat von: Juliette am 17. März 2023, 08:44:38Ich bin gefühlt jedenfalls immer die Einzige die die Etiketten studiert (sogar beim Käse - und ja, das lohnt sich).

Und ich fühle, mit Deiner Einschätzung der Lesefähigkeiten und der Paranoia der Bevölkerung stimmt was nicht. Sagte ich wohl schon.