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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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HAL9000

Ich weiß nicht, ob folgender Link hier, oder im neuen Identitätspolitik-Thread besser aufgehoben ist.

Schottland: Verurteilte Transfrau darf nicht in Frauengefängnis

zimtspinne

Reality is transphobic.

RPGNo1

Zitat von: HAL9000 am 26. Januar 2023, 17:36:33Ich weiß nicht, ob folgender Link hier, oder im neuen Identitätspolitik-Thread besser aufgehoben ist.

Schottland: Verurteilte Transfrau darf nicht in Frauengefängnis

Der Spiegel hat die Story auch aufgenommen. Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass J.K. Rowling (soll ich sagen "natürlich"?) als Terf geframt wird.

https://www.spiegel.de/ausland/schottland-trans-vergewaltigerin-soll-nicht-ins-frauengefaengnis-a-e1a35001-0adf-4613-9837-47c724f6de97

RPGNo1

Zitat von: HAL9000 am 26. Januar 2023, 17:36:33Ich weiß nicht, ob folgender Link hier, oder im neuen Identitätspolitik-Thread besser aufgehoben ist.

Schottland: Verurteilte Transfrau darf nicht in Frauengefängnis

Ein weiterer Fall sorgt in Schottland für Aufregung.

ZitatTiffany Scott, früher bekannt als Andrew Burns, hatte sich offenbar in der Vergangenheit mehrfach auf die Verlegung in ein Frauengefängnis beworben. Bislang war dies immer abgelehnt worden, jetzt aber soll Scott noch in diesem Jahr verlegt werden.

In der Vergangenheit ist Scott jedoch mehrfach auffällig geworden. 2010 soll sie eine Krankenschwester bei der Flucht aus einem Krankenhaus angegriffen haben. 2013 wurde sie zu einer weiteren Haftstrafe verurteilt, weil sie ein 13-jähriges Mädchen stalkte, indem sie ihr Briefe aus ihrer Zelle sandte. Damals wurde sie zur Sicherheitsverwahrung verurteilt, bis sie keine Gefahr mehr für die Gesellschaft darstellen würde. Auch in weiteren Fällen soll sich Scott gewalttätig gezeigt haben.

https://www.spiegel.de/ausland/schottland-neue-debatte-ueber-transfer-einer-transsexuellen-in-frauengefaengnis-a-47a1a64a-c38d-4ef2-9e2f-b913d831527d

zimtspinne

Leider steht dort nicht dabei, weswegen die Sicherheitsverwahrung.
Kann ja kaum wegen stalkings (Brife aus der Zelle ist gleich stalking? Und wie kam das überhaupt zustande?) gewesen sein... und wegen Körperverletzung (Angriff auf Krankenschwester) auch nicht.
Für Sicherheitsverwahrung muss derjenige schon ordentlich was auf dem Kerbholz haben.

Reality is transphobic.

RPGNo1

Andrew Burns/Tiffany Scott hat weitaus mehr auf dem Kerbholz.

https://www.thecourier.co.uk/fp/politics/scottish-politics/4099090/tiffany-scott-prison-move/

Nachsatz: Ich habe übrigens Zweifel, dass Andrew/Tiffany und Adam/Isla tatsächlich unter Geschlechtsdysphorie leiden und aus diesem Grund die Transition anstreben. Ihr Verhalten und ihre Übergriffe, auch nachdem sie ihre Behandlung begonnen haben, lassen mich eher zur Annahme tendieren, dass sie die Gesetzgebung und ihre Schlupflöcher ausnutzen wollen, um in ein vermeintlich leichter zu ertragenes Frauengefängnis (*) verlegt zu werden. Ein zweiter Grund mag sein, dass sie denken, in einem Frauengefägnis leichter Opfer zu finden und ihre Triebe ausleben zu können. Dass eine hormonelle Behandlung auch schwere Nebenwirkungen haben kann und kaum umkehrbar ist, nehmen diese Männer in Kauf, so wie dopende Sportler ja gesundheitliche Probleme hinnehmen.

(*) Sexualstraftäter stehen in der männlichen Gefangenenhierachie https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/32977/gefangenensubkulturen/ganz unten.


zimtspinne

Was ich interessant finde, dass Scott wegen allerlei Gewalt-Straftaten das Frauengefängnis verweigert wird, sein Strafregister aber offenbar keine Sexualstraftaten gegen Frauen beinhaltet.

Das ist bei Bryson anders, die der wurde mehrfach wegen Sexualdelikten (gegen Frauen) verurteilt, noch als Mann begangen.

Genau davor hatten Rechtsexperten gewarnt.
Ich erinnere nur an die Worte des Strafverteidigers, der genau diese Klientel vertritt und weiß, wie die ticken.
Das wurde kleingeredet von mehreren usern hier. Es bezog sich auf das kommende Selbstbestimmungsgesetz und dass sich bei uns ganz ähnliche Probleme auftun würden/werden.

Selbst wenn es bisher weltweit keine solchen Fälle gegeben hätte (hat es aber  auch in USA), müsste die Möglichkeit in Betracht gezogen werden.

Wo Missbrauch möglich ist, wird dieser auch passieren. Das weiß jedes Kind.
Und wie sieht es erst aus bei Leuten, die ohnehin hohe kriminelle Energie haben und Straftaten begehen? Und bei denen es um richtig viel geht? Frauenknast oder Männerknast. Kenne mich zwar mit keinem von beiden aus, habe aber eine Ahnung.

Ist doch klar, dass solche Lücken schamlos ausgenutzt werden. Gibt ja nicht mal Konsequenzen für quasi Falschaussagen/Täuschung in Bezug auf Geschlechtsdysphorie. Darf jeder nutzen, diese Möglichkeit.

Vor Monaten schrieb ich noch, ich wette, genau das wird bereits zwischen Angeklagten und ihren Verteidigern besprochen. "Jau, wir plädieren auf Unzurechnungsfähigkeit Transgender".

Reality is transphobic.

eLender

Zitat von: RPGNo1 am 29. Januar 2023, 17:49:49Ein weiterer Fall sorgt in Schottland für Aufregung.

Aus SPON:
ZitatSeitdem hat Bryson eine Transition durchlaufen, als Frau müsste sie also in einem Frauengefängnis untergebracht werden. Doch Aktivisten, Politiker und ein Menschenrechtsexperte der Vereinten Nationen hatten Bedenken dagegen geäußert, denen die schottische Regierung letztlich gefolgt war.

Wie jetzt, die Menschenrechtsaktivisten haben verhindert, dass eine weibliche Person (nach dem neuen Gesetzt (das zwar noch nicht in Kraft ist) gilt nur die Selbstbestimmung) in ein Frauengefängnis verbracht wird? Das ist kaum noch nachvollziehbar, das müssen dann eigentlich Törf-Menschenrechtler gewesen sein. Aber die haben doch das Problem mit den "Schutzräumen" nur erfunden und sind überdies Menschenhasser. Welcher Aktivist hat denn nun recht? Und warum sind die jetzt wohl froh, dass das Gesetz noch nicht verabschiedet wurde? Sehr merkwürdig.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

Teilen der Aktivistenszene und der sie unterstützenden Politiker in GB scheint immer mehr zu dämmern, welchen Murks sie in den vergangenen Jahren produziert haben, siehe auch das Beispiel Tavistock-Klinik.

Man könnte ja jetzt ganz unbescheiden auf die Idee kommen, dass die deutsche Regierung (und hier sind insbesondere die Grünen und dem von ihnen gestellten Queerbeauftragten Lehmann) diese Ereignisse aufnimmt, nochmal in sich geht und den Entwurf des Selbstbestimmungsgesetzes dahin gehend überarbeitet, dass er diesen Erkenntnissen unter der Berücksichtigung der Urteile des BVerfG Rechnung trägt und transsexuellen Personen trotzdem zukünftig das Leben vereinfacht, als es unter dem momentan gültigen Transsexuellengesetz der Fall ist.

Statt dessen deutet es daraufhin, dass man stur mit dem Kopf durch die Wand will, um dann in ein paar Monaten/Jahren, wenn ähnliche Fälle wie in GB aufkommen, abwehrend mit den Armen zu wedeln und zu behaupten, dass diese Entwicklung bei der Gesetzgebung ganz und gar nicht nicht absehbar gewese wäre. Gleichzeitig wird man sich bei eventuellen Opfern mit tiefstem Bedauern entschuldigen und versprechen, dass man Anpassungen vornehmen werde, damit in Zukunft alles seinen richtigen Gang geht. Noch ein paar Jahre später wird man dann eine Kommission einsetzen, welche die von Anfang an vermeidbaren Fehler der Vergangenheit dokumentieren und aufarbeiten soll, weil die dramatis personae des Jahres 2023 unter Gedächtnisschwund leiden, was ihre entscheidene Rolle in diesem Trauerspiel angeht.

zimtspinne

Zitat von: eLender am 29. Januar 2023, 20:25:00das müssen dann eigentlich Törf-Menschenrechtler gewesen sein.
:rofl2  :rofl2  :rofl2




bin ja ein hater der Doppel- und Dreifachpacks Smilies, aber über das hab ich jetzt wirklich für drei gegrinst, har.

Die Steilvorlage für Törf-(trans)Aktivisten haste aber jetzt verschenkt.
Reality is transphobic.

eLender

Zitat von: RPGNo1 am 29. Januar 2023, 21:03:41und den Entwurf des Selbstbestimmungsgesetzes dahin gehend überarbeitet, dass er diesen Erkenntnissen unter der Berücksichtigung der Urteile des BVerfG Rechnung trägt und transsexuellen Personen trotzdem zukünftig das Leben vereinfacht, als es unter dem momentan gültigen Transsexuellengesetz der Fall ist.
Das wäre eine rationale Herangehensweise, die auch mögliche - und in anderen Länder auch tatsächliche - Auswirkungen eines neuen Gesetzes berücksichtigt. Soweit ich das gelegentlich lese, sind auch die "Törfs" nicht prinzipiell gegen die Selbstbestimmung, nur sollten mögliche Nebenwirkungen in so einem Gesetz auch erfasst werden. Ein Mann bleibt ein Mann, zumindest biologisch. Das hat eben Konsequenzen, die man nicht ignorieren kann.

Dass man sich gegen eine pragmatische Lösung, die alle Interessen bedient, weiter wehrt, ist ein Merkmal von Ideologie. Es gibt da einfach keine Kompromisse, weil die Lehre das nicht vorsieht. Geschlecht wird nur durch die eigene Identität gebildet, das ist eine unwiderlegbare "Wahrheit". Wenn sich jemand ein Geschlecht zuschreibt, dann ist das auch objektiv so. Daher kann man gleiches Geschlecht nur gleich behandeln, sonst würde man ja anerkennen, dass die (subjektive) Geschlechtlichkeit keine reale Tatsache ist. Daher kann man als Aktivist keinen Mikrometer von der Lehre abweichen, man würde Kompromisse mit der Realität machen und die reine Lehre verleugnen. Aber die wird nach der Lehre ja vom Subjekt erst erschaffen. Öhm..?

Zitat von: zimtspinne am 29. Januar 2023, 21:43:02Die Steilvorlage für Törf-(trans)Aktivisten haste aber jetzt verschenkt.
Wenns den Lacher wert war :grins2:
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

Zitat von: eLender am 29. Januar 2023, 22:28:55Das wäre eine rationale Herangehensweise

Tja, da sieht man es mal wieder. Ich bin als Aktivist, Schwurbler oder Ideologe denkbar ungeeignet. Meine Kopfsteuerung ist zu ausgeprägt, und mein Bauchgefühl zu unterentwickelt. Aka die "gefühlte Wahrheit" TM interessiert mich nur sehr peripher.
;D

RPGNo1

In Ergänzung zu meinem Kommentar #1058

ZitatKritik am Selbstbestimmungsgesetz – mein Brief an Lisa Paus
https://mama-arbeitet.de/standpunkt/kritik-selbstbestimmungsgesetz-lisapaus

ZitatUN Sonderberichterstatterin warnt vor Selbstbestimmungsgesetz
https://mama-arbeitet.de/feminismus/un-sonderberichterstatterin-warnt-vor-selbstbestimmungsgesetz


zimtspinne

Dass das Transsexuellengesetz in weiten Teilen verfassungswidrig ist, steht außer Zweifel und damit auch die Frage der Reformbedürftigkeit. Das Thema ist durch, das BVerfG hat sich da eindeutig und richtig positioniert.

Wie aber aus zu hohen Anforderungen plötzlich ein Nichts wurde und auch die für verfassungsgemäß erklärten Anforderungen entfallen sollen, halte ich für erklärungsbedürftig und in Kombination mit einer jährlichen Wechselmöglichkeit für kontraproduktiv. Einerseits soll dieses gefühlte Sein so grundlegend wichtig sein, dass nur ich darüber entscheiden kann, andererseits wird es durch den jährlich möglichen Wechsel beliebig.
Wenn das sowieso keiner macht, wozu dient die Regelung? Den Wechsel brauche ich doch gar nicht, wenn ich weiß, was ich bin. "Das macht doch keiner", ist eine schlechte Begründung für eine Regelung.

Zu möglichen Anforderungen:
Zwei bis drei Jahre als Zugehöriger des anderen Geschlechts gelebt zu haben plus Gutachten fände ich angemessen, kurz: Die Umsetzung der Vorgaben des BVerfG. Es wäre uns so manche Diskussion erspart geblieben.

Die Frage, wozu man an einer Praxis festhalten soll, bei der die meisten ohnehin ein wunschgerechtes Ergebnis liefern, ist leicht zu beantworten: Weil es eine Hürde ist, die für eine Ernstlichkeit steht und im Interesse der Betroffenen ist, nachdem eine Geschlechtsdysphorie auch andere Ursachen haben kann. Oder gar keine vorliegt und es andere Motive für den "Geschlechterwechselwunsch" gibt.
Das auch im Hinblick auf die Zuwächse. Wenn -- nicht nur in GB, sondern auch in Schweden und Norwegen -- die Fallzahlen gerade bei Mädchen massiv ansteigen, muss dem doch Rechnung getragen werden.
Wenn Biologie nicht zählt, bleiben neben dem nicht weiter definierbaren 'Gefühl' nur die Rollenklischees - die zementiert, statt abgebaut werden und kein Grund sein sollten, sich herauszudefinieren.
Reality is transphobic.

RPGNo1

Zitat von: zimtspinne am 30. Januar 2023, 14:39:04Dass das Transsexuellengesetz in weiten Teilen verfassungswidrig ist, steht außer Zweifel und damit auch die Frage der Reformbedürftigkeit.

Ist es das? Ich war der Ansicht, dass das BVerfG einzelne Artikel des Transsexuellengesetzes für verfassungswidrig erklärt hat, aber nicht in weiten Teilen. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Ansonsten stimme ich deinem Kommentar zu.