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Begonnen von fenkt, 16. Januar 2012, 21:34:03

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celsus

Die Geschichte geht ja noch weiter. Rayk Anders hat gleich einen ganzen Kanal zu dem Thema befüllt.

https://www.youtube.com/channel/UCf_xX3wx8XOj7gQvLwxA43w


Daraus: Q&A Lösch Dich! Fragen und Antworten zur Doku

https://www.youtube.com/watch?v=Q3sfGebWSgE
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

Scipio

Zitat von: celsus am 14. August 2018, 17:02:23
Die Geschichte geht ja noch weiter. Rayk Anders hat gleich einen ganzen Kanal zu dem Thema befüllt.

https://www.youtube.com/channel/UCf_xX3wx8XOj7gQvLwxA43w


Daraus: Q&A Lösch Dich! Fragen und Antworten zur Doku

https://www.youtube.com/watch?v=Q3sfGebWSgE

Echt!? Das habe ich noch gar nicht mitbekommen.

Scipio

Zitat von: Scipio am 14. August 2018, 17:06:29
Zitat von: celsus am 14. August 2018, 17:02:23
Die Geschichte geht ja noch weiter. Rayk Anders hat gleich einen ganzen Kanal zu dem Thema befüllt.

https://www.youtube.com/channel/UCf_xX3wx8XOj7gQvLwxA43w


Daraus: Q&A Lösch Dich! Fragen und Antworten zur Doku

https://www.youtube.com/watch?v=Q3sfGebWSgE

Echt!? Das habe ich noch gar nicht mitbekommen.

Egal es bleibt bockmist den die Jungs und Mädels von Funk da abgeliefert haben.

Conina

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Scipio

Zitat von: Conina am 15. August 2018, 13:24:37
Sauber vom Niederrheiner!

Er bringt es wirklich gut auf den Punkt:

ZitatJahrelang haben wir all den "besorgten Bürgern", Verschwörungstheoretikern und Staatsgegnern erklärt, dass zwar in der Berichterstattung durchaus mal Fehler vorkommen können, dass es aber so etwas wie eine gesteuerte "Lügenpresse" nicht gibt. Nun kommt Rayk und löscht diese Arbeit von Jahren auf einen Schlag aus!

ZitatSo ein Vorgehen wie der Elefant im Porzellanladen wird die Fronten nur verhärten, eventuell einen "Internetkampf" anheizen, ohne, dass man dabei irgend was gewinnen würde. In jedem Fall wird es die Gegenseite legitimieren, ebenso "aufzurüsten". Solch ein fehlgeleiteter Aktionismus stärkt Gruppen wie die Reconquista Germanica!

Solch ein arrogantes und inkompetentes Vorgehen von Möchtegern-Linken sorgt dafür, dass nicht nur die wirklichen Aufklärer dadurch diskreditiert werden, sondern führt auch zu einem Näherrücken zwischen gemäßigten und rechten Kritikern, die sich beide genötigt sehen, gegen die selben Gegner von Meinungsfreiheit und wahrheitsgemäßer Berichterstattung vorgehen zu müssen!



Scipio

Mir ist heute folgender Artikel unter die Maus gekommen:

https://www.tagesspiegel.de/politik/rechte-auf-den-strassen-woher-kommt-die-wut-in-ostdeutschland/23072306.html

Ich komme mir so langsam vor als wäre ich hier der Außerirdische.....

Nogro

Aweia, ich wusste noch gar nicht, wie schlecht es mir heute geht, aber früher ging es uns noch schlechter, ich zitiere:
ZitatWir Kinder spielten auf dem Markt, erbettelten Wurstzipfel beim Fleischer
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)

Scipio

Zitat von: Nogro am 18. September 2018, 19:44:41
Aweia, ich wusste noch gar nicht, wie schlecht es mir heute geht, aber früher ging es uns noch schlechter, ich zitiere:
ZitatWir Kinder spielten auf dem Markt, erbettelten Wurstzipfel beim Fleischer

Da habe ich auch ganz schön gestutzt.... der Text ist mit Vorsicht zu genießen. Allerdings ist meiner Meinung nach an der Schlussfolgerung etwas dran, dass sich die Mehrheit der Ostdeutschen benachteiligt fühlt.

sailor

Natürlich fühlen sich die Ossis benachteiligt. Erst hatten sie das SED-Arbeiteer- und Bauernparadies, wo Partei und Apparat jegliche Initiative erstickten. Dann kam die Wende und die Ossis dachten, zum Arbeiter- und Bauernparadies kommt nun noch der Wessikonsum mit Dosenbier und Malleurlaub.... aber Pustekuchen. Man kann vortrefflich drüber streiten, ob es anders, sanfter, rücksichtsvoller gegangen WÄRE, aber das ist Konjunktiv. Jammern hilft nicht, dasitzen hilft nicht. Ich bin aus dem Osten weg, weil es dröge war, Provinz, Gejammer, Ostalgie, keine Selbsterkenntnis, keine Selbstkritik, nur Sündenbocksuche. "Die Wessis" waren in den Neunzigern schuld, aber nicht angreifbar, also hat man sich damals schon an Ausländern das Mütchen gekühlt. Die Vertragsarbeiter aus Vietnam, welche schlauer und fleissiger waren und als "fidschis" bezeichnet und gejagt wurden haben mehr draus gemacht als 20 beliebige Ossis.

Gleichzeitig ist es in der Tat so, dass die ganzen Biografien und alle vorherigen persönlichen Errungenschaften über Nacht entwertet wurden. "Held der Arbeit" war nun ein Makel, genauso wie FdJ-Sekretärin (was aber nicht allen geschadet hat ;) ). Das ist heftig, aber kein Grund sich nicht zu verändern... es gab genug Programme, Gründerseminare, Fördergelder... nur Mut gabs zu selten. Viele Menschen sind weggegangen, vor allem Frauen... aus meinen Abiturjahrgang (2001) sind nur wenige Jungs überhaupt aus Thüringen raus und idR an Unis im Osten gegangen.... bei den Frauen wars gefühlt ein Drittel, die im Westen studierten. Das hat auch die Demografie verändert...

Schwuppdiwupp

Auch ein SPON-Artikel blickt in diese Richtung.

Ich gehe davon aus, dass sich viele Ossis als Deutsche zweiter Klasse aus durchaus nachvollziehbaren Gründen empfinden.

Nur die Schlussfolgerung, die aus diesen Verletzungen gezogen werden, sind halt sehr kritikwürdig.
Ach, was weiß denn ich ...

sailor

Viele fühlen sich zweiter Klasse, weil das einfacher ist als "aufzustehen" ;) Es ist einfacher, "Wessis" oder Migranten die Schuld zu geben als selbst was zu tun. Sieht man daran, dass in vielen Kommunen schon Gemeindevertreter fehlen... Gleiches gilt für Verwaltungsposten. Dort akkumulieren sich zwar "Wessis", aber auch deshalb, weil es kaum Einheimische in die Politik und damit in die Ausschüsse zur Verwaltungsbesetzung wagen. Ramelow ist genauso Wessi wie Höcke. Das sagt in meinen Augen alles über den politischen Osten aus, was man wissen muss.

Sauropode

Viele können da einiges an schlechten Erfahrungen beitragen. Ich habe in den 90ern in Bewerbungsgesprächen einiges erlebt, wo man sich vorkam, als würde man einen Türsteherposten bei einem Kolonialherren haben wollen. Sicher, alle waren nicht so, aber bei solchen Gesprächen im Westen war das wirklich völlig andes, ohne solche Herablassungen.

Sogar beim Arbeitsamt, der Beamte dort, auch ein Buschzulagenbezieher aus dem Westen, war so ein, sorry, Arschloch. Ich hatte an dem Tag, als ich dort vorsprach, Junior dabei, wir wollten noch in der Stadt bummeln und Eis essen. Der Typ sah uns und meinte: MIT DEM KIND FINDEN SIE SOWIE NIE EINE ARBEIT. Sowas in der Art musste man sich öfters anhören und das vergisst man nicht.

Nogro

Zitat von: sailor am 19. September 2018, 19:16:35
...Ramelow ist genauso Wessi wie Höcke. Das sagt in meinen Augen alles über den politischen Osten aus, was man wissen muss.
Na dann sind wir aber froh, dass der Osten nicht mehere Höckes hervorgebracht hat ::)
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)

sailor

Zitat von: Sauropode am 19. September 2018, 19:18:08
Viele können da einiges an schlechten Erfahrungen beitragen. Ich habe in den 90ern in Bewerbungsgesprächen einiges erlebt, wo man sich vorkam, als würde man einen Türsteherposten bei einem Kolonialherren haben wollen. Sicher, alle waren nicht so, aber bei solchen Gesprächen im Westen war das wirklich völlig andes, ohne solche Herablassungen.

Sogar beim Arbeitsamt, der Beamte dort, auch ein Buschzulagenbezieher aus dem Westen, war so ein, sorry, Arschloch. Ich hatte an dem Tag, als ich dort vorsprach, Junior dabei, wir wollten noch in der Stadt bummeln und Eis essen. Der Typ sah uns und meinte: MIT DEM KIND FINDEN SIE SOWIE NIE EINE ARBEIT. Sowas in der Art musste man sich öfters anhören und das vergisst man nicht.

Natürlich. Mit dem Aufbau Ost haben Unternehmen und vor allem Behörden ihre Belegschaft... optimiert und es sind niemals nicht die "Besten" in den wilden Osten gegangen.