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Drogenpolitik

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Begonnen von mossmann, 06. Juni 2016, 10:48:43

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mossmann

Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

pleineconscience


ZitatTatsächlich sind sich Strafrechtler und Forscher einig: Drogenverbote hätten kaum Wirkung, die Strafen für Drogendelikte seien unverhältnismäßig hoch, kaum abschreckend und überaus kostspielig. Derweil würden andere Risiken heruntergespielt.


Die Armen nicht bezahlen kann , wird auch weiterhin die Reichen kaufen..






Peiresc

Zitatbeim Alkohol-Pro-Kopf-Verbrauch sind wir spitze", schreiben die Autoren des Alternativen Drogenberichts.
Sind wir nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Alkoholkonsum

Wahrscheinlich meinen die das mehr so bildlich:crazy. Oder sie meinen was anderes mit "wir".

mossmann

Zitat von: Peiresc am 06. Juni 2016, 12:28:27
Zitatbeim Alkohol-Pro-Kopf-Verbrauch sind wir spitze", schreiben die Autoren des Alternativen Drogenberichts.
Sind wir nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Alkoholkonsum

Wahrscheinlich meinen die das mehr so bildlich:crazy. Oder sie meinen was anderes mit "wir".

Die Erhebung ist von 2005 - vielleicht saufen "wir" inzwischen mehr :-D
Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

Peiresc

Zitat von: mossmann am 06. Juni 2016, 13:06:17
Zitat von: Peiresc am 06. Juni 2016, 12:28:27
Zitatbeim Alkohol-Pro-Kopf-Verbrauch sind wir spitze", schreiben die Autoren des Alternativen Drogenberichts.
Sind wir nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Alkoholkonsum

Wahrscheinlich meinen die das mehr so bildlich:crazy. Oder sie meinen was anderes mit "wir".

Die Erhebung ist von 2005 - vielleicht saufen "wir" inzwischen mehr :-D

Solche Gewohnheiten sind im allgemeinen relativ konstant, deshalb habe ich nicht weiter gesucht. Zahlen sollte man immer dann in die Tonne treten, wenn man bessere hat.

lanzelot

Meine nächste Baustelle :grins2:
Mit Akzept war ich schon zugange, auch auf Veranstaltungen, bzgl. Fahrtüchtigkeit und Substitution, Optionen in der HCV-Behandlung etc.
Aber richtig gute Freunde sind wir bis dato nicht, obwohl ich die Arbeit der Menschen sehr schätze
Drogenpolitik bedeutet offensichtlich immer das Verfolgen einer bestimmten Anzahl Ideologien und Methoden
Was gerade vorherrscht, ist entweder völlig  richtig oder völlig falschI
In der Regel endet es im Substanzfaschismus

Als völlig verfehlt und eine Katastrophe würde ich die Situation in Deutschland nicht bewerten
Es gibt kaum ein Land, wo es so viele Möglichkeiten zur Prävention, Beratung, Behandlung, Therapie, Nachsorge gibt
Das meiste getragen von GKV
Und auch in dem vakanten Feld, des Umgangs mit Illegalen Drogen hat sich in den letzten Jahren einiges bewegt

Die Zahlen der diversen Tabellen und Statistiken sind immer relativ
Wann immer ich solche "Statistiken", Berichte und die die sie verkünden sehe, bräuchte ich einen Eimer um mich zu übergeben.

Sowohl die Anzahl von Drogentoten, wie auch der Konsum-Anstieg und Rückgang diverser Substanzen... alles wird so benutzt wie es nötig ist.
Und das gilt für ALLE politischen Farben.
Nur halt jede aus einer anderen ideologischen Richtung

In den Statistiken sind logischerweise nur ein Bruchteil der tatsächlichen Drogen- Toten drin.
Schon die Diskussion was ist überhaupt als solches zu betrachten lässt das Thema bisweilen explodieren
(Und ich habe schon mehr als einmal an einer solchen Diskussion teilgenommen, hohes Kopfschmerz-Potenzial.)

Es ist schlichtweg gar nicht möglich eine evidente und evaluierte Aussage zu dem Thema zu treffen.
Die internistischen und neurologischen Folgeschäden von z. B. Alkohol, wie z.B. Leberschäden, Kleinhirnatrophie, Neuropathie u.a.),
treten oft erst nach 20-30 Jahre später auf.
Sie können nicht immer eindeutig zugewiesen werden und werden so auch nicht als solche erfasst.
Dann werden statistische Parameter angelegt und hochgerechnet, fertig. Mal passt es, mal nicht

Auch die kurzfristigen Auswirkungen wie Ataxie und die daraus folgenden Unfälle oder die Aspiration im Schlaf werden nicht immer erfasst.
Und es gäbe noch mehr dieser Faktoren

Auch die auf-und abwertende Diskussion über diverse Substanzen hilft nur denen die sie nehmen wollen oder nicht.
Insgesamt bleibt das Problem und die Auswirkungen von Sucht und Abhängigkeit ein expansives.
Und das geht durch (meist) sinnfreie Diskussion und Zahlen-gezwirbel nicht weg

Tatsache ist auf jeden Fall, dass durch Drogen ein weitaus größerer volkswirtschaftlicher Schaden entsteht, als alles was bisher investiert wurde
Und das Geld in einen Drogen-Krieg a la USA zu stecken, ist das sinnloseste überhaupt

Metrobios

Ich denke dass Drogenpolitik zwar sicher eine finanzielle (Kosten der Polizeiarbeit), volkswirtschaftliche (Schwarzmarkt, Arbeitsunfähigkeit) und gesundheitliche Seite hat - die wichtigste aber ist die ideologische.

Die demokratische Ideologie gebietet uns eigentlich, jeden so leben zu lassen wie er es für richtig erachtet. Bei uns sind alle Menschen frei, und zwar nicht irgendwie frei, sondern gleichermaßen - in einer Demokratie hat kein Mensch mehr Macht als der andere. Wenn einer die Freiheit eines anderen einschränkt, z. B. durch Gewalt, dann kann ihn die Gemeinschaft bestrafen; wie aber jeder über sich selbst herrscht, das bleibt jedem selbst überlassen.

Warum sollte also die Gesellschaft gegen Drogen ankämpfen? Einen Sinn sehe ich darin nicht. Es sollte jeder frei sein, zu rauchen, zu trinken und einzunehmen was er möchte. Er hat dafür zu bezahlen, und wenn er das Geld für seine Drogen (ob Tabak, Alkohol oder anderes) durch Kriminalität beschaffen muss, dann wird er dafür bestraft.

Aber den Verkauf oder Konsum von Drogen zu kriminalisieren und zu bekämpfen widerspricht klar der freiheitlichen Grundordnung, die wir für uns in Anspruch nehmen.

Das Geld dass man im Kampf gegen die Drogen spart könnte man in Präventionsprogramme gegen Sucht und "harte" Drogen einsetzen. Man könnte damit mehr Sozialarbeiter einstellen und in den "Vierteln" dafür sorgen, dass nicht noch mehr Jugendliche auf die schiefe Bahn geraten.

celsus

Der muss noch:

https://www.youtube.com/watch?v=2l990c_64rY

ZitatDrogenpolitik wird in Deutschland von Alkoholikern gemacht. Dabei gibt es gute Gründe für eine Legalisierung von Cannabis.
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.