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Energiewende - es bleibt schwierig

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Begonnen von zwingenberger, 09. Oktober 2012, 09:29:37

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Belbo

Belastungsgrenzen? .....Club of Rome ik hör Dir trapsen..... Na Hauptsache der Gegner stimmt, vielleicht könnte man ja Eiben um die Rotoren Pflanzen.....

F. A. Mesmer

ich finde ja, bei allem Vogeltod durch den Betrieb von Windkraftanlagen sind selbige doch alles in allem ausgesprochen harmlos im Stör- und Sabotagefall. Das ist bei etlichen anderen Anlagensorgen nicht einmal im Ansatz gegeben. Auch unzureichende Wartung und Pflege von Windkraftanlagen birgt nur ein vernachlässigbares Risiko für die menschliche Allgemeinheit - in anderen Fragen diskutieren wir ja auch hinlänglich belastbar speziesistisch - ebenso bei den Tsunami-Erdbeben-Folgen, etc.

Edit: ich konnte diese flugfähigen Zellklumpen noch nie leiden.

Robert

http://www.nzz.ch/wirtschaft/lug-und-trug-der-energiewende-1.18436305


ZitatDie deutsche Energiewende helfe trotz Kosten von mehreren hundert Milliarden Euro dem Klima nicht, sagt der Umweltökonom Joachim Weimann. Er fordert einen Abbruch der Übung und setzt ganz auf den europäischen Emissionshandel.
Unter Ökonomen ist unbestritten, dass die Subventionierung erneuerbarer Energien der falsche Weg ist, um die Klimaerwärmung zu bremsen. Besonders harsch fällt das Urteil zur deutschen Energiewende durch den Umweltökonomen Joachim Weimann von der Universität Magdeburg aus. Er fordert nichts anderes als einen Abbruch der Übung, da Deutschlands Vorgehen auf europäischer Ebene das Klima nicht verbessere. Um Missverständnissen vorzubeugen: Weimann ist nicht gegen Klimaschutz – im Gegenteil. Der 58-Jährige setzt ganz auf den Handel mit CO2-Emissionsrechten.

Nicht nur, dass die Natur großflächig verwüstet wird, es wird kein einziges Gramm CO2 eingespart. Seutschland hat sogar mehr davon emittiert.


MrSpock

Jetzt haben wir mal ein bisschen Wind und müssen deswegen Windparks abschalten und konventionelle Kraftwerke hochfahren:

http://www.welt.de/wirtschaft/article135294279/Diese-Wind-Ernte-ueberfordert-deutsche-Stromnetze.html

ZitatDenn der Überschuss norddeutscher Windenergie sorgt für erhöhte Stromflüsse Richtung Süden. Weil es in dieser Richtung zu wenig Leitungskapazitäten gibt, drohen die bestehenden Stromkabel zu überhitzen.

ZitatDie Netzbetreiber schalten deshalb nördlich des Netzengpasses konventionelle Kraftwerke ab, und fahren südlich davon Kraftwerke hoch. Dieser Markteingriff soll den "Druck" der Nord-Südflüsse verringern. Allein an diesem Freitag werden dafür rund 20 konventionelle Kraftwerke gleichzeitig genutzt.

Weil die Redispatch-Kraftwerke während einer solchen Lage der Verfügungsgewalt ihrer Eigentümer entzogen sind und nur zur Sicherung des Stromnetzes eingesetzt werden, werden Entschädigungszahlungen an die Kraftwerksbetreiber fällig. Die Netzbetreibern dürfen diese Ausgaben auf die Stromrechnung der Verbraucher abwälzen.

Und teurer wird's für uns Verbraucher auch.
(Fettungen von mir)
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

F. A. Mesmer

Willkommen in der BananenRepublik Deutschland.  :-X

Groucho

Bemerkenswert: Es steht in der ZEIT, und wer das sagt, ist einer der großen "Vordenker" der Energiewende:


http://www.zeit.de/2014/50/schmutziger-irrtum-energiewende-klimawandel

ZitatGraichen sagt, kurz gefasst: Wir haben uns geirrt bei der Energiewende. Nicht in ein paar Details, sondern in einem zentralen Punkt. Die vielen neuen Windräder und Solaranlagen, die Deutschland baut, leisten nicht, was wir uns von ihnen versprochen haben. Wir hatten gehofft, dass sie die schmutzigen Kohlekraftwerke ersetzen würden, die schlimmste Quelle von Treibhausgasen. Aber das tun sie nicht.

Spätestens seit Fukushima mit der Panikstillegung der AKWs war das sowas von abzusehen. Vielleicht sollte ich auf "Vordenker" umschulen ...

Conina

Naturgesetze lassen sich nicht wegdefinieren.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Conina

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

MrSpock

Nun hat es auch den Weihnachtsmann erwischt:
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Scipio

Hab hier noch einen Artikel vom GWUP-Blog: http://blog.gwup.net/2014/12/21/klima-realitatsverlust-in-der-deutschen-politik/ Aber ich vermute mal den kennt ihr schon. Ich weiß über Kernkraft und Wind-/ Solarenergie, genauer der Effizienz, (noch) nicht all zu viel. Könnt jemand von euch mir vielleicht sagen, ob die Behauptung von Hanno (aktuell letzter Kommentar unter dem Artikel) wirklich stimmt, dass die erneuerbaren Energien die abgeschalteten AKW bereits kompensiert hätten?

Robert

So viel ich weiß nicht.

Erstens wird bei WKAs immer die installierte Leistung angegeben und nicht, was sie wirklich bringen (das sind so die Taschenspielertricks, mit denen die WK-Lobby hantiert) und zweitens wird statt Kernkraft vermehrt auf Kohle gesetzt, und die Grundlast abzudecken. Daher ist auch der CO2-Ausstoß in D. gestiegen, trotz der utopischen Ziele der Regierung.

Groucho

Von der Stromproduktion her stimmt die Aussage über das Jahr gesehen. Nur ist damit leider nichts gesagt, der CO2 Ausstoß steigt, wie Roberta richtig sagte. Und "Ersetzen" ist nun das ganz falsche Wort. Man kann nicht einfach die gleiche Leistung an Wind und PV installieren und dann meinen, jetzt kann man die konventionellen KWs abschalten. Eine Stromerzeugung, die nicht planbar ist, braucht ein Reservesystem.

Der Fehler liegt in der zeitlichen Betrachtung. Wenn ich einen Hochwasserdamm an einem Fluss errichte und dessen Höhe nach dem durchschnittlichen Pegel plane, habe ich einen ziemlichen Fehler gemacht. Sieht auch jeder sofort ein. Bei der Stromproduktion ist das ähnlich. Es nützt nichts, wenn ich im Jahresmittel eine Menge Strom produziere, wenn die Produktion zu vielen Zeiten nicht gebraucht oder zu vielen Zeiten nicht vorhanden ist. In ersterem Fall wird der Strom zu Dumpingpreisen verkauft, im zweiten müssen ReseveKW einspringen. Beides kostet enorm. Einerseits durch Verlust, andererseits durch Vorhaltung. Das ist gerade das Problem. Wenn man AKWs abschaltet, müssen halt Kohlekraftwerke ran. Und dort bevorzugt Braunkohle, und die hat die mieseste CO2 Bilanz. Ist aber billig.

Groucho

Hier noch was kleines zum lesen:

http://www.zeit.de/2014/50/schmutziger-irrtum-energiewende-klimawandel

Der Graichen, der das sagt, ist ein Lobbyist der "Energiewende". Insofern ein sehr bemerkenstwertes Statement.

HorstHuber

Zitat von: Scipio am 22. Dezember 2014, 16:36:52
Hab hier noch einen Artikel vom GWUP-Blog: http://blog.gwup.net/2014/12/21/klima-realitatsverlust-in-der-deutschen-politik/ Aber ich vermute mal den kennt ihr schon. Ich weiß über Kernkraft und Wind-/ Solarenergie, genauer der Effizienz, (noch) nicht all zu viel. Könnt jemand von euch mir vielleicht sagen, ob die Behauptung von Hanno (aktuell letzter Kommentar unter dem Artikel) wirklich stimmt, dass die erneuerbaren Energien die abgeschalteten AKW bereits kompensiert hätten?
Haben sie nur auf dem Blatt Papier (wenn man nur Sonne und Wind betrachtet).
Die Effizienz der Wind-/Solarenergie ist auch mehr als bescheiden. ca. 7 GW installierte Leistung und die Maximalleistung lag bei ca. 38 GW. Im Schnitt 10 GW aber die minimale Leistung lag halt bei 0.1 GW.
Mehr zu finden (auch wenn dieser Blog manchen sauer aufstoßen könnte so ist dieser Artikel mE gut recherchiert) unter

http://www.science-skeptical.de/energieerzeugung/windkraft/ein-fazit-zu-den-erneuerbaren-energien-produktion-2014-und-ein-blick-in-die-zukunft/0013226/


 
The intelligence of the creature known as a crowd, is the square root of the number of people in it. (Terry Pratchett)

Nogro

Die Ökonomie der Ökologie
Zu Gast bei Ingo Kahle: Prof. Joachim Weimann, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Warum trotz Milliarden für den Klimaschutz kein Kohlendioxid eingespart wird.

Zu hören im Inforadio:
http://www.inforadio.de/podcast/feeds/zwoelfzweiundzwanzig/zwoelfzweiundzwanzig.html
(Ich lade solche Sendungen meist auf einen MP3-Player und höre das auf dem Fahrrad/im Bus auf dem Weg zur Arbeit)

Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)