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Kindesentführung und Mord

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Begonnen von MrSpock, 22. Januar 2014, 08:52:22

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MrSpock

Aus "Die genauen Umstände der Tat sind noch nicht bekannt" ein "Küchenmesser" zu interpretieren, und eine Mitschuld der "radikalen Esoteriker" festzustellen, halte ich für schlichten und billigen Populismus.

Ich spinne mal weiter: Bestimmt war es ein Küchenmesser der Marke "Solingen Feinschliff". Eine Mitschuld des Herstellers wird festgestellt, da ein Mitarbeiter der Firma Veganer ist. Hmmmpff, bei so viel Spekulation kommt mir die Galle hoch!
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

sweeper

Zitat von: MrSpock am 27. Januar 2014, 09:19:35
Aus "Die genauen Umstände der Tat sind noch nicht bekannt" ein "Küchenmesser" zu interpretieren, und eine Mitschuld der "radikalen Esoteriker" festzustellen, halte ich für schlichten und billigen Populismus.
Mich nervt v.a., dass Bernd Harder im GWUP-Blog den Hugo Stamm-Kommentar ohne jede kritische Distanz einfach übernommen hat:
Zitat>>  ...Die radikalen Esoteriker, die oft Veganer sind – so auch die Mutter von Dylan –, definieren und interpretieren die Welt von ihrer spirituellen Ideologie aus, die in ihren Augen nach übersinnlichen Kriterien funktioniert. Die grobstoffliche Realität ist nur der Träger der spirituellen Matrix.

Das Primat der feinstofflichen Realität über die reale Welt hat aber fatale Folgen. Sie führt zu Realitätsverlust.[...]

Schuld am Schicksal des kleinen Dylan ist nicht nur seine Mutter, Mitschuld tragen auch radikale Esoteriker, die die alternativmedizinischen Ideen propagieren und im öffentlichen Bewusstsein verankern."  >>
Diese Kurzschlüsse helfen wirklich niemandem.

Außerdem ging mir durch den Kopf, dass es leider auch extreme Veganer in der Schweiz gibt, die sich als der Skeptiker-Szene nahe stehend betrachten:
Zitathttp://www.tier-im-fokus.ch/mensch_und_tier/veganismus_linke/

...Ein Schwein hat einen Bewusstseinsgrad, der denjenigen mancher Menschen übertrifft (man denke etwa an Kleinkinder, geistig Schwerstbehinderte oder Demente im fortgeschrittenen Stadium). Mit welcher Berechtigung sprechen wir ihm das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit ab, degradieren wir es zum blossen "Nutztier", zu einem Mittel unserer Zwecke? Sieht es "falsch" aus? Hat es die "falsche" DNA? Oder gilt plötzlich das Recht des Stärkeren, obwohl wir eine ethisch-politische Wahl haben und im Umgang mit den Schwächeren der "richtigen" Spezies nicht auf die Idee kämen, dieses blutig-brutale "Recht" der Natur zu imitieren?...

Zum Autor siehe hier mehr:

http://giordano-bruno-stiftung.ch/blog/author/adriano-mannino/
Zitat
studiert Philosophie und interessiert sich besonders für:

    Religionskritik
    Rationalität
    Metaethik
    Allgemeine Ethik und Priority Research
    Future Suffering
    Buddhismus und Varianten des Utilitarismus
    Bioethik und Tierethik
    High Impact Activism
    Philosophie des Geistes

Warum muss sich Psiram mit solchen Leuten rumschlagen, während anderswo niemand Notiz von ihnen nimmt??

Transhumanismus
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Terry Pratchett

Belbo



....ups, nicht zu Ende gelesen.

sweeper

@Belbo:
Du fragtest vor deinem edit, wie eine kindstötende Mutter eingeschätzt werden müsste, wenn sie Diplomphysikerin wäre:

http://www.borderline-muetter.de/cms/kindermitborderlinemuettern/kindstoetung
Zitat
Kindstötung

Die häufigsten Tötungsdelikte durch Frauen finden in deren familiärem Milieu statt.
Die häufigsten Todesopfer von Frauen sind ihre eigenen Kinder.
Kindstötungen durch Mutter oder Vater werden Filizide bezeichnet. Mütter sind bei Kindstötungen häufiger Täterinnen als die Väter.
Es wird unterschieden zwischen Neonatizid (Tötung des Neugeborenen innerhalb von 24 Stunden) und Infantizid (Tötung des Kleinkindes) sowie erweiterten Suizid (Kindstötung vor dem Suizid der Täterin/ des Täters).
In Deutschland kommt es geschätzt jährlich zu ca. 40-50 Kindstötungen. Von einer Dunkelziffer besonders im Bereich der Neonatizide ist auszugehen, da nicht alle Kindstötungen als solche erkannt werden.
Die Kinder kommen durch Unterlassung (medizinische Versorgung), Misshandlung (treten, schlagen, schütteln, werfen), Vernachlässigung (verhungern, verdursten), aber auch durch "aktive zielgerichtete Maßnahmen gegen das Leben" (ersticken, erstechen, erwürgen, erdrosseln, ertränken, erschlagen, aus dem Fenster werfen, erschießen) zu Tode.
Die Täterinnen sind Schülerin, Studentin, Angestellte, Wissenschaftlerin, Verkäuferin, Soldatin, Friseurin, Hausfrau, arbeitslos - sie kommen aus allen gesellschaftlichen Schichten.

Mütter mit psychischen Erkrankungen können zu Mörderinnen ihres Kindes/ihrer Kinder werden. Sie sind ungefähr zur Hälfte unter den Täterinnen vertreten. ...

Das soll jetzt keine Zuschreibung im konkreten Fall sein!
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Terry Pratchett

sweeper

Der Fall Katharina Katit-Stäheli treibt seltsame Blüten.
Hier mal ein Schweizer Blogkommentar, der erkennbar aus der "Behördenwillkür!"-VT & Antipsychiatrie-Szene stammt:
So fragt eine Bea Habegger SVP provokant:
Zitathttp://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/krankhafte-behoerdenwillkuer-mit-behiderten/

Imm​er fragwürdiger/Hat dieses Land nur noch mehr als fragwürdige, willkürliche Behörden​ und Institutionen, wenn es um Behinderte geht ?

Sucht nun evtl. auch schon das Kinderspital Zürich Versuchskaninchen, mit Vorliebe Behinderte, wie die Hirnscaningdebatte an Behinderten dieser Tage bereits mehr als zeigt?...

... Wo leben wir eigentlich? Behördlicher Kindsentzug, weil Kind behindert. Menschenrechtskonform​?

Behinderte sind weder Eigentum des Staates, etwelcher Behörden oder der Mediziner- und Pharmalobby.

Die Mutter hat das Kind geboren und sie entscheidet, ob, von wem, wo ihr Kind medizinisch betreut wird...
usw usf

Lt ihrem angegebenen Blog-Profil ist sie Behinderten-Vertreterin SVP Stadt Bern und war in 2012 Stadtratskandidatin...
ZitatBea Habegger sagte Vor einem Tag

Halbgötter in Weiss, sind Handwerker der Zunft Schulmedizin-Medizin,​ kann auch als sektiererisch betrachtet werden, wenn man sieht wie zuweilen Kurpfuscher geschützt sind...

...Kein Mensch ist Eigentum des Staates, irgendwelcher Behörden, geschweige denn der Pharmaindustrie...

...

Bea Habegger sagte Vor 6 Tagen

Heute die Behinderten, in Zukunft vielleicht alle?
Wurde mir soeben übermittelt:

S​onntag, 19. Januar 2014 20:41
CHIP-Implantat​ in den USA ab 2016 für Jeden Pflicht - ab 2018 (nach der Bundestagswahl 2017) auch in der EU - Ende der Fahnenstange...

...USA: neues Gesetz Obonogobama verlangt die Implantierung eines RFID-Chip in jedem Bürger spätestens ab 2016! Der gelernte umerzogene und medienverdummte EU Bürger wird auch diese Methode zwecks totaler Versklavung freudig begrüssen. Dient alles ja nur zur eigenen Sicherheit.

Leider erkennt und begreift das umerzogene durch tagtägliche Brot und Spiele verdummte Idios Volk es nicht oder zu spät, wo die REISE wirklich hingeht und wo sie endet. Die Zwangsimplantierungen​ lassen sich anfangs am problemlosesten (und zwangsweise) bei Kindern und Neugebornenen (ohne Wissen ihrer Eltern) durchführen. Die dafür zuständige Organisation nennt sich MOCHIP und demonstriert im Internet stolz sein Zugehörigkeits-Logo der Freimaurerei. Im Moment trauert aber MOCHIP um seinen aktiven Gründer und Ko-Ordinator...

http://mochip.org/f​arewell-leroy-salmon-​dear-friend-and-broth​er/

Der Name Salomon besagt – nomen est omen – eigentlich schon alles, wer wirklich die treibende Kraft hinter der totalen Überwachung der Menschheit steckt.

Keine Frage, dass diese Dame viel Verständnis für Frau Katit-Stäheli äußert und sie als Märtyrerin und Opfer einer Behörden-Hetzjagd darstellt.
Ihre Implantat-Befürchtungen beziehen sich auf dieses Projekt - keine Ahnung, was genau dahinter steckt:
ZitatWhat is MoCHIP?

MoCHIP is a comprehensive child identification program designed to give Missouri families a measure of protection against the ever increasing problem of missing and abducted children. MoCHIP stands for MissOuri CHild Identification and Protection Program. The program uses a computer disc to provide information to the parents. Microchips are not used in the program.

Missouri Freemasons are bringing this program to communities throughout the State. The Missouri Masonic Children's Foundation, the sole sponsor, is working with local Masonic Lodges to provide consistent and comprehensive MoCHIP events as part of their ongoing commitment to Missouri's children and families. This program is provided FREE OF CHARGE to every Missouri family who participates.

How does it work?

The program consists of five major components:

    Digital Photographs
    Digital Fingerprints
    Child Information and Emergency contacts
    Dental bite impression
    Two (2) laminated ID cards

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MrSpock

Das hält ja kein Mensch aus! Ich glaube, ich ziehe nach Bielefeld!  $)
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Homeboy

Zitat von: MrSpock am 27. Januar 2014, 16:40:36
Das hält ja kein Mensch aus! Ich glaube, ich ziehe nach Bielefeld!  $)
sicherlich meinst du Bielefeld (Missouri) :teufel

ansonsten bin ich in der ganzen sache sprachlos. es ist mal wieder an so vielen ecken dumm gelaufen, fällst schwer auzuwählen, wo anfangen.

Volvox

Zitat von: MrSpock am 27. Januar 2014, 09:19:35
Aus "Die genauen Umstände der Tat sind noch nicht bekannt" ein "Küchenmesser" zu interpretieren, und eine Mitschuld der "radikalen Esoteriker" festzustellen, halte ich für schlichten und billigen Populismus.

Ich spinne mal weiter: Bestimmt war es ein Küchenmesser der Marke "Solingen Feinschliff". Eine Mitschuld des Herstellers wird festgestellt, da ein Mitarbeiter der Firma Veganer ist. Hmmmpff, bei so viel Spekulation kommt mir die Galle hoch!
Du hast natürlich prinzipiell recht. Vielleicht hat die Esoterikszene damit auch garnichts zu tun.
Dennoch sieht es schon danach aus, dass solche Bewegungen den einen oder anderen Menschen durchaus zu radikalen Handlungen bewegen könnten. Das allein finde ich schlimm genug.

Hier mal zur Veranschaulichung ein beängstigendes Exemplar aus der Chemtrailszene, das offenbar den Blick für die Realität verloren hat: http://www.youtube.com/watch?v=-Dhcrk3NJI4
Ein paar verstörende Kommentare hatte ich dazu auch vor einiger Zeit rausgefischt: http://forum.psiram.com/index.php?topic=8988.msg141983#msg141983

Groucho

Zitat von: Volvox am 27. Januar 2014, 21:22:46
Du hast natürlich prinzipiell recht. Vielleicht hat die Esoterikszene damit auch garnichts zu tun.

Muss man sehr aufpassen: Was plausibel ist, ist noch lange nicht zwangsläufig. In die Falle sind da einige reingelaufen.

sweeper

Nur der Übersichtlichkeit halber stelle ich einige Links ein - dabei muss betont werden, dass der Schweizer "Blick" in etwa BILD - Niveau hat (bitte um nachvollziehbares Veto, falls ich mit dieser Einschätzung falsch liegen sollte ...  ;)  )

Zitathttp://www.blickamabend.ch/news/katja-bring-deinen-kranken-dylan-zurueck-id2625355.html

...Das Büblein kommt am 28. Februar 2013 in Waldshut (D) zur Welt. Es wird sofort ins grössere Spital in Freiburg im Breisgau (D) verlegt. Denn Dylan hat einen schweren Geburtsfehler, einen Wasserkopf. «Ihm wurde ein sogenannter Shunt zur langsamen Entwässerung eingesetzt», sagt Grossvater Othmar. Der Eingriff erfolgt in Abwesenheit der Mutter. Sie wird erst einen Tag später nach Freiburg gebracht.

Katja Katit-Stäheli ist alleinerziehend. Dylans Vater stammt aus Ägypten. Sein Aufenthaltsort ist unbekannt. Die Mutter hat zwei Wohnsitze: einen in Deutschland bei Waldshut, einen im Kanton ­Zürich. Seit 2005 lebt die Tierrechtlerin vegan, setzt sich gegen das Reiten von Pferden ein.

Nach der Geburt geht Katja regelmässig zur Kontrolle ins Kinderspital Zürich. Es kommt zu Meinungsverschiedenheiten mit den Ärzten. «Meine Tochter ist eine extreme Gegnerin der Schulmedizin», sagt der Grossvater Othmar Stäheli. Er ist Journalist und war unter anderem Chefredaktor des «Zürcher Unterländers»...

...Bei Dylan zeichnen sich Probleme ab. Ende November halten die Ärzte eine zweite Operation für nötig. «Sie bekam ein schriftliches Aufgebot», sagt Stäheli. «Am 3. Dezember sollte Dylan operiert werden.»

Katja gerät in Panik, sie will die Operation um jeden Preis verhindern, lässt den Termin verstreichen. Stattdessen fährt sie nach Tschechien, um eine Zweitmeinung einzuholen...

...Schweizer Polizei ermittelt

In der Schweiz kommen die Behörden ins Spiel. Die Polizei sucht beim Grossvater nach Mutter und Baby. Die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) entzieht der Mutter das medizinische Sorgerecht. Und macht sie in Prag ausfindig...

An anderer Stelle fand ich die Aussage, dass die zuständige Behörde auf Nachfrage keine Auskunft zu den Gründen der Sorgerechtsentziehung angeben wollte. Es handelte sich bei der Maßnahme aber wohl um eine eingeschränkte Sorgerechtsentziehung, welche sich auf die medizinischen Belange des Kindes bezog:
ZitatZürich – Die Behörden haben der Mutter von Dylan das Sorgerecht in medizinischen Angelegenheiten entzogen. Das heisst, dass Katharina Katit-Stäheli keine Entscheidungen mehr treffen darf, die die ärztliche Behandlung ihres Sohnes betreffen. Der Fall läuft bei der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft unter den Titeln «Versuchte schwere Körperverletzung» und «Entziehung von Unmündigen».

Nachdenkenswert finde ich - ungeachtet der Veröffentlichung im BLICK - den Kommentar von Beda Stadler, falls dieser hier richtig wiedergegeben ist:
Zitathttp://www.blick.ch/news/schweiz/schulmedizin-hat-das-vertrauen-verloren-id2628981.html

...Was treibt eine Mutter dazu, das Leben ihres Kindes wissentlich zu gefährden? «Das kannte man bisher nur aus dem Ausland», sagt Beda Stadler (63) von der Universität Bern. «Die Schulmedizin hat das Vertrauen der Leute verloren.» Für den Immunologieprofessor ist Alternativmedizin aber «totaler Humbug». In einem Globuli habe es «zehn mal nichts drin, aber wenn ich das den Kügelischluckern sage, sind sie beleidigt». Trotzdem: Gemäss einer Umfrage von 2013 im Auftrag der Schweizerischen Stiftung für Komplementärmedizin (Asca) nutzt jeder zweite Schweizer nebst Schulmedizin auch alternative Methoden.

Stadlers Erklärung: «Die Wissenschaft ist mit schuld. Alle reden so, dass es niemand versteht. Und am Ende weiss man nicht mehr, wem man glauben soll.» Zudem habe sich der Zeitgeist verändert. «Weil die Kirche stets weniger wichtig ist, suchen die Leute nach Ersatz­religionen: Biogemüse, Alternativmedizin, Weltrettung, da finden sie neuen Sinn.» Und: «Dem Arzt bleiben heute 15 Minuten für einen Patienten, Alternativ­ärzte nehmen sich des Patienten viel besser an, reden 30 Minuten mit ihm.»...

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sweeper

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Fall-Dylan-Zuercher-Kantonspolizei-und-Staatsanwaltschaft-sind-in-Spanien-/story/23141027
Zitat...Eine dreiköpfige Zürcher Delegation von Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei ist gestern nach Spanien gereist, um sich von den spanischen Behörden über das Tötungsdelikt am Säugling Dylan informieren zu lassen. Dies sagt Corinne Bouvard, Sprecherin der Oberstaatsanwaltschaft.

Ein Strafübernahmebegehren – das heisst, dass Katharina Katit-Stäheli an die Schweiz ausgeliefert und der Fall hier vor Gericht kommt – müsste aber von den spanischen Behörden gestellt werden.

Der Ex-Ehemann äußert sich:
ZitatIhr erster Ehemann sagte gegenüber «TeleZüri» dasss Katharina Katit-Stäheli an Verschwörungstheorien glaubte. Sie sei vor über zwanzig Jahren immer mehr in die Esoterik-Szene abgerutscht und habe von Aliens gesprochen.
Wie eng der Kontakt in all den Jahren war und wie verläßlich demnach die Einschätzung, muss offen bleiben.

Die Stellungnahme der deutschen Vermieterin wird so wiedergegeben:
ZitatKaum Kontakt mit Dorfbevölkerung

In Weisweil wohnte Katharina Katit-Stäheli die letzten drei Jahre alleine in einer 60 Quadratmeter grossen Eineinhalbzimmerwohnung, die in einem Einfamilienhaus untergebracht ist. Ihr zweiter Ehemann, ein Ägypter, sei während der Schwangerschaft einmal aufgetaucht, sagt die Hausbesitzerin. Nachher war er nie mehr gesehen worden. Offenbar war die Frau in Deutschland nicht angemeldet. Ihr eigentlicher Wohnsitz war im Haus ihres Vaters in Bülach. Wie die Besitzerin des Einfamilienhauses in Weisweil sagt, habe die 40-Jährige mit ihrem Söhnchen sehr zurückgezogen gelebt. Einzig ihre Mutter habe sie regelmässig besucht.

Katharina Katit-Stäheli habe sich rührend um das Kind gesorgt, sie sei fast rund um die Uhr bei ihm gewesen, sagt die Besitzerin. Ein Nachbar spricht von so genannter Affenliebe, ein psychologischer Fachausdruck für eine krankhafte Mutterliebe.

Dass die Frau am Abend des 23. Dezembers von der deutschen Polizei und Sanität aus der Wohnung abgeholte und von der Kantonspolizei ins Zürcher Kinderspital überbracht worden ist, können beide nicht verstehen. Sie sind überzeugt: Katharina Katit-Stäheli fühlte sich dadurch total in die Enge getrieben
.
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sweeper

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Kindestoetung-Mutter-verblendet-oder-psychisch-krank/story/13370859
Zitat...Als herzensgut beschreibt eine enge Freundin Katharina Katit-Stäheli, die Frau, die ihren Säugling mit einem Messer getötet hat. Die 40-Jährige habe sich rührend um das Kind gesorgt und sich als Alleinerziehende fast rund um die Uhr mit dem Baby befasst. Es sei kein Wunschkind und die Mutter am Anschlag gewesen, aber sie habe Dylan sehr geliebt. Ein weiterer Bekannter nennt die Frau besonnen, ruhig und sehr liebenswert...

...Frank Urbaniok, Chef des Psychiatrisch-Psychologischen Dienstes des Kantons Zürich, der in seiner zwanzigjährigen Tätigkeit mit Hunderten von Gewalttätern zu tun hatte, hat zwei Erklärungsmöglichkeiten. Entweder handelt es sich um eine ideologisch verblendete Person, oder die Frau ist psychisch krank.

Im ersten Fall könnte es sich um eine fundamentalistische, esoterische Überzeugung handeln, die sich über Jahre immer mehr verfestigt hat und ein total geschlossenes Weltbild umfasst. Die damit einhergehende Isolation und das Gefühl, von niemandem verstanden zu werden, können zu grosser Verzweiflung führen. Auf einer solchen Basis könnten sich Gedanken an einen erweiterten Suizid entwickelt haben. Warum in diesem Fall ein Messer als Tatwaffe eingesetzt wurde, sei damit aber nicht gut erklärbar.

...Im anderen Fall könnte es sein, dass die Frau unter einer paranoiden Symptomatik, zum Beispiel im Rahmen einer Schizophrenie, leidet. Hier sind bizarre Gedanken und Handlungsweisen häufig. Betroffene wittern zum Beispiel Verschwörungen dunkler Mächte, fühlen sich verfolgt und bedroht. Die Tötung des Kindes kann in einer solchen Perspektive als eine Art Notwehr oder das «kleinere Übel» betrachtet werden. Der Einsatz eines Messers wäre in diesem Fall eher erklärbar...
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Homeboy

bei so viel stellungnahmen von "freunden" (echte halten den mund), ex-typen (wer weiß schon, warum man auseinandergegangen ist), vermieter, dummdreiste schnellschüsse von sog. "experten" usw. wird mir übel:  #)


sweeper

Zitat von: Homeboy am 28. Januar 2014, 20:37:42
bei so viel stellungnahmen von "freunden" (echte halten den mund), ex-typen (wer weiß schon, warum man auseinandergegangen ist), vermieter, dummdreiste schnellschüsse von sog. "experten" usw. wird mir übel:  #)
@Homeboy: Die ganze Palette ... aber zumindest nicht durchgängig die reflexartigen Pseudo-Kausalitäten eines Hugo Stamm...
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