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Umweltbewegungen in Deutschland

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Begonnen von uran, 30. September 2013, 08:39:31

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uran

Hallo,
ich habe mich seit jeher für Naturwissenschaft und Technik interessiert und dass wir unseren Lebensraum nicht zerstören sollten war für mich auch immer klar. Durch meine Denkweise kam ich dann zu den Ergebnissen, wie ich sie auch bei Psiram wiederfinde und nicht was man sonst von einem Baumkuschler erwarten würde.

Jetzt wollte ich mich einer Umweltbewegung anschließen um ein Paar Gleichgesinnte zu treffen und musste feststellen, dass ich dann mein Hirn auf den Komposthaufen werfen kann. Dort wissen die Meisten relativ wenig über Umwelt und Natur, dafür aber allerhand esoterische Schwurbeleien. Selbst die die sich auskennen praktizieren dann so Dinge wie biologisch-dynamische Landwirtschaft.

Kennt jemand eine Umweltschutzorganisation, die Dinge objektiv beurteilt?
Also Methoden (Kernenergie/Gentechnik) an ihren Vor und Nachteilen beurteilt und nicht weil es eben diese Methode ist. Die Dinge tun weil sie positive Auswirkungen haben (Nutztierhaltung) und nicht weil man sich dabei gut fühlt (ach-wie-süß-Tierschutz).

Die Leute dort sind ja auch alle ganz nett. Gibt es für die noch Hoffnung? Also kann man denen wieder eine naturwissenschaftlich-kritische Denkweise vermitteln? Man muss ja schon eine gehörige Portion natürlicher Skepsis unterdrücken, damit man erst mal an solch unwissenschaftliche Dinge glaubt.

Robert

Ich befürchte, da musst Du eine eigene Organisation gründen.

sweeper

Hallo uran  :grins2:

Geht es dir um Mitarbeit in bestimmten Projekten?
Vielleicht wäre dann eine Option, auf den HPs von Fachhochschulen in deiner Nähe zu recherchieren, welche Projekte wissenschaftlich betreut werden.

Da kann man zwar auch Pech haben, weil Esoterik inzwischen auch in den Fachhochschulen Einzug gehalten hat, aber vermutlich gibt es immer noch genügend seriös arbeitende Abteilungen. Man muss eben alles genau prüfen.

Ein neuer Zweig der Umweltpädagogik für alle Altersgruppen ist z.B. das hier:
http://www.waldpaedagogik.org/

Aber auch hier: Angebote und Referenten prüfen.
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

MrSpock

Zitat von: uran am 30. September 2013, 08:39:31

Kennt jemand eine Umweltschutzorganisation, die Dinge objektiv beurteilt?

Nein.
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Belbo

Es dürfte schon schwer sein überhaupt eine Organisation zu finden die irgendwas objektiv beurteilt, und dann noch in einem Bereich der wohl ein gewisses Sendungsbewusstsein vorraussetzt?

Typee

Ich fürchte auch: eine contradictio in adjecto. Was eine Bewegung ausmacht, ist gerade die Abwesenheit von Objektivität.  Die Anforderungen, die Du nennst, passen eigentlich nicht zu einer Bewegung, sondern in ein naturwissenschaftliches Querschnittsfach. Wenn Du so etwas umsetzt:

ZitatAlso Methoden (Kernenergie/Gentechnik) an ihren Vor und Nachteilen beurteilt und nicht weil es eben diese Methode ist. Die Dinge tun weil sie positive Auswirkungen haben (Nutztierhaltung) und nicht weil man sich dabei gut fühlt (ach-wie-süß-Tierschutz).

wirst Du erstmal ziemlich einsam sein.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

Gästin

Zitat von: uran am 30. September 2013, 08:39:31
Hallo,
ich habe mich seit jeher für Naturwissenschaft und Technik interessiert und dass wir unseren Lebensraum nicht zerstören sollten war für mich auch immer klar. Durch meine Denkweise kam ich dann zu den Ergebnissen, wie ich sie auch bei Psiram wiederfinde und nicht was man sonst von einem Baumkuschler erwarten würde.
Jetzt wollte ich mich einer Umweltbewegung anschließen um ein Paar Gleichgesinnte zu treffen und musste feststellen, dass ich dann mein Hirn auf den Komposthaufen werfen kann. Dort wissen die Meisten relativ wenig über Umwelt und Natur, dafür aber allerhand esoterische Schwurbeleien. Selbst die die sich auskennen praktizieren dann so Dinge wie biologisch-dynamische Landwirtschaft.

Auch in der Umweltbewegung geht es vor allem um Arbeitsplätze. Die Organisationen sind steuerlich begünstigt bzw. befreit, die gemeinnützige Arbeit ermöglicht es, jede Menge geförderte Arbeitsplätze zu schaffen. Aktuell sind es BUFDIS, die sich dort tummeln dürfen. Dafür bekommen sie ein Taschengeld und die Möglichkeit, einen Arbeitsplatz vor Ort zu nutzen. Angeblich dürfen sie auch was lernen, dafür kann man dann wieder Arbeitsplätze für pädagogische Mitarbeiter schaffen! Nicht zu vergessen die Arbeitsplätze in der überbordenden Administration!

Zitat von: uran am 30. September 2013, 08:39:31Kennt jemand eine Umweltschutzorganisation, die Dinge objektiv beurteilt?

Das geht nicht mehr! Heute ist jede Organisation die Konkurrentin der anderen Bewegung - es geht um Geld und Jobs! Und die Bewegungen sind nicht mehr allein, sie befinden sich heute auch in Konkurrenz zu den staatlichen Umweltschutzeinrichtungen und  müssen sich ständig was Neues einfallen lassen - zur Not auch Probleme, die allenfalls noch punktuell vorhanden sind!

Zitat von: uran am 30. September 2013, 08:39:31Also Methoden (Kernenergie/Gentechnik) an ihren Vor und Nachteilen beurteilt und nicht weil es eben diese Methode ist. Die Dinge tun weil sie positive Auswirkungen haben (Nutztierhaltung) und nicht weil man sich dabei gut fühlt (ach-wie-süß-Tierschutz).

Die Masche mit dem "ach-wie-süß-Tierschutz" ist nur ne Frage der Werbung. Die "Funktionäre" in den Bewegungen wissen genau, was angesagt ist und worum es in Wirklichkeit geht! Besonders bizarr ist es in manchen Stiftungen, da gibt es Projekte, die sich gegenseitig widersprechen! Es geht um Geld, um Jobs, um's nackte fianzielle Überleben.

Zitat von: uran am 30. September 2013, 08:39:31Die Leute dort sind ja auch alle ganz nett. Gibt es für die noch Hoffnung? Also kann man denen wieder eine naturwissenschaftlich-kritische Denkweise vermitteln?

Nein, das geht nicht! Wer die Szene ein wenig kennt, weiß, dass sich dort vergleichsweise wenige Naturwissenschaftler tummeln. Es ist der Platz für Pädagogen (für die Umweltbildung), für Juristen, Soziologen usw. Am wichtigsten sind die Mediatoren, die für jeden Kleinkram einen Jahre währenden Diskussionsprozess anstoßen wollen - sichert die Einnahmen! Fakten sind dort nicht gefragt, die Mediation ist kein Werkzeug mehr, sie ist zum Inhalt geworden! [/quote]
Falls es doch mal ein Ergebnis gibt, liegt dieses oft außerhalb der gesetzlichen Möglichkeiten und Regelungen. Damit fällt dann die Umsetzung im wahrsten Sinne des Wortes "ins Wasser".

Die Umweltbewegung leidet an einer Natur, die sich in den letzten Jahren sehr gut erholt hat. Die Sünden der Vergangenheit wurden bearbeitet und es gibt jede Menge Gesetze und Verordnungen, die einen Schutz der natürlichen Umwelt zum Ziel haben. Hinzu kommt das große Wissen in der Bevölkerung, die ja schon mit Argusaugen nach eventuellen Problemen sucht - Abwägungen gibt es nicht mehr!

Der soziale Aspekt ist allerdings nicht zu vernachlässigen - es macht auch Spaß, mit solche einer Gruppe durch den Wald zu stapfen und vielleicht was über essbare Pilze zu lernen! Das ist es dann aber auch!

Wer natürlich so nen Unsinn ernst nimmt wie das Ausmessen und Berechnen von Insektenhotels, um deren ökologischen Nutzen dann zu bewerten und diese teuer zu verkaufen, der hat schon verloren. Geht gar nicht - weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung! 

MrSpock

Faktencheck zum Beitrag von Gästin:

ZitatEs ist der Platz für Pädagogen (für die Umweltbildung), für Juristen, Soziologen usw.

Beispiel Deutsche Umweltstiftung: Jörg Sommer, Vorsitzender:
ZitatJörg Sommer wurde 1963 geboren, und arbeitet heute hauptberuflich als Schriftsteller. Gemeinsam mit seiner Frau Gerit Kopietz hat er zwischenzeitlich über 160 Kinder- und Jugendbücher geschrieben. Das Paar zählt zu den international erfolgreichsten deutschen Autoren. Viele ihrer Bücher wurden übersetzt - in zwischenzeitlich 29 Sprachen sind sie erschienen.

Die beiden schreiben aber auch Hörspiele, Theaterstücke und Drehbücher fürs Fernsehen - außerdem haben sie erfolgreiche Lernspielreihen und zahlreiche Brettspiele entwickelt und schreiben Songtexte für Produzenten von Kinderliedern. Für ihre gemeinsam mit Greenpeace entwickelte Jugendbuchreihe ,,Ein Fall für die Greenteams" wurden sie 2006 mit dem Preis ,,Lesen für die Umwelt" ausgezeichnet.

Jörg Sommer ist seit 2009 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Umweltstiftung und Mitherausgeber des Jahrbuch Ökologie. Er ist in zahlreichen Beiräten und Gremien der Nachhaltigkeit aktiv.

Erich Weber, stellv. Vorsitzender und Geschäftsführer:
ZitatErich Weber hat eine Ausbildung zum Biologielaboranten absolviert und danach Wirtschaftswissenschaften und Sozialpsychologie studiert. Danach arbeitete er im Projektmanagement verschiedener Firmen, Organisationen und Bildungsträger, heute ist er Leiter Nachhaltige Entwicklung bei einem führenden Hersteller im Bereich Green-IT.

Erich Weber ist verheiratet und hat drei Kinder im schulpflichtigen Alter. Er wurde im Februar 2011 in den Vorstand der Deutschen Umweltstiftung gewählt. Seit November 2011 ist der Stellvertretender Vorsitzender.

Quelle: http://www.deutscheumweltstiftung.de/index.php/vorstand

Fazit: Stimmt! Ein Schriftsteller und ein Sozialpsychologe. OK, wenigstens Biologielaborant als Grundausbildung.
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Groucho

Zitat von: Gästin am 30. September 2013, 14:34:26
Die Umweltbewegung leidet an einer Natur, die sich in den letzten Jahren sehr gut erholt hat.

Signaturwürdig.


Gästin


Weiterer aufschlussreicher Link:  ;)


http://www.stiftung-naturschutz.de/wir-foerdern/

Nur mal so zur Kenntnisnahme: In Berlin werden die Bürger aufgefordert, für den Ersatz von Straßenbäumen zu spenden.

Dabei müssten in der Stadt derzeit die Gelder aus den Ausgleichszahlungen nur so sprudeln. Statt Straßenbäume zu pflanzen gibt es Umweltbildung oder auch Stimmbildung für Umweltbewegte!  ::)

Wenn ich keine Steuern zahlen müsste - ich könnte über den Spuk sogar lachen!  >:(


uran

Danke für die viele Antworten. Die kann ich ja garnicht aufeinmal beantworten.

Zitat von: Gästin am 30. September 2013, 14:34:26
Auch in der Umweltbewegung geht es vor allem um Arbeitsplätze.

Das wäre in meinem speziellen Fall (noch) alles Ehrenamtlich. Man freut sich natürlich über Spenden.

Zitat von: Gästin am 30. September 2013, 14:34:26
Zitat von: uran am 30. September 2013, 08:39:31Kennt jemand eine Umweltschutzorganisation, die Dinge objektiv beurteilt?
Das geht nicht mehr! Heute ist jede Organisation die Konkurrentin der anderen Bewegung - es geht um Geld und Jobs! Und die Bewegungen sind nicht mehr allein, sie befinden sich heute auch in Konkurrenz zu den staatlichen Umweltschutzeinrichtungen und  müssen sich ständig was Neues einfallen lassen - zur Not auch Probleme, die allenfalls noch punktuell vorhanden sind!
Es geht dort hauptsächlich um Klimawandel, der momentan erst punktuell Probleme macht, wäre schön wenn das so bleiben würde. .

Zitat von: Gästin am 30. September 2013, 14:34:26
Die Masche mit dem "ach-wie-süß-Tierschutz" ist nur ne Frage der Werbung. Die "Funktionäre" in den Bewegungen wissen genau, was angesagt ist und worum es in Wirklichkeit geht! Besonders bizarr ist es in manchen Stiftungen, da gibt es Projekte, die sich gegenseitig widersprechen! Es geht um Geld, um Jobs, um's nackte fianzielle Überleben.
Ja der "Packt mit dem Panda" ist nur ein Beispiel.

Zitat von: Gästin am 30. September 2013, 14:34:26
Am wichtigsten sind die Mediatoren, die für jeden Kleinkram einen Jahre währenden Diskussionsprozess anstoßen wollen - sichert die Einnahmen! Fakten sind dort nicht gefragt, die Mediation ist kein Werkzeug mehr, sie ist zum Inhalt geworden!
Das mit dem Konsens ist ein großes Problem, dass in vielen Gruppen auftritt. Das funktioniert einfach nicht mehr sobald die Gruppen größer werden. Greenpeace hat das nicht mehr, jetzt wirft man ihnen dafür undemokratisches Verhalten vor.

Zitat von: Gästin am 30. September 2013, 14:34:26
Die Umweltbewegung leidet an einer Natur, die sich in den letzten Jahren sehr gut erholt hat.
Ja so ein Gefühl muss wohl auch im Pentagon geherrscht haben als die Russen beim Wettrüsten nicht mehr mitgespielt haben. Aber jetzt wurde gerade Umwelt und Natur vermischt, das hätte ich mir eher von Naturschützern erwartet  ;) . Zweifelsohne hat sich die Natur bei uns gut erholt, der Bestand vieler seltener Tier und Pflanzenarten hat sich verbessert, auch wenn er häufig noch nicht stabil ist und weitere Anstrengungen nötig sein werden, so zeigt es doch, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Mit der Umwelt ist es etwas anders, auch wenn es momentan noch nicht so dramatisch ist, so werden die Schwellenländer zu Recht ihren Teil an der Verschmutzung einfordern und mir fällt jetzt kein Argument ein, warum die Ihre Kohle nicht verbrennen sollen dürfen. Wenn man bedenkt, dass Kohle noch für c.a. 200 Jahre reicht und wenn uns 66% Wahrscheinlichkeit für das 2 Grad Ziel reichen, dann dürfen wir noch 20 Jahre weitermachen wie bisher um dann überhaupt kein CO2 mehr ausstoßen. http://www.heise.de/tp/artikel/40/40011/1.html So gesehen gäbs genug Probleme. Es werden aber wohl die Prioritäten falsch gesetzt.

Zitat von: Gästin am 30. September 2013, 14:34:26
Die Sünden der Vergangenheit wurden bearbeitet und es gibt jede Menge Gesetze und Verordnungen, die einen Schutz der natürlichen Umwelt zum Ziel haben. Hinzu kommt das große Wissen in der Bevölkerung, die ja schon mit Argusaugen nach eventuellen Problemen sucht - Abwägungen gibt es nicht mehr!
Die Probleme waren aber auch relativ einfach, sowohl technisch als auch psychologisch. Es gab einen "bösen" Stoff (FCKW,DDT,...) und es gab einen "guten" (weniger bösen). Die Hersteller hatten was neues zu verkaufen, die Kunden mussten ihre Gewohnheiten nicht ändern und hatten selbst Angst vor den Folgen, die bereits sichtbar waren. Heute ist die Sache viel komplizierter. Am Klimawandel können zwar teile der Wirtschaft mitverdienen, oder sind erst dadurch entstanden, für einen Großteil bedeutet es jedoch Gewinnminderungen und für manche gar das Ende. Außerdem wird es für die erste Welt wohl leider nötig sein, den Lebensstil zu ändern. Da hilft auch der Ablasshandel im Bioladen nichts. Wenn ein Transportmittel üblicherweise unter 10% Nutzlast hat, dann hilft es auch nicht wenn man es aus Strom aus Photovoltaik betreibt. Es ist zu verschwenderisch als dass sich ein größerer Teil der Weltbevölkerung damit vortbewegen könnte. Fliegen wird man leider auch nicht wirklich effizienter gestalten können. Die Abwägung ob man sich die Malediven noch mal ansieht bevor sie absaufen gibt es glaub ich schon. Nur gibt es leider nicht die Abwägung ob das zu viel an Kunstdünger die Probleme macht und nicht der Kunstdünger an sich.

Zitat von: Gästin am 30. September 2013, 14:34:26
Der soziale Aspekt ist allerdings nicht zu vernachlässigen - es macht auch Spaß, mit solche einer Gruppe durch den Wald zu stapfen und vielleicht was über essbare Pilze zu lernen! Das ist es dann aber auch!
Ja das ist mir schon klar. Ich habe auch nicht vor gleich wieder tschüß zu sagen. Noch dazu wo mir durch eure Kommentare deutlich wurde, dass vieles besser ist als im Durchschnitt. Wenn man im technischen Umfeld arbeitet, kann man fast vergessen, dass es 2 Arten Menschen gibt. Wenigstens dieses Problem gibt es dort nicht.

Zitat von: Gästin am 30. September 2013, 14:34:26
Wer natürlich so nen Unsinn ernst nimmt wie das Ausmessen und Berechnen von Insektenhotels, um deren ökologischen Nutzen dann zu bewerten und diese teuer zu verkaufen, der hat schon verloren. Geht gar nicht - weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung!
So ein Insektenhotel dient ja nur als Nist und Überwinterungsquatier. Wenn es außenrum nichts zu fressen gibt, dann ist es schade um das Abfallholz das man verbaut hat ;)

Groucho

Zitat von: uran am 01. Oktober 2013, 13:48:12
Das mit dem Konsens ist ein großes Problem, dass in vielen Gruppen auftritt. Das funktioniert einfach nicht mehr sobald die Gruppen größer werden. Greenpeace hat das nicht mehr, jetzt wirft man ihnen dafür undemokratisches Verhalten vor.

Bei 40 stimmberechtigten Entscheidern, die von über 500.000 Mitgliedern weder gewählt noch abgewählt werden können, ist der Vorwurf nicht völlig absurd.

Gästin

Hola, hier ist ja was los!

Zitat von: Gästin am 30. September 2013, 14:34:26
Auch in der Umweltbewegung geht es vor allem um Arbeitsplätze.

Zitat von: uran am 01. Oktober 2013, 13:48:12Das wäre in meinem speziellen Fall (noch) alles Ehrenamtlich. Man freut sich natürlich über Spenden.

Jepp, so funktioniert es. Irgendwann müssen dann die Arbeitsplätze her, um die Ehrenamtlichen zu verwalten.

Zitat von: Gästin am 30. September 2013, 14:34:26
Am wichtigsten sind die Mediatoren, die für jeden Kleinkram einen Jahre währenden Diskussionsprozess anstoßen wollen - sichert die Einnahmen! Fakten sind dort nicht gefragt, die Mediation ist kein Werkzeug mehr, sie ist zum Inhalt geworden!
Zitat von: uran am 01. Oktober 2013, 13:48:12Das mit dem Konsens ist ein großes Problem, dass in vielen Gruppen auftritt. Das funktioniert einfach nicht mehr sobald die Gruppen größer werden. Greenpeace hat das nicht mehr, jetzt wirft man ihnen dafür undemokratisches Verhalten vor.

Na ja, ich meinte eigentlich die Mediationsprozesse in der Stadtplanung, Gewässerrenaturierung und vor allem in den Auseinandersetzungen verschiedener Interessengruppen. Mal sind es Zukunftswerkstätten, mal Fokusgruppen usw. 

Zitat von: Gästin am 30. September 2013, 14:34:26
Wer natürlich so nen Unsinn ernst nimmt wie das Ausmessen und Berechnen von Insektenhotels, um deren ökologischen Nutzen dann zu bewerten und diese teuer zu verkaufen, der hat schon verloren. Geht gar nicht - weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung!
Zitat von: uran am 01. Oktober 2013, 13:48:12So ein Insektenhotel dient ja nur als Nist und Überwinterungsquatier. Wenn es außenrum nichts zu fressen gibt, dann ist es schade um das Abfallholz das man verbaut hat ;)
;)