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Neues zu Mollath

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Begonnen von Typee, 06. August 2013, 11:26:07

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sweeper

@gelegentlich:
Zitat
@Sweeper
Es gibt im Leben den Fall, ich habe ihn auch schon erlebt, dass  eine hochnäsig formulierte öffentliche Aussage spektakulär öffentlich scheitert. Dann ist man für einen Moment bis auf die Knochen blamiert. Egal wie wütend Einen das macht - die Zuschauer wollen sehen dass man dann auch noch über sich selbst lachen kann. Kann man das nicht... Sie auf jenen Punkt gestupst zu haben, wo Sie mit Donnerkrachen gescheitert sind, war etwas gehässig, aber eben auch geistreich. Müßten eh die Mitleser entscheiden.
Ich finde immer noch nicht den Sinn Ihrer Rede.

Aber zumindest erkenne ich Sie jetzt wieder.
Sie versuchen tapfer die Blamage auszubügeln, die Ihnen segeln141 zugefügt hat nachdem Sie ihm leichtsinniger Weise Ihre Zugangsdaten verraten haben - ein schwerer Verstoß gegen die Forenregeln.

Tun Sie uns allen den Gefallen, nicht weiter die Rechthabereien von segeln 141 breitzutreten! Der arme Mensch leidet selbst unter querulatorischen Anfällen und ist deshalb hier kläglich aufgelaufen, obwohl wir viel Geduld mit ihm aufgebracht haben.

Ihre Antwort auf mein Posting an anderer Stelle - die Sie mir bei Gelegenheit versprochen hatten - sind Sie leider weiterhin schuldig geblieben.
Ich erinnere an die Kernaussage:

der Fall Mollath ist aufgrund mehrerer langer und ausgelutschter  Threads im Blog als auch im Forum für Psiram-Stammforisten inzwischen mehr als langweilig. Das ganze Thema interessiert hier nur im Blick auf die Ausbreitung von Verschwörungstheorien, und dazu eignen sich der Wolff-Blog in Verbindung mit dem Opa-Blog sowie teilweise der Beck-Blog ganz ausgezeichnet.
Außerdem ist es interessant zu beobachten - für mich jedenfalls - wie Wolff-Foristen die Kommentarspalten aller mollathkritischen online-Artikel okkupieren und mit verbissener Rhetorik andere Meinungen ersticken wollen.

Dass ausgerechnet Sie dann von "journalistischen Entlastungsangriffen der Psychiaterkaste" bei Krimi-Gabi schwadronieren, ist ein amüsantes Detail am Rande.

Zitatgelegentlich sagte am 8. August 2013 um 10:14 :

Nein, es wird nicht mal gelogen. Es werden längst bekannte politische und publizistische Mechanismen benutzt um als Trittbrettfahrer Klickzahlen zu erreichen, die einer Randfigur in Berlin einen irgendwie gearteten geldwerten Vorteil bringen.
Ich war stets gegen Berlin als neue Hauptstadt und weiß jetzt noch besser warum. Mit dem Fall Mollath hat das ebensowenig zu tun wie die diversen journalistischen Entlastunsangriffe der Psychiaterkaste. Und klar: es geht immer zuerst um "den Menschen Mollath".


Kommt jetzt noch irgendwann was Substanzielles von Ihnen?
Falls nicht, können Sie sich ebenso gut hier wieder abmelden.
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
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Terry Pratchett

gelegentlich

@Sweeper

Zitat"Tun Sie uns allen den Gefallen, nicht weiter die Rechthabereien von segeln 141 breitzutreten! Der arme Mensch leidet selbst unter querulatorischen Anfällen und ist deshalb hier kläglich aufgelaufen, obwohl wir viel Geduld mit ihm aufgebracht haben."

Tja, was ich Ihnen und Ihren Mitstreitern sagen wollte haben Sie offenbar nicht verstanden. Sicher nur weil ich mich nicht geschickt genug ausgedrückt habe. Es kann gar nicht anders sein. - Verstehen Sie denn den Witz gar nicht? Die Attitüde, Andere ungefragt als vermeintliche Patienten zu behandeln, nimmt Ihnen Niemand ab. "Querulatorische Anfälle"? Wollen Sie mit @bayle ins Wasser gehen: das Leben hat keinen Sinn mehr für mich weil ich nur zu wenige Stilmittel immer aufs  Neue betonen kann...?

ZitatEs gab auch schon parallel zu den offensichtlichen Spindoctoring-Initiativen von Strate, Garcia und Wolff und unabhängig von Ritzer und Przybilla Diskussionen im Web über den Fall Mollath.

Ja, es steht Ihnen ja zu Strate, Garcia und Wolff als Spindoctors zu bezeichnen. Begreifen Sie aber bitte dass Sie für irgendeinen Leser dann und nur dann glaubwürdig sind, wenn Sie ganz offen darlegen dass Sie genau das Gleiche vorhaben, weil sie dafür diese oder jene, genauer zu bezeichnenden Gründe haben. Fehlt das
- blättert man weiter
- oder amüsiert sich mit Gegenprovokationen, weil tumbe Arroganz keine andere Antwort verdient
Und das geht offenbar nicht nur mir so. Schwer genauer zu fassen, weil Sie einfach keine Diskussion hinkriegen und daher sonst kaum Jemand sich äußert.

Ok, Sie waren für eine Wiederaufnahme, persönlich. Aber machen wir uns nichts vor: es gab nach den Anfangserfolgen der Gustl-for-help-Iniative ganz massive publizistische Gegenwehr gegen eine Wiederaufnahme, a la "das sind eh Spinner/Verschwörungstheoretiker..." usw.usf. Ob es Ihnen schmeckt oder nicht: Ihr Blog wurde als deren Teil wahrgenommen. Vielleicht nur, weil Sie stets versucht haben die Reputation der Akteure diese Gegenoffensive hochzuschreiben. Das haben Sie nicht geschafft, sind irrelevant geblieben.
Dann verspotten Sie höhnisch segeln41 mit jenem Zitat von Strate und stellen ihn als hohlen Propheten hin mit seinem Zuruf, das Beharren auf diesem Attest sei ein Schuss in den Ofen, das würde man bald sehen.
Und dann, wenige Tage später, ist es ausgerechnet dieses unechte Attest welches Ihr Fiasko, die maximal mögliche Niederlage (siehe oben: der WA-Gegner), hervorbringt.
Können Sie immer noch kein Lachen versuchen?

Der Rest ist mir egal. Ich habe Anderes zu tun. Final ist zu sagen: der Fall Mollath hat Jene bestärkt die nie glauben wollten dass das Alles "von alleine", als Verkettung unglücklicher Umstände, passierte. Mögen Sie die nun Verschwörungstheoretiker nennen oder nicht. Da ich damals weder Wortmüller noch Andere illegal überwacht habe können weder ich noch Andere zur Zeit einen Beweis dafür auf den Tisch legen. Das ist mittlerweile aber längst nicht mehr nötig. Wer sich alle Details, die veröffentlich sind, ansieht kann gar nicht mehr zu einem anderen Schluss kommen.

sweeper

ZitatWer sich alle Details, die veröffentlich sind, ansieht kann gar nicht mehr zu einem anderen Schluss kommen.

Ja, das ist das Mollathisten-Credo, welches Sie hier monoton vorbeten.

Und sehen Sie: das dürfen Sie gern glauben.
Die Wiederaufnahme wird hoffentlich zeigen, ob Sie mit Ihrem Glaubensbekenntnis irgendwo in der Realität verortbar bleiben.

Außerdem werden wir ja erleben, ob und wie Mollath mit der neuen Situation zurecht kommt - vor allem, falls am Ende doch nicht die ersehnte vollständige Rehabilitierung für ihn herausschaut. (Und ob er seine jetzigen Anwälte dann immer noch gut leiden kann...)
Ich wünsche ihm jedenfalls, dass er endlich ein normales Leben führen kann.

Und Petra M. wünsche ich das auch - für sie galt und gilt nämlich auch die so gern beschworene Unschuldsvermutung.

Und selbst wenn hier Herr Ackermann oder Herr Nonnenmacher persönlich von Gustl Mollath verprügelt worden wären: am angelasteten Delikt der gefährlichen Körperverletzung würde es nichts ändern.
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Terry Pratchett

Belbo

ZitatWer sich alle Details, die veröffentlich sind, ansieht kann gar nicht mehr zu einem anderen Schluss kommen.

....oder wie der 911-Truther von Welt auch gerne argumentiert.

...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein...es muss eine Sprengung sein.....


sweeper

Der Tzschäpe-Gutachter Sass zur Notwendigkeit einer Zusammenarbeit von Juristen und Forensikern für eine Reform des Maßregelvollzugs:

http://m.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-zum-fall-mollath-es-ist-sinnvoll-die-regeln-zu-modifizieren.a87c8d39-b5f8-4628-9f31-70125828e80c.html
Zitat
...Ich halte es für sinnvoll, über die Regeln, nach denen Maßregelvollzug angeordnet und dann überprüft wird, noch einmal nachzudenken und sie vielleicht auch zu modifizieren. Und als Psychiater ist es mir wichtig, dass dies keine reine Juristenarbeit ist. Es erfordert einen interdisziplinären Dialog. Das hat, so weit ich das übersehe, bisher leider nicht stattgefunden. Wegen der heiklen Situation in diesem Einzelfall wurde aus politischen Gründen ein Änderungsbedarf postuliert. Ein geordneter Dialog mit der forensisch-psychiatrischen Fachgesellschaft fand aber leider nicht statt. [siehe dazu die Stellungnahme der DGPPN; Anm. von mir]

Wie stellt sich der Ist-Zustand bei Zwangseinweisungen dar?


Wenn die Gefahr besteht, dass ein psychisch kranker Straftäter auf Grund seiner psychischen Störung auch weiter Straftaten begeht, kann er in ein forensisches Krankenhaus eingewiesen werden, so wie es bei Herrn Mollath der Fall war. Dieses Grundprinzip ist in Ordnung.

Was soll man dann ändern?

Es geht zum Beispiel um die Prüfung, welche Straftaten als gefährlich angesehen werden. Das ist nichts, was der Psychiater entscheidet, das muss die Gesellschaft beurteilen. Ist ein Verhalten, das vielleicht lästig ist, ein Querulieren, ein zureichender Grund, jemanden unterzubringen? Aus meiner persönlichen Sicht sicher nicht. Aber es kann Ausmaße annehmen, die für die Allgemeinheit schwer erträglich sind oder sich über verbale Attacken hinaus steigern. Dann kann man das diskutieren. Es geht also um die Klärung, welche Straftaten überhaupt dazu geeignet sind, die Frage der Unterbringung aufzuwerfen. Wenn jemand untergebracht ist, dann stellt sich die Frage, wie oft er begutachtet wird, ob intern oder extern. Und ganz wichtig: Es geht um eine Therapie. Neben dem Sicherungsinteresse der Allgemeinheit darf man das Behandlungsinteresse nicht vergessen...
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Terry Pratchett

gelegentlich

@Sweeper
ZitatJa, das ist das Mollathisten-Credo, welches Sie hier monoton vorbeten.
Ist das so schwer? Ihre Anklage, die andere Seite würde nur glauben, wird nur dann glaubwürdig, wenn Sie den Eindruck erwecken könnten genau das nicht zu tun. Sie tun es aber. Sogar ein Kläffer wie Martienssen hat für Sie einen richtigen Kern. Urteilsvermögen?

Es gibt doch die schöne Regel Occams Razor. Legt man die hier an staunt man nur noch:
- warum konspiriert ein Leipziger mit einem Richter und dann später mit der Polizei, obwohl er, falls es rauskommt, seine Reputation vernichtet? Occams Razor: der Gutachter findet einige Dinge, die ein bißchen querulatorisch sein mögen, ein wenig "neben der Kapp", aber nichts Gefährdendes. Nicht schuldfähig, was sonst? Setzt seine Unterschrift drunter und fertig. Kein eigenes Risiko, weniger Arbeit.
- warum lebt eine Frau nach diesem vermeintlich lebensgefährlichen Angriff noch ein halbes Jahr mit diesem Irren zusammen? Occams Razor: klemmt. Dafür gibt es keinen Grund.
- warum handelt ein erfahrener Richter illegal (Anruf bei der Steuer, führt den Prozess trotz eigener Befangenheit)?
Occams Razor: klemmt wieder. Der hätte sich diesen Ärger locker sparen können.

Einer, der näher dran ist als Sie und ich, der user Melursus:
http://rebellmarkt.blogger.de/stories/2301476/#2302162
ZitatJa, ich denke schon, daß dies die Motivation des Kläffers war.
Ich bin geographisch etwas näher an der Sache und kenne sogar den Pflichtverteidiger und ein paar mehr genannter Personen. Herr Mollath ist kein Held aus dem Märchen. Aber er zeigt Züge des Heldentums. Er hat sich nicht brechen lassen, nicht kaufen lassen. Wie er so mit Palme und wilder Zitrone aus der Anstalt kommt, erinnert er mich an Sam Gamdschie (Samwise Gamgee). Frodo spricht mit Sam über Heldengeschichten. Für die Helden allgemein fühlt es sich wohl so an, wie für Sam und Frodo.

Sie können nachsehen: "Herr Mollath ist kein Held aus dem Märchen" war stets auch meine Vermutung. Und paßt zu dem, was ich vor Ort hörte.

Wer Kritikfähigkeit schätzt und der Rationalität huldigen will wird sich von Ihnen und Ihrem Blog abwenden müssen.

Belbo

Es wird doch nicht besser wenn Sie hier Dinge als Fakten präsentieren, die sich nur desshalb stabilisiert haben weil sie in den entsrechendenden Furorforen dauernd wiederholt wurden. Gutes Beispiel ist die sogenannte Befangenheit, was sagt den Ihr Messer zu der These dass der Richter nachdem er einen Mann erkannt hat den er 23 Jahre vorher mal trainiert hat, scherzhaft, zum Schöffen meint "oje jetzt muss ich mich wohl als befangen erklären".....

sweeper

@gelegentlich:
Gut, dass Sie Ockhams Razor ins Spiel bringen.
Dann überlegen Sie mal, wieviele Annahmen ins Spiel gebracht werden müssen, um Ihre Verschwörungshypothese zu stützen:

es müssen praktisch alle am Komplott mitgewirkt haben; angefangen bei der Annahme, dass Frau Petra nicht Opfer einer ehelichen Gewalttat war, sondern eiskalte Täterin ist, die von Anfang an planvoll intrigiert und alle um den Finger gewickelt hat. Eine verwegene Annahme, die leider auch Herr Strate massiv vertritt.
Zitat- warum lebt eine Frau nach diesem vermeintlich lebensgefährlichen Angriff noch ein halbes Jahr mit diesem Irren zusammen? Occams Razor: klemmt. Dafür gibt es keinen Grund.
Zur ehelichen Gewalt:
es ist leider "normal", dass Gewalt in Beziehungen über einen langen Zeitraum ertragen wird (ebenso z.B. das Zusammenleben mit einem Alkoholiker; oder das nicht Preisgeben von pädokriminellen Tätern).

Das hat u.a. auch damit zu tun, dass der Partner immer noch hofft, es handele sich um einmalige Ausrutscher oder alles würde besser, wenn eine stressreiche Lebenssituation sich ändert.

Auch ist es eben nicht so, dass impulskontroll-gestörte Gewalttäter nur "böse" und gewalttätig sind.
Das Fatale ist eben oft die Mischung aus Sensibilität, Temperament und Impulskontrollstörung.
Und es ist - auch wenn es Ihnen schwer fällt, das zu verstehen - eben auch den ursprünglich guten Erfahrungen in einer Partnerschaft geschuldet, dass sich ein misshandelter Partner solidarisch fühlt und sich nicht einfach trennen kann.
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Terry Pratchett

gelegentlich

@Belbo

ZitatEs wird doch nicht besser wenn Sie hier Dinge als Fakten präsentieren, die sich nur desshalb stabilisiert haben weil sie in den entsrechendenden Furorforen dauernd wiederholt wurden. Gutes Beispiel ist die sogenannte Befangenheit, was sagt den Ihr Messer zu der These dass der Richter nachdem er einen Mann erkannt hat den er 23 Jahre vorher mal trainiert hat, scherzhaft, zum Schöffen meint "oje jetzt muss ich mich wohl als befangen erklären".....
Es wird ganz schlecht weil Sie sich nicht informieren. Sie zitieren nicht falsch, aber Sie lassen das Wesentliche der Aussage von Herrn Westenrieder weg. Die muss ich hier nicht wiederholen. Sie zeigt aber glasklar dass der Richter befangen war und das auch wußte. Und dieser Zeuge kann damit kaum zurück. Dann wäre es eine uneidliche Falschaussage vor dem UA gewesen. Er hat aber verlauten lassen dass er es auch beeiden würde. Und die Richterin Heinemann ist noch nicht vernommen worden - lediglich eine schriftliche Aussage (zu der man deshalb keine Rückfragen stellen kann).

Zitates müssen praktisch alle am Komplott mitgewirkt haben; angefangen bei der Annahme, dass Frau Petra nicht Opfer einer ehelichen Gewalt war, sondern eiskalte Täterin ist, die von Anfang an planvoll intrigiert und alle um den Finger gewickelt hat. Eine verwegene Annahme, die leider auch Herr Strate massiv vertritt.

Nicht doch: Occams Razor. Ob die sich ab und zu verprügelt haben, Beide, weiß ich nicht. Es gibt auch Stimmen die bezweifeln dass das "Ursprungsattest" echt ist und dass mit Hilfe der Sprechstundenhilfe da irgendwie was gedreht wurde. Noch hat Herr Reichel nicht unter Eid ausgesagt. Ob dieses Attest fachlich für diesen Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung reicht wissen wir Alle nicht. Einige Medizine sagen: nein, reicht nicht.

Ein Komplott kriegt man durch gute Vernetzung und planvoll gesetzte Small Talks sanft, nachdrücklich, auf die Dauer, auch hin. Wenn es gut gemacht wird müssen wichtige Beteiligte hinterher gar nicht mehr genau wissen welche Rolle sie da gespielt haben. Ich vermute z.B. dass ein Brixner gar nicht mehr weiß seit wann genau er der Meinung war Mollath sei wahnhaft - und wer es ihm gesteckt hat. Die angeblich den Wahn beweisende lange Textzusammenstellung hat er ja gar nicht gelesen, wie er sagte. Also?
In vielen halbgebildeten Akademikerkreisen reicht zur Zeit die Andeutung "Verschwörungstheorie?", spöttisches Lächeln, um eine Sache zu erledigen ohne sich mit ihr auseinander zu setzen. Der Angesprochene weiß dann dass er "sozial vermintes" Gelände betreten würde. So funktioniert z.B. Selbstzensur bei Journalisten.

Ja, auf der Basis des Veröffentlichten und vom Hörensagen halte ich Frau Maske für eine Intrigantin.

Und wenn ein "pietistisch" gepolter Mensch wie Mollath in eine autobiographische Krise gerät, wie das wohl der Fall war, und als dummer "kleiner Mann", der er wohl war, Angst vor dem Gesetz kriegt bei so viel Illegalem (das ja nicht mehr bestritten wird) kann schon sein dass er für seine Umgebung schwer erträglich gewesen ist, damals.

Ich halte also nicht für ausgemacht dass die Staatsanwaltschaft das Verfahren wieder aufnehmen wird. Der Gewaltvorwurf ist wackelig, der Wahn vom Tisch - und wegen der Reifen müßte man mit einem so hohen Risiko von Kollateralschäden ermitteln (u.U. Verfahren gegen die Polizeibeamten?)  dass ich mir das nicht recht vorstellen kann.

sweeper

@gelegentlich:
Zitat
Nicht doch: Occams Razor. Ob die sich ab und zu verprügelt haben, Beide, weiß ich nicht. Es gibt auch Stimmen die bezweifeln dass das "Ursprungsattest" echt ist und dass mit Hilfe der Sprechstundenhilfe da irgendwie was gedreht wurde. Noch hat Herr Reichel nicht unter Eid ausgesagt. Ob dieses Attest fachlich für diesen Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung reicht wissen wir Alle nicht. Einige Medizine sagen: nein, reicht nicht.

Ich sags noch mal (wie an anderer Stelle):
Wenn man zum Zweck eines Komplotts ein wasserdichtes ärztliches  Attest hätte haben wollen, dann haben sich die Beteiligten verdammt dämlich angestellt mit dieser unechten Urkunde.
Wahrscheinlich ist aber - nach ärztlicher Alltagserfahrung -:

die Frau wurde schwer verprügelt und konnte sich so nicht in die Bank und zum Kundenkontakt wagen.
Sie brauchte daher als erstes eine Krankschreibung, weil die sichtbaren Läsionen eben nicht in zwei Tagen abgeheilt sind.
Der Praxisassistent dokumentierte den Befund so gut (und so naiv) es ihm möglich war. Vielleicht gab es in der Praxis keine geeignete Kamera. Es fehlen im Attest einige Details, mit denen man die Lokalisation der Läsionen an den Extremitäten noch genauer beschreiben könnte: "proximal vs distal" und "ventral vs dorsal".

Dennoch sind in dem Attest genügend Informationen enthalten:

nicht zuletzt der Biss am Ellenbogen mit Zahnabdrücken - muss übrigens an dieser Stelle gerade nicht merkbar stark  bluten, meine ich (im Unterschied zu Lorenz-Löblein, die behauptet "wo eine Narbe ist, muss Blut gewesen sein" ):
es dürfte ausreichen, zwischen den Zähnen die Haut heftig und anhaltend zusammenzuquetschen - ist ja nur Bindegewebe und Knochen drunter.

Ein Biss an dieser Stelle, in Kombi mit einer Läsion an der Stirn, am Beckenkamm (?)  und den beschriebenen handtellergroßen Läsionen an Armen und Beinen (vermutlich dorsal - denn vorn am Unterschenkel ist das kantige Schienbein) deuten womöglich sogar darauf hin, dass die Frau bäuchlings zu Boden gegangen ist und der mutmaßliche Täter auf ihren (Ober-oder) Unterschenkeln kniete, während sie versuchte, ihn mit dem Ellenbogen abzuwehren.

Aber das ist jetzt wirklich nur der Versuch einer Interpretation...
Zitat
Und wenn ein "pietistisch" gepolter Mensch wie Mollath in eine autobiographische Krise gerät, wie das wohl der Fall war, und als dummer "kleiner Mann", der er wohl war, Angst vor dem Gesetz kriegt bei so viel Illegalem (das ja nicht mehr bestritten wird) kann schon sein dass er für seine Umgebung schwer erträglich gewesen ist, damals.
Nun, über eine pietistische Grundeinstellung weiß ich nichts.
Allerdings wäre dann um so verständlicher, dass er sich der Realität einer schweren gewaltsamen Tätlichkeit an seiner Frau erst recht nicht stellen kann - da bräche ja eine Welt für ihn zusammen - und den Vorfall komplett verdrängen muss, was zu einer weiteren psychischen Destabilisierung geführt haben könnte.
Klar, dass man dann die "Stimme des Gewissens" braucht, die einem bezeugt, man sei (trotzdem eigentlich) ein anständiger Mensch.
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Homeboy

jedenfalls hat G. Mollath, entgegen einigen Ansichten, keinesfalls einen Sieg errungen.

Weil, nach diesem ganzen jahrelangen Schwachsinn, verbunden mit diversen Verlusten in Geld, usw. kann man kaum von einem Sieg oder Gewinn sprechen.

sweeper

Zitat von: Homeboy am 08. August 2013, 13:11:50
jedenfalls hat G. Mollath, entgegen einigen Ansichten, keinesfalls einen Sieg errungen.

Weil, nach diesem ganzen jahrelangen Schwachsinn, verbunden mit diversen Verlusten in Geld, usw. kann man kaum von einem Sieg oder Gewinn sprechen.

Es geht ja seinen Anhängern - wie ihm selbst - um eine vollständige Rehabilitierung.
Wer diese Anwaltskosten wohl aufbringen will??
Oder denken diese Menschen, dass RA Strate das alles weiterhin pro bono bestreiten wird?
Einige träumen schon von Privatklage...
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gelegentlich

@Sweeper:

ZitatWenn man zum Zweck eines Komplotts ein wasserdichtes ärztliches  Attest hätte haben wollen, dann haben sich die Beteiligten verdammt dämlich angestellt mit dieser unechten Urkunde.
Ok, im Sinne von Occams Razor sind das aber alles Zusatzdeutungen. Nicht, dass ich denen widersprechen möchte. Könnte so sein. Es kann auch sein dass die bloß nicht wissen konnten, sich nicht vorstellen konnten, was in der Zukunft passiert. Vielleicht hat sie auch gehofft eine Drohung mit diesem Papier würde ausreichen um ihn zum Einlenken zu bewegen. Aber dann, schwups, ging es doch zu Gericht. Vermuten kann man viel.

Es kann übrigens auch sein dass sich Beide gewalttätig zueinander verhalten haben. Wir wissen es nicht.

@Homeboy
Der Nickname reizt einfach:
Zitatjedenfalls hat G. Mollath, entgegen einigen Ansichten, keinesfalls einen Sieg errungen.
In der Tiermedizin gibt es für delikate Situationen, bei denen nur Spanner zuschauen, den Begriff der Duldungsstarre. Wer nach dem bisherigen Verlauf dieses Konflikts nicht von einem Sieg spricht hat vielleicht eine Art Wahrnehmungsstarre?

@Sweeper

ZitatWer diese Anwaltskosten wohl aufbringen will??

Einfach. Crowd funding. Es gibt eine Menge Leute, die den Verursachern dieses Skandals die Pest an den Hals wünschen. Ich hätte nicht das geringste Problem ein wenig Geld dafür aufzuwenden. Bereits gesagt hatte ich ja, dass man stets auch sein Erkenntnisinteresse auf den Tisch legen sollte. ;-)
Den Fall verstehe ich eben auch als Gruppenhervorbringung einer verrotteten lokalen "Elite". Daher, vielleicht überwiegend daher, kommt auch die erstaunlich hohe öffentliche Resonanz des Falles.
Die übrigens auch kein Problem damit hatte eine fleißige, ehrenwert arbeitende Steuerfahnderin zu deckeln, weil ihre Bosse und der Herr Diehl im gleichen Rotary Club waren. 60 Millionen Steuerschuld, also von "unserem" Geld, muss uns die Befindlichkeit dieser Honoratioren schon wert sein. Finden Sie nicht auch?


sweeper

@gelegentlich:
ZitatDen Fall verstehe ich eben auch als Gruppenhervorbringung einer verrotteten lokalen "Elite". Daher, vielleicht überwiegend daher, kommt auch die erstaunlich hohe öffentliche Resonanz des Falles.
Die übrigens auch kein Problem damit hatte eine fleißige, ehrenwert arbeitende Steuerfahnderin zu deckeln, weil ihre Bosse und der Herr Diehl im gleichen Rotary Club waren. 60 Millionen Steuerschuld, also von "unserem" Geld, muss uns die Befindlichkeit dieser Honoratioren schon wert sein. Finden Sie nicht auch?

Mit dem Konzept des Crowdfunding habe ich kein Problem  :grins

Ich wurde als Studi mal zur Kasse gebeten, weil ich meine Unterschrift auf eine Liste der Fachschaft zum Boykott einer Labormedizinklausur bei Prof. S. gesetzt hatte. Es kam zum Rechtsstreit, die Studenten verloren, und jeder musste ca 100 DM blechen. Das war damals ein Haufen Geld für eine Klausur, die wir leider trotzdem schreiben mussten... 
                                                                    :rofl2

Aber man lernt natürlich ungeheuer aus solchen Erfahrungen!
Und wenns ums Geld geht, zeigt sich schnell, wie viele hochmotivierte Unterstützer tatsächlich übrig bleiben - also ob die Crowd wirklich eine Crowd ist oder nur ein Furz ...
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Terry Pratchett

P.G.

Zitat von: sweeper am 08. August 2013, 13:14:28
Es geht ja seinen Anhängern - wie ihm selbst - um eine vollständige Rehabilitierung.
Wer diese Anwaltskosten wohl aufbringen will??
Oder denken diese Menschen, dass RA Strate das alles weiterhin pro bono bestreiten wird?
Einige träumen schon von Privatklage...

Bessere Werbung für seine Kanzlei gibts doch gar nicht. Der kann sicherlich direkt noch ein paar Anwälte anstellen. Da kann er sich sicherlich leisten auch nichts zu berechnen (zumindest solange es diese  Publicity bringt).
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