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Gabriele Wolff zum Korpsgeist der Psychiater

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Begonnen von sweeper, 14. Juli 2013, 21:54:27

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bayle

ZitatDas letzte Wort hast Du bei bayle nie
Da fühle ich mich dann doch verpflichtet, auch mal was zu sagen: Stimmt! ;)

sweeper

Zitat von: bayle am 07. August 2013, 09:47:20
ZitatDas letzte Wort hast Du bei bayle nie
Da fühle ich mich dann doch verpflichtet, auch mal was zu sagen: Stimmt! ;)

Dann achte aber darauf, dass du nicht dereinst endest wie Rudolf Sponsel, der gerade bei Krimi-Gabi seine messerscharfen und immer wieder vom Verlauf der Historie bestätigten Analysen postet:

http://www.sgipt.org/forpsy/Mollath/ipgipt/medber.htm#Plan%20D%20%20%20OLG%20N%C3%BCrnberg
Zitat
...Das OLG Nürnberg hat meinen Plan C widerlegt.  Die Nürnberger Justiz  hat es verbockt. Die Nürnberger Justiz hat es nun gerichtet und damit die letzte Chance genutzt, der ramponierten Ruf seiner Justiz wieder ein wenig in eine positive Spur zu bringen.
    Was hier geschehen war, kann man nur als ungeheuerlich bezeichnen. Hunderte von Fehlern, alle zu Lasten Gustl F. Mollaths. Das lässt sich mit "Schlamperei", "handwerklichen Fehlern", Nachlässigkeiten oder Alltagswidrigkeiten in der Justizbürokratie (fehlende Schreibmaschine!) nicht mehr erklären. Hier wurde Recht gebrochen, gebeugt, verbogen, verdreht und sophistisch-rabulistisch auf den Kopf gestellt, wie es schlimmer kaum vorstellbar ist und wie man es hauptsächlich aus totalitären Staaten kennt. Genauso schlimm und schrecklich hat sich die forensische Psychiatrie aufgeführt. Solche "Gutachten" (> Meinungsachten) sind Verbrechen gegen die Wissenschaft, scham- und hemmungslose Verstöße gegen die Berufsethik, wie auch gegen die Menschenrechte und die Menschenwürde. Was sich hier für ein Dünnbrettbohrer-, Murkser- und Pfuschertum seit Jahrzehnten entwickelt und eingenistet hat, das geht längst nicht mehr auf die sprichwörtliche Kuhhaut, hier reicht nicht einmal eine Elefantenherde. Dieser Saustall bedarf der ebenso grundlegenden wie nachhaltigen Ausmistung. Denn es gibt viele Mollaths und die forensische Praxis im Maßregelvollzug, in der Betreuung und bei der öffentlich-rechtlichen Unterbringung zeigt viele und zum Teil unerträgliche Missstände...

Es hört ihm keiner zu, aber er fühlt sich zu 100% im Recht - was er auch immer wieder betonen muss...

                                                               :grins
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With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


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bayle

tami ist mal wieder ganz hin- und hergerissen von O. Garcia. Kann er ja sein, ist ja nichts dagegen zu sagen. Und es sollen auch alle an seinem Glück teilhaben:
ZitatIch erlaube mir auf den sehr engagiert und klar geschriebenen Blogbeitrag von O. Garcia hinzuweisen. ...
Den Blog Beitrag von O. Garcia habe ich jetzt 3 mal gelesen, da ich so oft lachen musste über seine Formulierungen.
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-14.html#msg100804

Und was lesen wir da?
ZitatSie erklärten diesen vermeintlichen Antrag für unzulässig und erlegten Braun für seinen ,,Übermut" eine Gebühr von 30 Euro auf. Wer es wagt, der Justiz mit "Wiederaufnahmeverfahren" zu kommen, der muß eben mit maximaler Repression rechnen.
http://blog.delegibus.com/2013/08/07/fall-mollath-regensburger-richter-im-geistigen-ausnahmezustand/
Nun sind ja meine juristischen Kenntnisse sehr überschaubar, aber dass eine ,,Gebühr von 30 Euro" (sei sie nun gerechtfertigt oder eher nicht) die ,,maximale Repression" sei: Ja, da musste ich auch lachen.

sweeper

Zum "Zeugen" Braun:

das ist ohnehin eine sehr merkwürdige Geschichte.
Der gute Mann will angeblich mit dem Ex-Ehepaar Mollath befreundet gewesen sein.
In dieser Funktion soll ihn damals Frau P.M. angerufen haben und eine verdächtige Aussage am Telefon gemacht haben:
"Dem Gustl häng ich was an - ich weiß auch schon, wie!" ...oder so... (wenn ich so was vorhätte, würde ich es auch auf diese Weise ankündigen, klare Sache!)
Von diesem angeblichen Telefonat soll der gute Braun damals eine Mitschrift angefertigt haben - wobei sich schon die Frage stellt, warum er das überhaupt getan hat und vor allem, wie wortgetreu und vollständig so eine Mitschrift eines aufgeregten freundschaftlichen Telefonates überhaupt sein kann.

Als ob das alles nicht schon seltsam genug wäre: so dicke ist die Freundschaft (oder der Verdacht gegen P.M.) dann doch nicht, denn er geht der Angelegenheit nicht weiter nach; der Kontakt bricht plötzlich ab, vom weiteren Verlauf des "Rosenkrieges" will Herr Braun nichts mitbekommen haben und schon gar nicht vom Verfahren gegen Gustl, welches mit dessen Psychiatrisierung endete. Tolle Freundschaft!!

Jedenfalls ist der Clou: auf einmal, nach 5 bis 6 Jahren, fällt dem Braun ein: "Mensch, da war doch was!! - Der Gustl sitzt, wie ich gerade höre, in der Forensik!- Gab es da nicht mal ein verdächtiges Telefonat mit der Petra, welches ich zum Glück wörtlich protokolliert habe? - Ja, wo habe ich denn diesen alten Tischkalender noch?? - Supi, da ist er ja! - Und siehe da, hier ist auch das komplette Telefongespräch!!- Äußerst verdächtig!!"

Und da wird bei Gericht über ein Attest des damals Beinahe-Facharztes Markus Reichel in Vertretung seiner Mutter gestritten, die vermutlich gerade mal wieder auf Hausbesuch war...  :crazy

Jedenfalls sind 30€ für eine solche Dreistigkeit sehr freundlich bemessen...
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sweeper

Jetzt regt sich bei Krimi-Gabi schon eine Wortführerin darüber auf, dass sich eine Journalistin erdreistet, von einem offenen Ausgang des Wiederaufnahmeverfahrens zu sprechen:
Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-4/#comment-19995

    Silke Jansen sagte am 7. August 2013 um 21:21 :

    Frau Susanne Stemmler gibt sich auch in einem neuen Artikel von heute weiterer Lächerlichkeit preis.
    Er wird ihr auf die Füße fallen ...

    http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-news/kommentar-der-alptraum-geht-weiter-1.3079249

    "(...) Der Senat stützte die Begründung seines Beschlusses nicht etwa auf gebeugtes Recht, wie von der Verteidigung vorgetragen worden war, sondern schlicht und einfach auf die Definition einer ,,unechten Urkunde". Spielte doch einst das Attest des mutmaßlichen Opfers eine wesentliche Rolle im Prozess gegen Gustl Mollath. Aber gerade die Urkundsthematik wird rechtlich kontrovers diskutiert, was die These stützt, dass die Nürnberger Entscheidung ergebnisorientiert war.

    Auch unter Juristen ist der Fall Mollath längst ein heißes Eisen. Jeder hat eine Meinung dazu – und kann sie begründen. Es gibt kein richtig oder falsch, aber auch keine wertfreie Beurteilung des Falles mehr. Zu viel ist darüber gesagt und geschrieben worden.

    Die OLG-Entscheidung hat zur Konsequenz, dass neue Richter (und Schöffen) am Landgericht Regensburg das Ganze noch einmal von A bis Z verhandeln müssen. Das ist schwierig und könnte im Chaos enden. Mollath, der ja 2006 freigesprochen worden war, ist dann nämlich wieder Angeklagter. Seine Ex-Frau als Opfer und andere Zeugen werden vermutlich dasselbe aussagen wie damals. Psychiatrische Sachverständige werden sich, sollte Mollath nicht eine 180-Grad-Wende vollziehen, weiter die Zähne an ihm ausbeißen. Welches Urteil am Ende herauskommt, steht in den Sternen.(...)"


    Offenbar (meiner Ansicht nach) haben Brixner wie Stemmler eines gemeinsam: Lese-Unfähigkeit – dazu evtl. noch Unfähigkeit, Gelesenes zu verstehen.

    Anders ist das nicht erklärbar (Brixner gab aber bereits zu, die Akten nicht gelesen zu haben – bei Frau Stemmler steht dies noch aus.)

    Welches Urteil am Ende herauskommt, steht in den Sternen?
    Nein, Frau Stemmler: DAS ist gewiss – die VOLLE REhabilitation – was damals nicht bewiesen werden konnte, weil es keinerlei Beweise gab, gilt auch heute.

    In der neuen öffentlichen, d.h. mit der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit sicher rechtskonformen Verhandlung wird es keine Sachverhaltsverfälschungen mehr geben – da KANN nur ein Freispruch erster Klasse herauskommen.

    Frau Stemmler – lesen Sie doch erst einmal die WA-Anträge. Hätten Sie es nämlich getan, wäre Ihnen so ein Kommentar nicht aus der Feder gekrochen.

Allmählich sind die Hobbyjuristen und Möchtegern-Fernpsychiater da drüben von jedem gesunden Menschenverstand verlassen und leben in einer Märchenwelt.
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bayle

ZitatIn Nürnberg posiert Gustl Mollath auch vor dem Polizeipräsidium. Hier hatte er sich einst selbst gemeldet, weil er Angst vor einer Zwangsverhaftung hatte.
http://www.focus.de/politik/deutschland/spaziergang-durch-nuernberg-erste-bilder-so-geniesst-gustl-mollath-die-freiheit_did_46293.html
Äh, Zwangsverhaftung? 811 Google-Treffer, davon geschätzt 2/3 nicht in juristischen Texten. Für das Schicksal des G. M. müssen neue Wörter her.

sweeper

Forist "gelegentlich" bei der Arbeit - er hat ja nun selbst bemerkt, dass im Opablog die VT-ler ein und aus gehen und "musste" sich da natürlich nun dringend distanzieren - allerdings aus rein taktischen Gründen:

Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-5/#comment-20483

gelegentlich sagte am 9. August 2013 um 21:32 :

@Fotobiene
Das war ja geradezu ergriffen geschrieben.
"Insofern halte ich es für absolut zulässig und vernünftig, dem "Befreier" Mollaths mal hinter die Kulissen zu schauen, auch wenn das zunächst mal etwas blödzeitungsmäßig erscheinen mag."
Ok, sähe ich genauso – wenn es denn gelänge. Aber genau das wird nicht einmal versucht! Da wird nur angegeben wer Alles in einem bestimmten Gremium ist. Auch z.B. Dr. Walke, neben Beckmann u.a. Und dann wird allein durch die Nennung suggeriert, das hätte Irgendetwas zu bedeuten, angeraunt, die würden da vielleicht bilderbergermässig usw. .... und das ist einfach
1. schwachsinnig
2. grob unfair
3. nur denunziatorsich
4. gaaanz mieser Stil
, so mies, dass das zurecht auf Alle abfärbt, die sich davon nicht flott distanzieren.
Deshalb habe ich gleich erst einmal intern darum gebeten diesen Unsinn abzustellen. Nach 3 Stunden nichts, nach 5 Stunden immer noch nichts. Der Blogherr war aber "zuhause". Dann habe ich den Blog, den ich bisher per Mail sichten konnte, abbestellt.
Jeder, der hier von Anfang an mitgelesen und auch die Hintergrund-Dokus studiert hat, wird vermutlich den Eindruck haben, hier habe eine bestimmte Gruppe einen im Moment sehr störenden Menschen weggeräumt. Wer schlau ist kriegt das, gleiche Interessen vorausgesetzt, durch kluges, sanft stimulierendes Mobben hin. Ein autoritärer Trottel wie Brixner wird vermutlich heute gar nicht mehr wissen wann er, durch wen, wie schon 2004 voreingenommen war und "wußte" dass Mollath ein Depp ist. So macht man das. Worthmüller taucht im richtigen Moment auf und malt evtl. verblaßte Farben nach. Reiner Zufall, was sonst? Aber eine Verschwörung kann man es nicht nennen weil man es nicht beweisen kann.
So dumm wie Klaus G. Stölzel darf man es halt nicht machen. Wenn man es doch versucht muss man sich entschuldigen. Das gilt auch für den Blogherren. Denn die so wichtige Luftherrschaft in der öffentlichen Meinung will man doch behalten, sie nicht wegen einiger Wichtigtuer aufs Spiel setzen?

Fein - auf diese Weise werden die Intentionen doch wenigstens deutlich: reines Intrigantentum.

Es soll ja schon Wortspiele mit dem Namen Mollath geben: Mollatheralschaden etwa.
Für demagogisch agierende Mollathisten-Individuen schlage ich folgendes Wortspiel vor: Mollusken.

ebenso  -  zu http://i-blogger.de/der-fall-gustl-mollath-justizskandal-oder-mob-rule/   - finde ich als Artikel auch nicht sehr gelungen; rechtfertigt aber nicht:
Zitat
gelegentlich sagte am 9. August 2013 um 20:47 :

Nein, es ist nicht das wonach es aussieht: ein Blogfenster neoliberaler Psychiater. Es sind genuin rechtsautoritäre Bürger türkischer Herkunft, die ihre Integration dadurch nachweisen, dass sie mit AfD-Positionen sympathisieren. Vulgo: anwanzen. Irgendjemand, den sie ernst nehmen oder für rechtschaffen halten, hat denen "die Wahrheit" im Fall Mollath gesteckt. Dem rennen sie jetzt nach. Die sind einfach so. Bitte nicht weiter argumentieren. Dazu müßte man erst das Renommee dieser Bezugsperson vorher (!) zerstören.
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sweeper

Und wieder mal Krimi-Gabi in bekannt antipsychiatrischem O-Ton:

Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-5/#comment-20509

gabrielewolff sagte am 9. August 2013 um 22:32 :

...Lakotta, zurecht von der Pharmaindustrie ausgezeichnet, setzt sich für die Psychiatrie ein, und zwar für die klassische, die außer dem Rezeptblockzücken nichts kennt. Sie hat sich für die atypischen Neuroleptika mit einem Werbeartikel ins Zeug gelegt, nur weil die typischen ekligen Nebenwirkungen der klassischen Neuroleptika weitgehend ausfallen. Daß dieses atypische Teufelszeugs wesentlich teurer ist als die klassischen Mittel, ist ein bedenklicher Faktor. Daß die atypischen Neuroleptika aber wesentlich gefährlichere versteckte Auswirkungen auf Blutbild und Nieren haben, ist mittlerweile bekannt. Im Fall Mollath wittert sie einen Angriff auf die klassische stationäre Psychiatrie – und kann nebenbei feministische Tendenzen ausleben: das arme weibliche Opfer häuslicher Gewalt. Der böse verrückte Mann. Beide Protagonisten werden von ihr nur benutzt. Und vom Strafprozeß hat sie keine Ahnung...

Soso ... und du, Krimi-Gabi, hast von Psychiatrie keine Ahnung.  So what?  :deppenalarm:
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Belbo

Zitat von: sweeper am 09. August 2013, 21:49:21
Und wieder mal Krimi-Gabi in bekannt antipsychiatrischem O-Ton:

Zitathttps://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-5/#comment-20509

gabrielewolff sagte am 9. August 2013 um 22:32 :

...Lakotta, zurecht von der Pharmaindustrie ausgezeichnet, setzt sich für die Psychiatrie ein, und zwar für die klassische, die außer dem Rezeptblockzücken nichts kennt. Sie hat sich für die atypischen Neuroleptika mit einem Werbeartikel ins Zeug gelegt, nur weil die typischen ekligen Nebenwirkungen der klassischen Neuroleptika weitgehend ausfallen. Daß dieses atypische Teufelszeugs wesentlich teurer ist als die klassischen Mittel, ist ein bedenklicher Faktor. Daß die atypischen Neuroleptika aber wesentlich gefährlichere versteckte Auswirkungen auf Blutbild und Nieren haben, ist mittlerweile bekannt. Im Fall Mollath wittert sie einen Angriff auf die klassische stationäre Psychiatrie – und kann nebenbei feministische Tendenzen ausleben: das arme weibliche Opfer häuslicher Gewalt. Der böse verrückte Mann. Beide Protagonisten werden von ihr nur benutzt. Und vom Strafprozeß hat sie keine Ahnung...

Soso ... und du, Krimi-Gabi, hast von Psychiatrie keine Ahnung.  So what?  :deppenalarm:


Ist inzwischen bekannt, warum Frau Wolff frühpensioniert wurde? Irgendwie scheint mir da doch eine persönliche Komponente denkbar, bei den ganzen unreflektierten Angriffen die sie so startet.

bayle

Heute in unserer Rubrik Journalistische Kostbarkeit:
ZitatGustl Mollath hat das psychiatrische System, dem er unterworfen wurde, auch überlistet. Mit einer Topfpflanze. Er ist da ganz nahe an Martin Luther, der dereinst hoffnungsvoll formulierte: »Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.« jam
http://www.neues-deutschland.de/artikel/829825.mollaths-mitgefangene.html
Schluchz. 'Ne Hochzeit bei den Royals oder der Tod von Lady Di isn Scheißdreck dagegen. Übrigens:

ZitatFälschlich zugeschrieben
...
"Wenn ich wüsste, dass morgen der jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen." - Der früheste Beleg für den Satz findet sich in einem Rundbrief der hessischen Kirche vom Oktober 1944. Alexander Demandt: Über allen Wipfeln - Der Baum in der Kulturgeschichte. Böhlau-Verlag 2002. S. 211 f., zitiert in der Rezension des Buches in Welt am Sonntag 20. April 2003. Martin Schloemann: Luthers Apfelbäumchen? Ein Kapitel deutscher Mentalitätsgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg, Göttingen: V&R, 1994, 258 S.
http://de.wikiquote.org/wiki/Martin_Luther

Wie sagte schon Georg Kreisler?
Zitat...
Das wusste schon Kant – oder war es Voltaire?

Und der alte Virgil – oder war's Sigmund Freud?
Sagte: ,,Das Leben, den Menschen zum Trotz
Ist nichts als das Wort eines anderen Gott's!
Es gibt weder Todesbeweis, noch Beweis eines Lebensbeginnes
Der einzige Sinn des Lebens ist Abwesenheit jedes Sinnes!
Das Leben ist tot, ein konfuses Getümmel, gequirlter Quark!"
So sprach schon Horaz - oder war es Lamarck?

bayle

Man bemüht sich nach Kräften, den Gottseibeiuns nicht mehr beim Namen zu nennen, aber es scheint doch zu pressieren, denn in mehreren Kommentaren werden wir zitiert und widerlegt. Schließlich:
ZitatIch weiß wirklich nicht, warum Sie sich über Mini-Foren mit Null-Reichweite noch echauffieren. Nach einer gewissen Zeit der Internetpräsenz sollte jedem klar sein, daß argumentierenden Forumisten oder Bloggern Ausschlüsse und eigens gewidmete ad-hominem-threads von Leuten drohen, die keine Argumente haben und die sich daher bedroht fühlen.

Diese im eigenen Saft schmorenden Mini-Präsenzen bemerkt niemand, wenn man sie durch Reaktion nicht aufwertet. Don't feed the trolls. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
https://gabrielewolff.wordpress.com/2013/07/26/der-fall-mollath-die-letzte-bastion/comment-page-5/#comment-20542
Ja, die Achse des Bösen Psychiatrie-Pharma-Lakotta greift nach jedem Strohhalm, aber es wird ihr nichts nutzen.
Frau Wolff, jetzt mal im Ernst: Über Ihre juristischen Qualitäten will ich mich nicht äußern, obwohl ich meinen Eindruck habe. Aber was Sie über die Psychiatrie ablassen, das ist unverantwortliches Geschwätz.

sweeper

Zitat von: Belbo am 10. August 2013, 06:45:31

Ist inzwischen bekannt, warum Frau Wolff frühpensioniert wurde? Irgendwie scheint mir da doch eine persönliche Komponente denkbar, bei den ganzen unreflektierten Angriffen die sie so startet.

Denkbar erscheint mir eine solche Komponente durchaus. Zumal sie es ihrer begeisterten Jüngerschaft nicht verwehrt, sich in haltlosen Spekulationen mit z.Tl. gehässigem Unterton zu ergehen - ob gegen Petra M. , gegen die Gutachter ( oder  - aus kindlichem Gemüte - gar die gesamte "Psychiatergilde") oder eben gegen bestimmte Journalisten, die das archaische Feindbild bedienen.

Allerdings sollten wir uns nicht mit dieser verächtlichen Haltung gemein machen indem wir anfangen, ihr früheres berufliches Umfeld zu recherchieren.
Sie äußert sich selbst ja sehr herablassend im Zshg. mit Leipzigers Diss. - ohne sich den offenbar substanzlosen Plagiatsvorwürfen offen anzuschließen.

Ihre eigene "Fachpublikation" hatten wir hier schon mal - wenn sie nicht so schwülstig und gestelzt geschrieben wäre, könnte man sie ja mal spaßeshalber analysieren.
Ich erinnere mich, dass sie praktisch keine soliden medizinischen Referenzen ( State of the Art) in ihrer Literaturliste hatte. M. a. W.: sie ist schon damals nicht seriös ins Thema
eingestiegen - und auf diesem rudimentären Kenntnisstand bewegen sich ihre Äußerungen über die "klassische Psychiatrie" leider immer noch.

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Belbo


ZitatAllerdings sollten wir uns nicht mit dieser verächtlichen Haltung gemein machen indem wir anfangen, ihr früheres berufliches Umfeld zu recherchieren.

Da hast du natürlich recht, ich bin nur wirklich verwundert wie jemand mit einem solchen intellektuellen background so komplett in ein irrationales Gutundböseszenario abstürzen kann, es ist eigentlich, wie überhaupt bei dem Fall, mein Interesse liegt da an der Entstehung und Verbreutung von Verschwörungsmythen und die Entstehung dieser Art von Lynchmob der da durch die blogs geistert. Mehr das symbolische im Verhalten von Frau Wolff als Frau Wolff als Person. Es ist ja schon lustig wenn sie sich als Erfinderin des Lalajournalisten über ad hominem Angriffe beschwert.

sweeper

ZitatEs ist ja schon lustig wenn sie sich als Erfinderin des Lalajournalisten über ad hominem Angriffe beschwert.
In der Tat.
Ich habe auch schon längst ein geheimes passendes Pendent für ihre (Gabis) und O.Garcias Schreibe (letzterer leidet auch an verdeckten bis offenen antipsychiatrischen Tendenzen):

GaGa- Journalismus  :angel:

Aber, wie gesagt:
Zitat
    Allerdings sollten wir uns nicht mit dieser verächtlichen Haltung gemein machen

Und zu diesem:
Zitatjemand mit einem solchen intellektuellen background
Um Jura zu studieren, brauchte man zur damaligen Zeit keinen intellektuellen Background.
Das war kein Fach mit Zugangsbeschränkungen, und ich weiß, dass viele sich den examensrelevanten Stoff hauptsächlich über die einschlägigen Repetitorien reingezogen haben. Der o.g. "Fachaufsatz" spricht ja eine entsprechende Sprache.
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sweeper

Warum sind die eigentlich alle Juristen geworden statt Psychiater, wenn sie es doch sowieso besser wissen?

http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-33-2013-mollath-anwalt-gerhard-strate-haelt-es-fuer-abwegig-dass-von-seinem-mandanten-gefahr-ausg_aid_1067899.html

Zitat...Strate übte heftige Kritik an den Gutachten mehrerer Psychiater, die geschrieben hatten, Mollath würde mit hoher Wahrscheinlichkeit in Freiheit Straftaten begehen. ,,Selbst wenn ich Psychiater wäre, hätte ich keine Anhaltspunkte dafür, dass von Herrn Mollath Gefahr ausgeht", so Strate...

Und weiter:

ZitatZum Zwangsaufenthalt von Mollath in Bayreuth sagte Strate: "Man wollte seinen Willen brechen." Strate sagte, er halte es "für plausibel", dass Mollath in Bayreuth "misshandelt wurde".

Ja, ich halte auch für "plausibel", dass ein Mensch mit einer wahnhaften Störung zu solchen realitätsfernen Bewertungen kommen kann.

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