Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Peter Merschs Systemische Evolutionstheorie

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von El Schwalmo, 17. August 2012, 09:38:24

« vorheriges - nächstes »

Binky

Angesichts des aussterbenden teutschen Volkes wäre ich für eine Termitenkönigin.


sweeper

Zitat von: sciencelover am 30. Dezember 2012, 20:19:35
Man kann deshalb davon ausgehen, dass Frauen den Ämtern die Türen einrennen werden, sollte es den Beruf der Familienmanagerin geben. Und darunter werden sehr viele intelligente Frauen sein, die sich natürlich bei der Ausbildung besonders leicht tun, ggf. besonders gute Noten haben und dann auch bevorzugt gewählt werden, falls man so etwas wie einen Numerus Clausus einführen wollte. Und vor Angeboten von Männern werden sich die Frauen vermutlich ebenfalls kaum retten können.

Um das Ganze wieder etwas wissenschaftlicher zu betrachten:

Hat denn Mersch die Zeit seit dem Erscheinen seines FamilienmanagerInnen-Buchs genützt, um seine Vermutungen durch entsprechende Umfragen zu erhärten?
Würde eine Frau, die Anwältin oder Psychologin werden will und mehrfachen Kinderwunsch hat, stattdessen tatsächlich lieber Familienmanagerin werden?

Wie viel müsste sie verdienen, damit das eine attraktive Alternative wäre?
Es geht hier schließlich nicht um 40 Wochenstunden und geregelten Urlaubsanspruch, sondern um eine Rund-um die Uhr-Versorgung.
Selbst eine Ärztin, die Überstunden und Nachtdienste schiebt, hat irgendwann mal frei und kann ihren eigenen Interessen nachgehen - hoffe ich für sie.

Würde eine leidlich intelligente Frau es hinnehmen und aushalten, tagaus-tagein ausschließlich mit Kinderpflege-und Erziehung beschäftigt zu sein?
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Binky

Aber mal Butter bei die Fische|

Herr Mersch oder Anhängerschaft hat nun recht großzügig mit den Worten Faschismus, Göbbels, Juden, Unterdrückung der Meinungsfreiheit usw. herumgeworfen, aber El Schwalmos Frage nach der Amazonrezension nicht beantwortet. Ich bin neugierig....

:stricken


Binky

Zitat von: sweeper am 30. Dezember 2012, 20:46:56
Zitat von: sciencelover am 30. Dezember 2012, 20:19:35
Man kann deshalb davon ausgehen, dass Frauen den Ämtern die Türen einrennen werden, sollte es den Beruf der Familienmanagerin geben. Und darunter werden sehr viele intelligente Frauen sein, die sich natürlich bei der Ausbildung besonders leicht tun, ggf. besonders gute Noten haben und dann auch bevorzugt gewählt werden, falls man so etwas wie einen Numerus Clausus einführen wollte. Und vor Angeboten von Männern werden sich die Frauen vermutlich ebenfalls kaum retten können.

Um das Ganze wieder etwas wissenschaftlicher zu betrachten:

Hat denn Mersch die Zeit seit dem Erscheinen seines FamilienmanagerInnen-Buchs genützt, um seine Vermutungen durch entsprechende Umfragen zu erhärten?
Würde eine Frau, die Anwältin oder Psychologin werden will und mehrfachen Kinderwunsch hat, stattdessen lieber Familienmanagerin werden?

Wie viel müsste sie verdienen, damit das eine attraktive Alternative wäre?
Es geht hier schließlich nicht um 40 Wochenstunden und geregelten Urlaubsanspruch.

Die Frage ist, wieso ein Mann nicht ebenso die Familie managen kann, ggf. in Personalunion mit der Frau.

Dr. Ici Wenn

Zitat von: sciencelover am 30. Dezember 2012, 20:19:35
Verstehe ich nicht. Das Familienmanagermodell gründet nicht auf dem IQ (der wird nicht gemessen), sondern auf Bildung. Familienmanagerinnen sind gebildete (und damit wohl ziemlich zwangsläufig intelligente) Frauen, da sie den akademischen Abschluss zur Familienmanagerin machen müssten. Stell sie dir einfachheitshalber als typische Grundschullehrerinnen vor. Wie sich der Rest der Bevölkerung (die andere Jobs haben) verhalten wird, wird von ihm nicht untersucht. Das Verhalten sollte aber so ähnlich sein wie jetzt. Eine Änderung könnte allerdings dadurch hervorgerufen werden, dass unter dem Familienmanagermodell Scheidungen und Unterhaltszahlungen (auch für Nichtfamilienmanagerinnen) drastisch vereinfacht werden. Da man bereits als Kinderloser Unterhalt zahlt (Geld, das an eine Familienmanagerin fließt), dürfte es einem ziemlich egal sein, wenn das Geld nach der Scheidung nicht an eine Familienmanagerin, sondern an die frühere Ehefrau bzw. die eigenen Kinder fließt. Man hat keine zusätzlichen Kosten, die viele heute gerne vermeiden möchten.

Was für ein grandioser Bullshit. Orwell war da deutlich besser.

Cosmo Kramer

Zitat von: Binky am 30. Dezember 2012, 20:43:04
Angesichts des aussterbenden teutschen Volkes wäre ich für eine Termitenkönigin.



So gebärfreudige Frauen müssen wir ersma finden. Für die gutaussehenden stelle ich mich als König zur Verfügung.  :wurst:

sweeper

@ Cosmo Kramer:
ZitatFür die gutaussehenden stelle ich mich als König zur Verfügung.  :wurst:
So einfach ist das nicht - laut Mersch jedenfalls.

Da suchen sich die Königinnen ihre Männer aus - zumindest für die Zeugung der Nachkommenschaft.
ZitatDie Familienmanagerinnen würden sich ihre Männer selbst aussuchen. So einfach ist das. Wenn sie keine dummen Männer wollen, hätten die dummen Männer in der Hinsicht das Nachsehen. Sie müssten es dann bei anderen Frauen versuchen, was heute auch funktioniert.
Ansonsten bleiben laut Mersch Familienmanagerinnen lieber unter sich - sagte sciencelover in einem seiner beredten Postings:

http://forum.psiram.com/index.php?topic=9340.msg121862#msg121862

ZitatMersch vermutet, dass die meisten Familienmanagerinnen gar nicht mit Männern zusammenleben wollen (nur gelegentlich), sondern mit anderen Familienmanagerinnen. Das ist aber eine persönliche Einschätzung.

Puh, was bin ich froh, dass Psiram die Kurve zu einer seriösen wissenschaftlichen Diskussion wieder gekriegt hat... ???
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Binky

ZitatWürde eine leidlich intelligente Frau es hinnehmen und aushalten, tagaus-tagein ausschließlich mit Kinderpflege-und Erziehung beschäftigt zu sein?

Never. Ist der Typ eigentlich verheiratet?  :schlaeger

Und wenn die Kinder aus dem Haus sind? Schwiegermama pflegen?

Wiesodenn1

ZitatMersch vermutet, dass die meisten Familienmanagerinnen gar nicht mit Männern zusammenleben wollen (nur gelegentlich), sondern mit anderen Familienmanagerinnen. Das ist aber eine persönliche Einschätzung.

Dann könnte ich mir vorstellen, neben der Familienmanagerin, bei der ich sowieso nur als Samenspender willkommen bin, eine eigene Familie zu haben. Aber das wird teuer. Ich musste ja auch als kinderloser schon jahrelang Kindergeld zahlen.
Bernhard Hoëcker: "Homöophatie ist, wenn Du über ein Feld läufst, furzt und sagst es ist gedüngt."

sciencelover

Zitat von: sweeper am 30. Dezember 2012, 20:46:56
Um das Ganze wieder etwas wissenschaftlicher zu betrachten:

Hat denn Mersch die Zeit seit dem Erscheinen seines FamilienmanagerInnen-Buchs genützt, um seine Vermutungen durch entsprechende Umfragen zu erhärten?
Würde eine Frau, die Anwältin oder Psychologin werden will und mehrfachen Kinderwunsch hat, stattdessen tatsächlich lieber Familienmanagerin werden?

Die Soziologin Catherine Hakim behauptet das. Sie behauptet, dass sich unter solchen Frauen viele befinden, deren Hauptlebenswunsch ist, eine große Familie zu haben, diesen momentan aber nicht leben können. Außer
a) reicher Mann
b) Sozialhilfe

Zitat von: sweeper am 30. Dezember 2012, 20:46:56
Wie viel müsste sie verdienen, damit das eine attraktive Alternative wäre?
Es geht hier schließlich nicht um 40 Wochenstunden und geregelten Urlaubsanspruch, sondern um eine Rund-um die Uhr-Versorgung.
Selbst eine Ärztin, die Überstunden und Nachtdienste schiebt, hat irgendwann mal frei und kann ihren eigenen Interessen nachgehen - hoffe ich für sie.

Momentan verdienen solche Frauen gar nichts.

Zitat von: sweeper am 30. Dezember 2012, 20:46:56Würde eine leidlich intelligente Frau es hinnehmen und aushalten, tagaus-tagein ausschließlich mit Kinderpflege-und Erziehung beschäftigt zu sein?

Ja. Im Übrigen wären sie nicht nur damit beschäftigt.

sciencelover

Zitat von: Binky am 30. Dezember 2012, 20:43:04
Angesichts des aussterbenden teutschen Volkes wäre ich für eine Termitenkönigin.

Es wären Frauen und Männer.

sciencelover

Zitat von: Binky am 30. Dezember 2012, 20:47:21
Aber mal Butter bei die Fische (...) aber El Schwalmos Frage nach der Amazonrezension nicht beantwortet. Ich bin neugierig....

Mal abgesehen davon, dass ich die Frage beantwortet hatte: Ein neuer Versuch, sich als Faschist zu etablieren?

sciencelover

Zitat von: Binky am 30. Dezember 2012, 20:49:10
Die Frage ist, wieso ein Mann nicht ebenso die Familie managen kann, ggf. in Personalunion mit der Frau.

In Personalunion? Nanu.

sciencelover

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 30. Dezember 2012, 20:49:24
Was für ein grandioser Bullshit. Orwell war da deutlich besser.

Orwell war aber nicht so gut wie Dr. Ici Wenn. Der ist der Größte von allen. Sogar der Liebe Gott ist nichts gegen ihn.

sciencelover

Zitat von: Wiesodenn1 am 30. Dezember 2012, 21:04:01
Dann könnte ich mir vorstellen, neben der Familienmanagerin, bei der ich sowieso nur als Samenspender willkommen bin, eine eigene Familie zu haben. Aber das wird teuer. Ich musste ja auch als kinderloser schon jahrelang Kindergeld zahlen.

Man muss keine Familienmanagerinnen "befruchten" wenn man nicht will. Alles bleibt so wie es ist, nur dass es daneben auch Mütter gibt, die für das Aufziehen ihrer Kinder so bezahlt werden, dass sie ihre Kinder notfalls auch allein großziehen können.